Von 200k zur Million in 10 Jahren?

  • Hab mal chatGPT gefragt, ob ich mit den Einzelaktien weiter machen soll oder mit dem Amumbo. Interessanterweise hält er den Amumbo gerade auch für längere Zeiten wie 10 Jahre für riskanter, trotz mehrfacher gezielter Nachfrage.


    Das Risiko vom Amumbo bei Seitwärtsbewegungen, hohe Drawdowns wo er nicht mehr so schnell hoch kommt da zu viel Geld vernichtet wird und höhere Kosten bei der langen Laufzeit wird kritischer und risikoreicher gesehen wie die drei Einzelaktien die sich bei einem Crash eher wieder schnell erholen da nicht gehebelt.


    Was haltet ihr von der Ansicht?


    Weil laut den Daten und Chart Vergleichen Amumbo zu den Aktien (NVIDIA lass ich mal raus, das lief gerade zu gut) ist der Amumbo eigentlich im Vorteil und sieht eher unaufhaltbar aus.

  • Weil… siehe Titel.

    Ich erinnere mich noch (es ist nicht lange her). Da ärgertest du dich über deine Anlageentscheidung weil sie zu risikoreich war.


    Jetzt hast du dieses Tal der Tränen überstanden und möchtest das Risiko noch weiter erhöhen. Das kann man so machen, darf sich dann aber nicht über das Ergebnis beschweren weil es ja die eigene Entscheidung war.


    Dafür, dass deine Strategie auf geht, gibt es keine Garantie. Noch nicht mal dafür, dass du überhaupt besser fährst als mit einem normalen Welt-ETF.


    Da kann es dann auch ganz schnell heißen "Von 200k zu den ersten 100k in 6 Monaten".

  • Das stimmt so nicht. Ich hab nicht geheult weil das Depot runter ging. Ich hab geheult weil ich 1-2 Monate davor mit einer riesigen Einmalanlage rein bin und damit mein Depot schlagartig verdoppelt hab und damit leider einen echt beschissenen Zeitpunkt getroffen hab. Das ist was ganz anderes.


    1 Monat später rein und ich hätte jetzt 20-30k mehr. Das hat mich geärgert.

  • Sehe ich ganz genauso.


    Das erinnert mich an die Frage: Wie wird man schnell zum Millionär? Antwort: Indem du dich als Milliardär verzockst...

  • Das stimmt so nicht. Ich hab nicht geheult weil das Depot runter ging. Ich hab geheult weil ich 1-2 Monate davor mit einer riesigen Einmalanlage rein bin und damit mein Depot schlagartig verdoppelt hab und damit leider einen echt beschissenen Zeitpunkt getroffen hab. Das ist was ganz anderes.


    1 Monat später rein und ich hätte jetzt 20-30k mehr. Das hat mich geärgert.

    Das meinte ich ja. Woher weißt du denn, dass es jetzt ein guter Zeitpunkt ist? Gerade für einen gehebelten ETF. Der Amumbo hat halt das Problem mit der Pfadabhängigkeit (langfristig gewinnt die Bank) und lohnt sich daher nur wenn du wüsstest, dass die Kurse in den nächsten 10 Jahren nur nach oben gehen.


    Mal als Beispiel für deine Anlagen: Dein BTC Anteil wäre zwar nur 10% aber wer sagt dir, dass dieser in 10 Jahren überhaupt noch existiert?


    Die Frage ist eben willst du eventuell mal mit viel Risiko die Million erreichen (wenn's schief geht dann eben nicht) oder lieber langsam mit tragbaren Risiko aber dafür sehr wahrscheinlich je länger du dabei bleibst.

  • Ich will mehr Risiko und höhere Chancen früher das Ziel zu erreichen.

    Das Geld würde mir zeitnah gut tun finanziell unabhängig zu werden solange ich dann noch gut was damit anfangen kann. Wenn ich 60 oder 70 bin ist mir das alles egal, ich werde da dann eh genug Geld haben, egal wie es jetzt läuft.


    Nochmal, mit einem Kurseinbruch hab ich kein Problem, mein Gedanke ist dann höchstens das ich Geld zum investieren brauche und nicht das mein Geld jetzt weg ist.


    Das ich 140k im Depot habe und dann per Einmalanlage weitere 140k nachschieße (kurz vor einem Crash) wird nicht mehr passieren da mein Geld jetzt voll investiert ist.


    Wie der Zeitpunkt für zukünftige, einzelne Monatsinvests ist… naja, nicht der Rede wert.


