Sicherheitsbausteine

  • Liebe Community,


    ich habe zur Zeit ein Tagesgeldkonto (4x das monatl. Gehalt), ein Festgeld und ETFs. Von den ETFs habe ich 4 Aktienetf, 2 allgemeine und 2 spezifische. Ich überlege ob ich eine der spezifische Aktienetfs in einem Anleihe-ETF umwandeln sollte oder in einem anderen Sicherheitsbaustein anlegen sollte.


    Vielen Dank!


    Viele Grüße :)

  • Tut mir leid!

    2 Aktienetf, 1 in KI und 1 in Energie.

    Die anderen 2 ETFs sind der MSCI World und AC.

    Aktuell liegt mein Depot 60% in Aktien und 40% in Tagesgeld und Festgeld.


    Besten Dank!

  • Es wurde zwar keine Frage gestellt, aber ich kann trotzdem gerne zwei Anmerkungen machen:


    • Das Verhältnis aus dem sicheren Anteil und dem risikobehafteten Anteil liegt einzig an deiner persönlichen Risikotragfähigkeit. Diese hängt von dem Anlagehorizont, deiner beruflichen Situation, ob Immobilien oder Kinder vorhanden sind und nicht zuletzt deinem eigenen Charakter ab. Es wäre ein riesiges Problem, wenn du in die Lage kommen würdest deine ETFs in der Krise zu verkaufen.
    • Nicht jeder Anleihen-ETF kann dem sicheren Portfolioanteil zugeordnet werden. Achte bitte immer auf die Bonität der Emittenten. Außerdem ist hier das Währungsrisiko zu beachten, welches nicht so wie bei Aktien-ETF's vernachlässigbar ist. Desweiteren gilt, dass umso länger die Restlaufzeit ist, das Zinsänderungsrisiko steigt.
  • Beim aktuellen Zinsumfeld bräuchte man nicht unbedingt Anleihen. Den risikoarmen Teil deckst du mit deinem Tages- und Festgeld ab. 60/40 ist auch eine klassische Aufteilung. Kann man m.E. nach so lassen.

    Vielleicht wird das mit den Anleihen noch mal interessant - dann bitte beachten, was Joghurt hierzu umfänglich geschrieben hat.


    Warum willst du deinen risikoarmen Teil vergrößern? Wenn du etwas Risiko rausnehmen willst könntest du die zwei ETFs in deinen MSCI World stecken und hättest weiterhin eine 60/40 Aufteilung…nur mal so als Gedankenanstoß….ich habe mit den Themen-ETFs keine so gute Erfahrungen gemacht…


    LG

  • Ich überlege ob ich eine der spezifische Aktienetfs in einem Anleihe-ETF umwandeln sollte oder in einem anderen Sicherheitsbaustein anlegen sollte.

    Was für ein Anleihe-ETF soll es denn sein? Als Sicherheitsbaustein kommen eigentlich nur Geldmarkt-ETF mit Restlaufzeiten < 1 Jahr in Betracht.

  • Sicherheitsbausteine unterteilen sich auch noch mal, dass in Gelder auf die ich sofort zugreifen kann oder muss und die für die eine gewisse Zeit bleibt ehe man diese benötigt. Für die ersteren bleibt Tagesgeld und Geldmarktfonds, für die Anderen Festgeld, ob Anleihen damit rein gehören, für mich eher nicht. Da haben in der Niedrigzinsfase einige Verluste eingefahren. Wenn man sich ständig auf dem Laufenden hält spricht allerdings nichts dagegen.

  • eld und Geldmarktfonds, für die Anderen Festgeld, ob Anleihen damit rein gehören, für mich eher nicht.

    Prinzipiell sind Festgeld und Anleihen ähnlich. Bei beiden Produkten sicherst Du Dir eine heutige Rendite für den Rest der Laufzeit.


    Der wesentliche Unterschied ist, dass Festgeld eben fest ist. Du kommst i.d.R. während der Laufzeit nicht an das Geld. Anleihen kannst Du börsentäglich zum Tageskurs verkaufen. Daher sind bei vergleichbaren Renditen Anleihen im Sicherheitsbaustein zu bevorzugen!

