Mittlere Anschaffung lieber aus ETF-Verkauf bei guten Börsen oder aus Tagesgeld finanzieren?

  • Wir diskutieren jedoch nicht in einem Forum für sozialHilfe-Empfänger, sondern in einem Anleger Forum, in dem jeder Forumsfreund hier bereits Aktien, Fonds besitzt oder sich damit beschäftigt, in welche er sein Geld investieren soll.

    Ein Großteil ist jedoch Anfänger in Finanzsachen und erhofft sich daher von den Erfahrenen einen Rat. Das darf man auch nicht vergessen. Das soll es zu dem Thema von meiner Seite aus auch gewesen sein. Du stehst für mich unter "Rentner-Schutz" (für Welpen-Schutz bist du zu alt ^^ ) und ich weiß, dass der Post nicht ganz so schlimm von dir gemeint war ;)

  • Ich glaube auch, dass ein breites Spektrum an Forums-Mitgliedern vorhanden ist, genau das ist der Reiz. Auch wenn ich nicht in der Gewichtsklasse eines McProfit unterwegs bin, lese ich sehr gerne seine Posts. Besonders die sachliche Art gefällt mir. Insgesamt ist es natürlich schwierig in den unterschiedlichen Situationen immer die richtige Entscheidung zu treffen. Aber gute Tipps kann man als Empfänger des Mindestlohnes genau so gut gebrauchen wie als Besitzer eines 7Stelligen Vermögens. Leider haben dieses FT System inclusive diesem Forum sehr viele noch nicht entdeckt und fallen auf die Verkäufer der Banken, Versicherungen oder gar der Vertriebstruppen rein. Von den Kriminellen will ich gar nicht erst anfangen, Thema Gier frisst Hirn. Also weitermachen!

  • Habe nur Beitrag Nr. 1 gelesenen und zugegebenermaßen die weiteren (über 60 !) Beiträge nur überflogen bzw. teilweise nicht gelesen.


    Bevor hier das Unverständnis, die Ignoranz der Begüterten (noch besser der "Reichen") usw. gegenüber den Menschen mit wenig Geld, jenen, die genau rechnen müssen usw. bemüht wird und um jedem Mißverständnis vorzubeugen - für meinen Teil bin ich mit Null (genau genommen mit Minus, da elterlichen Verbindlichkeiten übernommen werden mußten) gestartet. Und mit dem Geldverdienen via Zeitungen austragen, Rasen mähen, Autos waschen etc. pp.


    Ganz generell: Wenn wegen einer Anschaffung im dreistelligen Eurobereich (800 €) der Verkauf von ETF-Anteilen angedacht wird (die offensichtlich im Plus sind), ist doch ganz grundsätzlich (und zwar unabhängig vom Einkommen) etwas schief gelaufen ... ?!


    Das mag für jemand mit sehr engem Budget, der aber dennoch beispielsweise auf ein Auto als Pendler bzw. berufsbedingt zwingend angewiesen ist, im Einzelfall (vielleicht und ausnahmsweise) anders ausschauen, wenn er plötzlich (aus welchen Gründen auch immer wie eine sehr teure Reparatur, Unfallschaden, Diebstahl etc.) einen "neuen" tauglich-soliden Gebrauchtwagen für den beruflichen Alltag benötigt. Dabei geht es dann aber um einen meist schon fünfstelligen Betrag (ggf. ersatzweise auch eine Lösung via Finanzierung, Leasing usw.) ...

    Für Dich mögen solche Dinge "banal" sein, für sehr, sehr viele Leute sind sie es nicht.

    Auch wenn da jemand anders gemeint war ( McProfit:( Bevor man sich dem Thema Finanzen überhaupt näher zuwendet, gehört doch ein simpler Überblick (Bestandsaufnahme samt monatliche Einnahmen/Ausgaben) an den Anfang. Hat man den nicht, muß man eben über einen angemessenen Zeitraum zunächst ein Haushaltsbuch führen (heute vermutlich irgendwas mit dem Smartphone und einer App)


    Selbst die einfachste Finanzplanung hat an einer der vordersten Stellen (direkt nach der Prüfung, ob die existenziellen Risiken abgesichert sind; Motto: "Das Versichern kommt vor jedem Anlegen/Investieren") den Punkt "Angemessene Rücklage" aufbauen, bevor es (wie auch immer gestaltet) überhaupt losgeht und diese als "separate" Position von allem anderen betrachten und verstehen. Das (Liquiditätsrücklage) kommt - nach meinem Dafürhalten - sogar noch vor dem Abbau bzw. der Rückführung von (Konsum)Schulden. Oder (gilt gerade, wenn die Mittel eher knapp sind ... !) pointiert formuliert: Eine angemessene Liquiditätsrücklage ist noch nicht Alles - aber ohne diese ist Alles andere eher nix ...


