Warnung: Finanzcoaching für Frauen*

  • Referat Janders Es gibt verschiedene Ursachen, warum Frauen weniger verdienen als Männer. Ich kenne auch ein Beispiel wo Mann nach einem Archäologie Studium zum Taxifahrer wurde und ein anderes, wo einer nach einem Geologiestudium sich am Ende in einer Hobbynische selbständig gemacht hat. Es ist auch kein Zufall, dass "Frauenberufe" niedriger bezahlt werden. Aber zweifellos sind Kinder das größte Armutsrisiko für Frauen. Wie Frau nach einem Jahr wieder arbeiten gehen soll, wenn es keine Lösung für die Kinderbetreuung gibt, darfst Du gerne mal vormachen. Frau verliert oft 2/3 ihres potentiellen Einkommens durch Kinder bezogen auf die Lebenszeit.

    Selbst wenn man Frauen ohne Kinder mit Männern der gleichen Berufe vergleicht, finden sich noch immer Unterschiede, wenn auch kleinere. Die Benachteiligung fängt übrigens schon recht früh an im Berufsleben, wo man als Frau bei Einstellungsgesprächen nicht selten nach Kindern und Kinderwunsch gefragt wird. Selbst mit der richtigen Antwort bleibt immer im Hinterkopf, dass Frau möglicherweise ein Risiko ist und entsprechend fällt sie bei beruflichen Förderungen regelmäßig durch wenn sie den Job überhaupt bekommt.

    Mein Tipp an junge Mädchen ist der öffentliche Dienst, da scheint mir die Benachteiligung noch am geringsten ausgebildet. Alternativ sind auch Berufe gut, mit denen man sich selbständig machen kann.

    Danke für diesen Beitrag :!: :thumbup:

    Wenn es bessere Kinderbetreuung gäbe, könnten viele Frauen wieder/oder mehr arbeiten gehen und es gäbe wieder mehr Fachkräfte. Dann müssten halt die Männer mehr Care-Arbeit übernehmen, damit mehr Einkommen da ist.

  • Wie Frau nach einem Jahr wieder arbeiten gehen soll, wenn es keine Lösung für die Kinderbetreuung gibt, darfst Du gerne mal vormachen.

    Auch in 2025 braucht es für ein Kind noch einen Vater (mal die paar Fälle ausgenommen, in denen Single-Frauen mit der Samenbank schwanger werden). Der kann sich auch kümmern. Und ja, bei Kinderbetreuung liegt einiges im Argen, zumindest halbtags lässt sich aber in der Regel was finden. Ggf. finden sich auch Varianten mit Oma, Home-Office oder Bekannten. Das sage ich jetzt als jemand, dessen Tochter in kurzer Zeit 2 Tagesmütter verschlissen hat. Die Ausrede mit der Kinderbetreuung ist mir jedenfalls zu billig.

    Meinem Eindruck nach ist das Problem eher, dass viele Frauen gar nicht nach einem Jahr schon wieder arbeiten wollen und erst recht nicht mit höherem Umfang. Dafür bekomme ich jetzt garantiert gleich wieder Schläge, aber die Statistik ist eindeutig. 39% der kinderlosen Frauen arbeiten nur in Teilzeit.

    Mein Tipp an junge Mädchen ist der öffentliche Dienst, da scheint mir die Benachteiligung noch am geringsten ausgebildet.

    Ja genau. Ein ambitionsloses Feld, in dem Teilzeit problemlos möglich ist und eine Karriere fast ausgeschlossen. Und hinterher wundert man sich wieder, warum die Durchschnittsfrau so wenig verdient. Die Empfehlung hier zeigt ja genau, dass das größte Finanzrisiko für Frauen ein typisch weibliches Verhalten und entsprechend gut gemeinte Tipps sind. Nicht das Geschlecht an sich.

    Alternativ sind auch Berufe gut, mit denen man sich selbständig machen kann.