  • Der wesentliche Unterschied ist, dass Festgeld eben fest ist. Du kommst i.d.R. während der Laufzeit nicht an das Geld. Anleihen kannst Du börsentäglich zum Tageskurs verkaufen. Daher sind bei vergleichbaren Renditen Anleihen im Sicherheitsbaustein zu bevorzugen!

    Im Zshg. mit einer solch apodiktischen Aussage sollte zumindest das bei Anleihen vorhandene Kursrisiko benannt werden! Ohne diesen Hinweis halte ich das Treffen dieser Aussage für unverantwortlich!

  • Hallo Ch_berbcn

    Viele Wege führen nach Rom....

    Zunächst einmal bist Du schon ganz gut beraten, wenn Du den größten Teil Deines Vermögens in Aktien investiert hast.

    Langfristig ist das die beste Entscheidung.

    Wegen den Kursschwankungen an den Aktienmärkten ist es auf jeden Fall vor Vorteil und auch beruhigend einen Teil als Liquidität zu halten.

    Ob das nun Festgeld ist, oder Anleihen ist letztlich kein großer Unterschied.

    Ich habe meine Liquidität in einen sogenanntn Geldmarktfonds angelegt.

    Das ist wie ein Tagesgeldkonto, man kann jederzheit mit einem Klick online einen Teil oder das gesamte Geld auf das Girokonto umbuchen.

    Solange das Geld auf dem Geldmarktfonds liegt, bekommt man aktuell etwas mehr als 3% Rendite.

    Wenn man beim Geldmarkfonds den Typ NICHT ausschüttend wählt wird der Zins sozusagen jeden Tag dem Kurs zugeschlagen und erhöht somit den WERT des Fonds.

    Es gibt dann keine Ausschüttung.

    Wenn man Geld braucht macht man einfach einen Teilverkauf.

    Ich bin mit diesem Modell bestens zufrieden weil ich auf keine Kündigungs- oder Anlagefristen achten muss.

    Bei den Aktienfonds brauchst Du Dir auch nicht zu sehr den Kopf zerbrechen.

    Mit einem Weltfonds und evtl. noch einem Branchenfonds im Bereich Nahrungsmittel, oder PHARMA, Gesundheit usw. bist Du immer auf der sicheren Seite.

    Viel Erfolg wünscht Dir McProfit aus Stuttgart

    Ü75 und seit 40 Jahren an der Börse

  • ... sollte zumindest das bei Anleihen vorhandene Kursrisiko benannt werden!

    1. Kursrisiko ist auch Kurschance

    2. Es gibt auch Aktien, die nicht oder nicht mehr börsennotiert sind. Sind die jetzt besser oder sicherer, weil ich kein Kursrisiko habe?

    Auch bei "Betongold" fühlen sich viele Anleger in sicherem Fahrwasser, weil sie keine tägliche Bewertung sehen, wie bei einem Depot. Das kann ein kräftiger Trugschluss sein.

  • Hallo Hornie

    Das hast Du heute sehr präzise analysiert!

    Auch Aktien die nicht börsennotiert sind haben natürlich einen schwannkenden Wert..

    Nur sieht man das nicht jeden Tag in der Zeitung oder den Nachrichten.

    Das merkt man erst wenn die Firma verkauft werden soll.

    Auch Immobilien unterliegen Wertschwankungen.

    Das hat man in den letzten 12 Monaten mal wieder drastisch erfahren.

    Da aber der aktuelle Wert der eigenen Immobilie in keiner Zeitung steht kann man so lange mit einem hohen Vermögen kalkulieren bis man verkaufen will oder muss.

    Dann kommt die Stunde der Wahrheit und da erlebt mancher Immobilienbesitzer eine Überraschung.

    Der Aktionär dagen weiß jedoch jeden Tag was sein Vermögen aktuell wert ist.

    Daher sollte man Aktien und Immobiien als langfristige Anlage sehen und eher auf die Rendite achten, also auf die Dividende oder die Miete.

    Das Verkaufen sollte man am besten den Erben überlassen.

    Viele Grüße McProfit