    Wie die dann wiederum von der Höhe einzustellen ist, wäre eine ganz individuelle Angelegenheit. Da können im besonderen Einzel-Fall schon zwei Netto-Monatseinnahmen ausreichend sein aber auch in besonderen Einzel-Fällen eher 20.


    Aus meiner Sicht wurde hier einer der letzten (7. oder 8.) Schritte vor dem zweiten gemacht. Was natürlich kein Weltuntergang ist - aber nun zeitnah nachgeholt werden sollte.


    Wie Nr. 47 letzter Abs. zeigt (Stichwort "Haushaltsbuch") wurde dies ja bereits eingeleitet.


    So was wird aber eher nicht passieren, wenn man sich vorab aus mehreren seriösen Quellen informiert und so auch nur etwas schlau macht in Sachen "finanzielle Selbstermächtigung". Diese ist nämlich die Voraussetzung, wenn man den hier propagierten Weg des "DIY" in Sachen "private Finanzen" vernünftig umsetzen will (zur Beurteilung der eigenen Situation im Rahmen jeden Finanzplans hätte auch die Prüfung der "objektive Risikotragfähigkeit" gehört, die hier bei der gegebenen Aufstellung vermutlich auch nicht gegeben war).


    Dir Svenja76 wünsche ich gute Gedanken und ebensolche Entscheidungen (einem meiner Patenkinder (damals 28) habe ich mal versucht das so zu erklären: Eine Aktie oder einen ETF-Anteil, den Du jetzt verkaufst (verkaufen mußt) dürfte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, wenn Du diesen bis zu Deiner Rente behältst, dann ein Vielfaches seines heutigen Wertes ausmachen; und zwar ohne Dein weiteres Zutun, nur durch Effekte wie den "Zinses-Zins" sowie Wertsteigerungen ...; hat auf die junge Dame damals überzeugend gewirkt).



    Nur meine bescheidene ganz persönliche Meinung.

  • Sehe ich auch so. Viele dieser Ausgaben sind vorhersehbar und können direkt bei den monatlichen Rücklagen berücksichtigt werden.

    Das ist z.B. auch ein Grund, wieso wir mit vier Girokonten arbeiten: jeder hat sein privates, eins als Gemeinschaftskonto für alle laufenden Sachen und eins nur für quartalsweise oder jährliche Abbuchungen, wie Grundabgaben, Versicherungen, KFZ-Steuer, aber eben auch Inspektionen und TÜV. Durch das extra Girokonto können wir den theoretischen Monatsbetrag überweisen, anschließend wird da direkt abgebucht und wir müssen nicht immer Geld auf das Gemeinschaftskonto zurückbuchen. Einmal im Jahr gibt es Kassensturz, es erfolgt ein Ausgleich und die monatliche Rate wird angepasst.

    Hey, ich muss wirklich nachfragen, weil es mir schwerfällt zu glauben: Passt ihr wirklich so genau auf, dass niemand zu wenig zum gemeinsamen Leben beiträgt? Teilt ihr alles so explizit auf und berechnet die Raten immer wieder neu? Und gibt es eventuell ein Fahrtenbuch, um festzuhalten, ob jede Fahrt mit dem "Minivan" für den Familienbedarf oder für persönliche Termine wie Yogastunden ist?

  • Hey, ich muss wirklich nachfragen, weil es mir schwerfällt zu glauben: Passt ihr wirklich so genau auf, dass niemand zu wenig zum gemeinsamen Leben beiträgt? Teilt ihr alles so explizit auf und berechnet die Raten immer wieder neu? Und gibt es eventuell ein Fahrtenbuch, um festzuhalten, ob jede Fahrt mit dem "Minivan" für den Familienbedarf oder für persönliche Termine wie Yogastunden ist?

    Der gesamte letzte Abschnitt bezieht sich auf das vierte Konto, welches wir ausschließlich für quartalsweise und jährliche Zahlungen verwenden. Dieses wird einmal im Jahr glatt gezogen und die Raten angepasst.

    Ansonsten läuft es bei uns nach dem Motto, dass jegliches Einkommen unser Einkommen ist und für privates Vergnügen, Klamotten etc. bekommt jeder sein Taschengeld (in gleicher Höhe). Spritkosten laufen über das allgemeine Konto, da sind wir aber auch ziemlich ähnlich privat unterwegs.