    Aber dann besser keine Kinder bekommen. Selbstständige verdienen nämlich nur Geld, wenn sie auch arbeiten.

  • Referat Janders Es gibt verschiedene Ursachen, warum Frauen weniger verdienen als Männer. Ich kenne auch ein Beispiel wo Mann nach einem Archäologie Studium zum Taxifahrer wurde und ein anderes, wo einer nach einem Geologiestudium sich am Ende in einer Hobbynische selbständig gemacht hat. Es ist auch kein Zufall, dass "Frauenberufe" niedriger bezahlt werden. Aber zweifellos sind Kinder das größte Armutsrisiko für Frauen. Wie Frau nach einem Jahr wieder arbeiten gehen soll, wenn es keine Lösung für die Kinderbetreuung gibt, darfst Du gerne mal vormachen. Frau verliert oft 2/3 ihres potentiellen Einkommens durch Kinder bezogen auf die Lebenszeit.

    Selbst wenn man Frauen ohne Kinder mit Männern der gleichen Berufe vergleicht, finden sich noch immer Unterschiede, wenn auch kleinere. Die Benachteiligung fängt übrigens schon recht früh an im Berufsleben, wo man als Frau bei Einstellungsgesprächen nicht selten nach Kindern und Kinderwunsch gefragt wird. Selbst mit der richtigen Antwort bleibt immer im Hinterkopf, dass Frau möglicherweise ein Risiko ist und entsprechend fällt sie bei beruflichen Förderungen regelmäßig durch wenn sie den Job überhaupt bekommt.

    Mein Tipp an junge Mädchen ist der öffentliche Dienst, da scheint mir die Benachteiligung noch am geringsten ausgebildet. Alternativ sind auch Berufe gut, mit denen man sich selbständig machen kann.

    Ist mir alles nicht neu.

    Habe ich irgendwo den gegenteiligen Eindruck vermittelt?

  • 39% der kinderlosen Frauen arbeiten nur in Teilzeit.

    Nur aus Neugier: Welche Altersgruppe ist das?

    Meinem Eindruck nach ist das Problem eher, dass viele Frauen gar nicht nach einem Jahr schon wieder arbeiten wollen und erst recht nicht mit höherem Umfang.

    Es gibt Frauen, die nicht arbeiten wollen, ja, aber es gibt auch Frauen die nicht arbeiten können und das aus diversen Gründen. Nicht viele haben den Luxus eine Oma (oder andere Möglichkeiten) zu haben, die noch fit genug ist, die Kinderbetreuung zu übernehmen.

    Dafür bekomme ich jetzt garantiert gleich wieder Schläge, aber die Statistik ist eindeutig.

    Du bekommst keine Schläge, nur ist das Thema so vielschichtig.

  • Aber dann besser keine Kinder bekommen. Selbstständige verdienen nämlich nur Geld, wenn sie auch arbeiten.

    Der Vorteil der Selbständigkeit ist es, dass man seine Arbeitszeiten besser den Öffnungszeiten von Kita und Schule anpassen kann. Kein Mensch sagt, dass man Geld durch nichts tun verdient.

    Was die Karriere im ÖD angeht, muss man sich ja nicht auf den einfachen oder mittleren Dienst konzentrieren.

  • In dem Post ging es ursprünglich mal um problematische Finanzdienstleistungen die sich speziell an Frauen richten. Dass es jetzt um Vorwürfe zum Thema Teilzeitquote, Kindererziehung und Karrriereentscheidungen von Frauen geht, finde ich das befremdlich.

  • Eines meiner (weiblichen) Patenkinder stöbert nach eigener Aussage manchmal auf der Website "geldbiographien.de" (oder so ähnlich). Sie findet das recht solide und seriös und auch informativ (ist aber selbst unter die absoluten Finanz-Anfänger zu subsumieren).

    Nach ihrer Aussage geht es da auch besonders um Themen wie "Female Finance" und "finanzielle Gleichstellung" usw. zudem gibt es wohl auch einen Blog "Frauen und Finanzen" samt diversen Links.

