Geldmarkt ETF DBX0AN: Wer kann verschiedene Risiko-Szenarien umreißen?

  • Hallo zusammen,


    ich weiß, dass ich bereits der Tausendunderste bin, welcher zum Risiko von Geldmarkt ETFs eine Frage stellt.


    Doch nach all der Recherche bei Finanztip, Gerd Kommer Blog, Reddit und Co. ist mir noch immer nicht zu 100% klar, welche verschiedenen Szenarien bei besagtem Fonds eintreten könnten und welchen Effekt diese auf den Fonds hätten.


    Mir geht es Primär um die Einschätzung, wie hoch das Risiko eines Totalverlustes oder Verlusten von über 50% ist.


    Kontrahentenrisiko

    Das Kontrahentenrisiko habe ich so verstanden, dass bei einem Ausfall der Partnerbank maximal 10% Verlust eintreten könnten, da nicht mehr als 10% des NAV geswappt werden dürfen. Ist das so richtig?


    Staatspleiten

    Der ETF sichert sich primär mit Staatsanleihen ab. Momentan Spanien, Deutschland, Frankreich, Italien usw.

    Was würde bei einer Staatspleite von Italien passieren, wenn 13% der im ETF enthaltenen Anleihen aus IT sind?

    Wären in diesem Falle 13% meiner Einlagen verloren? Oder ist die Rechnung zu simpel?


    Bankenpleiten

    Was würde passieren, wenn die Deutsche Bank pleite geht? Oder schlimmer noch, wenn mehrere Banken weltweit pleite gehen? Welche konkreten Effekte könnte das auf den ETF haben? Maximales Risiko 10% plus Anleihen aus dem Trägerportfolio, welche ebenfalls durch die Bankenpleite wertlos geworden sind? Oder können hier noch andere Effekte eintreten? Bleiben Staatsanleihen in solch einem Fall stabil?


    Weitere Szenarien

    Welche anderen Szenarien habe ich noch vergessen?



    Mein konkreter Fall: Ich möchte um die 50k für unbestimmte Zeit möglichst sicher und möglichst nahe am Leitzins anlegen und habe keine Lust auf Tagesgeld-Hopping oder ausländische Banken. Ein möglicher Verlust von 10% wären doof, aber verkraftbar. Anders sähe es bei einem Verlust von 50% aus. Da man in nichts investieren sollte das man nicht versteht, erhoffe ich mir hier nochmal ein wenig mehr Transparenz und Klarheit von jemanden, der das Produkt und die Marktmechanismen wirklich versteht.


    Danke für eure Hilfe!

  • Es könnte ein Komet die Erde treffen, wie es am Ende des Zeitalters der Dinosaurier passiert ist. Das hat einen globalen Winter ausgelöst, den der Großteil der Tier- und Pflanzenarten auf diesem Planeten nicht überstanden hat. Für einen solchen Fall ist auch ein deutlicher Börseneinbruch zu erwarten.

    Mein konkreter Fall: Ich möchte um die 50k für unbestimmte Zeit möglichst sicher und möglichst nahe am Leitzins anlegen und habe keine Lust auf Tagesgeld-Hopping oder ausländische Banken. Ein möglicher Verlust von 10% wären doof, aber verkraftbar. Anders sähe es bei einem Verlust von 50% aus. Da man in nichts investieren sollte, das man nicht versteht, erhoffe ich mir hier nochmal ein wenig mehr Transparenz und Klarheit von jemanden, der das Produkt und die Marktmechanismen wirklich versteht.

    Wer primär Risiken sieht (und sich bemüht, auch abseitige Risiken zu vermeiden), engt seinen Spielraum erheblich ein. Er kann noch nicht einmal in seinem Bett bleiben, da die allermeisten Leute im Bett sterben, das Bett somit ein brandgefährlicher Ort ist.


