Ideen zur steuerlichen Optimierung von Kapitalerträgen

  • Lieber Forumsfreund Ozymandias

    Da hast Du aber gut aufgepasst und gleich gesehen,

    dass ich Deinen Kommentar als "verwirrend" bezeichnet hat.

    Ich unterscheide bei solchen Bewertungen immer ob ein Kommentar eher für mich verwirrend ist oder eher für die Mehrzahl der Forumsleser.

    In Deinem Fall bin ich der Ansicht der Kommentar war für BEIDE verwirrend.

    Ich erkläre Dir das gerne und bitte andere Forumsfreund einfach weiterzuklicken.

    Du schreibst

    Bei einer GmbH gibt es andere Bemessungsgrundlagen,

    es wird der Gewinn besteuert und nicht der Überschuss...

    Da ich selbst Jahrzehntelang Gesellschafter einer GmbH und einer AG war und dazu auch noch im Aufsichtsrat, sollte man meinen, zumindest ich sollte das verstehen.

    Ist jedoch nicht der Fall.

    Ich musste erst mal überlegen was ist denn der Unterschied zwischen GEWINN und ÜBERSCHUSS ist?

    Ich habe mir das dann in den Tiefen meiner Erinnerungen zusammengereimt.

    Bin aber nicht sicher ob das nur mir nur so ging oder auch anderen Lesern hier?

    Dann schreibst Du weiter:

    "Wenn m an u.a. Zinsen, Minijob der Ehefrau usw. von Gewinn abziehen kann, sieht es ganz anders aus...."

    Auch das habe ich nicht verstanden?

    Was sieht dann anders aus?

    Es ging ja nur darum, ob die Abgeltungssteuer tatsächlich geringer ist als die Einkommensteuer wenn man die Doppelbesteuerung berücksichtigt?

    Es geht aber gerade so weiter:
    "Privatleute können Stückzinsen benutzen..."

    Hab ich wieder nicht verstanden.

    Erst mal musste ich wieder überlegen, was denn Stückzinsen überhaupt sind

    Und dann natürch auch, ob nur ich so schwer von Begriff bin.

    Am Ende blieb aber die Frage offen, was denn solche "Stückzinsen" damit zu tun haben sollen ob die Abgeltungssteuer nun wirklich so viel niedriger ist als eine Einkommena-Besteuerung der Dividenden so wie es vor der Erfindung der Abgeltungssteuer war.

    Das Alles habe ich eben als "verwirrend" bezeichnet.

    Ich korrigiere mich aber gerne und schreibe:

    "Dein Kommentar war offensichtlich NUR FÜR MICH verwirrend.."

    Auf weiterhin viele Kommentare hier,

    viele Grüße McProfit

  • McProfit gut möglich, dass ich dich falsch verstanden habe, aber für mich hat es sich so dargestellt, dass du auf

    nicht so günstig wie Kapitalerträge belastet wird

    reagiert hast. Zuerst noch mit dem Argument, dass "die Dividenden bereits vorher von der Firma bei der Ausschüttung versteuert wurde", später dann aber m.E. mit dem Argument, dass die Abgeltungssteuer einfach ist. Und zweiteres ist m.E. eine falsche (bzw. keine) Begründung für deine Behauptung, dass Kapitalerträge nicht günstiger als das Einkommen besteuert werden. Denn erstens hast LebenimSueden m.E. nicht gefordert die Abgeltungssteuer zu erhöhen, und insbesondere wäre das auch möglich, ohne die Abgeltungssteuer zu verkomplizieren.

  • Ich unterbreche euren launigen Diskurs nur ungern. Aber ich würde gerne auf den verlinkten Blogbeitrag zurückkommen ;) Ich bin bei weitem kein Steuerexperte und war beim Lesen zumindest gefordert, wenn nicht gar überfordert.

    Meine Fragen: Der Artikel ist bereits recht alt, aber an der grundlegenden Steuergesetzgebung hat sich seither nichts geändert, dieser sollte also weiterhin aktuell sein?