    Bevor die Kinder gekommen sind, haben wir nahezu gleich viel verdient. Durch Teilzeit und Kinderbetreuung verdient meine Frau jetzt weniger. Ist ja aber nicht ihre Schuld, daher ein Topf mit gleichem Taschengeld für jeden.


    Bei uns bezahlt jeder den gleichen Prozentsatz ams Gemeinschaftskonto und das wird mindestens einmal im Jahr auch angepasst an den jeweiligen neuen Gehälter nach Gehaltsanpassung.

    Das war auch unser Weg, bis die Kinder da waren. Danach sind wir dann auf das andere Prinzip umgeschwenkt.

  • Bevor die Kinder gekommen sind, haben wir nahezu gleich viel verdient. Durch Teilzeit und Kinderbetreuung verdient meine Frau jetzt weniger. Ist ja aber nicht ihre Schuld, daher ein Topf mit gleichem Taschengeld für jeden.

    Also, die Frau verdient weniger aufgrund ihrer Teilzeitarbeit und der Kindererziehung. Wie teilt ihr die Kosten für den "Lebensunterhaltunstopf" auf, z. B. für Nahrung und ähnliches? Zahlt ihr jeweils 50% oder anteilsmäßig entsprechend eures Einkommens? Wie wird die Erziehungszeit der Frau finanziell anerkannt? Und was passiert mit dem überschüssigen Einkommen eines Partners? Ist das individuelles Eigentum oder wird es wieder aufgeteilt?

  • Also, die Frau verdient weniger aufgrund ihrer Teilzeitarbeit und der Kindererziehung. Wie teilt ihr die Kosten für den Lebensunterhalt auf, z. B. für Nahrung und ähnliches? Zahlt ihr jeweils 50% oder anteilsmäßig entsprechend eures Einkommens? Wie wird die Erziehungszeit der Frau finanziell anerkannt? Und was passiert mit dem überschüssigen Einkommen eines Partners? Ist das individuelles Eigentum oder wird es wieder aufgeteilt?

    Ich glaub, du willst es nicht verstehen. Im Endeffekt schreibe ich es jetzt hier zum dritten Mal, aber okay.


    Jegliches Einkommen, welches wir erzielen (mein Gehalt, das Gehalt meiner Frau, Kindergeld, ggf. Lohnersatzleistungen während der Schwangerschaft und Elternzeit) gehen auf unser gemeinsames Konto. Von diesem Konto gehen zum Monatsanfang jeweils ein Betrag x als Taschengeld für jeden ab (auf das "private" Girokonto). Außerdem wird jeden Monat eine Rate mit Wert y auf ein viertes Girokonto überwiesen, über welches die quartalsweisen und jährlichen Rechnungen (GEZ, Versicherungen, Grundabgaben, Kfz-Steuer etc.) beglichen werden. Darüber hinaus gehen monatliche Sparraten für Hausrücklage, Urlaub und Altersvorsorge ab.

    Wir gucken regelmäßig (meist quartalsweise), wie hoch der Überschuss war und entscheiden dann gemeinsam, was wir damit machen.


    Da wir vor den Kindern nahezu gleich verdient haben, ist dies für uns der fairste Weg. Beide haben jeden Monat den gleichen Betrag zur Verfügung, der Rest wird nach "Tragfähigkeit" verteilt. Und ich habe keinen Vorteil, weil ich mehr Gehalt bekomme, schließlich hätten wir es auch andersrum lösen können (ich Teilzeit und Kinderbetreuung, meine Frau Vollzeit arbeiten).

  • Ihr lebt das tatsächlich so :) ??

    Es drängt sich eine weitere Frage auf: Gibt es für nicht verbrauchtes Taschengeld der Partner Bonuspunkte? Bucht man diese Beträge auf ein fünftes Girokonto zurück?

    Und dann ist da noch die alltägliche Entscheidung eines Vaters: Wenn er mit seinen Kindern Eis essen geht, greift er dann auf sein eigenes Taschengeld zurück, verwendet er das Taschengeld der Kinder oder nimmt er das Geld aus der Haushaltskasse? Trägt er mehrere Portemonnaies bei sich, um jeden Cent genau zu verwalten, oder vertraut er darauf, dass er die Ausgaben akribisch aufzeichnet?

  • Es drängt sich eine weitere Frage auf: Gibt es für nicht verbrauchtes Taschengeld der Partner Bonuspunkte? Bucht man diese Beträge auf ein fünftes Girokonto zurück?

