Beiträge von dunnerkeilnochemool

    Es würde ja Sinn machen, die bereits durchgeführten Sanierungsmaßnahmen im Sanierungsfahrplan als erstes Maßnahmenpaket zu definieren. Insofern macht es Sinn, sich mit den von mir weiter oben verlinkten Tools näher zu beschäftigen, um mit dem Energieberater auf Augenhöhe diskutieren zu können.

    Für eine Selbsteinschätzung ist es auch durchaus sinnvoll, den tatsächlichen Energieverbrauch der letzten Jahre im Verhätnis zur tatsächlich auf Normaltemperatur beheizten Wohnfläche zu setzten. Damit kommt man nämlich schnell aus dem roten Bereich der Farbskala.

    Weiter gedacht kann damit auch eine Wärmepumpe wirtschaftlich werden, ohne daß man zwangsweise eine Fußbodenheizung einbauen muß.

    Da hast Du recht!

    Vieles, wofür einem Energieberater viel Geld abknöpfen, könnte man auch selber machen, sofern einem nicht der Zugang zu den wichtigen Basisparametern versperrt wird. Ich halte jede Wette, dass eine seriöse Berechnung von U-Werten auch ohne Voodooh-Formeln des Baugewerbes möglich wäre, wenn es nur eine öffentliche Institution gäbe, die einem das frei zugänglich macht. Der DWD bietet ja auch seit Jahrzehnten Klimabasisdaten an, mit welchen man seinen Wohnort einschätzen kann, ohne dass man tief in die Tasche greifen muss.

    Und auch eine Heizlastberechnung muss kein Hexenwerk sein. Die "On-the-fly"-Berechnung mittels Notebook/Pad und 360-Grad-Sensor, wie sie die Wärmepumpenfuzzis neuerdings mitbringen, ist doch in erster Linie Effekthascherei für den gutgläubigen Kunden.

    Und jetzt mal Butter bei die Fische...was hast du für 30 000€ gemacht und wie viel bringt das am Energieverbrauch?

    Meinetwegen - hier also die Butter:

    - Entfernung/Entsorgung Nachtspeicheröfen

    - Einbau Gasbrennwert

    - Installation von Röhren- und Flach heizkörpern

    - Fenstermodernisierung

    - Dämmung oberste Geschossdecke

    Das alles über einen Zeitraum von 4 Jahren und - nicht zu vergessen! - alles damals auf Rat eines Energieberaters.

    Wer da jetzt behaupten will, ich hätte mir beim Sanieren zu viel Zeit gelassen oder zu wenig Geld eingesetzt, der soll auch zugeben, dass sich das Projekt Energiewende dann doch nur an die wendet, die auch das nötige Kleingeld dafür in der Portokasse haben.

    Und was die Gebäudeeigenschaften angeht: Das kann mir keiner erzählen, dass ein EE-Experte bei einem einzigen, weniger als 2-stündigen Besuch die U-Werte aller Wände und Fenster händisch ermittelt! Der trägt ein paar Basisdaten aus den Bauplänen in seine Software ein und die besorgt den Rest. Könnte man auch selber machen, wenn die Bauverbände solche Tabellen nicht hüteten wie die Kronjuwelen...

    Es segeln bei der Energiewende einfach zu viele blinde Passagiere mit!

    Und der potentielle Gipfel: Sollte je die Fossil- und Atomindustrie ihre Hintersassen wieder an die Macht bugsieren, dann wird es heißen "Kommando zurück: Jetzt brauchen wir wieder Nachtspeicheröfen für eine nachhaltige AKW-Grundlast und Thermen für technologieoffene eFuels".

    Und wo das Problem beim Worst Performing Building liegt, soll mir noch einer erklären. Nach der Sanierung ist es das definitiv nicht mehr und zwischendrin bekommt man höchstens mehr Förderung...

    Jetzt mal doch Einspruch, Euer Ehren!

    Ich habe ja meinen ISFP-Plan von Ende 2022 vor mir liegen. Natürlich verwendet kein Energieberater den Killerausdruck „Worst Performing Building“ in seinem Dokument. Dafür muss man schon die KfW bemühen:

    „Gebäude, die hinsichtlich des energetischen Sanierungs­zustands zu den schlechtesten 25 % der Gebäude in Deutschland gehören.“

    Aber stattdessen gibt es ja im ISFP die Farbkodierungen vom Istzustand bis zum energetischen Paradieszustand. Und bei mir sah der - Stand 2022 - so aus:

    Ich hatte zwischen 2010 und 2013 über 30 000 Euro brutto in energetische Maßnahmen nach dem damaligen Stand der Technik investiert (teilweise unter Nutzung des damals gültigen KfW-Förderprogramms). Aber der Energieberater, als er 2022 durch mein Haus spaziert war, setzte das Haus danach trotzdem erstmal auf die tiefrote Liste (was ja wohl dem wpB-Kriterium sehr nahe kommt). Und habe ich es seither schriftlich: Um wenigstens auf die hellgelbe Stufe von Maßnahmenpaket 3 zu kommen, müsste ich noch über 100 000 Euro zusätzlich einsetzen. Und spätestens da kriegt das Ganze dann auch einen Touch Scientology (oder Ablasshandel, je nach Weltanschauung): Hat man sich nach Jahren mühsam die Levels hochgekauft, gibt es wieder neue Standards und die Kletterei geht weiter (ins Geld).


