Selbstständig, Mitte 40, Immobilien und keine Rentenversicherung

  • Einlagensicherung ist mir bekannt. Ich habe 100 000 auf 3-Monats-"Festgeldkonten", 50 000 auf dem Tagesgeld und knapp 30 000 für Steuerspitzen und lustigen Kram für null Zinsen bei der Hausbank (dafür habe ich noch meinen alten Kontovertrag von 200x :-)).

    Die Nummer mit der GRV ist mir unbekannt. Ich dachte, ich verzichte darauf und kümmere mich selbst.

    Ein ziemlich wichtiger Punkt bei der Vermögensplanung ist die Diversifikation, also die Verteilung verschiedener Bestandteile Deines Vermögens auf verschiedene Anlagearten.


    Eine Rentenversicherung ist dabei sicher ein wichtiges Element, also ein irgendwas, das Dir Monat für Monat bis zum Lebensende ein bestimmtes Geld auszahlt. Das macht die Versicherungswirtschaft, das macht die Deutsche Rentenversicherung.


    Ich halte die Deutsche Rentenversicherung gegenüber einer kommerziellen Rentenversicherung aus verschiedenen Gründen für die bessere Option, weil sie beispielsweise so etwas wie einen Inflationsausgleich eingebaut hat. Die DRV hat auch weitere Vorteile: Wenn Du es richtig machst, dürftest Du für Deine Kinder je etwa 120 € pro Monat Rente bekommen (Wert von heute), also zusammen 250 €. Dafür hast Du keinen Beitrag bezahlt, dafür ist das nicht schlecht.


    Nach aktueller Rechtslage kannst Du als GKV-Versicherter in der Rentenzeit nur dann pflichtversichert sein ("KVdR"), wenn Du eine gesetzliche Rente bekommst, egal wie klein sie ist. Wenn das nicht der Fall ist, bist Du als GKV-Versicherter freiwillig versichert. Folge nach aktueller Rechtslage: Der Pflichtversicherte zahlt nur von seiner Rente GKV-Beitrag, der freiwillig Versicherte zusätzlich von seinen Kapitalerträgen (von denen Du nennenswert welche für Deinen Lebensunterhalt im Ruhestand braucht. Das macht aktuell einen Unterschied von 20% aus. Macht schon einen Unterschied, ob Du von 100 € Kapitalerträgen nach Steuern und Abgaben 75 € behältst oder 55 €.

    Alles auf ETF wäre also zu riskant wegen Abschmierrisiko (dann schmiert aber auch mein wirtschaftsgebundenes Geschäft ab und auch der Rest der Welt, oder?). Halb ETF, halb Tagesgeld oder Festgeld. So?

    Die Mischung machts. Halbe-halbe ist ein Ansatz. Das ist aber individuell, die Risikotoleranz der Leute ist unterschiedlich. Es kann sein, daß halbe-halbe für Dich ok ist, manche Leute fühlen sich mit anderen Prozentsätze wohl.

    Ich habe noch ein kostenfreies Depot bei der comdirect.

    Und was ist da drauf?

    Und hier käme dann die nächste Frage: die amerikanischen Digimonster haben doch das Ende der Fahnenstange erreicht. Sprich: die ETF-Kurse sind aktuell ziemlich hoch, oder?

    Tja, das wenn man wüßte! Meine Kristallkugel ist heute so trübe, ich kann nicht in die Zukunft schauen.

    Meine Eltern haben genug Kohle, um die Betonbestände nicht anfassen zu müssen, auch bei Pflege. Die sind sicher wie die Rente! Kann aber natürich länger dauern...

    Also ja: ich seh mich nicht verarmen.

    Das ist schonmal günstig.

  • Die Nummer mit der GRV ist mir unbekannt. Ich dachte ich verzichte darauf und kümmere mich selbst.

    Na ja, so richtig gut hat das bisher ja anscheinend nicht funktioniert mit dem selbst drum kümmern! :/

    Könnte da natürlich einzahlen. Aber nachdem ich mal mit diesem riesigen Laden gearbeitet habe bin ich ziemlich sicher, dass dort Geld nicht vermehrt wird. Ich werde einen Beratungstermin vereinbaren - danke für den Hinweis!

    Es geht im Leben nicht immer nur ums vermehren, sondern auch irgendwann mal um das absichern im Leben. Die 'Rendite' der GRV ist sehr überschaubar. Aber Sie war in der Vergangenheit eine sichere Bank. Schau mal in die deutsche Geschichte der letzten 120 Jahre (1. WK, Hyperinflation, Weltwirtschaftskrise, 2. WK, deutsche Einheit). Eine Rente aus der GRV wurde zumindest immer gezahlt. :/

    Irgendwann kann oder will man eben nicht mehr arbeiten und dann ist es schön, wenn zumindest die Grundkosten des Lebens von einem sicheren Einkommen (Rente) gedeckt sind.

    Alles auf ETF wäre also zu riskant wegen Abschmierrisiko (dann schmiert aber auch mein wirtschaftsgebundenes Geschäft ab und auch der Rest der Welt, oder?). Halb ETF, halb Tagesgeld oder Festgeld. So?

