Geldanlage Brainstorming

  • Hallo Zusammen :)


    Thema Broker:

    Seit der Anmeldung am 7. Juli, der darauffolgenden Identifizierung, einigen Anrufen und EMails gelingt es mir nicht, bei Flatex ein Konto eröffnet zu bekommen und mit jedem Tag mehr schwindet meine Lust, da in naher Zukunft einiges an Geld zu investieren.


    Habe mich jetzt gerade bei Mintos angemeldet, das ging problemlos und ruckzuck. Ist der Broker in Deutschland bekannt (ich lebe in Österreich und bei uns ist die Auswahl leider gering).


    Habe gelesen, Trade Republic wird vielleicht noch dieses Jahr in Österreich steuereinfach.


    Ich brauche auf jeden Fall auch einen guten und günstigen Broker für das monatliche Sparen in einen ETF.


    Vielleicht sollte ich mich einfach nicht "so anstellen" und einfach die Einkommensteuererklärung machen, habe ich die Jahre mit Moneyou ja auch geschafft.

    Vielleicht besser nochmals alle Broker vergleichen, auch jene die für mich nicht steuereinfach sind.

    Bei Flatex ist der Glanz für mich gerade ab.


    Thema Spielgeld:

    Ich bin da nochmals gründlich in mich gegangen und habe mich gegen Spielgeld entschieden weil ich mich (sobald bis Jahresende alles gut veranlagt ist) schlichtweg nicht ständig mit meinen Finanzen auseinander setzen möchte.

    Einiges in meinem Portfolio könnte man derzeit mit Sicherheit als Spielgeld bewerten, aber mit dem Unterschied, dass ich es zu dem Zeitpunkt noch nicht besser wusste.

    Seit über 2 Monaten beschäftige ich mich jetzt (für mich) intensiv mit dem Thema und treffe daher auch bewusster Entscheidungen (hoffe ich zumindest).

    Also nach und nach einiges verkaufen, vor allem auch weil der Broker, wo ich mein Spielgeld veranlagt habe, nicht günstig ist.


    Das gelbe Buch: Ihre Finanzen fest im Griff

    ist für mich gold wert, ich ergänze schon eifrig mit meinen Überlegungen.


    Welt EFT Sparplan obwohl ich 57 bin

    Irgendwohin muss ja das Geld welches ich monatlich nicht benötige, auf dem Konto liegen lassen wäre ja der sichere Verlust. Was damit passiert, werde ich in 7 bis 10 Jahren entscheiden, mein "finanzielles Auskommen" im Alter wird ja von keinem ETF anhängig sein.


    Aber noch scheitere ich ja an ein bis zwei passenden Brokern :/

  • Thema Broker:

    Seit der Anmeldung am 7. Juli, der darauffolgenden Identifizierung, einigen Anrufen und EMails gelingt es mir nicht, bei Flatex ein Konto eröffnet zu bekommen und mit jedem Tag mehr schwindet meine Lust, da in naher Zukunft einiges an Geld zu investieren.

    Hab halt etwas Geduld. Du bist monate- oder jahrelang ohne den Broker ausgekommen, also sollte es jetzt an zwei oder drei Wochen auch nicht hängen. Klar, so eine Depoteröffnung sollte normalerweise in wenigen Tagen durch sein, wenn möglicherweise gerade ein Kundenansturm ist, kommen die Leute nicht hinterher. Das erzählt man sich von Scalable Capital in Deutschland auch.

    Habe mich jetzt gerade bei Mintos angemeldet, das ging problemlos und ruckzuck. Ist der Broker in Deutschland bekannt (ich lebe in Österreich und bei uns ist die Auswahl leider gering).


    Habe gelesen, Trade Republic wird vielleicht noch dieses Jahr in Österreich steuereinfach.


    Ich brauche auf jeden Fall auch einen guten und günstigen Broker für das monatliche Sparen in einen ETF.

    Mintos kennt man in Deutschland nicht.


    Ich kenne das österreichische Steuerrecht nicht, aber das deutsche, und dieses gilt als besonders kompliziert. Die Steuererklärung kann in Österreich nicht so kompliziert sein, daß die Steuererklärung für einen an sich ruhigen Anleger ein Hexenwerk wäre. Es ist zwar praktisch (besonders für den Staat!), daß deutsche Depotbanken für Deutsche sämtlich "steuereinfach" sind (also die Abgeltungsteuer ohne Mitwirkung des Steuerpflichtigen abführen), es wäre für einen Deutschen aber kein Ding, ein Depot im Ausland zu eröffnen und die Einkünfte dann in der Steuererklärung anzugeben.


