Beiträge von Mischu

    Leider ist es schwer mit dir zu diskutieren, da Bitcoin wohl etwas religiöse Züge bei dir hat und jede Kritik entweder ignoriert oder mit Whataboutism geantwortet wird. Bitcoin ist ein Invest wie viele andere auch, dagegen ist ja auch nichts zu sagen, nur ist Bitcoin eben kein Gold und dadurch auch nicht vergleichbar, Bitcoin ist auch kein Immobilieninvest und deswegen auch damit nicht vergleichbar, nur mal als Beispiel. Alle Anlagen haben ihre Vor und Nachteile, diese können sich sogar ändern. Versuch einfach mal Bitcoin nicht so kritiklos zu sehen und mehr daraus zu machen als was es ist.

    Auch ich hab Aktien (ETF), Immo und Edelmetalle, nennt sich bei mir Diversikation. Auch habe ich eine kleine Spielwiese mit Pennystocks und Kryptos, aber wirklich als Spielwiese und nicht als langfristige Altersabsicherung.

    LebenimSueden

    Wir erleben gerade in Echtzeit wie in den USA ein lupenreiner Faschismus entsteht. Bin aktuell froh in der viel belächelten BRD zu leben und nicht in den USA (oder einem anderem Schurkenstaat). Und einfach ausreissen ist oft nur für vermögende ohne familiäre Bindung möglich. Auch das Leben in einem neuen Land ist oft sehr kompliziert und nicht so einfach wie das hier immer dargestellt wird.

    Und Gold ???? Sollte doch auch erwähnt werden wenn Bitcoin der neue Goldersatz ist :)

    Nach meiner Meinung fehlt bei der ganzen Diskussion ein wichtiger Punkt: Gesundheit, speziell die Thematik Übergewicht. Wir haben in Deutscland mittlerweile über 50% Übergewichtige. In meiner beruflichen Praxis habe ich genügend Menschen kennengelenrt, die schon mit Mitte 30 gesundheitsbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden, oder nur Teilzeit arbeiten bzw. für gewisse Tätigkeiten nicht mehr einsetzbar sind, und damit meine ich auch für Bürotätigkeiten. Auf der einen Seite verlieren wir dadurch gut ausgebildete Arbeitskräfte und auf der anderen Seite belasten wir die Sozialkassen. Das ist ein Thema, das aus meiner Sicht todgeschwiegen wird, bzw. sagt man mal was - da spreche ich auch aus eigener Erfahrung -, kommt gleich die Universal-Keule "Freiheit".

    Wo fangen wir den da an ? Welcher BMI wäre dir den genehm, wie willst du das bestrafen ? Was ist mit Rauchern oder Leuten die Alkohol trinken, welche Menge am Tag wäre tolerant. Was ist mit Hobbysportlern die sich verletzen könnten, wie unterscheiden wir ob jemand selbst dran Schuld ist das er Erkrankt ist und wie schieben wir diese dann aus den Sozialkassen?

    Das System was dir da vorschwebt gibt es in den USA, nur ob wir das wirklich wollen. Oder ist es vielleicht doch besser das ich ohne finanzielle Sorgen auch mal einen Arzt aufsuchen kann ohne vorab aufs Konto schauen zu müssen. Jeder kann mal in eine Notlage geraten, auch wenn dies durch den ein oder anderen Lebensstil begünstigt wird, aber deswegen fallen lassen?

    Wichtiger wäre gesundheitliche Aufklärung und Ernährungsbewusstsein schon in der Schule fördern. Aufklärung ist immer besser als Verbote.

    Also ich bin bei uns im Hause auch für die Digitalisierung und Steuerungsoptimierung zuständig (bin 57 Jahre), ich habe einige jüngere Kollegen zwischen 40 und 50 Jahre, die weigern sich wo es geht selbst einfache Sachen wie vernünftig mit Outlook umzugehen. Mails gehen oder die klassischen Zettel, habe auch deutlich Ältere Kollegen die machen neue Sachen mit links.