    Das ist schlichtweg falsch!

    Es kommt auf den Inhalt des ETF an. Es gibt ETF die in einen Mix aus weltweiten Aktien und Anleihen (Renten) investieren. Vanguard bietet bietet z.B. mit den Life-Strategie Produkten solche ETF an.

    LifeStrategy | Vanguard DE Professionell
    Die LifeStrategy-Fonds bieten einfache, kostengünstige Portfolios mit einer Mischung aus Aktien und Anleihen in einem ETF.
    www.de.vanguard


    Es gibt z.B. auch den passiven ARERO-Fonds. Dieser investiert in 60%-Aktien, 25% Anliehen und 15% Rohstoffe.

    Fazit: Auch mit nur einem ETF (Fonds) kann man diversifiziert über verschiedene Assets investieren.


    Ich investiere nur in Aktien-ETF. Ich habe aber sowohl Tagesgeld als auch noch 2 alte Versicherungsprodukte. Damit habe ich mir dann meine eigene Risikoaufteilung zwischen risikoreichem (Aktien-ETF) und sicherem Vermögensteil aufgebaut (Tagesgeld, Kapitallebensversicherung, bAV).

    Ich lege dabei keinen Wert auf eine feste prozentuale Aufteilung zwischen sicher/risikoreich. Mein sicherer Vermögensteil ist so groß, dass ich allein davon mehrere Jahre Leben könnte. Dann darf der Risikoteil auch gern mal Achterbahn an der Börse fahren. ;)

    BTW: Ich habe in 10 Jahren ja auch noch meine Rente!

    Risiko ist eine höchst individuelle Sache. Du musst Deinen eigenen Weg finden damit umzugehen.

    Und nein, meine Beschäftigung mit Aktien endete bisher mit der Biografie von Uli Hoeneß.

    ...

    Ich habe noch den Finanzwesir im Regal stehen, der kam aber irgendwie nicht zum Punkt, zumindest nicht im ersten Drittel...

    Ich beschäftige mich nicht mit Einzelaktien! Dazu habe ich weder Zeit noch Lust.

    Ich kaufe die gesamte Weltwirtschaft per ETF.

    Und das Buch des Wesirs finde ich gar nicht schlecht. Man muss es aber auch Lesen und über das gelesene dann mal etwas nachdenken und mit der eigenen Situation vergleichen.

    Vermögensaufbau ist kein Sprint, sondern ein Marathonlauf. Wenn das Depot erstmal steht, muss man nur noch 20, 30 Jahre durchhalten. Und genau das schaffen viele dann nicht.

    Viel Erfolg!


    PS: Erstmal in Ruhe den Weg definieren wo es hin gehen soll. Es kommt jetzt nicht (mehr) auf 1-2 Monate an!

  • Hallo zusammen,

    hier ein Interessantes Video :

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    Hier werden übliche Fehler in diesem Alter beleuchtet.

    Es gibt auch noch einen Beitrag für Menschen ab dem 40er Lebensjahr, das finde ich leider nicht.

    LG

  • Hallo,

    nach rund 40 Jahren an der Börse mit sehr viel hoch und runter, früher zwangsläufig nur Einzelwerte oder klassische Fonds, bin ich inzwischen von den meisten Dingen geheilt.


    Deswegen habe ich neben den typischen Puffern (klein in Festgeld zu 3,5%, größer zur Zeit in kurzlaufender Bundesanleihe, knapp 3% Rendite) den Rest in den oben erwähnten Vanguard 60/40 ETF Lifestrategy und den Arero aufgeteilt. Deren internes Rebalancing ist im laufenden Betrieb nicht steuerschädlich, ich muss selber nichts umschichten, es entstehen keine Kosten außer den 0,25% p.a. bei Vanguard, bei Arero sind es 0,51% p.a..


    Timing geht ja zu 90% eh in die Hose.

    Trotzdem habe ich als alter Zocker noch ein bisschen Spielgeld, aber nur für seltene Situationen, in denen meine Intuition ein oder zweimal pro Jahr noch funktioniert und weil der Spieltrieb manchmal zu groß ist 😎😂

    So weit dazu mein Groschen.


    Schöne Grüße 😊

  • Deswegen habe ich neben den typischen Puffern (klein in Festgeld zu 3,5%, größer zur Zeit in kurzlaufender Bundesanleihe, knapp 3% Rendite) den Rest in den oben erwähnten Vanguard 60/40 ETF Lifestrategy und den Arero aufgeteilt. Deren internes Rebalancing ist im laufenden Betrieb nicht steuerschädlich, ich muss selber nichts umschichten, es entstehen keine Kosten außer den 0,25% p.a. bei Vanguard, bei Arero sind es 0,51% p.a..

    Interessehalber, bist Du schon in Rente oder noch nicht? Und hast Du schon bzw. hast Du noch vor, mit Übergang in die Rente Dein Depot umzustellen? Wenn schon in Rente, welche Entnahmestrategie fährst Du?


