Zu einem gewissen Teil kann ich Deine Argumentation nachvollziehen. An ein vollumfängliches "Verpuffen" fällt es mir aber etwas schwer zu glauben.
Warum ist das so schwer? Wenn ich mein Budget für den Immobilienkauf plane und 25 000€ mehr zur Verfügung habe, was mache ich dann, um zum Zug zu kommen? Dann biete ich entsprechend mehr. Es wird natürlich Leute geben, die das schneller kapieren und welche, die länger brauchen. Aber am Ende wird das aufgeschlagen. Genau wie die niedrigen Zinsen nicht dazu geführt haben, dass sich mehr Menschen ein Eigenheim leisten können, sondern dazu, dass im 20-Minuten-Takt Besichtungungstermine angesetzt wurden und Interessenten gar nicht erst nach einem Rabatt fragen brauchten.
Versteht mich nicht falsch...hohe KNK sind schlecht, weil sie einen Anreiz bieten, eine Immobilie fürs Leben zu kaufen, statt die Immobilie an die aktuellen Lebensumstände (junges Paar ohne Kinder, Familie, altersgerechte Immobilie) anzupassen. Mit dem Effekt, dass 2 Rentner auf 150qm wohnen und davon nur das EG nutzen. Das alleine ist ein guter Grund, die KNK möglichst gering zu halten. Eine nennenswerte Senkung der Gesamtkosten durch eine Senkung der KNK ist aber nicht zu erwarten, das ergibt sich direkt aus den Prinzipien von Angebot und Nachfrage.