Hauskredit und Sparrate

  • Hallo, bin noch neu hier und habe viel darüber gegoogelt aber nicht wirklich fündig geworden.

    Was würdet ihr vom Hauskredit zur Sparrate zählen? Der reine Tilgungsanteil, eine Vergleichsmiete, ein prozentueller Teil davon oder gar nichts? Denke ein Teil gehört schon da rein in die Sparquote. Danke für eure Antworten, Andy

  • Hallo Andy,


    "Schulden machen ist Sparen im Nachhinein!" habe ich als Kind erklärt bekommen.


    Deine Gedanken, was gehört zur Sparrate dazu, wenn ich ein Darlehen nutze und tilgen um irgendwann in einigen Jahren einen Vermögenswert namens Immobilie mein Eigen nennen zu können, kann ich gut nachvollziehen.


    Nur, was nützt es?


    Angenommen Du hast ein Anuitätendarlehen. Die Rate ist fest vereinbart, nur der Tilgungsanteil wird jeden Monat mehr und der Zinsanteil jeden Monat weniger. Wenn Du die Tilgung zur Sparrate rechnest, wirst Du rechnerisch jeden Monat die Sparrate erhöhen, ganz automatisch, ohne weitere Einschränkungen, einfach so!


    Wenn Du die Raten außen vor läßt, dann ist jeder Vergleich mit einer Empfehlung sehr frustrierend. Und glaube mir, mir ging es oft so, weil ich mein Darlehen Gedanklich immer raus genommen habe.


    Was steckt denn hinter den ganzen Empfehlungen, wieviel man zur Seite legen sollte - auch noch je nach Autor ganz pauschal ein Prozentsatz, altersabhängig unterschiedliche Prozentsätze, mal gut begründet, mal seltsam erklärt?

    Es geht schlicht darum , dass jeder um seinen Lebensstandard nach der Berufstätigkeit möglichst halten zu können, etwas zur Seite legen muss.


    Die Frage, ob Du Deine persönliche Sparrate mit oder ohne Tilgung, nur mit der anfänglichen Tilgung oder sonst wie berechnest, hat daher wahrscheinlich nur Auswirkung auf Dein persönliches Wohlbefinden, das gute Gefühl, etwas gut zu machen, vielleicht die Empfehlung sogar noch zu übertreffen.


    Sinnvoller dürfte es sein, wenn Du Deine persönliche Rentenlücke errechnest, gerne konservativ mit 3% Inflation und voraussichtlich notwendigen Rücklagen für Renovierungs / Modernisierungsarbeiten wie neues Bad nach 20 Jahren, neues Dach nach 50 Jahren (auch wenn viele Dächer länger durchhalten) und davon Dein Sparziel ableitest. Das kann ebenso motivierend wirken und kann besser auf die persönliche Situation angepasst werden.


    Aber bitte nicht vergessen: Ein Plan ersetzt lediglich den Zufall durch den Irrtum.

    Leider gilt dies auch für Finanzpläne.


    Ich wünsche Dir ein gutes Gefühl beim Sparen und beim Vermögensaufbau.


    Grüße,

    DerDenker

  • Hallo.


    Bei einer selbstgenutzten Immobilie kann man den Hauskredit auch einfach bei den Kosten fürs Wohnen mitzählen.


    Das ändert aber auch nichts an der Gesamtsumme der Ausgaben, sondern nur fürs eigene "mental accounting".