    Wenn Du dieses Anlageinstrument für unsicher hältst, hilft Dir am einfachsten das Prinzip Diversifizierung: Leg einfach nicht alle Eier in einen Korb, dann hält sich der Schaden in Grenzen, wenn ein Ei zerbrechen sollte.

  • Es könnte ein Komet die Erde treffen, wie es am Ende des Zeitalters der Dinosaurier passiert ist. Das hat einen globalen Winter ausgelöst, den der Großteil der Tier- und Pflanzenarten auf diesem Planeten nicht überstanden hat. Für einen solchen Fall ist auch ein deutlicher Börseneinbruch zu erwarten.

    Wer primär Risiken sieht (und sich bemüht, auch abseitige Risiken zu vermeiden), engt seinen Spielraum erheblich ein. Er kann noch nicht einmal in seinem Bett bleiben, da die allermeisten Leute im Bett sterben, das Bett somit ein brandgefährlicher Ort ist.


    Wenn Du dieses Anlageinstrument für unsicher hältst, hilft Dir am einfachsten das Prinzip Diversifizierung: Leg einfach nicht alle Eier in einen Korb, dann hält sich der Schaden in Grenzen, wenn ein Ei zerbrechen sollte.

    Danke für deine Antwort. Sie beantwortet jedoch weder meine Frage, noch halte ich dieses Anlageinstrument für unsicher.

  • Bitte informiere dich über die Funktionsweise eines Swap-ETFs, z.B. hier.


    Das für dich relevante Risiko ist das Kontrahenten-Risiko, also die Insolvenz des oder eines Swap-Kontrahenten.


    Wenn Wertpapiere im Sicherheiten-Portfolio ausfallen sollten hat das für dich keine Relevanz, da der Swap-Kontrahent die Rendite des Fonds vertraglich zugesichert hat.


    Warum du Bankenpleiten separat aufführst verstehe ich nicht. Eine Bankenpleite hat für dich nur Relevanz, sofern die Bank der Swap-Kontrahent ist, es sich also um das Kontrahenten-Risiko handelt.


    Weitere Szenarien hat Achim Weiss schon genannt ;)

  • Ich kann die einzelnen Risiken nicht exakt beziffern und es kommt auf das Gesamtumfeld der Situation die eintritt und zum Verlust führt an.


    Als Kreditsicherheit akzeptiert meine Volksbank 80% des Volumens eines Geldmarktfonds. Bei marktbreiten ETFs 60% und bei Fest/Tagesgeld unterhalb von 100k 100%. Somit beurteilt die Bank das Risiko ziemlich genau zwischen ETF und Festgeld.


    Evtl hilft dir das zum Einordnen weiter?

  • Als Kreditsicherheit akzeptiert meine Volksbank 80% des Volumens eines Geldmarktfonds. Bei marktbreiten ETFs 60% und bei Fest/Tagesgeld unterhalb von 100k 100%. Somit beurteilt die Bank das Risiko ziemlich genau zwischen ETF und Festgeld.

    Wobei die reduzierten Prozentsätze wohl die Höhe eines möglichen Ausfalls darstellen sollen, der bei Realisierung eines Risikos eintreten könnte (Kontrahenten-Risiko bis 20%, Aktiencrash bis 40% und TG im Rahmen der Einlagensicherung bis 0% Verlust).


    Es ist aber noch nichts darüber gesagt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich solch ein Risiko auch realisiert. Ein Aktiencrash mit 40% Verlust dürfte sehr viel wahrscheinlicher sein als eine Insolvenz der Deutschen Bank als Swap-Kontrahent.

  • Wobei die reduzierten Prozentsätze wohl die Höhe eines möglichen Ausfalls darstellen sollen, der bei Realisierung eines Risikos eintreten könnte (Kontrahenten-Risiko bis 20%, Aktiencrash bis 40% und TG im Rahmen der Einlagensicherung bis 0% Verlust).


    Es ist aber noch nichts darüber gesagt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich solch ein Risiko auch realisiert. Ein Aktiencrash mit 40% Verlust dürfte sehr viel wahrscheinlicher sein als eine Insolvenz der Deutschen Bank als Swap-Kontrahent.