    Ohne Gewähr - habe ich mir selbst nicht angeschaut.

    Vielleicht interessiert es hier ja jemand oder mag dazu eine Bewertung schreiben ... ?

  • Nur aus Neugier: Welche Altersgruppe ist das?

    Steht leider nicht sauber nach Geschlecht und Alter ausklamüsert

    Teilzeitquote erneut leicht gestiegen auf 31 % im Jahr 2023
    Der moderate Trend zu mehr Teilzeitbeschäftigung in Deutschland hält weiter an. Im Jahr 2023 arbeiteten 31 % der Angestellten hierzulande in Teilzeit, wie das…
    www.destatis.de

    Aber um deine implizierte Frage zu beantworten, nur 27% der Teilzeit-Frauen haben angegeben, dass es an der Kinderbetreuung liegt.

    Der Vorteil der Selbständigkeit ist es, dass man seine Arbeitszeiten besser den Öffnungszeiten von Kita und Schule anpassen kann.

    Kannst du mittlerweile in jedem vernünftigen Bürojob. Es empfiehlt sich aber, dass sich beide Eltern hier etwas koordinieren, denn die Kehrseite von 16 Uhr beim Kinderturnen ist halt, dass man entweder sehr früh anfängt, an den anderen Tagen länger arbeitet oder sich abends nochmal hinsetzt.

  • Dr. Birgit Happel ist die Besitzerin von https://www.geldbiografien.de/ und hat eine fundierte Ausbildung. Hat denke ich in einer Bank angefangen und danach Soziologie studiert. Sie ist auch im Vorstand des Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz e.V.tätig. Hier ein Interview von ihr beim SWR

    SWR1 Leute: Birgit Happel | Finanzexpertin | Über Geld sprechen? Unbedingt! - hier anschauen
    Frauen haben eine vielfach größere Chance in Altersarmut zu geraten - vor allem Mütter. Eine westdeutsche Mutter mit drei Kindern büßt im Schnitt 70 % ihres…
    www.ardmediathek.de

    Macht auf mich einen leicht politischen Eindruck mit Aufklärung. Viele Termine in Volkshochschulen und Lobbyarbeit ist mein Eindruck. Ich habe zumindest nichts gefunden, dass Leuten da irgendwas angedreht werden würde. Ob ihr Buch was taugt, kann ich nicht sagen.

  • 90 Prozent Aktien

    Vielen Dank für den Link zum Interview (Frau Dr. Happel). Höre ich mir bei Gelegenheit mal an. Dann kann ich vielleicht auch das besagte Patenkind besser verstehen.


    Ob die meisten ("Finfluencer"; auch insbesondere weibliche) überwiegend so fachlich medioker bis mau unterwegs sind (siehe schon Nr. 30) weiß ich gar nicht. Erinnere mich dunkel an einen Blog und ein Interview mit Madame Moneypenny (Natascha Wegeling) und Mrs. Property (Maike Kipker), da war es gar nicht so schlimm (wenn auch viel Boulevard, Mindset-"Quark" und insgesamt eher ziemlich oberflächlich). Wirklich eigene Erfahrungen dürften beide kaum haben.

    Problematisch dürfte es wohl meistens dann werden, wenn da Materialien, Handbücher, Seminare, Coachings, Master-Mentoring etc. pp. für viele Tausend Euro "vertickt" werden (sollen oder müssen).

    Anders gesagt: Eigeninitiative und eigenständige Recherche gehören für mich zu den Basics. Wer beispielsweise bei Mrs. Property für 5.000 Euro ein Master-Mentoring einkauft, befindet sich - nach meinem Dafürhalten - auf den falschen Weg und hat eine ebensolche falsche Herangehensweise an das spezielle Thema gewählt.

    Aber es scheint ja dafür eine Nachfrage zu geben sprich andere scheinen das anders zu sehen. Auf der besagte Website ("geldbiographien") soll aber laut meinem Patenkind nix Derartiges für teures Geld verkauft werden ... ?!