    Edit:

    Ich möchte aber bitte wieder in die richtige Bahn lenken und eure Meinung zu Einzelaktien vs. Amumbo hören, das wär echt hilfreich.

  • Ich möchte aber bitte wieder in die richtige Bahn lenken und eure Meinung zu Einzelaktien vs. Amumbo hören, das wär echt hilfreich.

    Ok. Meine Meinung dazu ist du wählst zwischen Pest und Cholera ;)
    Der Amumbo ist natürlich breiter gestreut hat aber wie gesagt Nachteile ggü. normalen Welt-ETFs. Aber das möchtest du nicht wissen. ich kann damit leben.

    Einzelaktien zu kaufen sind klare Wetten. Da müsstest du schon einen großen Korb kaufen und kannst dann immer noch die falschen erwischt haben.

    Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass hier der kleine Bruder von .thor schreibt =O

  • Edit:

    Ich möchte aber bitte wieder in die richtige Bahn lenken und eure Meinung zu Einzelaktien vs. Amumbo hören, das wär echt hilfreich.

    ich finde deine Anfrage hier mit diesem Thread sehr spannend und verfolge das gerne.

    Wie gut ich auf deine Frage oder dein Anliegen antworten kann ist etwas anderes, bin eigentlich auch fragender :)


    Der Amumbo macht das gehebelte investieren recht einfach und hat als Grundsatz einen spannenden Index. Ich konnte für mich bisher aber nicht erkennen wie dieser ETF für eine langfristige Anlage verwendet wird. Aktuell komme ich zu dem Schluss dass der ETF auch eher nicht mit einem Sparplan bedient werden sollte.


    Hauptsächlich komme ich darauf weil der ETF täglich ein Rebalancing erfährt. Das sagt mir erstmal, dass der ETF eher etwas für einmalige Anlagen ist die nach kurzer Zeit wieder entnommen werden sollten. Vielleicht sogar morgens kaufen, abends verkaufen?


    -

    Bei einzelnen Aktien wäre logisch der Vorteil dass man keine Pfadabhängigkeitsrisiko hat.

    Damit kann man mehr oder weniger immer kaufen, die einzige Begründung liegt daran, dass man Aktien findet die logischer weise die nötigen Steigerungen bringen.

    Wie würde denn dein Investment so ungefähr aussehen wenn du einzelne Aktien verfolgen würdest?

    So könnte man ja mal etwas übergeordnet rechnen wie viel Prozent einzelne Aktien im Schnitt machen müssen um dein Ziel zu erreichen

  • grePO hier siehst du meine aktuelle Zusammenstellung: RE: Von 200k zur Million in 10 Jahren?


    Da ist also alles mögliche dabei, auch BTC, bei den Aktien konzentriere ich mich aber auf wenige große. Jetzt spiele ich halt mit dem Gedanken nicht weiter in die Einzelaktien sondern eben zukünftig den Amumbo zu investieren.


    Schade das ich hier lieber in der Luft zerrissen werde statt das es ein paar Wortmeldungen mehr zu dem Thema gibt.

  • Weil der recht bekannt ist und viel darüber geredet wird. Gerd Kommer hält Leverage, also Hebeln zum kleinen Teil auch vertretbar wenn man schon bei 100% Aktienquote angekommen ist, das man mit Risiko auch auf 120 gehen kann. Und für den kleinen Mann ist Geld leihen halt schwieriger und riskanter als ein Hebel ETF.


    Und wenn ich mir den Chart hier ansehe und noch den normalen MSCI Word, MS und Apple mit rein nehme sieht das schon gut aus. Gut mit NVIDIA nicht mehr, das rennt davon, aber das ist ja ein Extrem und wird so auch nicht weiterlaufen:

    Amundi ETF Leveraged MSCI USA Daily UCITS ETF EUR Acc.: ETF Kurs aktuell (A0X8ZS • FR0010755611) • onvista
    Amundi ETF Leveraged MSCI USA Daily UCITS ETF EUR Acc. (A0X8ZS | FR0010755611): Aktuelle Informationen zum ETF, Charts und Performance - zusätzlich Breakdowns,…
    www.onvista.de

  • der Chart alleine ist aber nicht das entscheidende.

    Das größte Problem scheint mir das Pfadabhängigkeitsrisiko. Ich hab mich bisher noch nicht wirklich dazu eingelesen können aber im Groben

    du investierst 100€, diese werden an dem Tag auf 200€ gehebelt. Wenn der Kurs 10% runter geht hast du aber am nächsten Tag nur 90€ die wiederum 2 fach gehebelt werden, dann sind es aber nur 180€ usw.


