Hallo liebe Foren-Mitglieder,
ich möchte mir in den kommenden Jahren gerne eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage kaufen.
Gleich vorab: Ich bin absoluter Laie was Immobilien an sich betrifft. Zum Beispiel habe ich keinerlei handwerkliche Kenntnisse oder ähnliches deshalb käme für mich nur eine Hausverwaltung in Frage (und weil es einfacher für mich ist). Steuerlich gesehen, habe ich Erfahrung (arbeite in diesem Bereich).
Vermutlich werde ich aus eurer Sicht "dumme" Fragen stellen, aber das ist für mich okay
. Ich möchte dieses "Projekt" nicht mit einer rosa Brille starten. Ich bin ein Mensch, der eine gewisse Sicherheit im Leben benötigt, deshalb macht mich dieser Schritt etwas nachdenklich und vielleicht ein bisschen zu verkopft.
Gleich das Wichtigste: Wie berechnet ihr euer Budget für eine solche Anschaffung? Was bezieht ihr alles mitein? Gibt es eine Vorlage/Internetseite? Klar, diese Frage sollte mir mein gesunder Menschenverstand beantworten (und ihr wisst ja auch nicht ob ich den wirklich habe
) indem ich ausrechne, was von meinem mtl. Gehalt über bleibt und ich als Tilgung verwenden könnte. Aber hier gehts schon los: Sollte die Miete nicht die Tilgung decken, zumindest überwiegend?
Ich beginne mal mit dem bösen "Social Media". Diesbezüglich bin ich immer sehr skeptisch, wenn etwas beworben wird. Zum Beispiel Eigenheim kaufen ohne Eigenkapital. Es wird so dargestellt, als wäre es "ja so einfach" etc. pp. Soviel ich weiß, schlägt sich eine Anschaffung ohne Eigenkapital bei Fremdfinanzierung auf den Zinssatz nieder.
Meine Gedanken dazu:
Ist der "Zuschlag" so niedrig, dass es belanglos erscheint bzw. nicht der Rede wert ist?
Folge daraus ist, dass wiederum ein Teil der Miete (bzw. das, was noch über ist), der zur Tilgung dienen soll, wegfällt.
Generell heißt es, die Miete soll die Tilgung decken. Ist das falsch und/oder heutzutage überhaupt noch realistisch? Mit mehr Eigenkapital vielleicht realistisch, denn dann sinkt der Zinssatz?
Außerdem habe ich von dem Miet-Faktor gelesen. Wendet ihr das an? Ist das ein realistischer Anhaltspunkt um zu sehen, ob ein Objekt rentabel ist?
Was haltet ihr vom sog. Miet-Pool?
Das Thema Heizung. Hier müsste ich mich tatsächlich erst erkundigen, welche man ab wann nicht mehr kaufen darf etc. Sagen wir mal ihr hättet ein Objekt gefunden, dass aber eine neue Heizung braucht. Würde diese Tatsache euch davon abhalten eine ETW zu kaufen? Schließlich wären in dem Gebäude ja mehrere Parteien und die Kosten werden aufgeteilt.
Was haltet ihr von Studentenwohnungen oder Pflegeeinrichtungen? Die Stadt in der ich wohne hat sehr viele Studenten, aber auch barrierefreies Wohnen wird immer mehr benötigt. Was lässt sich später besser verkaufen?
Ihr könnt gerne persönliche Erfahrungen mit mir teilen, was ihr evtl. anders machen würdet etc.
... aber first of all will ich mir erstmal ein Eigenkapital zusammen sparen....
Ach, eine Glaskugel wäre nicht schlecht

Danke für eure kostbare Zeit 