Fahrrad, ÖPNV, pkw? Was nutzt ihr und warum.

  • Alle Autos, die euch überholt haben, müssen dann wieder an euch vorbei. Das bringt auch euch in gefährliche Situationen und sorgt für zusätzlichen Frust bei Autofahrern, die dann die Radfahrer schnell nicht mehr akzeptieren.

    Sorry, Akzeptanz von Fahrradfahrern durch Autofahrer und andere Teile deiner Aussage verstehe ich als eher eigenwillige Interpretation von gegenseitiger Rücksichtnahme.

  • Zwei Mal die Woche mit dem E-Auto ins Büro, 25 km einfache Strecke, Hamburger Speckgürtel nach Hamburg - wenn’s gut läuft, 35 Minuten, wenn’s schlecht läuft, deutlich mehr.

    ÖPNV ist leider keine Alternative, da ca. 1,5 h Oneway, das passt mit meiner Arbeitszeit und den Kindern nicht zusammen, zumal zu unflexibel.

    Die anderen zwei Tage Homeoffice.

    Privat bin ich viel mit dem Rad unterwegs.

  • Liebe Radfahrer, ihr müsst euch nicht an einer roten Ampel bis nach vorne durchschlängeln, nur weil zwischen den Autos und dem Bordstein noch 20 cm Platz sind.

    ... diesen roten Streifen an der Seite und die Aufstellfläche direkt an der Ampel hat die Stadt schließlich extra für Euch auf den Asphalt gepinselt. Durchschlängeln müßt Ihr Euch nur dann, wenn ein Autofahrer diesen Streifen (oder die Aufstellfläche) verbotswidrig zufährt bzw. zustellt. Aber das tun Autofahrer nicht, denn Autofahrer halten sich bekanntlich stets haargenau an die StVO (Außer vielleicht in Notfällen, denn irgendwo müssen sie ja schließlich parken!).

    Übrigens, Meins23: Ein Fahrrad ist etwa 50 bis 60 cm breit. Das mit den 20 cm klappt schon rein physikalisch nicht. Daß viele Autofahrer die Dimension von Radfahrern drastisch unterschätzen und auch Schwierigkeiten mit dem vorgeschriebenen Überholabstand von 150 oder 200 cm haben, davon können die meisten Radfahrer ein trauriges Liedlein singen.

  • Liebe Radfahrer, ihr müsst euch nicht an einer roten Ampel bis nach vorne durchschlängeln, nur weil zwischen den Autos und dem Bordstein noch 20 cm Platz sind. Alle Autos, die euch überholt haben, müssen dann wieder an euch vorbei. Das bringt auch euch in gefährliche Situationen und sorgt für zusätzlichen Frust bei Autofahrern, die dann die Radfahrer schnell nicht mehr akzeptieren.

    Das ist leider ein Beleg für meinen Punkt "Autofahrer, die die Regeln nicht kennen, aber anderen Vorschriften machen wollen". ;)

    Dürfen Radfahrer Autos an der Ampel rechts überholen? - AUTO BILD
    Der Autofahrer ist genervt von Radlern und die Radfahrer verfluchen die Blechlawine, die die Stadt verstopft. Dürfen Radfahrer Autos rechts überholen?
    www.autobild.de

    (Extra den Link von Autobild und nicht vom ADFC genommen).

    So richtig verstehe ich das als Radfahrer aber auch nicht immer, denn da wird man dann schnell wieder (ohne Abstand) überholt. Aber es gibt Kreuzungen wo z.b. die Räder alle nach vorne und die Autos alle nach links fahren, da ist das schon gut.

  • diesen roten Streifen an der Seite und die Aufstellfläche direkt an der Ampel hat die Stadt schließlich extra für Euch auf den Asphalt gepinselt. Durchschlängeln müßt Ihr Euch nur dann, wenn ein Autofahrer diesen Streifen (oder die Aufstellfläche) verbotswidrig zufährt bzw. zustellt.

    Das Blockieren von Radwegen ist ein absolutes no-go. Ich rede aber eben nicht von Abschnitten, wo es neben der Fahrbahn noch einen extra auf der Straße markierten Radweg gibt. Dort haben die Radfahrer jedes Recht, bis nach vorne zu fahren, schließlich ist die Straße an der Stelle quasi zweispurig. Ich rede aber von den Fällen, in denen kein Radweg vorhanden ist. Siehe auch gleich weiter unten noch mein Praxisbeispiel.

    Übrigens, Meins23: Ein Fahrrad ist etwa 50 bis 60 cm breit. Das mit den 20 cm klappt schon rein physikalisch nicht. Daß viele Autofahrer die Dimension von Radfahrern drastisch unterschätzen und auch Schwierigkeiten mit dem vorgeschriebenen Überholabstand von 150 oder 200 cm haben, davon können die meisten Radfahrer ein trauriges Liedlein singen.

    Ich gehöre definitiv zu denen, die immer ausreichend Abstand zu Radfahrern halten. Wenn ein Überholen nicht möglich ist (z.B. Spur nicht breit genug und Gegenverkehr), dann fahr ich langsam hinterm Radfahrer her, bis ich die Möglichkeit zum Überholen habe. Und bzgl. des verfügbaren Platz und wo sich manche Fahrradfahrer alles durchschlängeln habe ich leider schon so einiges erlebt.

    Das ist leider ein Beleg für meinen Punkt "Autofahrer, die die Regeln nicht kennen, aber anderen Vorschriften machen wollen". ;)

    Genau dein Link sagt aber nichts anderes, als was ich auch meine. Zitate sind alle aus dem von dir verlinkten Artikel.