    Und dann ist da noch die alltägliche Entscheidung eines Vaters: Wenn er mit seinen Kindern Eis essen geht, greift er dann auf sein eigenes Taschengeld zurück, verwendet er das Taschengeld der Kinder oder nimmt er das Geld aus der Haushaltskasse? Trägt er mehrere Portemonnaies bei sich, um jeden Cent genau zu verwalten, oder vertraut er darauf, dass er die Ausgaben akribisch aufzeichnet?

    Wir machen das ähnlich wie Meins23 , nur dass wir kein „Taschengeld“ haben. Alles Geld ist unser gemeinsames. Im Alltag kauft sich jeder, was er möchte. Also das Eis genauso wie neue Turnschuhe. Größere Ausgaben sprechen wir ab und entscheiden gemeinsam (Urlaub, Geldanlage, neue Möbel usw…). Und nein, wir haben keine feste Grenze, ab welchem Betrag eine Ausgabe als „größere Ausgabe“ gilt und tracken auch nicht, wer wieviel im Alltag für sich ausgibt. Wir sind in unserem Ausgabeverhalten beide recht ähnlich gestrickt, insofern sorgt das nicht für Konflikte.

  • Ihr lebt das tatsächlich so :) ??

    Es drängt sich eine weitere Frage auf: Gibt es für nicht verbrauchtes Taschengeld der Partner Bonuspunkte? Bucht man diese Beträge auf ein fünftes Girokonto zurück?

    Und dann ist da noch die alltägliche Entscheidung eines Vaters: Wenn er mit seinen Kindern Eis essen geht, greift er dann auf sein eigenes Taschengeld zurück, verwendet er das Taschengeld der Kinder oder nimmt er das Geld aus der Haushaltskasse? Trägt er mehrere Portemonnaies bei sich, um jeden Cent genau zu verwalten, oder vertraut er darauf, dass er die Ausgaben akribisch aufzeichnet?

    Ich verstehe gerade nicht, was Dein Problem ist? Google mal 3-Konten Model. Ist so ziemlich die fairste Lösung in einer Beziehung. Gut, das 4. Konto ist vielleicht etwas over the top, aber sonst?!


    Wir selbst haben auch ein gemeinsames Konto für gemeinsame Ausgaben und jeder sein eigenes, wo das Gehalt dann drauf geht und von dem wir anteilig Geld auf das gemeinsame Konto einzahlen. Ist halt ein etwas andere Variante.

  • Ich verstehe gerade nicht, was Dein Problem ist?

    Das Problem von unserem Super-Pädagogen liegt darin, dass ich ihn kritisiert hat und er damit super professionell umgeht, jetzt "mimimimimi" macht und versucht, mich zu provozieren.

    Wahrscheinlich haben wir es hier mit einem Sparkassenkunden zu tun, der nach dem Werbespots der 90er lebt (mein Haus, mein Boot, mein Auto) und sich als das non plus Ultra in Finanzangelegenheiten sieht.

  • User29 Dann erzähl uns doch einfach mal, wie es in deinem Pädagogen-Haushalt gemacht wird.

    In unserer Partnerschaft haben wir eine einfache finanzielle Regelung gefunden, die gut funktioniert: Ich habe ein Girokonto, auf das meine Einkünfte fließen. Von diesem Konto werden grundsätzlich alle Ausgaben beglichen. Meine Partnerin arbeitet nicht in Vollzeit und verdient entsprechend weniger. Ihre Einkünfte gehen natürlich auf ihr eigenes Girokonto, von dem aus sie frei über das Geld verfügen kann.

    Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dass meine Partnerin von ihrem kleineren Gehalt nichts abgeben muss.

    Schließlich hat sie sich jahrelang hauptsächlich um die Kinder gekümmert und ist die gute Seele unserer Familie.

    Sie hat es verdient, dass ihr Gehalt ihr ganz allein zur Verfügung steht, ohne dass sie sich Gedanken darüber machen muss, ob sie etwas abgeben muss. Es wäre mir sogar peinlich, wenn sie etwas abgeben müsste.

    Ich könnte momentan auch nicht genau sagen, welchen Kontostand das Konto meiner Frau hat.

    In unserer langjährigen Beziehung hat Erbsenzählerei keinen Platz. Wir glauben fest daran, dass Partnerschaft auf Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung basiert. Zwischendurch übernimmt meine Partnerin auch mal die Rechnung beim Essen gehen oder überrascht unsere Familienmitglieder mit einem Geschenk. Bei uns geht es nicht darum, wer wie viel verdient oder wer für was bezahlt, sondern darum, dass wir einander unterstützen und schätzen.

