Nein Grundaussage/Idee wäre ganz plump ausgedrückt ''Ohne Amerika würde eh der weltweite Aktienmarkt nicht laufen bzw. untergehen wieso dann nicht direkt einfach in Amerika investieren?''
Ja und Ende der 80er war die Frage "der weltweile Aktienmarkt läuft nur wegen Japan so toll, warum nicht den Rest weglassen?"
Das Ergebnis ist Geschichte, nach 3 Jahrzehnten ist man bestenfalls auf ein nominales Plusminus raus. Wer weltweit investiert hat, kam deutlich besser davon.
solltest Du dann Deinen Weg nicht konsequent zu Ende führen und ausschließlich in die bestgelaufene Aktie im S&P500 investieren?
Genau das ist der Punkt.
Wenn Du verschiedene Elemente hast, läuft eins immer besser als das andere. Wenn Du im Vorfeld weißt, welches das ist, solltest Du alles auf diese Karte setzen. Wenn nicht, ist es besser, breit zu streuen.
Wenn man so unterwegs ist, könnte man auch antizyklisch investieren und jetzt statt des teuren US S&P günstige EU Aktien kaufen.
Ist halt die Grundsatzfrage, von wie viel geglückter Prognose das Depot abhängen soll.
Ich habe keine Ahnung, welche Aktien / Regionen in 10-50 Jahren erfolgreich sein werden. Deshalb fühle ich mich mit einem All World ganz wohl.
Zlin ,solltest Du dann Deinen Weg nicht konsequent zu Ende führen und ausschließlich in die bestgelaufene Aktie im S&P500 investieren?
Das wäre mir dann doch ein wenig zu riskant, es geht ja um eine Balance zwischen Risiko und Rendite.
Ich meine klar man könnte auch so argumentieren ''Jo hättest du mal damals Amazon Aktien gekauft'' etc etc...
Ich meine klar man könnte auch so argumentieren ''Jo hättest du mal damals Amazon Aktien gekauft'' etc etc...
Du merkst aber schon, dass Du genau so im Bezug auf den S&P 500 argumentierst, oder? Niemand kann sicher vorhersagen, ob die herausragende Performance des S&P 500 (USA) auch in den nächsten Dekaden so weiter geht.
Allerdings haben die USA einen Vorteil. Sie haben rein neben der wirtschaftlichen Macht auch die militärische Macht 'Ihre' Sicht der Dinge durchzusetzten.
Die Überlegungen kann ich grundsätzlich nachvollziehen. Ich bespare 2 Robos, 1 ETF MSCI und 1 ETF Nasdaq 100 sowie etwas Bitcoin/Eth. Letztes Jahr hat es mich in den Fingern gejuckt den Btc/Eth Anteil hochzuziehen weil es einfach danach aussah als ob die „Strähne“ nicht abreißen würde. Ist dieses Jahr vollkommen anders.
Der MSCI wurde in meinem Betrachtungszeitraum auch die meiste Zeit vom Nasdaq 100 outperformed. Also hatte ich dann den Gedanken den Nasdaq entsprechend höher zu gewichten. Aber auch das kann bald wieder anders aussehen. Bei den Robos das Gleiche. Mal der eine vorn, mal der andere …
Aktuell ist die Gemengelage pro US, der S&P500 damit sicher ein gutes Investment. Aber wie es langfristig aussieht weiß eben keiner.
Das Ergebnis ist Geschichte, nach 3 Jahrzehnten ist man bestenfalls auf ein nominales Plusminus raus. Wer weltweit investiert hat, kam deutlich besser davon.
Ja klar doch. Wer jedoch 3 Dekaden auf Erholung (der Kurse) gewartet hat, ist selbst dran dumm.
Ich habe keine Ahnung, welche Aktien / Regionen in 10-50 Jahren erfolgreich sein werden.
Ich auch nicht! Aber dafür habe ich ein 'Aber'! Man weiß ja nicht einmal, wie es in einem Monat, oder in drei Monaten so läuft... aber... Aktien, Aktienfonds und Aktien-ETF sind volatile Produkte (jedenfalls die Fonds), die man sogar verkaufen kann (und sollte), wenn die Performance nicht den Erwartungen entspricht. Klar ist dabei auch, insbesondere bei Aktien und weniger bis nicht bei Fonds, dass auch Käufer für die 'Teilchen' da sein müssen, die man verkaufen will.
Inzwischen gibt's so viele Infos, die uns 24/7 zur Verfügung stehen... und alle bearishen Phasen (bis hin zu Krisen) waren mit Ausnahme von Fukushima halbwegs rechtzeitig indiziert.