    Nun bezieht der Beitrag sich ja u.a. auf Menschen die anstreben möglichst früh im Leben nur noch von ihren Kapitalerträgen zu leben. Die meisten hier, wie ich auch, hingegen werden vermutlich länger, bspw. bis 63 arbeiten und dann beginnen neben gesetzlicher Rente, evtl. Mieteinkünften, etc. zusätzlich und nur teilweise von Kapitalerträgen zu leben. Ist es damit trotzdem noch Vorteilhaft so vorzugehen? Die Kernaussage ist doch: kaufe etwa hälftig ETFs die in den USA aufgelegt sind und den Rest verteilst du auf ETFs aus Ländern ohne Quellensteuer. Das wäre ja nicht so kompliziert. Ich habe bis dato nur noch nie etwas davon gelesen oder gehört. Ich hatte mir nur gemerkt, ETFs mit hohem US Aktienanteil am besten in Irland aufgelegt da es dort ein Doppelbesteuerabkommen gibt.

    Kernfragen: machen diese Ideen ernsthaft Sinn? Oder gelten diese nur für Menschen die früh nur noch von den Kapitalerträgen leben und gleichzeitig eine extreme Steuerüberoptimierung anstreben (zu denen ich nicht gehöre)? Oder sind die Ideen gar falsch?

  • Ich unterbreche euren launigen Diskurs nur ungern. Aber ich würde gerne auf den verlinkten Blogbeitrag zurückkommen ;)

    ... über den McProfit sehr treffend schreibt:

    es war mehr als anstrengend, diese riesige Abhandlung zu lesen.

    Für mich war es jedoch sehr schnell klar:

    Strategien für Kapitalanlage und für Steueroptimierung sind für jeden Anleger individuell.

    Ich bin bei weitem kein Steuerexperte und war beim Lesen zumindest gefordert, wenn nicht gar überfordert.

    Der Beitrag ist ein Sammelsurium verschiedendster steuerlicher Sachverhalte (die auch heute noch zutreffen), allerdings ist völlig unklar, was man damit im konkreten Fall machen kann oder sollte.

    Nun bezieht der Beitrag sich ja u.a. auf Menschen, die anstreben, möglichst früh im Leben nur noch von ihren Kapitalerträgen zu leben. Die meisten hier, wie ich auch, hingegen werden vermutlich länger, bspw. bis 63 arbeiten und dann beginnen, neben gesetzlicher Rente, evtl. Mieteinkünften, etc. zusätzlich und nur teilweise von Kapitalerträgen zu leben. Ist es damit trotzdem noch vorteilhaft, so vorzugehen? Die Kernaussage ist doch: Kaufe etwa hälftig ETFs, die in den USA aufgelegt sind, und den Rest verteilst du auf ETFs aus Ländern ohne Quellensteuer.

    Dies ist sicherlich Unsinn. Wie soll das auch gehen? Eine Aktienanlage sollte breit gestreut erfolgen, und dabei hat man in der heutigen Zeit halt unvermeidlich sehr viel USA dabei. Heißt: Der US-Quellensteuer entkommt man quasi nicht.

    Wenn Du konkret etwas wissen willst, müßtest Du gezielt fragen. Einem Konglomerat verschiedenster steuerlicher Redeln ein Konglomerat verschiedenster Fragen entgegenzustellen, gibt keinen sinnvollen Ansatz für eine gute Strategie.

  • Wenn Du konkret etwas wissen willst, müßtest Du gezielt fragen.

    Die nicht gezielt gestellte Frage hast du hiermit bereits ausreichend beantwortet :thumbup:

    dabei hat man in der heutigen Zeit halt unvermeidlich sehr viel USA dabei. Heißt: Der US-Quellensteuer entkommt man quasi nicht.

    Auf JustETF gibt es übrigens etwas aktuellere Infos zu dieser Thematik.

    Nach der Lektüre (oder eher Querlesen) dieses Beitrags auf JustETF ist das Thema für mich abgehakt ;)