Beiträge von sam51

    My Homy is my (rechtssicheres) Castle und nicht nur 24/7 be- und überwacht, sondern auch wehrhaft**.

    **Mehr wird hierüber nicht erwähnt.

    Bist du z.Z. in einer JVA untergebracht?

    Wer ernsthaft glaubt, mit einer eigenen Waffe gegen einen Raubüberfall im eigenen Haus etwas ausrichten zu können, hat zu viel US-Serien geschaut. Es gibt einige Videos von Überwachungskameras, die solche Überfälle dokumentiert haben, u.a. vor kurzem bei diesen Reality-Promis namens Geissen. Um aus einer solchen Situation möglichst unbeschadet herauszukommen, ist es angeraten, Geld und Wertsachen herauszugeben.

    Zum einen ziehen aber solche Maßnahmen (Einbau von größeren Tresoren beispielsweise in Privathäuser) stets eine Datenspur (wie "Skier im Neuschnee") nach sich (samt diverser Unterlagen, Rechnungen, Mitwissern, auf Herstellerseite, den Einbauenden, Mitarbeitern, ggf. auch bei Versicherungen usw.).

    Ein nicht zu unterschätzendes Risiko sind auch Handwerker und andere, die durch zeitweisen Zugang zum Haus Kenntnis von einem Tresor erlangen und diese Information dann verkaufen. Danach bekommt man Besuch von echten Profis.

    Für meinen Teil bevorzuge ich daher externe Einlagerung.

    Ich ebenfalls, vorzugsweise in einem Bankschließfach außerhalb der EU-Gesetzgebung. Denn der Inhalt deutscher Schließfächer ist in erster Linie nicht durch Kriminelle gefährdet, sondern durch den Staat.

    Bitte nicht vergessen, dass die Familienversicherung eine heilige Kuh der Union, der SPD und der Faschisten ist.
    Der Vorschlag von 220 Euro für die Hausfrau ist bereits auf breite Ablehnung gestoßen.

    Die Haltung der Grünen und Linken habe ich nicht nachgeschaut.

    Ich glaube nicht, dass man an die Familienversicherung gehen wird. Da wäre der Einschnitt zu groß, und es würde einen Aufschrei der Betroffenen geben.

    Man wird es wie immer in kleinen Schritten machen, die nicht sofort jedem auffallen und, ganz wichtig, auch nicht auf dem Gehaltszettel zu sehen sind. Also Streichen von Leistungen, höhere Zuzahlungen. Nicht zu vergessen: der Selbstzahlermodus aufgrund von Ärztemangel, damit auch GKV-Versicherte noch einen Termin bekommen.

    All diese Zusatzkosten sind in den prozentualen Steigerungsprognosen gar nicht enthalten. Man vergleicht eben Äpfel mit Birnen. Denn Privatpatienten haben diese Kosten nicht.

    Und die GKV wird künftig voraussichtlich deutlich stärker unter der demographischen Entwicklung leiden als die PKV.

    Es ist nicht nur die demographische Entwicklung, die der GKV zu schaffen machen wird, sondern auch die gesamtwirtschaftliche. Die GKV ist nun einmal so konstruiert, dass diejenigen, die (einkommensabhängig) zahlen, alle die mitfinanzieren, die nichts zahlen. Jeder Beitragszahler zahlt für aktuell 16 Mio. Familienversicherte und 5,5 Mio. Bürgergeldempfänger mit. Verschiebt sich dieses Verhältnis z.B. durch großflächigen Abbau gut bezahlter Industriearbeitsplätze, der aktuell zu beobachten ist, werden notwendigerweise die GKV-Beiträge steigen müssen. Es sei denn, die GKV wird aus Steuern bezuschusst.

    Das scheint ja heutzutage ein komplexes Unterfangen zu sein, diese Gesundheitsfragen zu beantworten, für das man sich am besten einen kompetenten Berater sucht.

