ETF Sparplan und Einmalanlage. ING oder anderes Depot?

  • Hallo zusammen,


    ich möchte in nächster Zeit ETFs kaufen und Sparpläne anlegen. Folgendes ist bisher mein Plan:

    ETF Einmalanlage Monatlich
    iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc) 6.000€ 120€
    iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) 2.000€ 40€
    iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD 2.000€ 40€
    Gesamt 10.000€ 200€


    Das ganze möchte ich in meinem ING-Depot machen. Zum Thema hätte ich folgende Fragen:


    1. Gibt es Einwände zu den geplanten ETFs und wann ja warum?
    2. Wäre ein anderes Depot sinnvoller bzw. günstiger? Z.B. Trade Republic oder Scalable Capital? Da habe ich auch Depots, die aber nur für Aktien sind mit geringeren Beträgen. Sonst wäre ich auch noch Kunde bei DKB und Comdirect (bei beiden noch ohne Depot).
    3. Wäre es sinnvoller, nur einen Sparplan mit 1.000€ monatlich (Maximalbetrag bei ING) anzulegen und dann später den Sparplan auf die gewünschte Rate umzustellen?
    4. Bei ING ist die Sparplanausführung bisher kostenlos. Wie schätzt ihr das ein, wird das bleiben? Falls es irgendwann Gebühren kostet, muss man diese hinnehmen oder den ETF umschichten, was ja auch wieder Gebühren kostet. Bei DKB kostet ja jede Sparplanausführung 1,50€. Das wären ja dann bei 3 Sparplänen 4,50€ monatlich. Oder sind solche Gebühren eher normal?
    5. Habe mal die Daten vom MSCI World bei ING eingegeben (6000€ Einmalanlage, 120€ Sparplan). Dabei kamen folgenden Gebührenauflistungen raus.
      1. Was ich hier nicht verstehe, warum hier bei der Einmalanlage laufende Kosten von 0,2% p.a. und beim Sparplan 0,1% p.a. angezeigt werden. Zahle ich hier nicht gesamt dann 0,2% p.a.?
      2. Kann mir jemand erklären, wie man die Gebühren von Einmalzahlung und Sparplan zusammenrechnet?


    Wäre toll, wenn mich hier jemand unterstützen könnte.


    Vielen Dank

  • An der Gewichtung und den Fonds habe ich an sich nichts auszusetzen, aber 40€ pro Sparrate sind zu wenig. Damit wirst du keinen Spaß beim Rebalancing haben. Ich würde mir eher überlegen auf den MSCI ACWI oder FTSE All-World zu gehen und somit nur einen Fonds zu besparen.


    Die ING ist für Sparpläne ein guter Broker und solange die Konkurrenz durch Neobroker besteht wird sie vermutlich auch die Pläne kostenlos halt. Bei Einmalanlagen und Verkäufen ist die ING etwas teurer als Neobroker. Gerade wenn man Kleinbeträge rebalancen will (s.o.) ist das nicht ganz geschickt.


    Und zum Thema Kostenvorschau...das ist so ein fehlgeleiteter Versuch Verbraucherschutz durch Bürokratie zu erreichen. Am Ende kommt ein verwirrendes Dokument raus das keiner liest. Wichtig ist: Sparplangebühren (in dem Fall 0€), laufende Kosten (z.B. 0,2%), Verkaufskosten (bei der ING etwa 5€ + 0,25%).

  • Danke für die schnelle Rückmeldung. Ist halt komisch, dass beim Sparplan 0,1%p.a. und bei der Einmalanlage 0,2%p.a. angezeigt wird. Kapiere ich immer noch nicht.


    Kannst du das bitte näher erklären, dass ich keinen Spaß beim Rebalancing haben werde bei nur 40€ Sparrate?

  • Danke für die schnelle Rückmeldung. Ist halt komisch, dass beim Sparplan 0,1%p.a. und bei der Einmalanlage 0,2%p.a. angezeigt wird. Kapiere ich immer noch nicht.

    Ich auch nicht. Eventuell kennt sich da jemand anders aus.



    Kannst du das bitte näher erklären, dass ich keinen Spaß beim Rebalancing haben werde bei nur 40€ Sparrate?

    Rebalancing bedeutet dass man die ursprüngliche Gewichtung wieder herstellt. Mit der Einmalanlage hast du schon eine halbwegs brauchbare Positionsgröße aber durch die Sparpläne kommen nur ca 500€ pro Jahr für die kleineren Positionen ins Depot. Durch die kleinen Positionen laufen die ETF in absoluten Zahlen auch nicht besonders weit auseinander. Bei 5€ + X pro Transaktion wirst du für die kleinen Umschichtungen zu viel Geld verlieren.

    Klar muss man nicht unbedingt rebalancen, dann bekommt man aber mittelfristig ein Portfolio nach Marktkapitalisierung und kann auch gleich so anlegen

  • Ich würde auch nicht zu 'kleinteilig' anfangen!

    Nimm erstmal einen FTSE All World / MSCI ACWI und spare erstmal ein paar Jahre. Wenn Du dann der Ansicht bist, dass es noch mehr im Depot braucht bzw. eine etwas andere Gewichtung nach BIP, kannst Du Dir immer noch Europa oder die EM dazunehmen.

    Das spart auch evtl. zukünftige Transaktionskosten, wenn die Sparpläne bei der ING dann doch irgendwann wieder Geld kosten. Ist halt nur ein Sparplan. ;)

  • Ist halt komisch, dass beim Sparplan 0,1%p.a. und bei der Einmalanlage 0,2%p.a. angezeigt wird. Kapiere ich immer noch nicht.

    Ich vermute Folgendes: Bei einem Sparplan ist je nach Ausführungstag im ersten Jahr das eingezahlte Gesamtkapital (12*120€) nur zu 6/12 bis 7/12 bezogen auf das Gesamtjahr angelegt. Damit kommen auf dieses Gesamtkapital auch nur die Hälfte der Kosten auf gegenüber einer am Jahresanfang angelegten Einmalanlage.

    Ist nicht unbedingt logisch, kann man aber auch bei anderen Depotbanken anhand des ex-ante-Kostenausweis so ungefähr nachvollziehen.