  • Vielleicht so: Monatliche Gesamtkosten des Hauses ./. vergleichbare Miete mit Nebenkosten ./. Instandhaltungsrücklagen ./. nicht umlegbare Nebenkosten des Vermieters = Sparrate. Da die selbst genutzte Immobilie aber nicht nur eingeschränkt als Investition gezählt werden sollte, darfst Du den Punkt aber auch einfach weglassen. ;)

  • Danke für die Antworten und Denkanstöße, wir haben vor 3 Jahren gebaut und wohnen seit knapp 2 Jahren drin. Wäre wohl wirklich "nur" eine "Kopfsache/Wohlfühlsache" wenn man sich es etwas anders darstellt und statt der paar 100€ die man zum Kredit noch zusätzlich spart eben ein paar 100€ mehr als Quote annimmt. Klar hat man im Hinterkopf in der Rente Mietfrei zu wohnen und hoffentlich genug im Sonderkonto für zukünftige Instandhaltungen hat...

    Werd mir das noch etwas überlegen wie wir unseren Plan annehmen

    PS: in 50 Jahren wäre ich 95 und dann muss sich die Tochter ums Dach kümmern :)

  • Aber bitte nicht vergessen: Ein Plan ersetzt lediglich den Zufall durch den Irrtum.

    Leider gilt dies auch für Finanzpläne.

    Da ist was Wahres dran. Wobei zu hoffen ist, dass das nicht auch auf den Plan des Statikers zutrifft. ;)


    Scherz beiseite - zur Eingangsfrage: Was spricht dagegen, die peu à peu steigende Tilgungsrate der Sparrate zumindest gedanklich zuzurechnen? Exakt um diese monatlichen Betrag sinkt der Bank- und steigt gleichzeitig der Eigenanteil an der Immobilie.


    Diese Betrachtungsweise hat sogar den Vorteil, dass mit der nächsten monatlichen Tilgungsrate von z. B. 900 € der Eigenanteil in € gegenüber dem Bankanteil in € um das Doppelte - also 1.800 € - gestiegen ist. 8)

    Arbeit macht Spaß. Aber wer kann schon Spaß vertragen?





  • Ich zähle das nicht dazu. Hauptgrund ist, dass das Kapital gebunden ist und die meisten Leute ihren Immobilienbesitz mit ins Grab nehmen. Ein Tausender fürs Haus ist eben etwas anderes als ins Depot oder Tagesgeld, wo man leicht wieder Teilbeträge entnehmen kann.

    Und weil die meisten ihre Immobilie bis zum Ende halten, ist es wichtig, dass die Altersvorsorge aus mehr als mietfrei (ungleich kostenfrei!) wohnen besteht. Letztendlich sind Quoten aber egal...entscheidend ist, was hinten rauskommt.

  • Ein Tausender fürs Haus ist eben etwas anderes als ins Depot oder Tagesgeld, wo man leicht wieder Teilbeträge entnehmen kann.

    Da mag was dran sein. Was Materielles jedenfalls. Es gibt aber auch eine Kehrseite, die - so - aber hoffentlich nicht mehr kommt.

    Zu Coronas härtesten Zeiten traf ich mal im Freigelände eines globalen, aber gleichwohl regionalen Baumarkts einen Kollegen, von dem ich wusste, das er irgendwo in einer 4. Etage zur Miete wohnte, mit einem leeren Einkaufswagen (meiner war ziemlich voll).


    Meine Frage, was er in seiner Wohnlage denn hier brauchen könne, beantwortete er lapidar:
    "Eigentlich gar nichts, aber Hauptsache mal raus aus den vier Wänden und an die frische Luft!".


    Klar, das ist fast vier Jahre her, aber nicht vergessen. Hinterm Haus im Garten sitzen, in Ruhe was lesen, und keiner mault und keiner meckert.


    Okay, eine Einschränkung gibts: Als ich den damals getroffen hatte, war meine Bude schon abbezahlt, und er hockt heute nach wie vor zur Miete. Wusste damals aber schon, dass er im Alter umziehen können wird in eine ebenerdige, barrierefreie Wohnung mit Fahrstuhl im Haus und fußhebefreiem Duscheintritt.


    Das blüht mir natürlich auch irgendwann. Noch sind es drei Etagen, ohne Treppenlift und beide Duschen mit Fußhochziehen beim Ein- und beim Ausstieg.


