Mehrere ETF im auf den gleichen Index

  • Wenn du die oben genannten Fonds mit Gewinn verkaufst, fällt darauf ja Kapitalertragssteuer an. Wäre es daher nicht sinnvoll, sich ggf. doch von allen Fonds gleichzeitig zu trennen (sofern du von diesen nicht mehr überzeugt bist)? Dann würden die Verluste des einen mit den Gewinnen des anderen verrechnet werden.

    Das hatte ich auch schon gedacht (bin da aber auch kein Experte für, was man wie verrechnen kann).


    Grundsätzlich bin ich eher der Typ "lieber ein Schrecken mit Ende" und würde immer eher dazu neigen, einen Strich drunter zu machen und alles zu verkaufen, auch wenn das vielleicht zahlenmäßig / steuerlich nicht die optimale Lösung ist. Und sei es, weil ich solchen Vertrieblern keine weiteren Kosten mehr gönnen würde.

  • Einen mit ebenfalls über 10k kann ich zur Zeit nicht Verlustfrei auflösen. Kein großer Verlust, aber das wäre zumindest für diesen einen das Argument zum liegen lassen..

    Warum warten, bis der Fonds wieder auf 0 ist? Wer weis wie lange das dauert und ob es überhaupt jemals so sein wird. Jetzt umschichten in einen günstigen ETF. Dann werden die "Verluste" vermutlich viel schneller "ausgeglichen".

    Deine Verluste sind jetzt schon da und kommen auch nicht wieder. Trauer ihnen nicht hinterher

  • Wie gesagt, für dieses Jahr könnte ich noch einige loswerden und innerhalb des Freibetrags von 1000,- auf alle Erträge bleiben.


    Für nächstes Jahr hast du Recht, wenn die Zinsentwicklung auf den Tagesgeldkonten so bleibt, werden die 1000,- nicht reichen und das auflösen der Fonds kommt oben drauf. In diesem Fall würde ich natürlich alle im gleichen Steuerjahr verkaufen.


    Daher war mein bisheriger Plan, dass ich alles das verkaufe, womit ich dieses Jahr Steuerfrei rauskomme und möglichst knapp den Freibeta von 1000,- nutze.


    Aber ihr habt schon Recht.. Verlustverrechnungstöpfe zu nutzen wäre durchaus eine Idee. Wir sprechen hier auch nicht über riesen Verluste.. es sind 300,- dafür steht ein anderer bei über 1000,-


    Vor allem in Anbetracht der Tatsache dass ich nächstes Jahr womöglich nicht mehr mit dem Freibetrag auskomme wohl auch die beste Lösung..

  • Der, der momentan negativ ist ist der LU0295585748, den würde ich tendenziell liegen lassen, bis er irgendwann wieder im Plus ist.

    Ich habe den gerade mal gegoogelt und dachte komisch, die Performance sieht doch gar nicht so schlecht aus in den letzten 8-10 Jahren, wie kann der im Minus sein?


    Dann habe ich das hier gesehen (Quelle: Phaidros Funds - Balanced A | LU0295585748 | A0MN91 (extraetf.com)


    Kosten und Gebühren

    Mit folgenden Kosten und Gebühren müssen Anleger beim Phaidros Funds - Balanced A rechnen.

    Laufende Kosten


    1,68 %
    Davon Verwaltungsvergütung p.a.


    0,87 %

    Ausgabeaufschlag


    4,00 %

    Rücknahmegebühr


    0,00 %

    Performance Fee p.a.


    Ja, 10,0 %


    Schon krass, was Kosten so ausmachen... Und wenn das mit der Performance Fee stimmt, dann wird bei guter Performance nochmal extra abkassiert...


    Ich würde das Ding loswerden.

  • Na du glaubst gar nicht was das für eine erhellende Erkenntiss für mich war.. Ich habe mich seit Jahren über die Erträge gewundert, weil ich immer ein Auge bei der Auswahl auf die performance hatte. Ich habe schon lange nicht mehr die Dinger bespart, die mir damals empfohlen wurden.. Und zu dem was da oben steht nimmst du jetzt nochmal all das Nettovermögen und ziehst nochmal knapp 2% davon ab..


    Vielleicht ist es auch dem Alter geschuldet, oder schlichtweg der Tatsache, dass ich finanziell so gut aufgestellt bin.. Aber mittlerweile interessiere ich mich durchaus auch dafür wie Geld und Finanzen funktionieren. Zum Glück.. Ärgerlich wenn man feststellt, dass man jemand anderen mit seinem Geld finanziert, der nur seine eigenen Interessen durchgesetzt hat..