  • Es gibt inzwischen ein weiteres Video zu diesem Angebot "Investmentforwomen". Es deutet noch mehr darauf, dass dort mit falschangaben EFT-Rentenversicherungen provisionsbasiert verschachert werden. Ziemlich cheesy und intransparent.

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  • Und wenn wir schon dabei sind beim Aktienrebell dann nicht vergessen, dass er sich auch sehr kritisch mit dem Finanztip-Video zur langjährigen Rendite auseinandersetzt….

    Klar…einfach mal die Argumente ab Minute 3 wirken lassen.

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  • Und wenn wir schon dabei sind beim Aktienrebell dann nicht vergessen, dass er sich auch sehr kritisch mit dem Finanztip-Video zur langjährigen Rendite auseinandersetzt….

    Klar…einfach mal die Argumente ab Minute 3 wirken lassen.

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    Da gibt es aber m.E. einen wesentlichen Unterschied. Wenn ich die nächsten 10 oder 20 Jahre im Durchschnitt statt 6% p.a. dann doch 7% p.a. oder gar 8% p.a. Rendite erziele ist es definitiv besser, als wenn ich mit 8% p.a. rechne und dann 'nur' eine Rendite von 6 % p.a. erziele. :/

  • Boah,

    ich höre ja den Podcast von Madame Moneypenny (rein zu Weiterbildungszwecken so als alter weißer Mann :saint: ).

    In letzter Zeit erhöht Sie ja massiv die Schlagzahl. Und irgendwie scheint mir die gute Frau auch zu viel 'Asocial Media' zu konsumieren. :/

    Auf jedem Fall warnt Sie Frauen davor, dass man nur noch jetzt, in diesem Jahr, seine Finanzen überhaupt sichern kann. Weil wir spätestens in 12 Monaten alle eine Sondersteuer zahlen müssen um die Schuldenpakte der kommenden Regierung (ähm. Sondervermögen) überhaupt finanzieren zu können. Wer also jetzt nicht handelt und Vermögen aufbaut, wird in einigen Jahren dazu überhaupt keine finanziellen Möglichkeiten mehr haben.

    Also liebe Frauen. Seht zu, dass Ihr jetzt (in diesem Jahr) noch Euer Vermögen aufbaut! Wir Männer können uns dafür anscheinend ja noch einige Jahre/Jahrzehnte mehr Zeit lassen. 8)

    Am Besten klappt das mit dem Vermögensaufbau jetzt und sofort natürlich mit dem einmaligen Mentoring von Madame Moneypenny, dass es für nur einen mittleren 4-stelligen Betrag zu erwerben gibt. Aber natürlich auch nur, nachdem man den strengen Bewerbungsprozess überstanden hat und sich diesem Mentoring als würdig erwiesen hat. :/

    Wenn ich mir die Topics der Podcast so ansehe, könnte dass auch von einigen anderen 'Experten' kommen.

  • Es ist schon der Wahnsinn wie man Leute, in dem Fall unsere weiblichen Mitmenschen, verrückt machen will. Daher traue niemanden der für ein paar Tipps Kohle kassiert. Aber es scheint immer wieder zu funktionieren, dass Leute darauf reinfallen. Scheint der etwas seriösere Enkeltrick zu sein…

  • Auf jedem Fall warnt Sie Frauen davor, dass man nur noch jetzt, in diesem Jahr, seine Finanzen überhaupt sichern kann. Weil wir spätestens in 12 Monaten alle eine Sondersteuer zahlen müssen um die Schuldenpakte der kommenden Regierung (ähm. Sondervermögen) überhaupt finanzieren zu können. Wer also jetzt nicht handelt und Vermögen aufbaut, wird in einigen Jahren dazu überhaupt keine finanziellen Möglichkeiten mehr haben.

