Nun ja, ich gehe mit großen Schritten auf meinen Ruhestand zu, habe Gott sei Dank bisher umsonst in die BUV eingezahlt, bereue aber keinen Cent. Habe im entfernen Bekanntenkreis einen Fall, wo die Versicherung die finanzielle Lage gerettet hat. Dabei hatte der Betroffene einen Bürojob, Hauptproblem waren die Ausgaben die man als gesunder Mensch nicht hat. Diese liegen bei einigen Hundert Euro zusätzlich im Monat. Auch diese Kosten sollte man bei seiner Entscheidung berücksichtigen.
Beruftsunfähigkeitsversicherung im Bürojob ein Muss?
- NiWe28
- Erledigt
-
-
Vielleicht weniger Mobbing, dafür mehr Vereinsamung?
Das ist Typsache, das kann jeder für sich einschätzen.
unprofessioneller eingerichteter Arbeitsplatz?
Das kann man ja problemlos selber vermeiden.
ich kenne, hätten durchaus auch gerne mal einen Tapetenwechsel = Urlaub.
Da bin ich mir sicher, klar ist es schön in den Urlaub zu fahren (wenn man es denn dann noch gesundheitlich kann ;)). Generell ist ne BU natürlich super wenn man berufsunfähig wird, das bestreitet sicher niemand. Ne Kur wäre dann beim Thema Urlaub vllt wichtiger, da kommts dann natürlich drauf ob die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden oder nicht. Da wieder der Verweis auf ein gutes Gesundheits und Krankenkassensystem statt irgendwelcher privaten Zusatzversicherungen. Aber nur weil ich auf eine BU Versicherung verzichte krieg ich natürlich kein besseres Gesundheitssystem
-
Interessanter Ansatz, nehme ich vielleicht mal in die "BU Ausreden" auf unserer Website auf.
Wie hoch ist denn der Anteil der berufstätigen Menschen mit einer BU-Versicherung?
-
Auf diese Frage gibt es eine eindeutige Antwort: zu niedrig.
Der Anteil liegt bei rund 25% der Haushalte (!), siehe https://de.statista.com/statis…nfaehigkeitsversicherung/.
-
Auf diese Frage gibt es eine eindeutige Antwort: zu niedrig.
Der Anteil liegt bei rund 25% der Haushalte (!), siehe https://de.statista.com/statis…nfaehigkeitsversicherung/.
Auf diese Frage gibt es eine eindeutige Antwort: zu niedrig.
Der Anteil liegt bei rund 25% der Haushalte (!), siehe https://de.statista.com/statis…nfaehigkeitsversicherung/.
Andersrum gefragt: Was würden Sie denn sagen, ab wann gut auf eine BU verzichten kann? Bitte hier keine utopischen Werte, sondern Grenzwerte/die Grauzone, ab der es durchaus rational sein kann, bewusst auf eine BU zu verzichten? Welche Parameter sollten dabei berücksichtigt werden?
-
Das kann man auch selbst grob ausrechnen
Mal angenommen Ich bin männlich und 30 Jahre alt und werde statistisch 80 Jahre alt und muss monatlich 1500,-€ ausgleichen aus der Differenz des aktuellen Netto abzüglich Erwerbsminderungsrente.
Dann brauche ich mit 30 Jahren ca. 750.000,- € um 50 Jahre lang eine monatliche Auszahlung von 1500,- incl. 3 % Dynamik (Inflationsausgleich) zu erhalten.
Aber auch nur dann wenn die 750.000,- € an der Börse investiert sind, jährliche 5 % Rendite haben und versteuert werden.
Auf dem Tagesgeldkonto bräuchte man Rund 2 Mio.
Nur mal um so ein "Gefühl" dafür zu haben was die eigene Erwerbsfähigkeit eigentlich für einen "Wert" hat.
Da kommt einem die Eigentumswohnung mit 300.000,- € gleich wieder wie Peanuts vor
Sofern man keiner weiteren Wert-Rücklagen, Einnahmen oder sicherer Rente/Pension hat. Ansonsten verändern sich die Werte halt wieder.