    Der 60/40 und der Arero haben ja auch schon Anleihen mit drin, trotzdem hältst Du selbst auch noch Bundesanleihen. Also, das ist nicht als Kritik gemeint, ich finde es nur interessant, wie Deine Allokation aussieht, weil sie doch abweicht von der hier meist üblichen Empfehlung "Risikoanteil in reinen Welt-Aktien-ETF, Sicherheitsanteil in Tagesgeld/Geldmarkt-ETF/ggf. Bundesanleihen".

  • Hallo 12345,


    ich bin erst in ein paar Jahren in Rente, 2-4, die Anleihe läuft nur bis Januar, dann werde ich sie in die beiden ETF umschichten, eventuell bereits etwas früher, falls es im nächsten halben Jahr Rücksetzer geben sollte, womit ich rechne, damit aber natürlich auch Mal wieder beim Timing wäre.

    Bin gerade in einer Umbruchsituation, deswegen etwas flüssiger unterwegs.

    Entnahme plane ich einstweilen nicht, mein Konsum ist so mittel, warte erst bei Rente endgültigen Abgleich Einnahmen/ Ausgaben ab.


    Ich möchte nicht mehr zwischen Risiko - und Sicherheitsanteil unterscheiden, weil ich meine mangelnde Disziplin ausreichend kenne. Ich bin mein eigener Kontraindikator.... Deswegen 60/40 bzw 60/30/10 plus X.

    Außerdem liegt meine Risikotoleranz bei rund 20-25%, da bin ich also mit einem World vollkommen falsch.


    Vielen Dank für die Nachfrage und schöne Grüße 👍🙏

  • Hallo liebes Forum,



    vielen Dank Euch für die Antworten! Ich habe daraus zwei Schlüsse gezogen:


    1. Eine Kontenklärung bei der Rentenversicherung anzustoßen. Die ist mittlerweile durch, dazu gleich mehr.

    2. Zusätzlich einen ETF anzupeilen, der Vanguard scheint mir ein ganz guter Tip. 100 000 drauf, Sparplan mit 500 € pro Monat und nicht mehr nachdenken (DAS hat ja die letzten 40 Jahre auch gut funktioniert)

    3. Locker angehen. Mein Tagesgeldkonto bringt bis Ende des Jahres noch 3,irgendwas Prozent, also alles gut.


    Zu 2. werde ich einen separaten Thread eröffnen, wenn es soweit ist.

    Zu 1. bräuchte ich nochmal Eure 10 ct.


    Aktuell habe ich Rentenansprüche von 120 € im Monat. Die Kontenklärung hat aber ergeben, dass ich keinerlei Rentenlücke habe. Das liegt an Schule, Studium, Praktikum, Promotionsstudium und zwei Kindern mit entsprechendem Abstand. Alles zusammen habe ich also bereits 27 Beitragsjahre gesammelt. Aktuell habe ich die Möglichkeit, für Schulausbildung und Studium Beiträge nachzuzahlen. 8 Jahre Studium werden nicht angerechnet, insgesamt komme ich aber auf fast 15 (Promotion dauert halt). Sollte ich das tun? Wie viel macht hier Sinn (bei obiger Konstellation von Immobilien und Cash)? Kann ich das dann von der Steuer absetzen (trotz Höchstsatz in der Krankenkasse?)?

    Für das erste Kind habe ich mich mit der Mutter auf 50/50 geeinigt. Für das zweite werde ich das Jahr Elternzeit anrechnen lassen. Also auch hier gibt es kleine Pünktchen.


    Zurück zur Frage: nachzahlen und wenn ja wie viel? Ich weiß, dass es von Risikobereitschaft abhängt usw. Ich würde immer all in gehen. Irgendwas Irrationales (?) in meinem Hinterkopf sagt mir, dass ich gerne 1500 € Rente bekommen würde. Das ist nicht viel, aber ja nur der Sicherheitsanteil, falls ich 120 werde und alle Berechnungen nicht funktionieren...


    Habt vielen Dank!

  • Mache ich auch so wie du.


    Wenn ich aber nochmals starten könnte würde ich es wie folgt gestalten:


    50% Vanguard LS 80 (80% Aktien 20% Anleihen)


    50% Vanguard LS 60 (60% Aktien 40% Anleihen)


    Plus Sicherheitspuffer per Tagesgeld.


    Damit hätte ich eine Gewichtung von 70% Aktien und 30% Anleihen und halte somit den gesamten Aktien und Anleihenmarkt und komme den norwegischen Staatsfonds recht nahe der m. W. auch die prozentuale Gewichtung hat.


    Einmal den sparbetrag für die Vanguard LS einrichten und sparbetrag Tagesgeld und das war es. 0,25% kostengünstig samt steuerfreundlichem automatischem Rebalancing. Auch 30% teilfreistellung auf den Anleihenanteil.


    Darf ich fragen monstermania ob du von deinen thesaurierer etf abgewichen bist ? Du hattest doch mal überlegt evtl auf ausschütter zu wechseln je näher es auf die Rente zu geht aufgrund den von Prof. Walz genannten Argumenten pro ausschütter?