    Und der verdammte Rasen will natürlich weiterhin gemäht werden, nicht zu reden von den regelmäßig nach Schnitt schreienden Hecken, Sträuchern und Bäumen auf dem Areal.

    Was mit Rolli - egal ob kleine oder große Räder - irgendwann natürlich nicht mehr zu bewerkstelligen sein wird.


    So, das genügt. :S

    Arbeit macht Spaß. Aber wer kann schon Spaß vertragen?





  • Ich zähle das nicht dazu. Hauptgrund ist, dass das Kapital gebunden ist und die meisten Leute ihren Immobilienbesitz mit ins Grab nehmen.

    Naja, mit ins Grab nehm ich es sicherlich nicht, entweder lebt meine Frau noch, die Tochter übernimmt es dann mal oder es wird innerhalb der Familie verkauft...


    Ein Tausender fürs Haus ist eben etwas anderes als ins Depot oder Tagesgeld, wo man leicht wieder Teilbeträge entnehmen kann.

    Schon richtig aber vor der Rente würde ich nichts aus dem Depot nehmen wollen also sind zumindest meine ETF Sparpläne auch gebunden. Tagesgeld ist ja da und ein Konto für die zukünftigen Reparaturen wird ja auch aufgebaut, da sollte ja mal mindestens 8-10 Jahre Ruhe sein beim Neubau.


    Und weil die meisten ihre Immobilie bis zum Ende halten, ist es wichtig, dass die Altersvorsorge aus mehr als mietfrei (ungleich kostenfrei!) wohnen besteht. Letztendlich sind Quoten aber egal...entscheidend ist, was hinten rauskommt.

    Stimmt schon aber "Mietfrei" wohnen sehe ich schon als größeren Vorteil, wüsste nicht wie man in 22 Jahren 1500-2000 Miete bezahlen soll. Und beim eigenen dann mal abbezahlten Haus lege ich im Alter ja keine 1,5-2k mtl. Instandhaltungsrücklage zurück.

    Wenn man alt wird wie die meisten in unserer Familie könnte man sich mit 80/90 Jahren doch keine "normale" Wohnung mehr leisten, soviel Geld könnten wir egal wie gar nicht mehr ansparen um aus dem Depot 2000€+ monatlich zu entnehmen.


    Aber egal, mit dem Eigenheim passt schon für uns, und der Rechner "Mieten oder Kaufen/Bauen" ging in unserem fall mehr als positiv aus. Und wegen der Sparquote muss ich mir noch eins werden wie und ob ich es mitrechne.

  • Naja, mit ins Grab nehm ich es sicherlich nicht, entweder lebt meine Frau noch, die Tochter übernimmt es dann mal oder es wird innerhalb der Familie verkauft...

    Aber zu Lebzeiten sitzt du auf einem Haus für eine halbe Million (oder such dir eine andere Zahl aus) und hast relativ wenig davon.


    Stimmt schon aber "Mietfrei" wohnen sehe ich schon als größeren Vorteil, wüsste nicht wie man in 22 Jahren 1500-2000 Miete bezahlen soll. Und beim eigenen dann mal abbezahlten Haus lege ich im Alter ja keine 1,5-2k mtl. Instandhaltungsrücklage zurück.

    Da vermischst du ein paar Dinge. Zum einen werden die Einkommen mehr oder weniger mitsteigen. Zum anderen bekommst du mietfrei wohnen nicht umsonst. Wenn du vor 3 Jahren gebaut hast, hast du vermutlich schon mal mindestens 100k Eigenkapital mitgebracht. Und dann nochmal 400-600k aufgenommen, für die du jeden Monat Miete an die Bank zahlst. Klar, bei 1% ist das nicht so wild, macht aber trotzdem was aus. Und das Eigenkapital hättest du auch in einen ETF stecken können, mit deutlich höheren Erträgen. Das musst du ehrlicherweise gegenrechnen. Ebenso wie die Tatsache, dass du jetzt mit 2 Kinderzimmern baust und in 20 Jahren nur noch zwei Erwachsene im Haus wohnen.