    Damit man mir jetzt nicht das Falsche unterstellt: Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, dann soll man alles so lassen, wie es ist. Ich finde aber, dass einen das ewige Schielen nach Zuschüssen auch in den Abgrund führen kann.


    Ich halte es jedenfalls für naiv, wenn jemand glaubt, dass der unsanierte Altbau ohne Sanierungspflicht die nächsten Jahrzehnte durchkommt.

    Inzwischen habe ich da eine darwinistische Haltung dazu entwickelt:

    1) Wer nicht sanieren will, soll's bleiben lassen

    2) Wer nicht saniert ill, blockiert auch keine Fördermittel, das hilft den anderen

    3) Wer seinen Nachkommen eine energietechnische Ruine hinterlassen will, sollte diesen vor dem Erbfall zumindest einen "Disclaimer" zukommen lassen.


    Meine Zweifel an der Sinnhaftigkeit des ganzen Verfahrens sind damit nicht beseitigt. Offenbar soll damit vor allem Otto-Normaleigenheimbesitzer der große Zeigefinger vorgehalten werden, was er gefälligst zu tun hat, und wenn das nicht reicht, holt man eben die große Keule (Gesetzesänderungen, Vorschriften, Normverschärfungen usw.) heraus. Koste es, was es wolle.

    Einen ISFP finde ich schon sinnvoll, sofern er dem Auftraggeber sinnvolle Sanierungsschritte vorschlägt. Wenn er aber - wie bei mir geschehen - trotz zweier in den letzten 10 Jahren vorgenommener und von der KfW geförderter Energieeffizienzmaßnahmen mein Haus nur aufgrund seines Alters energetisch immer noch in die Klasse "Worst Performing Building" einordnet, dann dann kann man so einen ISFP auch in der Pfeife rauchen. Das riecht dann doch sehr nach dem Motto "Alles abreißen, was älter als 30 Jahre alt ist."

    Ich habe letztes Jahr bei 4 Energieberatern angefragt, denen war das Reihenhaus aus den 70ern wohl nicht spannend genug.

    Musste auch etwas länger suchen. Viele Energieberater wollen liebe gewerbliche oder Mehrparteienobjekte machen, weil es da mehr zu holen gibt. Und der, den ich dann fand, hat inzwischen seine Firma aufgelöst, nachdem er alle Anträge abgerechnet hatte.


    Ich kann nicht nachvollziehen, wie es zu derartig eklatanten Unterschieden kommen kann. Werden für den Energiebedarf eines Hauses in einem iSFP generell Richtwerte aus irgendeiner Norm zugrunde gelegt, unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch, oder ist der iSFP einfach nur schlecht gemacht?

    Mein iSFP war für ein noch älteres Haus - aber mit ähnlichen Dämmversuchen wie Deinen - ähnlich ärgerlich, wenn auch beim Primärenergieverbrauch nicht ganz so schlimm wie Deiner (übrigens: In meinem iSFP-Plan gibt es eine Legende, was die einzelnen Begriffe beim Verbrauch so bedeuten sollen, auch wenn man als Laie selbst damit nicht voll durchsteigt).

    An diesem iSFP-Hype ist aber auch das BafA mit schuld, weil es bei seinen Förderrichtlinien zu oft iSFP und Energieberater gemeinsam als Voraussetzungen für Förderung nennt, obwohl sich beim Antragsverfahren dann zeigt, dass man einen iSFP für eine Einzelmaßnahme nicht unbedingt gebraucht hätte. Und zu allem Überfluss ist BafA jetzt aus dem Fördergeschäft draußen und die KfW zieht wieder ganz andere Saiten auf.

    Einziger Trost: Wenn's der Energieberater ehrlich mit Dir gemeint hat, wird er beim BafA einen Antrag auf Kostenzuschuss gestellt haben, und danach hält sich der Nettopreis für einen iSFP in Grenzen (jedenfalls für ein Einfamilienhaus).

    Immerhin wurden die FAQs auf der Homepage aktualisiert. Jetzt steht da:

    Bei SMARTBROKER+ kannst du alle gängigen Wertpapierarten wie Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs, Edelmetalle, Zertifikate und Optionsscheine handeln.

    Funktioniert leider trotzdem noch nicht ;( <X || :cursing:

    Habe heute auf meine vierte Beschwerde eine Antwort erhalten, die wenigstens in Ton und Inhalt angemessen ist: Programmierprobleme haben die Einführung im Februar verhindert. Man verweist auf einen "Werkstatt-Blog" auf ihrer Seite, in welchem der Anleihenhandel im Laufe des März versprochen wird.

    Ich habe Anleihen zu moderaten Gebühren bei der DKB gekauft. Keine Probleme bei der Abwicklung. Bedenken Sie, dass bei vielen Anleihen die Spreads größer sind als bei Aktien, was die Gebühren als Kostenfaktor etwas relativiert.