    Das Argument "steuereinfach" kann in Deinem Fall also kein Totschlagargument sein.

    Vielleicht sollte ich mich einfach nicht "so anstellen" und einfach die Einkommensteuererklärung machen, habe ich die Jahre mit Moneyou ja auch geschafft.

    Vielleicht besser nochmals alle Broker vergleichen, auch jene die für mich nicht steuereinfach sind.


    Bei Flatex ist der Glanz für mich gerade ab.

    Man ist mit keiner Depotbank verheiratet. Es ist von der Abwicklung einfacher, wenn man für alles nur einen Ansprechpartner hat, andererseits gibt es gute Gründe, mehrere Depotbanken zu haben. Das hat auch einen Sicherheitsaspekt, wobei ich weniger an Bankenpleiten denke, sondern eher an IT-Schwierigkeiten, die möglicherweise mein Depot unzugänglich machen könnten.

    Thema Spielgeld:

    Ich bin da nochmals gründlich in mich gegangen und habe mich gegen Spielgeld entschieden weil ich mich (sobald bis Jahresende alles gut veranlagt ist) schlichtweg nicht ständig mit meinen Finanzen auseinandersetzen möchte.

    Ich mag den Begriff "Spielgeld" nicht. Ich habe nur Geld, und ich habe dafür gearbeitet, also versuche ich, damit vernünftig umzugehen. Mein Geld ist fest angelegt, ich ändere sehr wenig an meinem Depot. Das läuft einfach vor sich hin.

    Welt EFT-Sparplan, obwohl ich 57 bin

    Irgendwohin muss ja das Geld welches ich monatlich nicht benötige, auf dem Konto liegen lassen wäre ja der sichere Verlust. Was damit passiert, werde ich in 7 bis 10 Jahren entscheiden, mein "finanzielles Auskommen" im Alter wird ja von keinem ETF abhängig sein.


    Aber noch scheitere ich ja an ein bis zwei passenden Brokern :/

    Jeder Anleger geht seinen eigenen Weg. Manche Leute setzen auf einen Sparplan, andere Leute lassen das Geld erstmal auf dem Girokonto liegen, und wenn es ihnen zu viel erscheint, kaufen sie z.B. alle Vierteljahre mal etwas davon.


    Das kriegst Du schon hin!

  • Guten Morgen


    BS.C  volcanosaucin

    Mintos wird auch nicht mein Broker, habe ich mir aufgrund einer Empfehlung genauer angesehen, bietet mir nicht das was ich brauche.


    P2P kommt für mich nicht infrage, da kommt in Österreich der persönliche progressive Einkommensteuertarif zur Anwendung (wieder etwas gelernt), für alle die etwas besser verdienen uninteressant.

    ETFs gibt es auch, zum monatlichen Ansparen für mich aber ich uninteressant.



    Achim Weiss

    Ich habe mich gestern noch intensiv mit dem Thema Broker in Österreich beschäftigt und bin für mich zu dem Schluss gekommen, es führt kein Weg an Trade Republic oder Scalable Capital vorbei.

    Ich entscheide mich für Trade Republic weil da schon gemunkelt wird, dass sie vielleicht in Österreich irgendwann steuereinfach werden.


    Es ist auch wirklich kein Hexenwerk in Österreich wenn der Broker nicht steuereinfach ist und was man so liest und hört, stellt Trade Republic einen brauchbaren Steuerreport bereit.


    Da ich mind. 400TEUR veranlangen werde ist der Blick auf die Kosten umso wichtiger.

    Mein Broker in Österreich wird Flatex (so sie mir irgendwann mein Konto eröffnen), damit ich einen steuereinfachen habe.


    Dann ist da ja immer noch Sunrise, da treffe ich erst eine Entscheidung wenn alles andere gut erledigt ist, was andere vielleicht in wenigen Tagen planen und umsetzen dauert bei mir Wochen, Monate :/

  • Das Buch "Einfach genial entscheiden im Falle einer Finanzkrise" von Hartmut Walz wurde gerade geliefert, bin schon sehr gespannt.


    Und es gibt positive Neuigkeiten, seit 3 Stunden habe ich jetzt endlich (nach über 2 Wochen) mein Depot bei Flatex. Habe heute per EMail nachgefragt woran es liegt, dass die Eröffnung so lange dauert und bekam dann tatsächlich einen sehr netten Anruf und eine Entschuldigung (da ging wohl so einiges schief), werde ich mich später damit beschäftigen.