    Es hat meiner Meinung nach nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit der Bereitschaft neues zu lernen und auch bereit für Veränderung zu sein.

    Also ehrlich, ich muss immer lachen wenn ich über Personalmangel in öffentlichen Verwaltungen höre. Es gibt kaum etwas uniffizienteres als öffentliche Verwaltung. Digitalisierung ist dort ein absolutes Fremdwort, lieber werden Aktenberge von A nach B mit hohem Personalaufwand befördert, jede Veränderung wird mit Weihwasser bekämpft, Hauptsache es bleibt wie es ist und es kommen noch mehr Kollegen.

    Echten Fachkräftemangel haben wir im medizinischen Bereich, in der Pflege oder dem Handwerk, das kann keine KI lösen, Verwaltungsaufgaben können leicht von einer KI erledigt werden. Aber das scheint ja nicht gewollt zu sein.

    Absolut, aber wenn ich die Wahl hätte, zwischen einem Asset, dass in den letzten 10 Jahren rund 160 % gestiegen ist (GOLD), und dabei eine geringe Volatilität hatte, und einem Asset, dass in den letzten 10 Jahren um 32.700 % gestiegen ist (BTC), aber eine hohe Volatilität hatte, dann ist mir die Volatilität doch komplett egal. Ich hoffe dir auch :)

    Genau das meinte ich mit Bitcoin ist extrem Volatil, hast ja dafür das perfekte Beispiel gewählt :)

    Gold ist der Indikator, der den Wert der anderen Assests anzeigen kann, oder besser deren Verfall der Kaufkraft, das kann Bitcoin niemals, Bitcoin ist ebenfalls ein Spekulationsobjekt wie z.B. Aktien. Man sieht es aktuell sehr gut wie Krypto und Aktien einen Wertverlust erfahren und Gold diesen ziemlich genau wiederspiegelt. Gold ist ein Versicherung und ein Wertindikator, weiss immer noch nicht wie man das mit Bitcoin gleichsetzen kann, Gold ist was grundsätzliches anderes mit anderen Schwerpunkten.

    Nochmal. ich habe kein Problem mit Bitcoin oder anderen Kryptos, nur wer das mit Gold gleichsetzt hat Gold nicht verstanden, darum geht es mir. Gold ungleich Bitcoin!

    Um mal zur Ausgangsfrage zurück zu kommen.

    "Bitcoin wird Status eines Gold Ersatzes erreichen", nein wird Bitcoin nicht schaffen.

    Wie soll es Gold ersetzen, Bitcoin hat noch nicht mal physikalische Eigenschaften .

    Gold ist seit 6000 Jahren ein anerkannter Wertespeicher, der immer seinen Wert behalten hat, ich behaupte mal sogar das Gold dies in den nächsten 6000 Jahren beweisen wird, sofern es dann noch Menschen hier gibt.

    Wir können natürlich nicht in die Zukunft schauen, aber ich glaube das jeder der hier liest unterschreiben würde das in 100 Jahren Gold nach wie vor seinen Wert hält, aber wohl die wenigsten darauf wetten würden ob es in 100 Jahren den Bitcoin überhaupt noch gibt.

    Bitcoin ist ein neuer Mitspieler in der Finanzwelt, nicht mehr oder weniger. Nur eine Wertespeicher wird er nie werden. Gold ist ein Gradmesser für die Kaufkraft, Bitcoin ist viel zu volatil um nur ansatzweise dieser Funktion gerecht zu werden. Gold ist das Urmeter für Währungen um deren Verfall zu erkennen. Leider verstehen viele den Sinn von Gold nicht und setzen das gleich mit spekulativen Invests.

    Damit du das nicht falsch verstehst, bin kein Gegner des Bitcoins, nur ist er halt was ganz anderes als Gold und wird diesen Status auch niemals erreichen, auch wenn die Bitcoin Miner das gerne so hätten. Weil wenn dem so wäre müsste der Nominale Wert auch permanent pari mit dem von Gold laufen.