    Zitat

    Die Straßenverkehrsordnung legt in Paragraf 5, Absatz 8 fest: „Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen.“

    Die Straßenverkehrsordnung erlaubt Radfahrern wartende Fahrzeuge rechts zu überholen, solange sie dies mit mäßiger Geschwindigkeit und mit Vorsicht tun – und solange ausreichend Raum vorhanden ist. „Ausreichender Raum meint etwa einen Meter Abstand“, sagt Roland Huhn, Rechtsreferent des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC).

    Hier wird ganz klar von "ausreichendem Raum" gesprochen, der vom ADFC noch weiter definiert wird ("etwa ein Meter"). Und im weiteren Verlauf wird auch nochmal festgelegt, dass ein Auto keinen Mindestabstand zum Bordstein halten muss. Ein Radfahrer hat also eben keinen Anspruch darauf, dass er immer bis zur Ampel vorfahren darf.

    Zitat

    Zudem gibt es keine Vorschrift, nach der Autofahrer in einem Stau oder vor einer Ampel ausreichend Platz für Radfahrer lassen müssen. Wer sich vorbeiquetscht und Schäden am Auto verursacht, muss dafür aufkommen.

    Der letzte Satz ist dann übrigens auch ein Thema für sich. Da Fahrräder nicht eindeutig identifiziert werden können (es gibt keine Nummernschilder), bleibt der Autobesitzer oft auf den Kosten für den Schaden sitzen. Weil auch unter den Radfahrern gibt es immer welche der Sorte "Unfallflüchtige".


    Und damit hier vielleicht einfach mal klar wird, welche Situation ich genau meine und leider im Sommer regelmäßig auf dem Weg von der Arbeit nach Hause erlebe.

    Hauptstraße ohne Fahrradreifen, leicht ansteigend. An beiden Fahrbahnrändern ist das Parken erlaubt, wodurch die Straße oft genug so eng ist, dass man gerade eben nicht mit dem Gegenverkehr kollidiert. Außerdem mehrere Verkehrsinseln als Querungshilfe für Fußgänger (keine Zebrastreifen!). Radfahrer können höchstens bei passender Gelegenheit (kein Gegenverkehr und keine anderen Hindernisse) überholen werden.

    Am Ende kommt eine Ampel an einer T-Kreuzung (Hauptstraße geht weiter geradeaus). Vor der Ampel wird die Straße 3-Spurig (geradeaus, Linksabbieger, Gegenverkehr), es herrscht Parkverbot. Trotzdem ist der Abstand zum Bordstein hier üblicherweise bei <50 cm, da man sonst die Linksabbieger behindern würde (die Spur für den Gegenverkehr ist ziemlich breit, da aus der Seitenstraße Busse auf die Hauptstraße einbiegen).

    Regelmaßig kommen hier Radfahrer auf die Idee, dass sie ja trotzdem bis nach ganz vorne müssen. Dabei habe ich es sogar schon erlebt, dass ein Radfahrer mit einem Fuß sich am Bordstein nach vorne geschoben hat, während das Fahrrad selber ca. 30° nach rechts geneigt war (Reifen aber selber auf der Straße). Andernfalls hätte er mit seinem Fahrrad auch jedes Auto touchiert.

    Und jetzt sag mir bitte jemand, wo sich die Autofahrer hier falsch verhalten!

    Achja, noch ein Punkt (auch schon selbst erlebt, war das Auto vor mir). Ein Radfahrer war an besagter Kreuzung der Meinung, dass das Auto ihm nicht genug Platz zum Vorbeifahren gelassen hat. Dies hat er dem Autofahrer mit einem beherzten Schlag mit der flachen Hand aufs Autodach zu verstehen gegeben. Aber gut, der Verkehrsrowdy ist ja immer der Autofahrer!

    So richtig verstehe ich das als Radfahrer aber auch nicht immer, denn da wird man dann schnell wieder (ohne Abstand) überholt.

    Genau das war es, worauf ich hinaus will. Die Radfahrer bringen sich doch selber in Gefahr. Und der Autofahrer ist oftmals genervt, weil er wieder gucken muss, wann er den Radfahrer überholen kann.

  • Bin Rad- und Autofahrer und kann mich deshalb in beide Seiten hineinversetzen. Sachen gibt's:

    Ein Radfahrer fährt rechts an der wegen Ampelrot wartenden Autoschlange vorbei und stellt sich neben das vorderste Auto zum Linksabbiegen. Daraufhin springt ein Autofahrer vor mir aus dem Auto und will den Radfahrer nach hinten zerren. Bei Grün fahren fast alle los. Zwei Leute stehen auf der Kreuzung und verkloppen sich.

    Im Szeneviertel fahre ich im Auto hinter einer Radfahrerin, die wegen roter Ampel anhalten muss. Ihren Fuß stellt sie nicht auf der Straße ab, sondern wie selbstverständlich auf das Hinterrad des rechts neben ihr stehenden Pkws. Das Auto als Trittbrett.

  • Ich fahre am liebsten mit Fahrrad.

    Ich wohne im Stadtzentrum, meine Arbeitsstätte ist mit Fahrrad je nach Uhrzeit 10-15 Minuten entfernt.

    Mit Auto würde in der Rushhour teils 25 Minuten brauchen.

    Im Winter fahre ich meistens auch oder fahre bei Kollegen mit.

    Gründe: Geld (und Klima)

    Ich besitze kein Auto, spare Sprit und Versicherung

    Bin übrigens dankbar für jeden Auto- LKWfahrer, der besondere Rücksicht nimmt und mich nicht umfährt :)