    Schauen wir ob der Übertrag problemlos klappt zur ING, falls nicht wird ohnehin verkauft. Und die Tendenz läuft auf einen Totalverkauf. Wäre trotzdem leichter über die ING wegen der Freistellungsaufträge dann muss ich die nicht groß verteilen..

  • Wäre trotzdem leichter über die ING wegen der Freistellungsaufträge dann muss ich die nicht groß verteilen..

    Wobei das ja eh nur ein temporäres Thema ist. Ich habe nur bei der ING (meiner "Hauptbank") einen Freistellungsauftrag hinterlegt. Bei Erträgen von anderswo wird dann eben Kapitalertragsteuer abgezogen, die hole ich mir mit der Steuererklärung wieder. Solange das keine riesigen Summen sind, mache ich mir nicht die Mühe, den Freistellungsauftrag zu stückeln und da den Überblick zu behalten.


    Vielleicht ist es auch dem Alter geschuldet, oder schlichtweg der Tatsache, dass ich finanziell so gut aufgestellt bin.. Aber mittlerweile interessiere ich mich durchaus auch dafür wie Geld und Finanzen funktionieren. Zum Glück.. Ärgerlich wenn man feststellt, dass man jemand anderen mit seinem Geld finanziert, der nur seine eigenen Interessen durchgesetzt hat..

    Irgendwann fängt man immer an, und die meisten haben irgendein Lehrgeld gezahlt. Ich habe tatsächlich keinerlei vermittelte Finanzprodukte und auch nie gehabt (kein Riester, keine Lebensversicherung, keine Rentenversicherung, keine gemanagten Fonds usw.), aber ich bin da, glaube ich, die große Ausnahme. Ich bin immer schon notorisch misstrauisch gegenüber Verkäufern und Vertretern jeder Art, ich HASSE Verkaufssituationen und hatte lange eher ein schlechtes Gewissen, weil ich "nichts gemacht" habe in der Richtung, obwohl doch "jeder" sagt, "man müsste was mit Altersvorsorge machen". Ich habe das Geld dafür viele Jahre lang schlicht auf dem Konto liegen lassen, was gerade zu Zeiten ohne Zinsen ja auch keine schlaue Lösung war (wir haben am Ende eine Immobilie gekauft, aber das war all die Jahre vorher nicht so geplant, es war schlicht eine Verlegenheitslösung, dass sich das Geld über 8 Jahre lang auf dem nicht verzinsten Tagesgeld angesammelt hat).


    Nach unserem Immobilienkauf (mit dem dann auch erstmal ein Großteil des angesparten Geldes weg war) habe ich dann mal angefangen, mich stärker einzulesen, das war ähnlich wie bei Dir mit noch ca. 30 Jahren bis zur Rente. Und war ganz erleichtert, zu realisieren, dass mein "Versäumnis", mich nicht um irgendwelche Rentenversicherungen etc. zu kümmern, eigentlich ein großes Glück war.


    Inzwischen bespare ich ganz simpel einen ETF auf den MSCI World (und habe - aber mehr spaßeshalber - ein paar Einzelaktien). Wenn man gut verdient und gut spart, kommt da auch schnell was zusammen (sind bei mir ähnliche Größenordnungen wie bei Dir), und ich tröste mich damit, dass es ja tatsächlich noch 20-30 Jahre bis zur Rente sind, die das Vermögen wachsen und arbeiten kann. Als "Sicherheitsbaustein" fürs Alter gibt es eine Rente aus einem Versorgungswerk (wahrscheinlich / hoffentlich mehr als übliche gesetzliche Renten), und auf dem Tagesgeld liegt nochmal ein fünfstelliger Betrag als Puffer.


    Hätte ich mehr Vermögen, wenn ich schon vor 12 Jahren mit Berufseintritt von Anfang an alles in einen MSCI-World-ETF investiert hätte? Klar. Aber damals hat es mich nicht interessiert, bzw. ich wusste auch gar nicht, wo ich damit anfangen sollte, ich wusste nur, ich habe eine große Abneigung gegen Finanzverkäufer jeder Art, und deshalb habe ich mich dann gar nicht drum gekümmert. So ist es eben. Aber besser spät als nie.

  • Ich muss zugeben, dass es sehr erleichternd ist das Gefühl zu haben damit nicht alleine mit finanziellen Fehlentscheidung da zu stehen.