Ich meine klar man könnte auch so argumentieren ''Jo hättest du mal damals Amazon Aktien gekauft'' etc etc...
Damit kann man bei mir nicht mit ankommen. Ich hatte mir dunnemals und nicht gleich danach, als AMZN an die Börse gegangen war, 'günstig' ein paar Aktien gekauft. Wären sie zwischenzeitlich zu dolle abgerutscht, wären sie aus dem Depot geflogen. Tatsächlich habe ich zwischenzeitlich einige Male AMZN verkauft und Gewinne mitgenommen, aber auch wiedergekauft usw. ...
weil dann das Risiko doch extremst hoch wäre
Yep. Das Risiko wäre tatsächlich extrem hoch; du könntest im schlimmsten Fall hohe Gewinne einfahren und müsstest beim Verkauf der Aktien auch noch viel an Steuern zahlen.
Yep. Das Risiko wäre tatsächlich extrem hoch; du könntest im schlimmsten Fall hohe Gewinne einfahren und müsstest beim Verkauf der Aktien auch noch viel an Steuern zahlen.
Also ich meinte damit das ein langfristiger Sparplan auf 1x Einzelaktie wäre mir persönlich zu riskant, was ist deine Meinung zum Thema S&P500?
was ist deine Meinung zum Thema S&P500?
Meine Meinung zu Finanzprodukten - ein Fonds auf einen Index zählt wohl auch dazu - ist sowas von irrelevant, dass ich sie für mich behalte.
ZitatS&P 500 doch sinnger als MSCI World?
sehe ich genauso, diese "Scheinsicherheit" mit einem World ETF, in dem 70% oder meinet wegen 60% ein S&P500 steckt (der macht ja die ganze Rendite quasi alleine) bringt wenig wenn der S&P500 ins Wasser geht, bekommen alle anderen auch nasse Füsse.
Der Thread ist 2 Jahre alt.
Q.E.D.
Kannst mir gerne wieder nen Daumen runter geben 
Hallo zusammen,
der ist sehr auf die USA fixiert. Für eine langfristige Anlage besser einen Welt ETF.
Ggf. als kleine Beimischung, wenn es denn sein muss.
LG
Wie steht ihr zu einem Mittelweg?
Man könnte doch den weltweit gestreuten ETF als "Haupt-ETF" laufen lassen, den Sparplan aber auf nen S&P500 machen und dann am Jahresende alles aus dem S&P500 verkaufen und alles als Einmalanlage in den Haupt-ETF schmeißen. Halt so lange, wie die Wirtschaft bei den US-Amis so flutscht. Sobald sich das ändert, kann man ja umsatteln.
Natürlich kann man es nicht vorhersagen, was nächstes Jahr mit all den US-Aktien passiert. Ach, wer weiß schon, was ab kommendem Dienstag passiert…
Aber wenn man sich immer nur ein Jahr herausnimmt, dann dürfte das Risiko ja recht klein sein, v.a. auch deshalb, weil ja ein schwacher Kurs eines S&P500 beim Zeitpunkt des Verkaufs auch bedeuten würde, dass die Anteile des Haupt-ETFs in dem Moment eher günstiger wären.
Natürlich hätte man als Nachteil wahrscheinlich Kapitalertragssteuer zu bezahlen, weil die 1000€ nicht ausreichen (man hat schließlich ja auch noch Tagesgeld usw.), aber insgesamt scheint mir das ein vom Aufwand her überschaubarer und vom Risiko her verkraftbarer Weg zu sein.
Spontaner Gedanke…
Hallo zusammen,
kann man(n) machen muss man aber nicht.
Es ist auch eine Wette auf den US Markt.
Verlockend ist es schon.
Warum nicht ein zusätzliches Risiko eingehen wenn es auch „sicherer“ geht.
Ohne Wertpapier ist es schwer.
Soweit sind wir uns einig.
Die Inflation deutlich schlagen ist das Ziel -nicht Wetten einzugehen.
LG
Wenn man "nur" den Msci World bespart, kann man m.E. auch direkt all in SP500 gehen. Sehe nicht eine einzige Nation im Msci World, die im Falle eines aAbschmierens der größten Börsen-,Wirtschafts - und Militarmacht der Welt absehbar in der Lage wäre, einen erfolgreichen, wenig korrelierenden Weg zu beschreiten. Stichwort: Demographie, Wohlstandsdekadenz der westlichen Welt, eher Rohstoffarm, faktisch wirtschaftlich und militärisch auf die US Hegemonie angewiesen.
