Guten Tag,
derzeit könnte ich noch ein BSV von der Schwäbisch Hall mit einem effektiv Zins von mindestens 1,8 % oder niedriger bekommen, mit einer Abschlussgebühr von 1,6 %.
Meine Frage ist lohnt sich ein BSV mit einer Summe von 100k oder 50k, wenn man in 1-5 Jahren eine Immobilie erwerben möchte.
Meine Überlegung ist nun entweder ich nehme ein BSV von 50k oder 100k und bespare diesen mit dem Mindestmaß nur um die Zinsen zu sichern und sobald ein Darlehn für eien Immobilie aufnehme, würde ich den irgendwie mit dem BSV kombinieren.
Oder ich lege lieber mehr Geld ins Tagesgeld/Festgeld (derzeit 4% Zins).
Theoretisch klingt der Bausparvertrag sehr gut, aber irgendwie bietet dieser für mich zu viele Unsicherheit in naher Zukunft, wie z.B. ob dieser überhaupt passend mit meinem Darlehn in der Zukunft kombinierbar ist oder nicht.
Was würdet ihr mir da empfehlen?
Bausparen als Sicherung
- NeroYthd
- Erledigt
-
-
derzeit könnte ich noch ein[en] BSV von der Schwäbisch Hall mit einem Effektiv-Zins von mindestens 1,8 % oder niedriger bekommen, mit einer Abschlussgebühr von 1,6 %.
Prognosen sind immer schwierig, vor allem dann, wenn sie die Zukunft betreffen.
Eins allerdings ist sicher: Wenn Du einen solchen Bausparvertrag über 100 T€ abschließt, sind 1600 € im Moment Deiner Unterschrift unwiderruflich weg.
Lohnt sich ein BSV mit einer Summe von 100k oder 50k, wenn man in 1 bis 5 Jahren eine Immobilie erwerben möchte?
Wenn der Hypothekenzins dann, wenn Du eine Immobilie erwerben möchtest, höher ist als 1,8% (unter Berücksichtigungs des Zinsverlustes in der Ansparphase), dann lohnt sich das. Ich schau mal in meine Kristallkugel. Äh - tut mir leid, die ist heute leider trübe.
In einem Jahr bekommst Du den Bausparvertrag sicher nicht zuteilungsreif. Ob das in 5 Jahren klappt?
Ein weiteres ist jedenfalls auch klar: Wenn der Bausparvertrag dann, wenn Du Deine Immobilie erwerben möchtest, nicht zuteilungsreif ist, brauchst Du eine Zwischenfinanzierung. Die ist vermutlich höher verzinst als 1,8%.
Meine Überlegung ist nun: Entweder ich nehme ein[en] BSV von 50k oder 100k und bespare diesen mit dem Mindestmaß, nur um die Zinsen zu sichern, und sobald [ich] ein Darleh[e]n für ei[ne] Immobilie aufnehme, würde ich [das] irgendwie mit dem BSV kombinieren.
... und der mit Mindestraten besparte Bausparvertrag wird dann auf magische Weise zuteilungsreif.
Oder ich lege lieber mehr Geld ins Tagesgeld/Festgeld (derzeit 4% Zins).
Theoretisch klingt der Bausparvertrag sehr gut, aber irgendwie bietet dieser für mich zu viele Unsicherheit in naher Zukunft, wie z.B. ob dieser überhaupt passend mit meinem Darlehen in der Zukunft kombinierbar ist oder nicht.
Was würdet ihr mir da empfehlen?
Deinem Gefühl zu folgen und die Sicherheit der Abschlußgebühr sausen zu lassen?
Empfehlen kann man da nichts, dazu ist die Lebenssituation der Leute viel zu unterschiedlich. Vielleicht ist es nützlich, den Immobilienplan erstmal etwas konkreter werden zu lassen, bevor Du Dir Gedanken über Details der Finanzierung machst. Sparen kannst Du ja trotzdem schon einmal.
-
Moin NeroYthd ,
Lies dir mal den Blogbeitrag zum Thema Bausparen von Hartmut Walz durch, dann siehst du bzgl. des Bausparen klarer.
https://hartmutwalz.de/bausparkasse-lebt-vom-irrtum/
Viel Erfolg.
-
Nach meinem Verständnis ist das Eigenkapital wichtiger als die Aussicht auf einen geringeren Zins durch den Bausparvertrag. (Mal abgesehen von den impliziten Kosten.)
-
Ein BSV lohnt sich nur sehr selten. Und durch die unklare Zeitschiene gehörst du wahrscheinlich nicht dazu.
Du wirst den BSV nicht in 1-5 Jahren zuteilungsreif bekommen, also wäre das nur zur Absicherung der Anschlussfinanzierung. Die doppelte Indirektion macht jede Rechnung schwierig. Dazu kommen die hohen Kosten. Nicht nur die Abschlussgebühr, vor allem Opportunitätskosten durch den niedrigen Guthabenzins. Da wir jetzt schon von einem Zeitraum von 10-15 Jahren reden, ist das relevant. Ob du den BSV dann passend zuteilungsreif bekommst, ist fraglich angesichts von Mindest- und Maximalbeiträgen. Ohnehin musst du in der Regel 40% selbst ansparen, wir reden also von ca 60k günstigem Kredit in den späten 2030ern.
-
Die Frage ist ob der BSV wirklich zuteilungsreif in diesem kurzen Zeitraum wird, es gibt allerdings BSV Produkte welche mit kurzen Zuteilungsfristen werben.
Die eigentliche Frage welche Anlageform besser ist, kann man ganz einfach hier ausrechnen lassen: https://www.immorechner.app/bausparen