    Die Eröffnung bei Trade Republic war dagegen völlig problemlos und bis 50TEUR gibt es (bis auf weiteres) auf Cash 3,75%, da freut sich die Österreicherin (die Angebote sind mit denen bei euch nicht vergleichbar).

    Drei World ETF für TD habe ich jetzt auch schon ausgesucht und gleich ein wenig investiert, da werde ich nach Einlangen des Geldes vom Hausverkauf noch einiges mehr investieren.

    Gutes Bauchgefühl, bin zufrieden mit dieser Entscheidung.

    Das macht dann auch meine Steuererklärung 2025 spannend(er) ^^ denn ob TD jemals steuereinfach wird steht in den Sternen und für 2024 trifft es mich dann auf jeden Fall.

    Aber wächst man nicht mit seinen Aufgaben?


    Ich finde das Forum hier einfach toll! Nochmals danke <3 , dass ihr euer Wissen teilt und Anfängerinnen wie mir so viel Zeit schenkt.


    Irgendetwas wollte ich euch noch fragen, aber so sehr ich meinen Kopf bemühe, es fällt mir nicht ein.

  • Seit 3 Stunden habe ich jetzt endlich (nach über 2 Wochen) mein Depot bei Flatex. Habe heute per EMail nachgefragt, woran es liegt, dass die Eröffnung so lange dauert und bekam dann tatsächlich einen sehr netten Anruf und eine Entschuldigung (da ging wohl so einiges schief), werde ich mich später damit beschäftigen.

    Die Eröffnung bei Trade Republic war dagegen völlig problemlos und bis 50TEUR gibt es (bis auf weiteres) auf Cash 3,75%, da freut sich die Österreicherin (die Angebote sind mit denen bei euch nicht vergleichbar).


    Drei World ETF für TD habe ich jetzt auch schon ausgesucht und gleich ein wenig investiert, da werde ich nach Einlangen des Geldes vom Hausverkauf noch einiges mehr investieren.

    Ich nehme an, TD ist für Dich Trade Republic. Ich mag diese Abk. einfach nicht. :( Wen. Tastendr. gesp., max. Unverständlichk. erreicht.


    Warum willst Du in drei ETFs investieren. Reicht nicht erstmal einer?

    Das macht dann auch meine Steuererklärung 2025 spannend(er) ^^ denn ob TD jemals steuereinfach wird, steht in den Sternen und für 2024 trifft es mich dann auf jeden Fall.

    Aber wächst man nicht mit seinen Aufgaben?

    In Piefkinesien gibt es für wenig Geld (teils sogar gratis) viele verschiedene Steuerprogramme (also Software zur Erstellung der Steuererklärung). Offenbar gibt es in Österreich nur einen einzigen Anbieter, der dann auch über 100 € für seine Software haben will. Offensichlich haben wir Deutsche es da besser!


    Ein Hexenwerk kann eine österreichische Steuererklärung aber auch nicht sein. Da muß man sich einlesen können. Ich mag nicht glauben, daß man dazu zwingend einen Profi braucht.

    Ich finde das Forum hier einfach toll! Nochmals danke <3 , dass ihr euer Wissen teilt und Anfängerinnen wie mir so viel Zeit schenkt.

    Gern geschehen! Dazu ist dieses Forum da.

  • Ich nehme an, TD ist für Dich Trade Republic.


    Warum willst Du in drei ETFs investieren. Reicht nicht erstmal einer?

    Hallo Achim Weiss

    Ja, TR = Trade Republic


    Drei ETFs aus unterschiedlichen Gründen :)


    - habe dann bis Herbst drei Töpfe zu je 80k, vielleicht werde ich irgendwann einen Topf zur Gänze verkaufen (z.B. zur Wohnungsrenovierung)

    - weil es mir mehr Freude macht

    - damit es etwas spannender bleibt

    - weil sich dadurch an meinen Kosten nichts ändert

    - weil ich unterschiedliche Anbieter wollte

    - weil (nur für mich) ein Depot aus mehr als einem ETF besteht ^^

    - sind alle thesaurierend, machen keine/kaum Arbeit


    Ich sehe euch schon eure weisen Häupter schütteln .....



    Steuerprogramm brauche ich sicher keines und sollte ich doch Probleme bekommen (Hexenwerk ist es wirklich keines und man kann beim Finanzamt auch immer nachfragen), dann hätte ich eine locker befreundete Steuerberaterin in meiner Nähe.

    Aber ich möchte sowas alleine können!