Das ist aber weder eine Empfehlung, noch Maßstab sondern nur eine Modellrechnung.
Es heißt nicht Umsonst das das Wertvollste was du versichern kannst nicht dein Auto oder Haus ist sondern deine Erwerbsfähigkeit. Verlierst du diese ist alles andere meist auch weg wenn es nicht vernünftig abgesichert ist.
-
Das kann man auch selbst grob ausrechnen
Mal angenommen Ich bin männlich und 30 Jahre alt und werde statistisch 80 Jahre alt und muss monatlich 1500,-€ ausgleichen aus der Differenz des aktuellen Netto abzüglich Erwerbsminderungsrente.
Dann brauche ich mit 30 Jahren ca. 750.000,- € bei monatlicher Auszahlung von 1500,- incl. 3 % Dynamik (Inflationsausgleich).
Aber auch nur dann wenn die 750.000,- € an der Börse investiert sind, jährliche 5 % Rendite haben und versteuert werden.
Auf dem Tagesgeldkonto bräuchte man Rund 2 Mio.
Nur mal um so ein "Gefühl" dafür zu haben was die eigene Erwerbstätigkeit eigentlich für einen "Wert" hat.
Da kommt einem die Eigentumswohnung mit 300.000,- € gleich wieder wie Peanuts vor
Sofern man keiner weiteren Wert-Rücklagen, Einnahmen oder sicherer Rente/Pension hat. Ansonsten verändern sich die Werte halt wieder.
Das ist aber weder eine Empfehlung, noch Maßstab sondern nur eine Modellrechnung.
Müsste man nicht die Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung ausgleichen? --> +18,6%
Private Altersvorsorge --> +×
1500 netto wären als Single untere Mittelschicht. Das wird ein karges Leben. Mit 30 hat man nicht viele Erwerbsminderungsrentenansprüche (geiles Wort!) erworben.
-
Wie gesagt das sollte nur mal ein Beispiel sein was da auf einem zu kommt wenn man fragt:
Ab wann, oder ab wieviel Vermögen könnte ich auf eine BU verzichten.Da gucken einige dann aber mal ganz schnell dumm aus der Wäsche
-
So sieht es aus, weiterhin kommen Kosten auf einen zu, mit denen man als gesunder Mensch nicht rechnet.
-
Falls man tatsächlich für voll erwerbsgemindert befunden wird, dann aufgrund der letzten Änderungen wahrscheinlich ein substanzieller Betrag für den Lebensunterhalt dabei heraus, auch (und eher besonders) in jungen Jahren. Allerdings wird die Rente in den seltensten Fällen als alleiniges Haushaltseinkommen ausreichen. Und wenn man theoretisch noch mehr als 3 Stunden täglich irgendeine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ausüben könnte, dann reden wir über maximal Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung.
Nicht von ungefähr ergeht der Hinweis, sich möglichst früh zu kümmern.
-
Andersrum gefragt: Was würden Sie denn sagen, ab wann gut auf eine BU verzichten kann? Bitte hier keine utopischen Werte, sondern Grenzwerte/die Grauzone, ab der es durchaus rational sein kann, bewusst auf eine BU zu verzichten? Welche Parameter sollten dabei berücksichtigt werden?
Meine Vorredner bzw. -schreiber haben dazu fast schon alles gesagt. Siehe auch mein Rechenbeispiel weiter oben. Sollte die Inflationsrate noch länger so hoch ausfallen, steigt der nötige Betrag noch einmal deutlich. Sparen ist also für die meisten "Nichterben" und "Nichtlottomillionäre" keine Alternative zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
-
statistisch 80 Jahre a
Ich weiß war nur ein Beispiel von dir. Gibt es Infos zur statistischen Lebenserwartung von offiziell komplett berufsunfähigen Menschen ?
-
Ich weiß war nur ein Beispiel von dir. Gibt es Infos zur statistischen Lebenserwartung von offiziell komplett berufsunfähigen Menschen ?