    Bei mir war es witzigerweise genau anders herum:

    Eben weil jeder sagt man muss sich kümmern habe ich mich vermeintlich gekümmert. Und dabei wurde mächtig mit der Angst der Altersarmut gespielt. Ich habe neben dem rürup Vertrag auch einen Riestervertrag und eine Betriebsrente, die bediene ich aber nicht zusätzlich, das gab es damals so beim Arbeitgeber. Die Beträge der Riester sind aber vergleichsweise überschaubar, der Vertrag wird aber auch noch auf den Prüfstand gestellt, wenn ich an die anderen Dinge einen Haken gesetzt habe.

    Ich war also lange Jahre der Meinung dass ich das richtige getan habe und habe mich mit dem Gedanken getröstet. Getröstet deswegen, weil die Beiträge damals eine echte Belastung waren. Ich habe Überstunden geleistet damit ich nebenher etwas zur Seite schaffen konnte.. Zu Anfang der Zahlungen stand auch noch ein offener Autokredit an, das war alles ziemlich belastend. Ich bin echt kein Mensch der gerne irgendwo in der Kreide steht .. ich habe dem Berater auch nie davon erzählt was ich zwischenzeitlich verdiene, da ich Angst hatte, dass ich dann irgendwo noch mehr zählen sollte. Ja das ist ziemlich verrückt im Nachhinein. Es war eine Empfehlung von einem sehr guten Freund damals, und ich habe nichts hinterfragt, völlig naiv einfach.


    Ich bin auch wirklich am überlegen rechtliche Möglichkeiten abzuklären, wegen Falschberatung und so vielleicht doch aus diesem Knebelvertrag zu kommen..


    Ich finde es sehr schade, dass ständig davon geredet wird, dass man privat vorsorgen muss als junger Mensch, aber gleichzeitig wird nie gesagt wie und wo.. wenn man nicht gerade jemanden in der Familie hat der davon Ahnung hat, steht man alleine da. Dabei gibt es auch bei der Verbraucherzentrale die Möglichkeit einer Beratung, sowas war mir überhaupt nicht klar.

  • Ganz schön was los hier :)

    Na ja, Deine Geschichte ist offensichtlich für viele Leute interessant.

    Ärgere dich nicht über [den Finanzverkäufer]. Ich glaube, die meisten hier im Forum haben sich von diesen Finanzvertrieblern irgendwelche Produkte andrehen lassen.

    Ich bin mittlerweile der Auffassung, dass diese Art der Beratung grundsätzlich verboten gehört.

    Wie wolltest Du das bewerkstelligen? Ich sehe da keine Möglichkeit. Finanzoptimierer sind phantasievoll, vor allem in eigener Sache.

    Ich habe für mich nicht das Gefühl, mich zu sehr einzuschrenken, wenn ich mir etwas teureres anschaffen möchte warte ich meistens etwas ab und wenn ich mir sicher bin, dass ich es haben will, kaufe ich es.

    Nichtsdestoweniger bist Du ein passionierter Sparer. Ich auch, ich kaufe auch nichts, wenn ich im Laden bin, sondern gehe erstmal nach Hause und überschlafe eine größere Anschaffung. Wenn ich es am nächsten Tag immer noch will, gehe ich wieder hin und kaufe. Impulskäufe? Sehr wenige.


    Man sollte sich dennoch immer mal wieder einen Stoß geben. Geld kann man nicht essen, und der Kontostand ist nur eine Zahl.

    Hauptsächlich persönliche Gründe, die für ein Haus sprechen.

    Was sonst? Wenn Dein Herz daran hängt, könntest Du das Ziel dennoch verfolgen.

    Vor allem ein Keller mit Werkstatt wäre schon ein Traum, aber auch dafür habe ich eine Lösung zur günstigen Miete gefunden.

    Auch gut.


    Meine teuerste "Anschaffung" war der freie Freitag, also Teilzeit. Für das, was ich dadurch an Gehalt aufgegeben habe, hätte ich mir eine Menge Fernreisen, iPhones und sonstigen Tüdel kaufen können. Habe ich aber nicht, wohl aber genieße ich seit vielen Jahren die zusätzliche freie Zeit.


    Geld ist kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck.

    Ich habe als Rürup-Ersatz den UBS MSCI socially responsible angesetzt.

    Sozialverträglich spielt eine Rolle bei der Auswahl in ein Investment auf 32 Jahre für mich.