    Danke für ein Feedback.

  • Bin zwar nicht monstermania , für mich würden Ausschütter vor der Rente nur Sinn machen wenn der Freibetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Ansonsten würde ich vom Thesaurierenden bei gutem Stand Anteile verkaufen. Wird allerdings bei nicht zu hohen Bedarf nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Ansonsten hat man beim Ausschütter halt nur Gewinne zu versteuern und nicht eigene schon versteuerte Beträge.

  • 2. Zusätzlich einen ETF anzupeilen, der Vanguard scheint mir ein ganz guter Tip. 100 000 drauf, Sparplan mit 500 € pro Monat und nicht mehr nachdenken (DAS hat ja die letzten 40 Jahre auch gut funktioniert)

    Du hast nur wahrscheinlich keine 40 Jahre mehr, bis Du mit der Entnahme beginnen willst. ;)

    Ich habe das mal in einen Fondsrechner eingegeben: 22 Jahre Laufzeit und 7% p.a. Rendite.

    Dann kämst Du auf rund 720K€ Depotwert.

    Wenn man das dann mit der 4%-Regel entnimmt landest Du bei rund 28K€ p.a. Entnahme vor Steuern. Also rund 2.000€/Monat (vor Steuern).

    Wie viel das in 28 Jahren dann konkret Wert ist (Kaufkraft in 22 Jahren) und ob Dir das dann zum Leben reicht kannst nur Du selbst entscheiden.

    Immer berücksichtigen, dass 7% p.a. eben keineswegs sicher sind. Kann auch nur 3% p.a. sein, genau so wie 10% p.a. Mit der Unsicherheit wirst Du leben müssen, so wie ich auch.

    Nur ich werde in 10 Jahren voraussichtlich eine Rentenzahlung aus der GRV bekommen, mit der ich meine Basiskosten (Wohnen, Essen, usw.) bis zu meinem Lebensende werde nestreiten können.

    Das Depot bzw. die Entnahme daraus ist dann für den Luxus im Unruhestand.

    3. Locker angehen. Mein Tagesgeldkonto bringt bis Ende des Jahres noch 3,irgendwas Prozent, also alles gut.

    Ja, vor Kapitalertragssteuer und Inflation. Ich habe aktuell auch noch 3,8% p.a. auf mein Tagesgeld. Da bleiben dann nach Steuer 2,8% über (vor Inflation!).

    Ab nächsten Monat gibt es dann auch nur noch 3,75% p.a. auf das Tagesgeld (für 12 Monate).

    Ich sehe das Tagesgeld nur als kurz-und mittelfristige Parkmöglichkeit für Geld was ich auszugeben gedenke und keinesfalls als Möglichkeit zum Vermögensaufbau.

    Geld was ich langfristig nicht benötige investiere ich in mein Depot. Einfach weil die langfristige Renditeerwartung größer ist.


    Aktuell habe ich Rentenansprüche von 120 € im Monat. Die Kontenklärung hat aber ergeben, dass ich keinerlei Rentenlücke habe. Das liegt an Schule, Studium, Praktikum, Promotionsstudium und zwei Kindern mit entsprechendem Abstand. Alles zusammen habe ich also bereits 27 Beitragsjahre gesammelt. Aktuell habe ich die Möglichkeit, für Schulausbildung und Studium Beiträge nachzuzahlen. 8 Jahre Studium werden nicht angerechnet, insgesamt komme ich aber auf fast 15 (Promotion dauert halt). Sollte ich das tun? Wie viel macht hier Sinn (bei obiger Konstellation von Immobilien und Cash)? Kann ich das dann von der Steuer absetzen (trotz Höchstsatz in der Krankenkasse?)?

    ...

    Zurück zur Frage: nachzahlen und wenn ja wie viel?

    Wichtig ist zunächst mal, dass Du überhaupt einen Rentenanspruch hast!

    Damit wirst Du gemäß der aktuellen Gesetzeslage als freiwilliges Mitglied der GKV später als Rentner in die Krankenversicherung der Rentner aufgenommen (KVdR). Aktuell bedeutet das, dass Du Beiträge für die GKV dann als Rentner nur auf die gesetzl. Rente und nicht auf zusätzliche Kapitaleinkünfte zahlst.

    Das ist schon mal nicht unerheblich.


    Nun zur Frage, ob es Sinn macht größere Beträge freiwillig in die GRV einzuzahlen.

    Ich bin der Ansicht, dass so etwas nur dann wirklich Sinn ergibt, wenn Du realistisch vorhast einen Rentenanspruch oberhalb des Bürgergelds/Grundsicherung zu erwerben.

    Aktuell wären dass 563€ pro Monat. Das wären aktuell so ca. ab 15 Rentenpunkte, die Du haben müsstest.

    Abzüglich Deiner bereits vorhandenen Rentenansprüche wären das aktuell grob so 100.000€ die Du in die GRV investieren müsstest.