In einem All World Index sieht das mit Nationen wie Indien, Brasilien, Saudi Arabien oder Indonesien anders aus, zumindest mittelfristig.
Und darum bin ich in den Vanguard All World investiert. Sonst würde ich wohl all in SP500 und Tagesgeld/Gold gehen.
Diversifikation als Argument für den Msci World halte ich für Selbstbetrug.
Alles anzeigenWie steht ihr zu einem Mittelweg?
Man könnte doch den weltweit gestreuten ETF als "Haupt-ETF" laufen lassen, den Sparplan aber auf nen S&P500 machen und dann am Jahresende alles aus dem S&P500 verkaufen und alles als Einmalanlage in den Haupt-ETF schmeißen. Halt so lange, wie die Wirtschaft bei den US-Amis so flutscht. Sobald sich das ändert, kann man ja umsatteln.
Natürlich kann man es nicht vorhersagen, was nächstes Jahr mit all den US-Aktien passiert. Ach, wer weiß schon, was ab kommendem Dienstag passiert…
Aber wenn man sich immer nur ein Jahr herausnimmt, dann dürfte das Risiko ja recht klein sein, v.a. auch deshalb, weil ja ein schwacher Kurs eines S&P500 beim Zeitpunkt des Verkaufs auch bedeuten würde, dass die Anteile des Haupt-ETFs in dem Moment eher günstiger wären.
Natürlich hätte man als Nachteil wahrscheinlich Kapitalertragssteuer zu bezahlen, weil die 1000€ nicht ausreichen (man hat schließlich ja auch noch Tagesgeld usw.), aber insgesamt scheint mir das ein vom Aufwand her überschaubarer und vom Risiko her verkraftbarer Weg zu sein.
Spontaner Gedanke…
Man kann theoretisch alles machen. Die Frage die sich der Investor stellen sollte ist jedoch ob es Sinn macht. Und das unterscheidet den rationalen Investor von dem emotionalen (Gier) Spekulanten.
Woher weißt du das es so flutscht und wann ist der perfekte Zeitpunkt? Und warum dann beim umschichten Steuern und Gebühren zahlen? Warum eine übergewichtung der usa ? Wegen der Mehrrendite durch die Mag7 Unternehmen? Meinst du nicht dass das bereits eingepreist ist ?
Niemand ist schlauer als der Markt.
Ein einzelner Welt Aktien ETF rebalanced sich automatisch, emotionslos, kostengünstig und steuerfreundlich. Ein Unternehmen was wertvoller ist wird automatisch höher gewichtet.
Es ist für viele Menschen schwer bei nur einen einzelnen Welt Aktien ETF zu bleiben. Es ist aber nicht rational einen SP500 ETF, Themen ETFs, Branchen ETFs, Dividenden ETFs etc. beizumischen. Es ist auch ein Versuch von Market Timing. Und wie wir durch die langjährigen empirischen Daten der Kapitalmarktforschung wissen funktioniert das leider nicht bzw wenn dann war es lediglich Glück. Das zu wiederholen (besonders in the long run) so gut wie ausgeschlossen.
Man sollte auch nicht nur die Rendite betrachten sondern auch das Risiko (risikoadjustierte Rendite).
Börse ist auch keine Einbahnstraße.
John Bogle (der echte nicht ich) sagte der Tod eines guten Plans ist das Streben nach einem perfekten Plan. Woher weißt du das dein Vorhaben besser laufen wird ? Die Chancen sind nun mal nicht auf deiner Seite. Bleibe bei der Gesamtaktienmarktrendite und du wirst garantiert keinen Cent schlechter abschneiden. Ein Gesamtaktienmarkt ETF gibt dir diese. Egal ob es hoch, runter oder seitwärts geht. Du bekommst immer deinen fairen Anteil daran.
Aber wenn du es möchtest und dir sicher bist dann "go on my friend". Es ist dein Geld.
Ich würde es nicht tun und dir raten: stay the course. Auch wenn es langweilig ist. Aber langweilig ist gut in diesem Fall. Du magst beim Auto fahren gut und sicher ankommen. Warum an der Börse anders agieren?
Just my 5 Millionen Cents
Nur um das kurz klarzustellen: Ich habe in keinster Weise vor, das zu machen, was ich da vorgeschlagen habe. Mir kam nur dieser Gedanke, als ich den Thread gelesen habe.
Grundsätzlich finde ich dieses Vorgehen nicht schlecht, wenn man meint, optimieren zu müssen. Für mich ist das aber nichts!