    Instandhaltungsrücklagen würde ich nicht unterschätzen. Bei älteren Häusern ist die Daumenregel 1,50€ pro qm und Monat, bei 130qm bist du bei knapp 200€. Das setzt aber voraus, dass man die Jahre vorher auch fleißig Rücklagen gebildet hat. In der Realität sieht es doch eher so aus, dass nach dem Bau erstmal das Konto leer ist, spätestens nach den Außenanlagen. Die ersten Jahre kommt dann noch jede Menge Kleinkram dazu. Hier neue Möbel, da eine Markise, außerdem diverses Werkzeug und Gartengeräte...und schwupps sind 5 Jahre vergangen, in denen man keinen Cent angespart hat.


    Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht gegen Immobilienbesitz per se. Wir haben selbst neu gebaut und hier auf dem Land gibt es ein Haus ohnehin fast nur als Besitz. Aber es ist sehr leicht, sich die Kosten der Immobilie schönzurechnen. Die Transaktionskosten sind relativ hoch (weniger beim Bau und vor allem beim Kauf bzw. Bauträger) und die Opportunitätskosten ebenfalls. Alleine die 100k Eigenkapital könnten im ETF einen Ertrag von 5-8k pro Jahr generieren, das ist schon die halbe Hausrate (!). Dazu kommt die Notwendigkeit, größere Rücklagen auf Tagesgeldkonten vorzuhalten, so eine kaputte Heizung geht ins Geld. Und im Alter wohnt man meistens in einer viel zu großen Immobilie. Realistisch gerechnet erzeugt die selbstgenutzte Immobilie vielleicht einen Cashflow von 2% und das ist dann gegenüber anderen Anlageformen doch ziemlich dürftig

  • Wobei Immobilienbesitz nicht automatisch ein Haus mit Garten ist und man auch Häuser mieten kann ;)

    Da hast Du natürlich Recht - und als Wohneigentümer wäre es dem Kollegen in seiner vierten Etage auch nicht besser ergangen als real als Mieter.

    Arbeit macht Spaß. Aber wer kann schon Spaß vertragen?





  • Aber zu Lebzeiten sitzt du auf einem Haus für eine halbe Million (oder such dir eine andere Zahl aus) und hast relativ wenig davon.

    Seh ich anders, haben im "ländlichen" Raum (nähe Bonn) ein großes Haus (225qm) mit großem Grundstück also großer Garten inkl. einem weiteren Bauplatz evtl. für die Tochter mal oder für uns nen kleinen Bungalow, zur Not verkaufen, mal sehen. Das ist auch das was wir wollten, raus aus der Stadt und was eigenes, also wir haben viel davon und die bisher schönste Dorfgemeinschaft die man sich vorstellen kann. Und in der Gegend werden die Preise weiter steigen, zumindest war es die letzten 3 Jahre so und ist aktuell noch so, allein das Bauland hat sich in den 5 Jahren wo wir es haben mehr als verdoppelt.


    Da vermischst du ein paar Dinge. Zum einen werden die Einkommen mehr oder weniger mitsteigen. Zum anderen bekommst du mietfrei wohnen nicht umsonst. Wenn du vor 3 Jahren gebaut hast, hast du vermutlich schon mal mindestens 100k Eigenkapital mitgebracht. Und dann nochmal 400-600k aufgenommen, für die du jeden Monat Miete an die Bank zahlst. Klar, bei 1% ist das nicht so wild, macht aber trotzdem was aus. Und das Eigenkapital hättest du auch in einen ETF stecken können, mit deutlich höheren Erträgen. Das musst du ehrlicherweise gegenrechnen. Ebenso wie die Tatsache, dass du jetzt mit 2 Kinderzimmern baust und in 20 Jahren nur noch zwei Erwachsene im Haus wohnen.