    Und natürlich kannst Du die freiwilligen Beiträge zur GRV steuerlich absetzten. Aktuell max. 27.566€ im Jahr für Vorsorgeaufwendungen steuerlich geltend gemacht werden.

    Das ist jetzt Alles nur Pi mal Daumen gerechnet und sollte im Rahmen einer Beratung genau nachgerechnet werden!!!


    Alternative ist natürlich voll auf die eigenverantwortliche AV zu setzten (z.B. ETF-Depot). Und wenn das schiefgeht und Dir irgendwann im Alter das Geld ausgeht auf die staatliche Grundsicherung zu setzten.

  • Darf ich fragen monstermania ob du von deinen thesaurierer etf abgewichen bist ? Du hattest doch mal überlegt evtl auf ausschütter zu wechseln je näher es auf die Rente zu geht aufgrund den von Prof. Walz genannten Argumenten pro ausschütter?

    Nein, weiter 100% thesaurierende ETF!

    Das mit dem Ausschütter spuckt mir aber weiter im Kopf herum. Ist aber in den nächsten Jahren kein Thema.

    2031 bekomme ich meine Kapitallebensversicherung ausbezahlt. Und möglicherweise steht irgendwann auch noch mal ein kleines Erbe an.

    Je nach konkretem Vermögensstand (Summe X im Depot) behalte ich mir da verschiedene Optionen vor. Von einer freiwilligen Zahlung in die GRV bis zu einem ausschüttenden ETF als Zusatzrente für den Zeitraum 80+ (wenn man wohlmöglich weich im Kopf wird :/) ist da vieles denkbar.

  • Bin zwar nicht monstermania , für mich würden Ausschütter vor der Rente nur Sinn machen wenn der Freibetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Ansonsten würde ich vom Thesaurierenden bei gutem Stand Anteile verkaufen. Wird allerdings bei nicht zu hohen Bedarf nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Ansonsten hat man beim Ausschütter halt nur Gewinne zu versteuern und nicht eigene schon versteuerte Beträge.

    Ich selbst habe die thesaurierende Variante und kann es verstehen wenn jemand aus psychologischen Gründen den Ausschütter bevorzugt.


    Nur was mich einfach abhält ist die Tatsache dass die gesamtrendite sich aus dividende und Kurs zusammensetzt. Wähle ich den Ausschütter dann würde ich nur die dividende kassieren im sinne des cashflows. Ist diese nicht ausreichend muss ich teil verkaufen.


    Habe ich den thesaurierer dann muss ich sowieso verkaufen um cashflow zu erzeugen und realierse gleich beides.


    Danke für dein Feedback!

  • 1. [Die] Kontenklärung bei der Rentenversicherung ... ist mittlerweile durch,
    2. Zusätzlich einen ETF anzupeilen, der Vanguard scheint mir ein ganz guter Tip. 100 000 drauf, Sparplan mit 500 € pro Monat und nicht mehr nachdenken (DAS hat ja die letzten 40 Jahre auch gut funktioniert)

    3. Locker angehen. Mein Tagesgeldkonto bringt bis Ende des Jahres noch 3,irgendwas Prozent, also alles gut.


    Aktuell habe ich Rentenansprüche von 120 € im Monat. Die Kontenklärung hat aber ergeben, dass ich keinerlei Rentenlücke habe.

    120 € Rentenanspruch sind etwa 3 Punkte. Das ist sehr übersichtlich, bringt Dich aber immerhin nach geltender Rechtslage in die KVdR, was mehr Krankenkassenbeitrag sparen dürfte, als Du Rente bekommst (Sofern die aktuelle Rechtslage die Zeit übersteht).


    Als Rentenlücke bezeichnet man den Unterschied zwischen Nettoeinkommen und Ruhestandseinkommen. Mit wenigen Ausnahmen bekommt man Rente nur für Beitragszeiten. Das eifrige Zusammenstellen von sog. Anrechnungszeiten hat in der Regel keine positive Auswirkung auf die Höhe der späteren Rente.

    Aktuell habe ich die Möglichkeit, für Schulausbildung und Studium Beiträge nachzuzahlen. Sollte ich das tun? Wieviel macht hier Sinn (bei obiger Konstellation von Immobilien und Cash)? Kann ich das dann von der Steuer absetzen (trotz Höchstsatz in der Krankenkasse)?

    Bisher hast Du Deine Altersversorgung komplett auf Lücke gesetzt. Du bist nun Mitte 40, also etwa in der Mitte Deines Berufslebens. Inflation und Gehaltsentwicklung berücksichtigend, solltest Du bis jetzt zwischen einem Drittel und der Hälfte Deiner Altersvorsorge angespart haben. Für 3000 € Rente im Monat (brutto!), grob vergleichbar mit den 100 T€ brutto, die Du aktuell verdienst, brauchst Du etwa eine Dreiviertelmillion, davon solltest Du bis jetzt etwa 300 T€ angespart haben. Hoppala! Da fehlt ja was!