    Bei der DKB muss man aber ein komplettes Girokonto eröffnen, stimmt das?

    Mit Spreads habe ich keine Erfahrung, meinen Sie damit die Differenz Kauf- vs. Verkaufskurs? Ich kaufte halt immer Anleihen mit guter Verzinsung und Restlaufzeit unter 2 Jahren und warte danach bis zur Fälligkeit.

    Ich habe Anleihen über TradeRepublic gekauft, die Auswahl ist nicht sehr umfangreich, aber die Kosten sehr niedrig.

    Und als zweites Standbein ING, sehr große Auswahl, die Kosten sind jedoch höher.

    ING kommt nicht mehr in Frage für mich - die waren mir bei den Aktualisierungsanfragen zu übergriffig mit ihren Fragen. Und bei Anleihen fast so teuer wie eine Filialbank.

    Bei Anleihen bin ich sehr konservativ, also nur Bundesanleihen oder allenfalls Anleihen von Dax-Unternehmen. Meinst Du, dafür lohnt es sich, zu TR zu gehen?


    Die aktuelle Aussage auf der Homepage ist, dass das ab Ende Februar funktionieren soll.


    Haben die mir seit November für jeden darauffolgenden Monat versprochen. Und was soll man sagen: noch 7 Tage, dann ist der Februar auch vorbei. Ich glaube, ich lass mir meine Anleihen nach und nach auslaufen und leg das Geld als Festgeld an. Aktuell gibt's da ja Zinsen wie schon seit über 15 Jahren nicht mehr.

    Hallo Tradingwizards,

    ich habe auf Empfehlung eines Foristen vor 2 Jahren mal ein Konto bei Smartbroker eröffnet (damals noch bei DAB-Bank), weil ich kostengünstig Anleihen kaufen wollte. Das habe ich auch so lange nicht bereut, bis Smartbroker die Depotbank wechselte und unter Smartbroker+ seit Monaten die Möglichkeit des Anleihenhandels schuldig bleibt. Da mir jetzt der Geduldsfaden gerissen ist, wollte ich mal fragen, wer denn andere Anleihen-Trader benutzt und diese auch empfehlen kann. Bei Scalable Capital und JustTrade habe ich schon geschaut - entweder handeln die gar nicht mit Anleihen oder nur mit Derivaten.

    Danke für jeden Tip!

    Ich habe dasselbe bei Scalable Capital erlebt. Die haben im Januar die Rate für den alten Fonds einfach nicht mehr ausgeführt. Ich musste einen neuen Fondssparplan aufsetzen, diesmal für IE000Y77LGG9, nachdem ich bei Finanztip gelesen hatte, dass der zum alten ziemlich gleichwertig ist. Erste Rate wurde schon angelegt.

    .....

    Im Prinzip könntest Du eine Fritz Box anschließen (als WLAN/AP und DHCP), auch ohne DSL, und dann über Handy erst das Gateway ins WLAN bringen und dann über die weboberfläche deinen Wechselrichter an das Gateway anbinden.

    Dann kannst du (lokal bei dir) die Werte/Einstellungen des Wechselrichters anpassen und z.b. die aktuelle Erzeugerring am Handy oder auf dem Display sehen.

    Das geht alles ohne jegliches Internet. Aber spätestens wenn du neue Software einspielen willst oder die Werte aus der Ferne anrufen willst, brauchst du natürlich Internet.

    Ob sich der Aufwand für dich lohnt musst du selber wissen. Hängt auch viel von technischen Verständis und vorhandener Hardware ab. Ist aber eigentlich kein Hexenwerk.

    Hm - sehr interessant, jedenfalls die 2. Option. Das ist dann in etwa so wie bei meiner Daikin: Die Innengeräte lassen sich mit der Onecta-App überwachen und auch in Maßen steuern. Da verbinde ich eine alte 75er Fritzbox ohne eigenen Internet-Anschluss mit meinen Handy und kriege so einen Internet-Gateway. Allerdings war die Einrichtung trotz Daikin-Handbuch alles andere als einfach.


    Beim Wechselrichter ist halt das Problem, dass der samt Kraftwerk nicht auf meinem Nordbalkon steht sondern zwecks Südausrichtung im Garten an der Mauer des Nachbarn (und damit vermutlich auch außerhalb der Reichweite meines selbstgebastelten WLAN).

    Würde sich denn der Aufwand auch lohnen? Ich meine, gibt die Hoymiles-Schnittstelle auch genug von sich preis, z. B. monatlicher Ernteertrag und sowas?

    Den Wechselrichter habe ich mir nicht selber gekauft, der war bei dem Balkonkraftwerk dabei, das ich vor anderthalb Jahren kaufte, als der Markt für die Dinger nahezu leergefegt war. Letzten Sommer hätte ich dann sogar bei Netto Online ein "Discount"-Kraftwerk kaufen können. Aber die Kollegen im Forum haben das nach Prüfung in der Luft zerrissen. Aber eins ist klar: Wenn jetzt sogar Aldi & Co aufspringen, dann ist Photovoltaik wohl ein Zukunftsmarkt.