    Ob da nun was dran ist oder nicht.

    Eher nicht, würde ich mal sagen. Kapitalismus ist nun einmal nicht primär sozial strukturiert.

    So mancher sozial verantwortungsvoll bewußte Fonds läuft ähnlich wie sein verantwortungsloser Bruder. Dann soll es meinetwegen ok sein. Ich halte all das für Etikettenschwindel.

    Momentan negativ ist der LU0295585748, den würde ich tendenziell liegen lassen, bis er irgendwann wieder im Plus ist.

    Wird er denn irgendwann mal wieder positiv? Wenn Du aktuell der Meinung bist, daß Du ihn nicht mehr neu kaufen würdest, dann solltest Du ihn verkaufen. Oder gibt es Anzeichen dafür, daß er sich erholen wird?


    Die Orientierung am Anschaffungspreis steckt in den Köpfen vieler Anleger. In der Sache richtig ist das meistens nicht.


    PS: Du solltest Dich freuen, wenn Du Abgeltungsteuer bezahlen mußt. Das muß man nämlich nur, wenn man entsprechende Gewinne hat. Und solche sind allemal besser als keine Gewinne oder gar Verluste.

  • Ich muss zugeben, dass es sehr [erleichtert] mit finanziellen Fehlentscheidung [nicht allein] da zu stehen.

    Jeder hier hat sein Päckchen, ich auch. :)


    Solange Du mehr richtig machst als falsch, ist die Bilanz am Ende gut. Wichtig ist halt, daß Du in Zukunft diesen Fehler nicht mehr machst. Nur so hast Du nämlich Zeit für andere Fehler. :)

    Eben weil jeder sagt, man muss sich kümmern, habe ich mich vermeintlich gekümmert.

    Und bist unter die Räuber gefallen. :)

    Und dabei wurde mächtig mit der Angst der Altersarmut gespielt. Ich habe neben dem Rürup- Vertrag auch einen Riestervertrag und eine Betriebsrente, die bediene ich aber nicht zusätzlich, das gab es damals so beim Arbeitgeber.


    Die Beträge der Riester-Rente sind aber vergleichsweise überschaubar, der Vertrag wird aber auch noch auf den Prüfstand gestellt, wenn ich an die anderen Dinge einen Haken gesetzt habe.

    Und jetzt bist Du schon wieder unter die Leute gefallen, die Dir sagen: Das mußt Du machen und das solltest Du machen. :)


    Ich hätte jetzt geschrieben: "Schau Dir doch mal Deinen Riestervertrag und die Betriebsrente an!"

    Aber das schreibst Du schon selber.


    Du solltest es freilich anpacken, aber nimm Dir die Zeit dafür, die Du dafür brauchst. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

    Ich war also lange Jahre der Meinung, dass ich das richtige getan habe, und habe mich mit dem Gedanken getröstet. Getröstet deswegen, weil die Beiträge damals eine echte Belastung waren. Ich habe Überstunden geleistet, damit ich nebenher etwas zur Seite schaffen konnte. Zu Anfang der Zahlungen stand auch noch ein offener Autokredit an, das war alles ziemlich belastend. Ich bin echt kein Mensch der gerne irgendwo in der Kreide steht .. ich habe dem Berater auch nie davon erzählt, was ich zwischenzeitlich verdiene, da ich Angst hatte, dass ich dann irgendwo noch mehr zahlen sollte. Ja das ist ziemlich verrückt im Nachhinein. Es war eine Empfehlung von einem sehr guten Freund damals, und ich habe nichts hinterfragt, völlig naiv einfach.

    Wer weiß? Vielleicht ist Dein guter Freund vom gleichen Vermögensverbrater auch rundumversorgt worden.

    Ich finde es sehr schade, dass ständig davon geredet wird, dass man privat vorsorgen muss als junger Mensch, aber gleichzeitig wird nie gesagt, wie und wo.

    Beim Finanzverbrater natürlich! Schließlich ist die Verkaufsprovision das Wichtigste an jedem Finanzprodukt. :)

    Dabei gibt es auch bei der Verbraucherzentrale die Möglichkeit einer Beratung, sowas war mir überhaupt nicht klar.

    Es ist ganz schwierig, sich aus seiner eigenen finanziellen Situation zu lösen und sich in andere Leute hineinzuversetzen, die mehr oder weniger Geld zur Verfügung haben. Unwillkürlich gehen die meisten Leute erstmal von sich selber aus.