    Ich sehe das auch kritisch mit dem hohen Goldpreis, er ist ja eigentlich eine Krisenwährung als Versicherung des Vermögens, das macht Gold auch hervorragend. Leider hat es seine Gründe warum gerade jetzt die "Versicherung" aktiviert wird, und die ist leider nicht schön. Mir wäre persönlich ein niedrigerer Goldpreis lieber und dafür würden Aktien sicherer laufen.

    Wenn Gold gerade wie in den letzten 1,5 Jahren so stark steigt stimmt was in der Welt nicht mehr, was auch wahr ist. Aber trotzdem habe ich dann gerade in solchen Zeiten lieber Gold wie gar nix.

    Sovereign

    Ja, meinte ja auch die Haltedauer, nur ist die bei Gold halt schwer nachzuweisen, nur wenn du ein 2025er Krügerrand verkaufst und sagst den hast du über ein Jahr, das glaubt dann halt keiner mehr, darum ging es mir bei den Prägedaten, genau wenn jetzt eine Haltedauer von sagen wir mal 10 Jahren kommen würde, sollten Münzen mit Prägedatum halt älter sein.

    Das die Bundesbank dann tricksen würde, da bin ich mir auch sicher.

    Zu deinem dritten Punkt. Ja meinte auch das private Goldverbot, wie du schriebst gab es das ja mal öfters wenn FIAT stabilisiert werden sollte.

    Vielleicht hat da jeder andere Ansprüche an Reichtum. Finanziell ist mir das ziemlich egal, hab ein paar "Positionen" fürs Alter (bin 57) aufgebaut, sollte mir und meiner besseren Hälfte wohl genügen, wir haben keine größeren Spleene, sind einfach nur glückliche Normalos.

    Und da sind wir schon beim Reichtum was dieser für mich bedeutet: Glück in der Partnerschaft, echte Freunde (und nicht nur welche die dich wegen deinem Geld mögen), Gesundheit die uns hoffentlich lange erhalten bleibt und natürlich das ich niemals einen Krieg erleben muss, dafür würde ich sogar auf viel Materielles verzichten, mitnehmen kann ich eh nix, aber würdevoll und in Frieden leben ist für mich die Maxime.

    Unabhängig davon, dass ich der Meinung bin, dass Bitcoin sehr wohl für die Gesellschaft einen sehr großen Nutzen hat (dies führt hier aber im Thread zu weit und würde vom ursprünglichen Thema ablenken: HIER GEHTS WEITER), wie siehst du das bei Gold? Auch besteuern?

    Natürlich hat Gold auch einen Nutzen, es ist ein Metall. Es wird auch in der Elektronik verwendet oder der Schmuckindustrie, ja auch Schmuck hat einen Wert und Nutzen für die Gesellschaft, sonst hätte auch kein Porsche oder Ferrari nach deiner Logik keinen Wert, da niemand davon Nutzen hat.

    Gold besteueren? Nein, erst mal kannst du ziemlich schlecht das Alter (also Haltedauer) von Gold bestimmen, ausser es ist wie bei Münzen ein Prägedatum drauf, und selbst da weiss ja noch niemand wann du es gekauft hast. Dann sind wir bei Münzen, sie sind oft mit einer Währung und Wert versehen, also sogar offizielles Zahlungsmittel, willst du jetzt Gewinnaufschläge bei Zahlungsmitteln machen, alte 5 und 10 DM Münzen haben heute einen höheren Silberwert als nominal draufsteht, willst du die auch besteuern?

    Bei einer Besteuerung nur in Deutschland würde sich Deutschland ziemlich schnell aus den Goldhandelsmarkt verabschieben. Und was macht die Bundesbank als zweitgrösster Halter von Gold weltweit wenn es dies veräussern muss? Einfach mal Steuern bezahlen ?

    Eher kommt ein privates Goldverbot oder eine Mehrwertsteuer auf Gold wie bei Silber (die könnte die Bundesbank als Unternehmen ja leicht umschiffen).