    Diese für Dich unangenehme Wahrheit hat Dir ein Finanzprodukteverkäufer mal genannt. Du wolltest die Zahlen aber nicht wahrhaben und hast Dich schnell wieder empfohlen. Ich bin sicher kein Freund von Finanzprodukteverkäufern, wohl aber ein Freund von Zahlen. Vermutlich hatte der Mann recht.


    Für die Basisversorgung im Ruhestand sind sicherlich "Sicherheitsbausteine" erforderlich, wie die Leute hier das gemeinhin nennen, also eine feste monatliche Auszahlung bis zum Lebensende, idealerweise inflationsindexiert. Das könnte man realisieren mit einer privaten Rentenversicherung (die Du nicht hast) oder halt mit der gesetzlichen Rente (in die man dann freiwillig einzahlen müßte).


    Für das Sahnehäubchen obendrauf mag man gern Aktien nehmen, aber auch die muß man je erstmal kaufen und dazu das Geld zusammenhaben.


    Mein Credo in diesem Forum ist: Nimm Dir Zeit und entwickle einen Plan. Es läuft jetzt, wie es schon lang gelaufen ist, vier Wochen oder acht oder zwölf machen nun auch keinen Unterschied mehr. Aber einen Plan brauchst Du wohl.


    Du scheinst mir einen äußeren Zwang zu brauchen, ohne den sparst Du nicht, sondern gibst Dein Geld lieber jetzt aus. Leute, die so gepolt sind, brauchen ein Sparvehikel, aus dem sie ihr Geld nicht wieder entnehmen können, wenn ihnen eine neue Ausgabemöglichkeit einfällt. Das könnte eine private Rentenversicherung sein, das könnte die gesetzliche Rente sein. Die Wahl zwischen diesen beiden Sparvehikeln fällt mir nicht schwer: Von den beiden ist die gesetzliche Rente sicher das bessere Mittel.


    Übrigens: Ich bin mir ziemlich sicher, daß auch die meisten Angestellten ihren Rentenbeitrag herzlich gern in eine Fernreise zu den Malediven versenken würden, sollten sie dieses Geld tatsächlich in die Hand bekommen. Sie bekommen es nicht in die Hand, sie sehen es noch nicht einmal. Der Staat zwingt sie zum Sparen.


    Du kannst Beiträge zur Alterssicherung als Lediger bis etwa 25.000 € von der Steuer absetzen, wobei der Effekt wie bei aller Absetzerei degressiv ist. An sich hat der Posten "beschränkt absetzbare Sonderausgaben" einen viel zu engen Deckel (2800 € für Selbständige, wenn ich mich recht entsinne). Der betrifft aber die Altersvorsorgebeiträge nicht (andere Schublade) und nicht die Krankenversicherung, die in der Regel zu 96% in unbegrenzter Höhe absetzbar ist. Allerdings ist dann kein Platz mehr für andere Versicherungen, die somit nur grundsätzlich und theoretisch absetzbar sind.


    Für Dich wäre es meines Erachtens ein erster guter Anhalt, zunächst einmal soviel Geld in die Alterssicherung zu stecken wie ein Angestellter, nämlich etwa 20% des Bruttoeinkommens, bei Dir also 20 T€/a. Das reicht bei einem Angestellten allerdings nur für eine Grundversorgung von etwa der Hälfte des bisherigen Nettoeinkommens. Schon bei Angestellten sagt man, zusätzliche Sparanstrengungen seien für ein angemessenes Alterseinkommen nötig. Dazu hast Du noch eine Menge aufzuholen, weil Du Deine Alterssicherung bisher auf Lücke gesetzt hast. Es könnte somit eine gute Idee sein, die Steuergrenze zu nutzen, trotz der Degression. Daneben tust Du wohl daran, weiteres Vermögen aufzubauen. Das könnte dann ein Bankdepot sein (mit welchem Sparvehikel auch immer). Mehr absetzen kannst Du nicht, das baust Du Dir also aus dem Nettoeinkommen auf, solltest somit kein Vehikel nehmen, das Du im Alter auch noch versteuern mußt.

    Für das erste Kind habe ich mich mit der Mutter auf 50/50 geeinigt. Für das zweite werde ich das Jahr Elternzeit anrechnen lassen. Also auch hier gibt es kleine Pünktchen.

    Die Übertragung der Mütterrente auf den Vater ist nur unter ganz bestimmten Bedingungen in einem engen Zeitfenster möglich. Mit dem Elterngeld hat sie eigentlich nichts zu tun. Genaueres dazu weiß die deutsche Rentenversicherung. Ein Kind bringt aktuell etwa 120 €/m Rente. Wenn das beim ersten Kind mit 50/50 bereits eingestielt ist, hast Du daraus in aktuellen Zahlen 60 €/m Rente zu erwarten.

    Zurück zur Frage: nachzahlen und wenn ja wie viel? Ich weiß, dass es von Risikobereitschaft abhängt usw. Ich würde immer all in gehen. Irgendwas Irrationales (?) in meinem Hinterkopf sagt mir, dass ich gerne 1500 € Rente bekommen würde. Das ist nicht viel, aber ja nur der Sicherheitsanteil, falls ich 120 werde und alle Berechnungen nicht funktionieren ...