Wie man so schön sagt: „Der Teich war im Schnitt einen Meter tief, und trotzdem ist die Kuh drin ertrunken“…
-
Ich weiß war nur ein Beispiel von dir. Gibt es Infos zur statistischen Lebenserwartung von offiziell komplett berufsunfähigen Menschen ?
Solche Infos sind mir nicht bekannt. Jemand mit Schlaganfall lebt vermutlich kürzer, hat dafür aber auch deutlich höhere Kosten. Bei anderen BU-Ursachen wie Rollstuhl oder Depressionen würde es mich wundern, wenn sich diese messbar lebensverkürzend auswirken.
-
Depressionen würde es mich wunder
Da sagen die ersten 10 google Treffer was anderes (bei Kurzprüfung seriöse Quellen, eine reduzierte Lebenserwartung erscheint auch ohne Studien logisch
wie Rollstuhl
Seh ich bei Bürojob zumindest Chancen teilweise weiterzuarbeiten.
Naja kommt alles auf den Einzelfall an. Und ja Statistik ist Statistik, aber trotzdem ist es natürlich sinnvoll bei Entscheidungen darauf zurückzugreifen. Bin kein BU Gegner, sie wird von unabhängigen Verbraucherschutzorganisation (nicht schlemann) ja nicht umsonst empfohlen. Trotzdem kann man sammeln welche Faktoren sprechen bei Person X dafür, dass es auch ohne BU gehen kann. Wichtigste Faktor ist dabei natürlich die Finanzkraft: ja klar Erbe aber auch laufende Unterstützung durch die Familie. So habe ich 2 sehr gut verdienende Geschwister, für die durch die gleiche Erziehung Solidarität kein Fremdwort ist. Gekoppelt mit einem gesunden, risikolosen Lebensstil von Hobbies bis Autofahrstil (ja man kann durchaus mit etwas Glück auch unfallfrei Autofahren wenn man nicht wie ein BMW Fahrer fährt ), über Ernährung, Drogenkonsum (Tabak Alkohol) , Familienhistorie etc. und am Ende bekommt man doch Krebs... daher die Hoffnung, dass man dann kürzer lebt und auch ohne die 1,8Mio an erspartem durchkommt
-
daher die Hoffnung, dass man dann kürzer lebt und auch ohne die 1,8Mio an erspartem durchkommt
Zur Not kann man sich immer noch selbstbestimmt vom Leben verabschieden. Wobei ich mir ehrlicherweise nicht vorstellen könnte das rein aus finanziellen Erwägungen zu tun.
-
Mir lag es auf der Zunge, bei der Lebenserwartung mit Depressionen das Thema Suizid anzusprechen, fand das aber zu makaber. Interessanterweise besagen Studien, dass Querschnittsgelähmte und Lottogewinner ein halbes Jahr nach dem Ereignis gleich glücklich sind. Eine Berufsunfähigkeit sollte also nicht wirklich Anlass zu solchen Überlegungen geben - sofern man vernünftig vorgesorgt hat.
-
Siehe auch das Beispiel von Samuel Koch. Ein weiteres Argument gegen Selbstmord bei BU: Der Versuch könnte schief gehen und dann ist man möglicherweise noch schlimmer dran als vorher.
-
Also ich sehe eine BU als absolutes must have an, egal in welchem Beruf/Branche. Es kann halt einfach immer etwas passieren egal ob psychisch oder physisch.
Nochmal zu der Thematik: Depression = niedrigere Lebenserwartung... Man bezieht sich hier auf die Auswirkungen der Depression wie z.B Selbstmord, Gesundheit vernachlässigen etc.
-
Das kann man auch selbst grob ausrechnen
Mal angenommen Ich bin männlich und 30 Jahre alt und werde statistisch 80 Jahre alt und muss monatlich 1500,-€ ausgleichen aus der Differenz des aktuellen Netto abzüglich Erwerbsminderungsrente.
Müsste man hier nicht nur bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter ausgleichen - also etwa "nur" 35 Jahre? (Das "Langlebigkeitsrisiko trägt ja die GRV ) Die Berufsunfähigkeitsversicherung würde auch nur bis zu dieser Altersgrenze zahlen, oder?