    Guter Punkt! Ist denn das Kontrahenten-Risiko das einzig halbwegs realistische Risiko?

  • Wobei die reduzierten Prozentsätze wohl die Höhe eines möglichen Ausfalls darstellen sollen, der bei Realisierung eines Risikos eintreten könnte (Kontrahenten-Risiko bis 20%, Aktiencrash bis 40% und TG im Rahmen der Einlagensicherung bis 0% Verlust).


    Es ist aber noch nichts darüber gesagt, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich solch ein Risiko auch realisiert. Ein Aktiencrash mit 40% Verlust dürfte sehr viel wahrscheinlicher sein als eine Insolvenz der Deutschen Bank als Swap-Kontrahent.

    Die 80% haben mich ehrlicherweise auch gewundert, und finde ich nach meinem Verständnis eher pessimistisch. Immobilie war z.B. 70% Verkehrswert. Die 60% vom ETF fand ich im Vergleich dann wieder eher optimistisch. Als Info für meine persönliche Einordnung, halte ich das aber für informativ.

  • Guter Punkt! Ist denn das Kontrahenten-Risiko das einzig halbwegs realistische Risiko?

    Nach meinem Verständnis, wenn die Betonung auf "halbwegs realistisch" liegt, ja. Man kann sich sicherlich einen Fall konstruieren, bei dem der Swappartner pleite geht und die Sicherheiten ihren Wert verlieren. Ob in einer solchen Situation die Sparkasse das Guthaben auf meinem Sparbuch noch auszahlen kann, wage ich aber zu bezweifeln.

  • Da man in nichts investieren sollte das man nicht versteht, erhoffe ich mir hier nochmal ein wenig mehr Transparenz und Klarheit von jemanden, der das Produkt und die Marktmechanismen wirklich versteht.

    Dass man in nix investieren soll, was man nicht durchschaut, ist hinlänglich bekannt und logisch.

    Bekannt ist allerdings auch, dass man keine Anlageentscheidungen unabhängig bzw. losgelöst von der Gesamtsituation treffen sollte...und folglich auch keine Empfehlung/en ohne Kenntnis jener Gesamtsituation abgeben sollte.

    Ich möchte um die 50k für unbestimmte Zeit möglichst sicher und möglichst nahe am Leitzins anlegen und habe keine Lust...

    Man kann für Geld arbeiten, und/oder sein Geld arbeiten lasen... wobei Letzteres auch ein gewisses Mass an Arbeit (Zeit und Befassen) erfordert.

    Wenn ich mein Geld angelegt habe, habe ich es so angelegt, dass es möglichst eine zweistellige Rendite einfährt. Mit einem am Leitzins entlang zu Schrappen hätte ich mich nicht zufrieden geben wollen. Keine positive Realrendite bei einem Verlustrisiko, wenn auch überschaubar, zu erzielen, verbietet sich nach meinem bescheidenen Verständnis von selbst.

    Ich gebe dir keine Einschätzung zum Risiko und empfehle lieber, dass du dich selbst mit der Materie befasst (anfangs hilft die gute alte Tante Google bzw. eine ihrer Verwandten) und dass du im Endeffekt bei einer anderen Anlageentscheidung landest.


    Ich weiß wohl, dass dies zunächst keine Hilfreiche Antwort auf deine Frage darstellt. Mein Erklärbär hat, dies zur Entschuldigung, heute frei ;)

  • Mir geht es primär um die Einschätzung, wie hoch das Risiko eines Totalverlustes oder Verlusten von über 50% ist.

    Ich habe nicht den Eindruck, daß es Dir primär darum geht, mal ganz davon abgesehen, daß Du in einem Laienforum keine tragfähige Antwort auf diese Frage erwarten kannst, die Dir nicht einmal ein Experte beantworten könnte.