    Ja, haben gut EK/Eigenleistung (ca. 200k) mitgebracht, bin selbst Handwerker und viel selbst gemacht. Wert aktuell etwa 750k+. Das Gegenrechnen haben wir natürlich gemacht aber nicht mit einer Mietwohnung sonder mit einem Haus. Die Rechnung ging da eben nicht auf, Haus zur Miete war locker 40-60% teurer als unsere Monatsrate mit 1,09%, daher auch die Entscheidung zu bauen. Haben nur ein Kind, Altergerecht gebaut (alles auf einem Stock), oben nur eine große Galerie, Home Office der Frau/Gästezimmer inkl. Bad und möglicher Küchenzeile. Das OG kann mit wenig Umbau in eine zweite Wohneinheit aufgeteilt werden. Wenn meine Tochter älter ist kann sie hoch und Home Office kommt runter ins Kinderzimmer.

    Und noch später könnte eine Pflegekraft rein wenn das gebraucht wird oder man könnte es auch vermieten falls die Tochter auszieht.


    Instandhaltungsrücklagen würde ich nicht unterschätzen. Bei älteren Häusern ist die Daumenregel 1,50€ pro qm und Monat, bei 130qm bist du bei knapp 200€. Das setzt aber voraus, dass man die Jahre vorher auch fleißig Rücklagen gebildet hat. In der Realität sieht es doch eher so aus, dass nach dem Bau erstmal das Konto leer ist, spätestens nach den Außenanlagen. Die ersten Jahre kommt dann noch jede Menge Kleinkram dazu. Hier neue Möbel, da eine Markise, außerdem diverses Werkzeug und Gartengeräte...und schwupps sind 5 Jahre vergangen, in denen man keinen Cent angespart hat.

    Unterschätze ich nicht, bin wie gesagt Handwerker und kenne die Preise. Haben auch nicht so knapp kalkuliert und noch was auf der Seite und sparen auch weiterhin einiges aber halt keine 1000€ sonder etwa 450/500€ daher auch meine Eingangsfrage zur Sparrate :) das es jetzt so abdriftet war nicht meine Absicht, aber finds interessant ;)

    Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht gegen Immobilienbesitz per se. Wir haben selbst neu gebaut und hier auf dem Land gibt es ein Haus ohnehin fast nur als Besitz. Aber es ist sehr leicht, sich die Kosten der Immobilie schönzurechnen. Die Transaktionskosten sind relativ hoch (weniger beim Bau und vor allem beim Kauf bzw. Bauträger) und die Opportunitätskosten ebenfalls. Alleine die 100k Eigenkapital könnten im ETF einen Ertrag von 5-8k pro Jahr generieren, das ist schon die halbe Hausrate (!). Dazu kommt die Notwendigkeit, größere Rücklagen auf Tagesgeldkonten vorzuhalten, so eine kaputte Heizung geht ins Geld. Und im Alter wohnt man meistens in einer viel zu großen Immobilie. Realistisch gerechnet erzeugt die selbstgenutzte Immobilie vielleicht einen Cashflow von 2% und das ist dann gegenüber anderen Anlageformen doch ziemlich dürftig

    Nene, alles gut, finde den Austausch wie gesagt interessant und hatte auch mit bekannten BWLern ähnliche Gespräche aber für uns war das Eigenheim im ländlichen wichtiger als einen vielleicht doch besseren Cashflow wenn man in einer Wohnung bleibt. 5-8% können sein aber haben das damals nur mit 3-4 gerechnet, hatten unser Geld bisher konservativer angelegt.


    Aber alles in allem sind wir mit den Entscheidungen zufrieden. Es war ja nicht die Frage bauen oder mieten sondern wie andere es mit der Sparquote halten.