    Bei uns lief das seinerzeit in den 80er Jahren sehr pragmatisch ab. Die Beraterin zog einen zweiseitigen Fragebogen hervor, der dann in zwei Minuten ausgefüllt war. Das lag aber auch einfach daran, dass da nichts zu berichten war. Bei der Frage nach dem Gewicht allerdings meinte die Dame, es wäre besser, 5 kg mehr anzugeben, um Probleme bei der Annahme des Antrags zu vermeiden. Die Relevanz der Gewichtsangabe ist wohl nicht zu unterschätzen. Viele Jahre später, in 2010er Jahren, berichtete mir eine Nachbarin, eine schlanke, gesundheitsbewusste Ärztin, dass sie genau wegen der korrekten Angabe ihres Gewichts von einer PKV abgelehnt wurde. Die PKV vermutet wohl bei sehr schlanken Menschen eine krankhafte Essstörung oder ähnliches.

    Jahre später haben wir noch eine BU abgeschlossen. Da war die Gesundheitsprüfung schon "härter", allerdings verglichen mit heutigen Maßstäben wohl eher lasch. Man bekam einen Fragebogen von der Versicherung, mit dem man zu seinem Hausarzt gehen sollte, damit dieser ihn ausfüllt. Die Untersuchung beschränkte sich dann auf das Messen des Blutdrucks und dauerte ca. 15 Minuten, wovon die meiste Zeit für den Papierkram draufging.

    Dann musste ich bei einem Tarifwechsel in der PKV noch einmal eine "Gesundheitsprüfung" machen. Diese beschränkte sich auf das Ausfüllen des Formulars durch die Beraterin. Ich empfand das als sinnfreie Aktion, denn der PKV war ja aufgrund meiner eingereichten Rechnungen mein Gesundheitszustand bekannt. Auswirkungen auf den Tarif hatte das dann natürlich nicht.

    Früher war vielleicht nicht alles besser, aber manches deutlich einfacher. Dinge wie Patientenakten bei der Krankenversicherung gab es nicht, daher konnte auch niemand danach fragen. Wenn ich mir die Diagnosen auf meinen Arztrechnungen der letzten Jahrzehnte ansehe, so müsste ich eigentlich längst verstorben sein. Soviel Blödsinn steht da drin. Ist es eigentlich immer noch so geregelt, dass das "Vergessen" von Vorerkrankungen nach 5 Jahren verjährt?

    Immerhin war das eine Empfehlung von Finanztip.

    Einfach mal darüber nachdenken, wie solche Empfehlungen zustande kommen. Bei Vergleichen wie Festgeld stehen natürlich Dinge wie Zinssatz und Rating im Vordergrund. Ich glaube nicht, dass da so etwas wie Qualität des Supports mit einfließt.

    Was dir passiert ist, mag ärgerlich sein. Aber das ist eben der Preis dafür, dass du um eine Erfahrung reicher geworden bist, Es hätte auch schlimmer kommen können. Eine Mitforistin berichtet hier vor nicht allzu langer Zeit, dass sie auf ihr Festgeldkonto bei Klarna gar keinen Zugriff mehr hatte, weil sie sich wochenlang nicht mehr mit der App anmelden konnte. Und spätestens dann, wenn eine ausländische Bank dein Guthaben wegen Verdachts auf Geldwäsche einfriert, würdest du feststellen, dass die 1% mehr an Zinsen teuer erkauft wurden.

    Also wenn ich lese, dass OpenAI einen Börsengang mit einer Bewertung von einer Billion (deutsche Billion, nicht englische!) plant, bei Verlusten von mehreren Milliarden pro Jahr und einem unklaren Weg in Richtung Profitabilität...

    Aktuell sind es nur NVidia und einige andere Hersteller, die mit KI viel Geld verdienen. Für die ist das der Jackpot, da sie bereits vorhandene Produkte nur leicht modifizieren mussten und diese überteuert verkaufen können. Aber in diesem Bereich wird sich irgendwann eine Sättigung einstellen.

    Wie man mit KI-Software Geld verdienen will, erschließt sich mir nicht. In der Masse im Privatkundenbereich per Abo-Modell? Ich habe meine Zweifel, dass viele für die Nutzung von Gimmicks wie ChatGPT Geld bezahlen würden. Im Firmenumfeld bekommen Manager natürlich immer leuchtende Augen, wenn man ihnen verspricht, durch Einsatz einer tollen Software die Kosten senken zu können. Auch hier habe ich meine Zweifel, ob die Erwartungen erfüllt werden können. Spätestens, wenn es wütende Kundenbeschwerden hagelt, dürfte ein Umdenken stattfinden.