    Selbst entscheiden. Selbst einen mittelfristigen und einen langfristigen Plan aufstellen.


    Deine obigen Äußerungen legen nahe, daß Du das Thema immer noch nicht ernst genug nimmst.


    Nachdem Du bisher außer Deiner Wohnung keinerlei Altersversorgung hast, würde ich vermutlich den Maximalbeitrag zur gesetzlichen Rente nutzen. 20% von 100.000 € sind 20.000 €/a; aktuell kannst Du maximal knapp 17.000 €/a regelmäßig in die gesetzliche Rente stecken, die Nachzahlungen für Schulzeiten gehen meines Wissens extra. Alles weitere ergibt sich aus Deinem Finanzplan. Von Riestereien und Rürup würde ich vermutlich die Finger lassen, da zu teuer. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob Du langfristig die Konsequenz aufbringst, wirklich jeden Monat Geld fürs Alter wegzulegen. Das ist für Dich wichtiger als für Angestellte: Die haben ihr monatliches Zwangssparen und sparen selbst nur für die Add-ons. Du sparst auch für die Grundsicherung.

  • Ich selbst habe die thesaurierende Variante und kann es verstehen wenn jemand aus psychologischen Gründen den Ausschütter bevorzugt.

    Absolut verständlich. JEDER Mensch tickt anders.

    Eine Ausschüttung fällt halt in jedem Jahr an. Ich muss diese also versteuern. Die Vorabpauschale bei thesaurierenden ETF wird definitiv nicht in jedem Jahr anfallen.

    Insofern ergibt sich ein kleiner Renditevorteil für den thesaurierenden ETF (Steuerstundungseffekt).

    Nur was mich einfach abhält ist die Tatsache dass die gesamtrendite sich aus dividende und Kurs zusammensetzt.

    Man kann ja auch die Ausschüttungen sofort wieder investieren. Abgesehen von der Steuerzahlung und dem fehlenden Steuerstundungseffekt ergibt sich ja erstmal kein Nachteil.

    Habe ich den thesaurierer dann muss ich sowieso verkaufen um cashflow zu erzeugen und realierse gleich beides.

    Total Logisch!

    Mit 70 klappt das dann auch noch problemlos.

    Mit 80+ und evtl. schwindenden kognitiven Fähigkeiten könnte es dann schon schwerer werden den richtigen Anteil von ETF-Anteilen für den Verkauf zu ermitteln. Ich habe es bei meinem Vater und jetzt bei meiner Mutter mitbekommen, wie sich das Denken/Handeln mit steigendem Alter doch verändert. :/

    Bei einem ausschüttenden ETF bekommst Du das Geld (Ausschüttungen) einfach aufs Girokonto. Zumindest als Kunde einer Direktbank. Gerade wenn man keine Kinder hat könnte die Einfachheit mit steigendem Alter eine Rolle spielen.

  • Total Logisch!

    Mit 70 klappt das dann auch noch problemlos.

    Mit 80+ und evtl. schwindenden kognitiven Fähigkeiten könnte es dann schon schwerer werden den richtigen Anteil von ETF-Anteilen für den Verkauf zu ermitteln. Ich habe es bei meinem Vater und jetzt bei meiner Mutter mitbekommen, wie sich das Denken/Handeln mit steigendem Alter doch verändert. :/

    Bei einem ausschüttenden ETF bekommst Du das Geld (Ausschüttungen) einfach aufs Girokonto. Zumindest als Kunde einer Direktbank. Gerade wenn man keine Kinder hat könnte die Einfachheit mit steigendem Alter eine Rolle spielen.

    Das ist schon ein Punkt.


    Z.B. bei der ING kann man Ausschüttungen über 75 EUR automatisch und kostenlos wieder anlegen lassen. Das ist zwar steuerlich etwas schlechter als ein Thesaurierer, erspart einem aber den manuellen Wiederanlageaufwand während der Ansparphase. Und in der Entsparphase kann man ggf. durch einmalige Umstellung - Stoppen der automatischen Wiederanlage - zum Ausschütten wechseln.


    Ob die Ausschüttungen dann reichen, ist nochmal eine andere Frage. Bei einem 08/15-Welt-ETF liegen die ja eher bei maximal 1,5% bis 2%. Ohne Kinder muss man sich beim Entsparen ja ggf. auch weniger zurückhalten, wenn Geld vererben kein Thema ist.

  • Das ist schon ein Punkt.


    Z.B. bei der ING kann man Ausschüttungen über 75 EUR automatisch und kostenlos wieder anlegen lassen. Das ist zwar steuerlich etwas schlechter als ein Thesaurierer, erspart einem aber den manuellen Wiederanlageaufwand während der Ansparphase. Und in der Entsparphase kann man ggf. durch einmalige Umstellung - Stoppen der automatischen Wiederanlage - zum Ausschütten wechseln.