    Wenn Du dieses Anlageinstrument für unsicher hältst, hilft Dir am einfachsten das Prinzip Diversifizierung: Leg einfach nicht alle Eier in einen Korb, dann hält sich der Schaden in Grenzen, wenn ein Ei zerbrechen sollte.

    Danke für deine Antwort. Sie beantwortet jedoch weder meine Frage

    Was erwartest Du als Antwort? Wenn Dir hier einer sagt: "Das Risiko, daß so ein Geldmarkt-ETF um 50% einknickt, liegt bei 0,0035%", beeinflußt das Deine Kaufentscheidung? Kaufst Du ihn, wenn er sagt: "Risiko 0,003%", bei "Risiko 0,0033%" würdest Du nicht kaufen?

  • Was erwartest Du als Antwort?

    Wie wär's mit einer Antwort auf die Fragen?


    In meinem Ausgangs-Post stehen ca. 10 ernstgemeinte Fragen. Du hast auf keine einzige dieser Fragen geantwortet sondern eine Geschichte von Kometen und Dinosauriern erzählt und dass bei einem globalen Winter die Börse einbricht. - Ach echt?

    Binsenweisheiten helfen nicht weiter. In der Schule hätte man gesagt: "Thema verfehlt".


    Wenn du bereit bist ernsthafte Antworten zu geben - gerne her damit! Die anderen haben es auch geschafft!

  • Achim Weiss

    Ich finde es eine Frechheit wie du lange Posts hier machst mit einer Mehrwert von Null.


    Wenn du nicht in der Lage bist eine Frage zu beantworten - dann lass es einfach.


    Gleiches gilt für andere Forumslegende.

    Es scheint wirklich bei euch ein Kunstform fast jeder Beitrag zu kommentieren ohne die konkreten Fragen vom Threadersteller zu beantworten.


    Shame on you

  • Shame on you

    My good friend, calm down, please ;)


    Fragen, wie die des TE, kann niemand treffend und zielführend beantworten. Ich würde mich selbst auf den A... llerwertesten setzen und recherchieren, und/oder den Produktanbieter, der letztlich am Verkauf des Produkts verdienen würde, so lange löchern, bis meinen Fragen hinreichend beantwortet wären... was in praxi nicht passieren wird.

  • Mein konkreter Fall: Ich möchte um die 50k für unbestimmte Zeit möglichst sicher und möglichst nahe am Leitzins anlegen und habe keine Lust auf Tagesgeld-Hopping oder ausländische Banken.

    Zu den Risiken von Geldmarkt-ETFs kann ich leider nicht so viel sagen. Aber warum legst du das Geld nicht einfach bei einer deutschen Bank an, die dir zunächst einmal unbegrenzt einen bestimmten Prozentsatz auf dein Tagesgeld gibt (zum Beispiel die BMW-Bank mit 3 Prozent)? Ich denke, die werden sich auch ein Stück weit am Leitzins und den konkurrierenden Banken orientieren und dementsprechend den Prozentsatz in den nächsten Monaten/Jahren anheben/senken.


    Wenn du bereit bist ernsthafte Antworten zu geben - gerne her damit! Die anderen haben es auch geschafft!

    Wie ich nun schon oft festgestellt habe, geht es Achim Weiss gar nicht darum, hier jemandem zu helfen. Das hat aber wohl nichts mit dir zu tun, sondern mehr mit ihm. Man kann hier Nutzer auch ausblenden, soweit ich weiß.

  • Wie ich nun schon oft festgestellt habe, geht es Achim Weiss gar nicht darum, hier jemandem zu helfen. Das hat aber wohl nichts mit dir zu tun, sondern mehr mit ihm. Man kann hier Nutzer auch ausblenden, soweit ich weiß.

    Was mich irritiert ist wie oft er „likes“ von anderen Forumslegenden erhält.


    Schau mal Post#2.


    Diese Poster „liken“ sich gegenseitig.


    Ich weiß wirklich nicht ob die Vollidioten sind oder passiv aggressiv unterwegs sind.