    Aus meinem Klumpen wurde gestern ein kleines Klümpchen, bis auf einen "nostalgischen Betrag" (in der Pension gehe ich vielleicht gerne zur Hauptversammlung 8) ) alles gut verkauft.

    Und auch sonst, großes Aufräumen bei den Sektoren-ETFs.

  • Ich nehme an, TD ist für Dich Trade Republic.

    Ja, TR = Trade Republic

    Also ich hätte die Abk. TD ja für den Anbieter Trade Depublic genommen ...

    Steuerprogramm brauche ich sicher keines und sollte ich doch Probleme bekommen (Hexenwerk ist es wirklich keines und man kann beim Finanzamt auch immer nachfragen), dann hätte ich eine locker befreundete Steuerberaterin in meiner Nähe.

    Aber ich möchte sowas alleine können!

    In diesem Forum schreiben einige wenige Österreicher. Wenn man denen beispielsweise vorschlägt, ihr Geld beispielsweise beim deutschen Neobroker Scalable Capital anzulegen, der ja sehr viel weniger Spesen verlangt als alle österreichische Depotbanken, hört man sie unvermeidlich greinen: "Das kann ich nicht, Scalable Capital ist nämlich nicht steuereinfach."


    Jeder Geldanleger hat selbstverständlich das Recht, von seinem eigenen Geld so viele Spesen zu bezahlen, wie er möchte. Und doch kann die Hürde Steuererklärung nicht so hoch sein, daß man dies Mühe nicht auf sich nimmt, wenn man auf der anderen Seite dafür vielleicht einige hundert Euro Spesen pro Jahr sparen kann.


    Ich bin mir sicher, daß ich mich in die entsprechenden Steuergesetze eingelesen hätte, wenn ich der österreichischen Steuergesetzgebung unterläge. Daher wüßte ich, wieviel Zeit mich dieser Teil der Steuererklärung vermutlich kosten würde und könnte dann informiert entscheiden, ob die Spesenersparnis den Zeitmehraufwand für die Steuererklärung rechtfertigte. In Deutschland weiß ich es: Das Deklarieren meiner Kapitaleinkünfte in der Steuererklärung kostet etwa eine Viertelstunde, also weniger, als hier im Forum ein mittellanges Posting zu erstellen.

  • Hallo Achim Weiss

    Was bin ich für ein unachtsamer Schussel (habe heute zwar Zeitausgleich, aber die Handwerker in der Wohnung), ich meinte natürlich auch TR ..... TD macht ja überhaupt keinen Sinn. Sorry! :saint: ^^


    Ich dachte zuerst ja auch ich mache es mir einfach, ABER wir haben in Österreich keinen Broker der kostenmäßig mit Trade Republic (sicher auch mit einigen anderen bei euch) mithalten kann.Alleine Tagesgeld für derzeit 3,75 bei Trade Republic ist wirklich gut.

    Werde mich in die Thematik noch genau einlesen. Ich investiere jetzt ja doch höhere Beträge, da lohnt sich der Aufwand (der vielleicht gar nicht groß ist) auf jeden Fall.

    Vor allem weil manche Kosten ja jährlich anfallen.

  • Hallo Zusammen,

    es ist jetzt etwas Zeit vergangen, ich war jedoch nicht untätig.

    Habe alles verkauft (bis auf wenige meiner Brötchengeberaktien) und das Geld vom Hausverkauf wurden auch bereits überwiesen.


    Habe mich für drei Broker und drei ETF entschieden, das ist für mich noch simpel genug und ich fühle mich wohler nicht alles bei einem Broker zu investieren.

    Meine Wahl fiel auf (gesamt ca. 570TEUR):

    Trade Republic - iShares Core MSCI World UCITS + Tagesgeld (ab heute 3,5%)

    Dadat - Vanguard FTSE Devel. World UCITS + Sparplan auf diesen ETF

    Flatex - SPDR MSCI ACWI IMI UCITS + Geldmarktfonds DBOXAN

    (Sunrise darf derzeit mit 50TEUR bleiben, da möchte ich die Kest noch nicht bezahlen, wird aber nicht weiter bespart).


    Für euch ist es vermutlich immer noch ein wenig chaotisch, für mich schon sehr aufgeräumt im Vergleich zu vorher.


    Meine Herausforderung wird vermutlich das Geld auszugeben, mit dem Anlagerisiko kann ich gefühlt gut umgehen.