    Dementsprechend hast du jedes mal wenn der Kurs runter geht ein größeres Problem, passiert das ein paar mal in Folge hast du mit dem Kapital kaum noch eine Chance wieder auf Null zu kommen. Daher spielt der Chart über lange Zeit eigentlich nicht so dir Rolle.


    Der ETF zielt mehr auf Markttiming ab, zumindest verstehe ich es so. Also wenn man sich sicher ist morgen wirds steigen kann man investieren und den Hebel nutzen und muss aber zeitnah wieder aussteigen.

  • Genau das ist wohl auch das Problem mit dem Amumbo. Aber in den letzten Jahren war das wohl auch auf lange Sicht bisher kein Problem wenn man dem Chart Glauben schenkt. Deshalb versteh ich es in der Theorie aber in der Praxis scheint es ja kein Problem zu sein?


    Deshalb hätte ich da eben noch paar Meinungen von Leuten gehört die sich damit ein klein wenig auskennen.

  • Die Sache mit dem Volatility Drag kommt einem ja immer als erstes über den Weg, wenn man sich mit dem Thema Daily Leverage befasst. Das gibts in der Theorie und sicherlich auch in der Praxis. Das ganze geht wohl quadratisch in die Rendite ein. Bei einem gewöhnlichen Investment, sprich Hebel 1, wäre der Einfluss also einfach (1). Bei einem täglichen Hebel von 2, wäre es dann 2*2=4 der vierfache Drag. Bei Hebel 3 landet man schon beim 3*3=9-fachen.


    Nur was macht das in der Praxis aus? In der Vergangenheit - beim S&P 500 ist das eine Historie von etwa 140 Jahren (!) - hat es sich nicht so dramatisch abgezeichnet. Jedenfalls dann, wenn man von einem Hebel 2 ausgeht. Bei 3 wird’s schon kritischer.


    https://testfol.io/?s=06V0VSZFAo3


    Wer mag kann hier spielen: die erwartete Volatilität (unteres eingabefeld) bestimmt ganz maßgeblich, bis zu welchem Hebel es sich lohnt: https://www.optimizedinvesting.net/


    wer jetzt wirklich richtig Interesse an dem Thema hat, schmökert vielleicht hier, muss man aber wollen: https://arxiv.org/abs/2504.20116

  • Da sollte er den Nutzer Mazen befragen, der kann ihm da sicher beruhigende Antworten geben... :P

    Keine Anlageberatung von mir, auch wenn BTC in den kommenden 10 Jahren alle anderen Assets outperformen wird... ;)

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Keine Anlageberatung von mir, auch wenn BTC in den kommenden 10 Jahren alle anderen Assets outperformen wird... ;)

    Wenn ich wetten würde, hielte ich dagegen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass diese Art von Anlagen in 10 Jahren nicht mehr relevant sind.

    Ich wette aber grundsätzlich nicht! ;)

  • Wenn ich wetten würde, hielte ich dagegen.

    "Dagegen halten" - in öffentlicher Form (Statements und Interviews in allen möglichen Medien) - seit Jahren schon und das massiv (man könnte auch fast von permanenten Haß-Tiraden gegen Bitcoin sprechen) - die Herren und EZB-Mitarbeiter Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf.


    Ihre permanenten Breitseiten gegen Bitcoin ("Es gibt gute Gründe Bitcoin zu eliminieren" - "Der Wert von Bitcoin ist Null" - um nur zwei Statements aus Dutzenden zu nennen) war bislang vor allem eins:


    Ein zuverlässiger und perfekter Kontraindikator.



    (erster Bitcoin-Kurs in $ im Jahr 2009: 0,07 $ - aktuell 103.843,50 $)



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Wenn du bereits heute 280k hast wirst du in 10 Jahren dein Ziel erreichen denke ich.


    Du hälst 10% in BTC bedeutet 28k allein diese Position sollte im Normalfall in 10 Jahren ca. 300k wert sein vermutlich sogar mehr. In 10 Jahren haben wir 2 Halving Zyklen hinter uns und die insitutionelle Adaption hat bereits jetzt begonnen. Der Wettlauf wer die meisten BTC akkumuliert ist im vollem Gange auch wenn das viele in Europa noch nicht mitbekommen haben. Klar kanns auch wieder ordentlich crashen aber langfristig führt der Weg nach oben.


    Einzelaktien sind halt die soliden Big Tech sollten vermutlich langfristig steigen.


    Ich persönlich habe keine Einzelaktien und werde mir vermutlich auch keine ins Depot holen.


    Die Kombi World/AllWorld ETF und BTC sehe ich für mein empfinden am sinnvollsten.