    Die Stellen in der Verbraucherzentrale sind nicht so übermäßig gut bezahlt, von einer monatlichen Sparrate von 2000 € dürften die allermeisten Mitarbeiter dort allenfalls träumen. Entsprechend dürfte das Sicherheitsbedürfnis der Leute dort besonders ausgeprägt sein, das dürfte auch auf deren (sicher nicht provisionsorientierte) Beratung durchschlagen.


    Nimm Dir die Zeit, lies Dich selber schlau, dann ist der Weg zu der Nase kurz, an die Du Dich packen mußt, wenn mal wieder etwas suboptimal gelaufen ist. Tausche Dich aus mit Gleichgesinnten, aber letztlich ist es Dein Geld, für das Du und nur Du verantwortlich sein solltest.

  • Nachdem ich nun noch eine Nacht darüber geschlafen habe, habe ich mich dazu entschlossen den Depotwechsel zur ING zu stoppen. Ich glaube nicht wirklich daran, dass die drei noch übrigen aktiven Fonds besser laufen werden als ein passiver. Außerdem würde mich ein späterer Verkauf bei der ing ein paar Euro mehr kosten.


    Daher löse ich das alte Depot vollständig auf und erhöhe damit mein jeder Zeit verfügbares Tagesgeld noch etwas. Der Rest wird als einmal Zahlung investiert.


    Meine Freundin und ich hatten es in der Vergangenheit häufiger darüber, dass es ein schönes Gemeinschaftsprojekt wäre, einen gebrauchten Transporter auszubauen und damit durch Europa zu reisen. Ich baue schon seit einigen Jahren Hobby mäßig Möbel und habe eine relativ große CNC Fräse gebaut, mit der ich bereits einige Projekte realisiert habe.

    Nächstes Jahr wollen wir nun zunächst einen Camper mieten und damit in Urlaub fahren, um zu sehen ob das wirklich auch unserer Vorstellung entspricht. Ja ich weiß, das ist zur Zeit ein absolute Trenderscheinung. Ich muss dazu sagen, dass meine Freundin durch ihre Eltern schon immer begeisterte camperin war und ist ?


    Ich glaube jetzt ist der richtige Zeitpunkt das anzugehen und sich dafür ein wenig mehr Geld verfügbar zu lassen.


    Vielen Dank für all die Ratschläge:)

  • Ich bin auch wirklich am überlegen rechtliche Möglichkeiten abzuklären, wegen Falschberatung und so vielleicht doch aus diesem Knebelvertrag zu kommen..



    Ich finde es sehr schade, dass ständig davon geredet wird, dass man privat vorsorgen muss als junger Mensch, aber gleichzeitig wird nie gesagt wie und wo.. wenn man nicht gerade jemanden in der Familie hat der davon Ahnung hat, steht man alleine da. Dabei gibt es auch bei der Verbraucherzentrale die Möglichkeit einer Beratung, sowas war mir überhaupt nicht klar.

    Das mit den rechtlichen Möglichkeiten ist leider sehr beschränkt da die Versicherungsindustrie da meistens Wasserdichte Verträge anbietet.

    Ich würde da nicht Zuviel Energie reinstecken, vielleicht mal in der Verbraucherzentrale nachfragen aber das war’s dann auch.


    Gute Finanzinformationen zu bekommen ist in der Tat nicht so einfach da über 200000 Finanzvertriebler über alle Kanäle versuchen ihre Armsparprodukte an die Kunden zu bringen.


    Mir haben die Bücher von Hartmut Walz und der Blog auf seiner Homepage sehr geholfen das ganze Sargdeckelklappern der Finanzindustrie besser zu verstehen.


    https://hartmutwalz.de/finanzblog/


    Viel Spaß beim Camping und allzeit kluge Finanzentscheidungen.

  • Hallo liebe Forums Freunde

    Mangels Tageszeitung gönne ich mir im Urlaub immer morgens die Lektüre der aktuellen Beiträge hier im Forum

    Wenn man selbst über 40 Jahre aktiv an der Börse tätig war und dabei keinen Fehler ausgelassen hat, ist es immer besonders spannend, diese Fragen und Antworten hier zu lesen

    Daher an dieser Stelle nur ein besonderes Kompliment für die extrem kompetenten Antworten auf die Frage des Forum Freundes.

    Da brauche ich nichts mehr hinzufügen.