    Alter mieser Verkaufstrick: Panik machen und Zeitdruck erzeugen. Und warum funktioniert es? Weil jeden Morgen mindestens ein Dummer aufsteht und Social Media es inzwischen sehr leicht machen, diesen Dummen zu finden.

  • Tribalismus schliesst die Reihen und beugt Kritik vor.

    Freudig angeschwurbelt lässt sich so mancher Unfug an die Frau bringen.

    Alles so bekannt wie unerfreulich.

  • Am Besten klappt das mit dem Vermögensaufbau jetzt und sofort natürlich mit dem einmaligen Mentoring von Madame Moneypenny, dass es für nur einen mittleren 4-stelligen Betrag zu erwerben gibt.

    Ich hab mir gerade mal den Spaß gemacht und mir die Konditionen von diesem "Finance First" Programm angeguckt (zu dem anderen gibt es ja keine konkreten Zahlen).

    Wenn man sich überlegt, wer die Zielgruppe ist (Frauen ohne großes Vermögen) ist es natürlich nachvollziehbar, dass man eine Ratenzahlung für die Kursgebuhr von 999 Euro anbietet. Wenn man sich dann aber die Zinssätze ausrechnet, wird einem schlecht. Wenn man (oder eher frau) die 6 Raten (ich vermute monatlich, allerdings gibt es dazu keine Aussage) wählt, werden insgesamt 111 Euro Zinsen fällig. Das entspricht einem Effektivzins von 53,02% p.a. ...

    Die 3 Raten sind da noch etwas humaner, da fallen "nur" 24 Euro Zinsen an und bei monatlicher Zahlung liegt der Zinssatz sogar bei schlanken 29,06% p.a., bei 2-monatlicher Zahlung sind es sogar schon sensationelle 14,44%. Also echt ein richtiger Schnapper.

    Vermutlich ist die erste Lektion die Berechnung von Zinsen und Zinssätzen. Da bekommen dann alle, die sich für die Ratenzahlung entschieden haben aufgezeigt, dass ein Konsumentenkredit bei der Bank über 6 Monate oder selbst der Dispo günstiger gewesen wäre :D

  • Vermutlich ist die erste Lektion die Berechnung von Zinsen und Zinssätzen. Da bekommen dann alle, die sich für die Ratenzahlung entschieden haben aufgezeigt, dass ein Konsumentenkredit bei der Bank über 6 Monate oder selbst der Dispo günstiger gewesen wäre :D

    Wenn es nur nicht so traurig wäre... <X

  • Ich hab mir gerade mal den Spaß gemacht und mir die Konditionen von diesem "Finance First" Programm angeguckt (zu dem anderen gibt es ja keine konkreten Zahlen).

    Wenn man sich überlegt, wer die Zielgruppe ist (Frauen ohne großes Vermögen) ist es natürlich nachvollziehbar, dass man eine Ratenzahlung für die Kursgebuhr von 999 Euro anbietet. Wenn man sich dann aber die Zinssätze ausrechnet, wird einem schlecht. Wenn man (oder eher frau) die 6 Raten (ich vermute monatlich, allerdings gibt es dazu keine Aussage) wählt, werden insgesamt 111 Euro Zinsen fällig. Das entspricht einem Effektivzins von 53,02% p.a. ...

    Die 3 Raten sind da noch etwas humaner, da fallen "nur" 24 Euro Zinsen an und bei monatlicher Zahlung liegt der Zinssatz sogar bei schlanken 29,06% p.a., bei 2-monatlicher Zahlung sind es sogar schon sensationelle 14,44%. Also echt ein richtiger Schnapper.

    Vermutlich ist die erste Lektion die Berechnung von Zinsen und Zinssätzen. Da bekommen dann alle, die sich für die Ratenzahlung entschieden haben aufgezeigt, dass ein Konsumentenkredit bei der Bank über 6 Monate oder selbst der Dispo günstiger gewesen wäre :D

    Quae nocent, docent! (ungefähr: Lernen durch Schmerz!)

    Das ist ja schon schwarze Pädagogik.