    In der letzten Zeit habe ich einige Erfahrungen mit "KI" gesammelt, sei es mit ChatGPT und Gemini, mit Support auf Anbieterseiten oder auch beim Telefon-Support. Mein Fazit: in der derzeitigen Form praktisch unbrauchbar. Letztes Highlight: die Hilfe-Funktion beim DKB Online-Banking. Offenbar möchte man bei der DKB nicht, dass Kunden dort Wertpapiere kaufen. Besonders ein Wertpapier, dass man bisher noch nicht im Depot hat. Man mag es nicht glauben. aber diese Funktion ist nicht einfach zu finden. Also habe ich die KI-Hilfe gefragt: "Wie kann ich hier ein Wertpapier kaufen?" Leider sah sich die KI aus "Datenschutz- und Regulierungsgründen" nicht in der Lage, mit die gewünschte Auskunft zu geben. So schafft man zufriedene Kunden.

    Keine Panik. Wenn du bei der DKV versichert bist, gibt es wohl immer einen Betreuer in der Nähe. Der kann sich auch ändern, z.B. wenn der diesen Job nicht mehr ausübt oder du den Wohnort wechselst. Unter normalen Umständen hat man mit denen gar nichts zu tun. Zumindest bei mir läuft jede Kommunikation direkt mit der DKV, entweder über das Portal oder telefonisch.

    Wenn du dich beim Portal dkv.com anmeldest, wirst du gleich weitergeleitet zur Ergo. Ich gehe davon aus, dass alles, was kundenseitig die DKV betrifft, über die Konzern-IT betrieben wird. Gleichzeitig dürfte wohl ein Vertriebsarbeiter der DKV keinen Zugriff auf deine Gesundheitsdaten haben.

    Ich verstehe wirklich nicht, warum die Leute bei so einer Lappalie hektisch werden, auf der anderen Seite aber nicht schnell genug ihre persönlichen Daten herausrücken, wenn es um die kleinste Vergünstigung geht.

    Deine Krügerrand kannst du bei jedem Edelmetallhändler verkaufen. Eine Liste seriöser Händler findest du z.B. auf gold.de. Dort kannst du auch sehen, welche Ankaufspreise diese Händler bieten.

    Viele dieser Händler bieten auch einen "Online-Verkauf" an, bei dem man das Geschäft online tätigt und der Händler es dann abholen lässt. Diese Variante würde ich dir als Neuling in diesem Thema nicht raten. Sie ist zwar sehr sicher, man braucht allerdings gute Nerven. Falls einer der Händler in der Nähe deines Wohnortes ist, würde ich die guten Stücke dort verkaufen. Da gibt es Geld gegen Ware. Falls da nicht möglich ist, kannst du alternativ einen Juwelier vor Ort aufsuchen. Dort musst du allerdings mit erheblichen Abschlägen rechnen. Meiden würde ich auf jeden Fall die Läden, die groß mit An- und Verkauf von Gold im Schaufenster werben.

    Das Finanzamt? Möchtest du schlafende Hunde wecken? Der Ertrag aus dem Verkauf deines Goldes ist steuerfrei, da du es ja offenkundig länger als 1 Jahr besitzt. Warum also das Finanzamt damit belästigen?

    Absolut nein. Die notwendigen Algorithmen gibt es schon seit Ewigkeiten und im Gegensatz zu irgendwelchen gelernten Netzen ist eine Levenshteindistanz nachvollziehbar, ebenso die Faltung durch Phonetiken. Einen vernünftigen Threshold einzustellen ist auch weniger wild, als es sich anhört. Die Abstufungen sind nämlich gar nicht so feingranular, wie man sich das vorstellt.

    An der ganzen Sache ist nichts total kompliziert. Ich bin ja selbst im Bereich Datenqualität unterwegs und vernünftige Lösungen kann man von der Stange einkaufen, inklusive des entsprechenden Fachwissens über all die Fallstricke. Meine Erfahrung ist aber auch, dass sich viele Kunden lieber für die billige Lösung entscheiden, die dann im Wesentlichen einen exakten Abgleich macht, eventuell noch um Umlaute angereichert, und bei komplexeren Problemen auf die Nase fällt.