    Jetzt liegt es nur noch am Forumsfreund, FedX alle Ratschläge auf seine Bedürfnisse umzusetzen.

    Viel Erfolg wünscht McProfit (ü75) zur Zeit an der Côte d’Azur

  • Lieber Achim Weiss

    Das ist schön dass ich vom hochgeschätzten Forumsfreund Achim Weiss auch einmal einen humorvollen Kommentar lese.

    Ansonsten habe ich nämlich gerade von Dir ganz besonderen Respekt wegen Deiner meist extrem präzisen Auskünfte und Empfehlungen bei denen sogar ich als sogenannter alter Hase immer wieder etwas lernen konnte.

    Sei es beim Thema Steuerbegünstigter Depotübertrag,

    oder Nutzung von Verlustvorträgen,

    oder Rückerstattung der doppelt bezahlten Abgeltungsteuer bei europäischen Aktien

    Oder zum Thema Schenkungssteuer und vieles mehr.

    Ich hatte immer das Gefühl, da steckt ein ehemaliger Finanzbeamter oder Steuerfachmann dahinter.

    Auf jeden Fall mehr als nur ein Depot- Berater oder Vermögensberater einer Bank

    Daher war es köstlich , dass auch ein Achim Weiss auch noch Sinn für Humor hat.

    Viele Grüße von McProfit zur Zeit immer noch an der Côte d’Azur

  • Ich habe nochmal eine Frage:


    Ich wollte eben einige Sparpläne auf den A0RPWH (iShares MSCI World) anlegen. Hier tauchen nun aber in der vorab Kosteninformation Wertpapierdienstleistungskosten von 0,15% auf. Der erste Sparplan wurde jedoch kostenfrei ausgeführt.


    Ich bin ein wenig verwirrt, hat die ING die Konditionen geändert ? Es scheint ETF zu geben, die als Sparplan kostenfrei sind und andere die unterschiedlich hohe Kaufkosten haben. Es steht aber nirgendwo in der Übersicht zum jeweiligen ETF etwas von etwaigen Kaufkosten.


    kaufe ich 18x per Sparplan zu 1000,- sind das dann Gesamtkosten von 324,-. Kaufe ich regulär für etwa 18000,- sind es etwa 58,-

  • Hier tauchen nun aber in der vorab Kosteninformation Wertpapierdienstleistungskosten von 0,15% auf.

    In der Fußnote darunter steht, dass die ING vom Vertriebspartner eine Zuwendung in Höhe der „Ihnen nicht belasteten Orderprovision“ erhält, und „Diesen Vorteil geben wir an Sie weiter.“


    Ich vermute, entweder muss die ING die Provision offenlegen und führt das deshalb auf, und/oder sie machen das schonmal als Vorbereitung für den Fall, dass sie ihre Aktion mit kostenlosen ETF-Sparplänen beenden wollen. Faktisch sind die ETF-Sparpläne schon lange kostenlos, aber ich vermute, psychologisch kommt es besser an, wenn eine Aktion aufhört als wenn eine Gebühr neu eingeführt wird (auch wenn es aufs Gleiche rauskommt).

  • Ja, die Fußnote hatte ich auch gesehen. Es hat mich nun aber doch verunsichert, vor allen Dingen weil das nicht bei allen ETF der Fall ist.


    Ich habe eben nachgeschaut und in der Kosteninformation steht auch "Davon erhält die ING-DiBa AG eine Zuwendung" diese Zuwendung entspricht den Kaufkosten. Daher wird deine Annahme richtig sein.

  • Ich wollte eben einige Sparpläne auf den A0RPWH (iShares MSCI World) anlegen. Hier tauchen nun aber in der Vorab-Kosteninformation Wertpapierdienstleistungskosten von 0,15% auf. Der erste Sparplan wurde jedoch kostenfrei ausgeführt.

    Das ist eine regulatorische Vorgabe (MiFI II). Wenn Du ein Wertpapier kaufst, bekommst Du eine sog. "Ex-Ante-Kosteninformation", in der unter anderem die internen Kosten des Fonds auftauchen (also die TER). Das dürften die genannten 0,15% sein.

  • Das ist eine regulatorische Vorgabe (MiFI II). Wenn Du ein Wertpapier kaufst, bekommst Du eine sog. "Ex-Ante-Kosteninformation", in der unter anderem die internen Kosten des Fonds auftauchen (also die TER). Das dürften die genannten 0,15% sein.

    Nein, die TER steht da nochmal separat.