    Ob die Ausschüttungen dann reichen, ist nochmal eine andere Frage. Bei einem 08/15-Welt-ETF liegen die ja eher bei maximal 1,5% bis 2%. Ohne Kinder muss man sich beim Entsparen ja ggf. auch weniger zurückhalten, wenn Geld vererben kein Thema ist.

    12345

    monstermania


    Ja das sehe ich auch wie ihr.


    Vermutlich wird es aber in Zukunft sogar einen Auszahlungsplan geben. Quasi analog zum Einzahlungsplan (Sparrate). M. E. gibt es sowas bereits in den USA.


    Man sagt wieviel man im Monat per Cash benötigt pro Monat und der Anbieter verkauft in entsprechender prozentualen Höhe.


    Problem ist nur dass ich bei gutem Kurs vielleicht nur 0,1 Prozent im Monat verkaufen muss und bei einem schlechten Kurs ein vielfaches.


    Ich muss gestehen dass ich auch schon lange über die Variante von 12345 nachdenken mit der wiederanlage.

  • Man sagt wieviel man im Monat per Cash benötigt pro Monat und der Anbieter verkauft in entsprechender prozentualen Höhe.

    Wobei man da (Stichwort FIFO) nicht genau weiß, was wirklich auf dem Konto landet, wenn man dem Broker einfach nur sagt "bitte verkaufe ETF-Anteile im Wert von 1.000 EUR im Monat". Es sei denn man könnte auch sagen "bitte verkaufe so viele ETF-Anteile, dass nach Steuer 1.000 EUR im Monat auf meinem Konto landen". Das wäre für Broker aber deutlich komplexer (und eventuell auch haftungsträchtiger).

  • Vermutlich wird es aber in Zukunft sogar einen Auszahlungsplan geben. Quasi analog zum Einzahlungsplan (Sparrate). M. E. gibt es sowas bereits in den USA.


    Man sagt wieviel man im Monat per Cash benötigt pro Monat und der Anbieter verkauft in entsprechender prozentualen Höhe.


    Problem ist nur dass ich bei gutem Kurs vielleicht nur 0,1 Prozent im Monat verkaufen muss und bei einem schlechten Kurs ein vielfaches.

    Problem ist m.E. dass wie in Deutschland leben. ;) Hier gilt z.B. bei Verkäufen das FiFo-Prinzip. Ich will aber optimalerweise steueroptimiert verkaufen. Also die Anteile mit dem wenigsten Gewinn drauf zuerst. Das wird dann i.d.R. LiFo-Prinzip bedeuten, also die zuletzt gekauften Anteile zuerst wieder verkaufen.

    Wie soll dass per Auszahlplan umgesetzt werden?

    Ob das dann automatisch geht? :/


    Man wird sehen. Das schöne ist ja, dass es irgendwann egal ist. Mein Vater war zum Schluss glücklich mit Essen und Fernsehen. ;) Geld hat dann keine Rolle mehr gespielt.

  • Wie soll dass per Auszahlplan umgesetzt werden?

    Ob das dann automatisch geht? :/

    Geht wohl nur mit dem Trick, die Höhe die man braucht stehen lassen und den Rest auf ein Zweitdepot schieben. Daher halte ich nicht viel von Auszahlplänen, ich mache das für mich lieber selbst.

  • Achim Weiss:


    das stimmt schon alles, was Du schreibst. Fehlt noch die zweite Immobilie mit dem Mieteinkommen dazu.


    Mein Plan wäre: 1500 € DRV, 2000 € ETF, 2500 € Mieteinnahmen.


    Ich bin niemand, der Geld ausgibt, wenn es nicht nötig ist. Aber auch niemand, der gerne Schulden hat. So ist die Wohnung abgezahlt aber das Festgeldkonto leer. Da müsste ich auch nicht wohnen bleiben. Wären nochmal 1500 € Miete drauf. So schlecht ist es also nicht...


    Vieles von Deiner Antwort setzt bei mir Haken: keine PRV, einen (kleinen) Anteil DRV. Grundsicherung fällt aus weil Einnahmen aus Immobilien. Dazu kommt natürlich auch, dass ich wenig Lust auf Vollzeitrente habe - so lange ich kann werde ich auch arbeiten.


    Ich fülle also die Rentenversicherung auf: wie das später geht hast Du gut beschrieben. Hat jemand Erfahrungen, wie das für vergangene Jahre steuergünstig machbar ist? Zu hohe Zahlungen sollte ich ja nicht bringen wegen Absetzbarkeitsgrenze? Oder lässt sich das


    Und dann in Zukunft monatlich 1 666 € in die Rentenversicherung? Das erscheint mir ein bisschen viel. Der Maximalbetrag für freiwillig versicherte beträgt ja auch nur etwa 1400 €. Wenn ich die die nächsten 20 Jahre einzahlen würde, kämen alleine davon 1600 € Rente raus. Oder halt in einen ETF - sind 336000 € allein an Einzahlungen, die mir die spekulierten 20 Jahre über die Arbeitsfreiheit hinweghelfen würden...


    Gibt es da vielleicht einen Erfahrungsbericht zur Orientierung?