    Ich habe nicht gesagt, dass man dafür ein neuronales Netz benötigt. Aber inzwischen scheinen ja für viele die Begriffe KI und neuronales Netz Synonyme zu sein.

    Die Levenshtein-Distanz ist ein simples Verfahren, dass leider in vielen Anwendungsfällen nur zu mäßigen Ergebnissen führt. Wie gut ein solches Verfahren funktioniert, kann man sehen, wenn hier mal wieder jemand einen Beitrag absetzt, wo die Autokorrektur zugeschlagen hat.

    Die ING bekommt es auch gar nicht auf die Reihe. Ich habe heute von meinem ING Tagesgeldkonto auf mein ING Giro überwiesen. Empfängername kann ich gar nicht eintragen, weil ich ausgewählt habe "auf eigenes Konto überweisen".

    Trotzdem kommt die Meldung, dass der Empfängername nicht passt. Als Vorschlag wird mir dann exakt mein Name vorgeschlagen.

    Die DKB macht inzwischen Fortschritte. Auch da kann man beim Überweisen zwischen Giro- und Tagesgeldkonto nichts angeben. Anfangs kam der Hinweis, dass der Empfänger nicht passt. Ich heiße eben nicht "Tagesgeld", insofern konsequent. Zu diesem Zeitpunkt musste ich noch bestätigen. Aktuell ist man schon einen Schritt weiter. Die Warnung erscheint für einen kurzen Moment, kaum lesbar, und verschwindet dann von selbst.

    Ich habe ja gerade beschrieben, dass so ein Namensvergleich nicht einfach ist. Aber das hier ist Unfähigkeit oder Schlamperei. Wer so einen Scheixx verzapft, ist fehl am Platze. Typischerweise waren hier sicher zwei verschiedene Teilprojekte involviert. Der Part, der für den Namensvergleich zuständig ist, sagt: "Works as designed. Sender- und Empfängerfeld sind völlig unterschiedlich." Dummerweise hat niemand daran gedacht, dass es auch Überweisungen gibt, die automatisch befüllt werden. Aber für Änderungen an dieser Stelle ist natürlich eine andere Truppe zuständig. Da wird dann gestritten, wer die Änderungen vornehmen muss und aus welchem Budget das bezahlt wird. Wahrscheinlich hat man dann beschlossen, hier mal eben einen "hot fix" zu basteln (also das, was man aktuell sieht), die richtige Lösung kommt dann im nächsten Release in sechs Monaten. So läuft es eigentlich immer in solchen Projekten.

    Ich nutze täglich ChatGPT, Gemini, Copilot und Perplexity – zum Recherchieren technischer, politischer und medizinischer Fragestellungen. Zum Beispiel: Extraktion der Entwicklung von Blutwerten aus Laborbefund-PDFs, die ich einfach ins KI-Fenster paste, Analyse von Nebenkostenabrechnungen, Verifizieren und besseres Formulieren von Texten, die ich schreibe.

    Microsoft, Google und Co. sagen danke. Manche Dinge fallen mir wirklich schwer zu glauben. Da wird auf der einen Seite über die Sicherheit hochsensibler Gesundheitsdaten in der elektronischen Patientenakte diskutiert und dass man vielleicht nicht möchte, dass der Zahnarzt vom Fußpilz seines Patienten erfährt. Auf der anderen Seite werden solche Daten wie Blutwerte personalisiert(!) in die Welt hinaus verkündet.

    Das die Banken/Sparkassen nicht sofort und ungeprüft den Namen des Kontoinhabers rausgeben, leuchtet mir ein. Aber solche Fälle wie diese beiden, wenn die IBAN korrekt ist, und der eingegebene Empfängername zu 99% mit dem bei der Bank hinterlegten Kontoinhaber identisch ist, erwarte ich eigentlich, dass mir die ausführende Bank den korrekten Namen anzeigen kann, und ich nicht wahllos raten muss. Von der technischen Seite habe ich keine Ahnung, aber sowas muss doch zu programmieren sein?