  • Wenn ihr das für die Altersvorsorge auch noch in diese Richtung schiebt, dann kann man sich für immer in die Augen schauen.

  • In unserer langjährigen Beziehung hat Erbsenzählerei keinen Platz. Wir glauben fest daran, dass Partnerschaft auf Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung basiert.

    Ich glaube aber, Du musst trotzdem nicht insinuieren, andere Modelle bestünden vorrangig aus Erbsenzählerei und basierten nicht auf Wertschätzung und Vertrauen.


    Gerade bei dem Thema ist doch viel von persönlichen Umständen abhängig und am Ende kommt es darauf an, dass in mündigen Entscheidungen beide Partner zufrieden und einverstanden sind. Wenn bspw. die Asymmetrie sehr groß ist (und der eine 6.000 und der andere 500 Euro verdient), spricht doch viel dafür, dass tatsächlich einer alles bezahlt und der andere nichts. Bei z. B. 2.500 zu 5.000 Euro sieht die Sache m. E. schon wieder anders aus.

  • In unserer langjährigen Beziehung hat Erbsenzählerei keinen Platz. Wir glauben fest daran, dass Partnerschaft auf Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung basiert.

    Bei dem, was du so zwischen den Zeilen raushaust, musst du meine finanzielle Situation besser kennen als ich.


    Weist du, was meine Frau jeden Monat verdient?

    Weißt du, was ich jeden Monat verdiene?

    Weißt du, wieviel "Taschengeld" meine Frau und ich bekommen?

    Weißt du, wer bei uns was wir wann bezahlt?

    Weißt du, wie die private Altersvorsorge finanziert wird?


    Ich vermute mal, dass deine Antwort auf alle Fragen "nein" lauten wird. Daher frage ich mich, wieso du der Meinung bist, dass wir Erbsenzählerei betreiben oder meine Frau noch unberechtigt was an mich abtreten müsste? Vielleicht ist es ja sogar so, dass meine Frau zwar ihr Gehalt (an die Familie) "abtreten muss", dafür aber Faktor 1,5 zurück bekommt. Schon mal darüber nachgedacht? Dann hätte meine Frau sogar mehr, als deine Partnerin. Denk mal drüber nach!


    Wie schon gesagt, du stellst dich und deine Entscheidungen als die einzige, perfekte Lösung dar. Aber bei Finanzen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten und keine ist besser oder schlechter als eine andere. Ich würde niemals behaupten, dass unser System das beste ist. In einer anderen Konstellation sieht es schon wieder ganz anders aus. Daher werde ich nicht über die Lösungen von anderen urteilen und kann unsere Lösung nur als eine Option darstellen. Vielleicht sagt irgendjemand "Hey, genau so wollen wir es auch lösen". Dann ist demjenigen geholfen und wenn am Ende keiner sagt, dass das System so für ihn funktioniert, dann ist das für mich auch gut.

  • In einer Welt, in der so viele Herausforderungen auf uns zukommen, ist es wichtig, Großzügigkeit zu zeigen, insbesondere gegenüber denjenigen, die unser Leben bereichern und unterstützen. Die Partnerin, die Mutter unserer Kinder, trägt eine immense Last auf ihren Schultern. Ihr Tag ist oft von endlosen Aufgaben und Verpflichtungen geprägt, die weit über die Definition von "Arbeit" hinausgehen.

    Es ist daher nur fair und vernünftig, eine großzügige Haltung einzunehmen, insbesondere wenn es um finanzielle Belange geht. Das genaue Berechnen des "Taschengelds" für die Partnerin mag zwar auf den ersten Blick pragmatisch erscheinen, doch wenn wir tiefer graben, erkennen wir den Mangel an Wertschätzung und Respekt, der damit einhergeht.

    Eine Mutter leistet einen unschätzbaren Beitrag zum Familienleben, der weit über finanzielle Aspekte hinausgeht. Ihre Liebe, Fürsorge und Opferbereitschaft verdienen Anerkennung und Unterstützung in jeder Form. Statt also kleinlich zu sein, sollten wir großzügig sein – nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch in unserer Anerkennung und Unterstützung für die wertvolle Rolle, die sie in unserem Leben spielen.

    Lasst uns großzügig sein gegenüber unseren Partnern, besonders denen, die als Mütter tagtäglich einen unschätzbaren Beitrag leisten. Denn letztendlich bereichert Großzügigkeit nicht nur das Leben derjenigen, denen sie entgegengebracht wird, sondern auch das eigene.