    Habe selbst Bekannte die aktuell nichts mehr sparen können seit einer kürzlichen Umschuldung und dann zu sagen man hat 0 Sparrate find ich auch falsch wo das Haus zb. zu 30/50% oder was auch immer abbezahlt ist. Der aktuelle Wert ist ja da und im Notverkauf bleiben dann ja nach Abzügen auch 100/150 oder 200k übrig also hatten sie ja so gesehen auch was angespart über die Jahre...

  • Ich hoffe mal, dass das für euch dann tatsächlich aufgeht. Ich treibe mich ja mittlerweile schon ein paar Jahre in Hausbauforen herum und regelmäßig kommt jemand mit der Idee um die Ecke, ein Haus zu entwerfen, das sich im Alter aufteilen lässt. Bei genauerer Betrachtung kommt meistens ein Zwitter zwischen EFH und ZFH heraus, der in keiner Lebensphase etwas taugt (Disclaimer: die Schnapsidee hatten wir auch und dann verworfen), unter anderem weil die notwendige Getrenntheit der einzelnen Etagen/Einheiten im MFH mit der Einheit dieser Bereich im EFH stark im Konflikt steht, sowie wegen den notwendigen Flächen. Altersgerecht bauen ist viel mehr als nur ebenerdig. Mit einem Rollator explodieren die notwendigen Flächen, da ist ein schnödes Schlafzimmer schnell mal bei über 20qm (Bett 2x2m, an drei Seiten jeweils 1,5m Laufweg plus Schrankwand) und keineswegs großzügig. Ähnliches gilt für Platz im Bad und in der Küche. Übliche Maße werden da schnell zu klein.

    Eine offene Galerie ist übrigens das Gegenteil eines Grundrisses, der sich gut trennen lässt.


    Aber bei der Hausgröße brauchen wir in der Konstellation ohnehin nicht mehr spitz rechnen. Mindestens 100qm davon sind reiner Lifestyle

  • Danke, ja - das passt schon alles, hatte mich im Vorfeld auch sehr lange informiert, Zeichnungen und CAD Programme benutzt und dann intensiv mit dem Architekten geplant.


    Die Sache mit aufteilen war nicht mal vorab geplant sondern kam nur während der Finanzierung zur Sprache um evtl. 2x den KFW Kredit zu nutzen aber da war uns die Monatsrate und Tilgungshöhe damals doch etwas zu hoch, nach heutigem Stand hätten wir es wohl doch umsetzen sollen :)

    Im Prinzip ist unten ein sehr üppiger Wohn/Eß/Küchen Bereich alles offen bis unter das Dach, mittig knapp 6 -7 Meter und oben die recht große Galerie. Dann ein extra Bereich bestehend aus einem Zimmer wo nur das Bett drin steht ca. 4,30x3,70 ein sehr großes Bad und ne Ankleide im Durchgang. Ansonsten ist unten noch ein WC, das Kinderzimmer und ein großer Technik Raum. Ebener Durchgang zur Doppelgarage und über den einzelnen Räumen ist dann oben das Homeoffice mit Bad und großer Ankleide was zu einer kleinen Einliegerwohnung gemacht werden könnte. Erreichbar aktuell über die Galerie oder mal über eine Außentreppe die aufs Flachdach der Garage führt. Das wäre der einzigste Umbau wenn man das mal bräuchte, die Außentreppe und statt dem großen Bodentiefen Fenster eine Tür. Kann den Grundriss gerne mal zeigen. Dazu noch 1-Meter breite Türen und unten keine Stufen, Absetze oder sonst was.


    Also nichts mit auftrennen vom Grundriss. Es wäre natürlich eine sehr kleine Wohnung aber ausreichend für meine Tochter, Mutter oder sonst welche Dauergäste:-)


    Ja, wir haben großzügig gebaut und verneine auch nicht den Lifestyle Aspekt. Auch war ja nie die Rede von Spitz Rechnen.

    Es ging mir nur um die Anfangsfrage…