    Das ist leider alles andere als einfach. Man benötigt einen Algorithmus, der aus dem Vergleich beider Namen einen numerischen Wert ermittelt, z.B. zwischen 0 und 100. Wobei 0 überhaupt keine Übereinstimmung und 100 exakte Übereinstimmung bedeuten. Dann muss man festlegen, ab welchem Wert eine Warnung ausgegeben bzw. der hinterlegte Name angezeigt wird. Das hört sich zunächst simpel an, ist jedoch eine sehr anspruchsvolle und komplexe Aufgabe. Im Grunde muss man das nachbauen, was ein Mensch bei der Aufgabe leisten kann. Man mag es kaum glauben, aber hierfür benötigt man tatsächlich so etwas KI-ähnliches. Zu berücksichtigen ist, dass auch ein Mensch bei solchen Aufgaben an seine Grenzen kommt. Das fängt schon bei einem Namenswechsel nach Heirat an, wobei es manche Länder, z.B. Thailand, gibt, in denen der Vorname gleich mit geändert wird.

    Ich habe einige Jahre genau in diesem Bereich gearbeitet. Die Verfahren, die üblicherweise implementiert werden, sind eher trivial, haben aber eben Nachteil, dass sie kaum sinnvolle Ergebnisse liefern. Im Prinzip erhält man als Resultat das, was du hier beschreibst. Es bleibt eine Menge manuelle Nacharbeit nötig.

    Ich halte diese gesetzliche Vorgabe für völligen Unsinn. Wie sieht denn jetzt die real-life-Implementierung aus? Bei den kleinsten Abweichungen kommt die Warnung und fast immer wird der Kunde auf "Trotzdem ausführen" klicken. In kürzester Zeit werden sich die Leute daran gewöhnt haben und automatisch bestätigen. Der erwünschte Effekt ist nicht vorhanden, Betrugsfälle werden dadurch nicht vermieden.

    Das Problem sind nicht nur veraltete Informationen, sondern die Qualität der Informationen. Im Internet, aus dem eben der überwiegende Anteil der von einer KI verwendeten Informationen stammt, gibt es unzählige davon. Von unstrittig korrekt ("die Erde ist eine Kugel.") bis zu völligem Blödsinn ("Die Erde ist eine Scheibe.") und allen Schattierungen dazwischen. Wie kann eine KI das wissen? Indem es ihr ein Mensch sagt und die Informationen entsprechend kennzeichnet.

    Während nun die Unterscheidung zwischen den Extremen einfach ist, wird es im Bereich dazwischen allerdings auch für den Menschen schwierig. Als Beispiel wären hier IT-Fragestellungen zu nennen. Sicherlich ist eine Dokumentation von Microsoft eine valide Quelle, wenn ich Information zu Windows benötige. Wie aber sieht es bei Fragen zu auftretenden Problemen aus? Informationen hierzu findet man sehr häufig in entsprechenden Foren. Allerdings sagt mir meine Erfahrung, dass die Informationen hier praktisch immer unbrauchbar, wenn nicht grob falsch sind. Jedoch werden solche Foren als Quellen für die Antworten einer KI verwendet.

    Das Problem mit der KI ist nun, dass sie eben auch irgendwelchen Unfug sehr überzeugend darstellen kann und viele Menschen das glauben. Früher hieß es: "Es stand doch in der Zeitung." Das kann man nun ergänzen durch: "Ich habe ChatGPT gefragt und der hat gesagt ...". Im schlimmsten Fall führt dann so ein Ratschlag der KI, wenn man ihn befolgt, zu einem Schaden. Beispiel: "Um das Problem zu beheben, musst du in der Registry folgende Änderungen durchführen ... Soll ich dir ein Skript dafür erstellen?" So etwas kann böse enden.

    Solche Schäden im IT-Bereich sind in der Regel mit mehr oder weniger Aufwand zu beheben. In anderen Bereichen kann das jedoch nicht reversibel enden, z.B. im medizinischen Bereich.

    Kommt drauf an. Wenn man betrogen wird, würde ich eine Grenze ziehen. Und das ist hier der Fall. Mit Duckmäusertum kommt man selten weit – am Ende gewinnt (leider) der Stärkere. Viele in diesem Land beginnen gerade erst, das wieder zu begreifen.

    Ich habe stets deutlich reagiert, wenn meine Familie, meine Geschäftspartner oder ich betrogen oder unfair behandelt wurden. Das hat sich in vielerlei Hinsicht ausgezahlt – nicht nur finanziell.

    Hier beginnt schon dein Irrtum. Niemand wurde betrogen. Man mag zwar das Verhalten des "Bankberaters" als schäbig empfinden, aber wo soll hier eine strafbare Handlung vorliegen? Die alte Dame hat wunschgemäß ein Produkt mit höherem Zinsertrag angeboten bekommen und unterschrieben, dass sie verstanden habe, was sie da kauft. Ich glaube nicht, dass irgendein Staatsanwalt hier nur im Ansatz Betrug erkennen würde. Ggf. wäre es eine zivilrechtliche Frage, ob das Geschäft nichtig ist, da hier die Bank ihren Aufklärungspflichten vielleicht nicht nachgekommen ist. Der Ausgang eines solchen Verfahrens wäre wohl offen.

    Das alles hat nichts mit Duckmäusertum zu tun, sondern mit einer rationalen Bewertung einer Situation. Manchmal ist es eben für den Geldbeutel und die Nerven schonender, auch mal fünfe gerade sein zu lassen.

    Das glaube ich dir. So denkt fast jeder in diesem Land. Hauptsache kein Stress. Und genau aus diesem Grund wird genau die gleiche Sparkasse und genau die gleiche Verkäuferin heute und morgen und übermorgen die nächsten alten Menschen verarschen. Und nicht nur die. Das passiert Hunderttausendfach in Deutschland. Weil sich keiner zu Wehr setzt. Jeder ist froh, wenn er oder sie ,,nett" oder ,,aus Kulanz" herauskommt. Und dann? In 1 Jahr versuchen sie es wieder bei ihr. Bei allen anderen jeden Tag.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es zur Lösung eines Problems, egal ob bei einem Nachbarschaftsstreit oder einer geschäftlichen Auseinandersetzung, die denkbar schlechteste Variante ist, sofort rechtliche Schritte anzudrohen oder gar einzuleiten. In fast allen Fällen kommt man weiter, wenn man zuerst mit dem Gegenüber sachlich redet. Ausnahmen gibt es immer.

    Niemand will Ärger und Stress und ggf. noch unnötige Kosten. Auch in dem hier geschilderten Fall hat doch ein Anruf gereicht, um das Problem zu beheben. Die Mutter des TE hat, wie es aussieht, ja nicht mal einen Nachteil, abgesehen vielleicht von dem aus nicht bekannten Gründen vorzeitig aufgelösten Festgeld. Ich bezweifle, dass deine Idee, dort sofort mit einem Anwalt vor Ort aufzuschlagen, ein besseres Ergebnis gebracht hätte. Selbst bei gleichem Ausgang (Rückabwicklung) wäre die alte Dame wohl um 1-2 Monatsrenten ärmer gewesen, da der Anwalt natürlich eine Rechnung gestellt hätte.

    Top fände ich so etwas wie andiii_98 geschrieben hat. Ein _eindeutiges_ Warnschild an solchen Produkten, was passieren kann und welche Kosten. Ähnlich dem giftig Symbol auf dem Bleichmittel.

    Der Vergleich passt nicht so ganz. Niemand, der noch bei Verstand ist, würde auf die Idee kommen, Chlorbleiche zu saufen. Das Gefahrensymbol dient lediglich der rechtlichen Absicherung des Herstellers, falls es doch mal ein Bekloppter tut. Auch befinden sich Reinigungsmittel im Laden nicht neben Getränken.

    Bei den Finanzprodukten ist es allerdings so, dass die toxischen Produkte neben den harmlosen im Regal stehen. Und weil der Verdienst bei ersteren besser ist, werden diese dem ahnungslosen Kunden auch eher empfohlen und die Toxizität klein geredet. Wenn die Provision stimmt, würden solche Vertriebstypen auch jemandem, der an Leberzirrhose leidet, Fernet Branca zur Linderung von Verdauungsbeschwerden empfehlen.