  • Das klingt doch nach einer Strategie, oder zumindest einem Teil davon. Angefangen hast du, dabei bleiben und dich nicht in deinen mehreren Depots verzetteln wird die nächste und langfristige Herausforderung. Wie du in einer echten Krise reagierst weißt du erst dann.


    Ich halte es wie du schon vermutest tatsächlich für nicht zielführend alles auf mehrere Depots und ETFs aufzuteilen, zumal auf unterschiedliche aber doch ähnliche Indizes. Letzteres spricht dann tendenziell dafür, dass eventuell doch noch keine richtige Strategie dahinter steckt. Du hast nun Emerging Markets irgendwie ein ganz klein bisschen mit drin… 10% von einem von drei ETFs. Warum?


    Die Sorge, dass ein ETF oder ein Depotanbieter irgendwie unwiederbringlich abrauschen könnte, teile ich nicht. Die Wertpapiere sind alle Sondervermögen und liegen nicht bei beim jeweiligen Broker. Ich bin da für mehr Übersicht. Aber wenn dich das Management nicht stört und es dir das bessere Gefühl gibt, warum nicht… wichtig ist wie gesagt, dass du dich nicht verzettelst und nicht überoptimierst - auch in Zukunft.


    Viel Erfolg!

  • Du hast nun Emerging Markets irgendwie ein ganz klein bisschen mit drin… 10% von einem von drei ETFs. Warum?

    Meinst du Sunrise 50TEUR damit? Falls ja ist die Antwort einfach, ich müsste bei einem Verkauf jetzt 4.000 Kest bezahlen ..... und da stellt sich mir die Frage warum ich das jetzt machen sollte.


    Vielleicht ahne ich ja noch nicht was da an zeitlichem Aufwand auf mich zukommen könnte, derzeit sehe ich keinen zeitlichen Aufwand. Irre ich?


    Das Befüllen der drei Depots ist zu 80% abgeschlossen, bis spätestens Jahresende zu 100%.

    Der Sparplan ist eingerichtet, der verursacht mir auch keine Arbeit.


    Die einzige Herausforderung die ich sehen kann ist vielleicht kommendes Jahr das Thema Steuer (weil Trade Republic für mich als Österreicherin nicht steuereinfach ist), da glaube ich einfach mal an mich.


    Fast eine halbe Mio bei einem Broker in einem ETF erschien mir schon sehr (zu) viel, vor allem auch weil ich fast alles am iPhone mache.

    Etwas Arbeit/Zeit mit meinen Finanzen würde mich auch nicht stören ;)

  • Meinst du Sunrise 50TEUR damit? Falls ja ist die Antwort einfach, ich müsste bei einem Verkauf jetzt 4.000 Kest bezahlen ..... und da stellt sich mir die Frage warum ich das jetzt machen sollte.

    Nein. Ich meine damit, dass du von deinen drei World-ETFs zwei nur auf Developed und einen mit ca. 10% EM hast, den MSCI ACWI IMI. Was genau in deinem „Sunrise“ Depot ist, habe ich nicht auf dem Schirm. Habe nur die drei ersten betrachtet.


    Vielleicht ahne ich ja noch nicht was da an zeitlichem Aufwand auf mich zukommen könnte, derzeit sehe ich keinen zeitlichen Aufwand. Irre ich?

    Du hast immer ein Mehr an Verwaltungsaufwand. Bei allen Dokumente, bei allen die Gedanken dran. Wichtig ist auch immer, dass du je komplexer du es machst desto mehr dazu neigen wirst hinterher immer weiter zu optimieren, umzuschichten usw. Aber allein die Verwaltung ist mehr als man denkt aus meiner Sicht. Und die Frage ist eben: wofür?


    Fast eine halbe Mio bei einem Broker in einem ETF erschien mir schon sehr (zu) viel, vor allem auch weil ich fast alles am iPhone mache.

    Du hast deine „fast eine halbe Mio“ in tausenden verschiedenen Aktien. So kannst (solltest?) du es auch sehen. :) Und das wird nicht mehr oder weniger egal auf wie viele Depots und ETFs du es aufteilst.

  • Nein. Ich meine damit, dass du von deinen drei World-ETFs zwei nur auf Developed und einen mit ca. 10% EM hast, den MSCI ACWI IMI. Was genau in deinem „Sunrise“ Depot ist, habe ich nicht auf dem Schirm. Habe nur die drei ersten betrachtet.

    ETF:

    Trade Republic - iShares Core MSCI World UCITS - 150TEUR

    Dadat - Vanguard FTSE Devel. World UCITS - 150TEUR

    Flatex - SPDR MSCI ACWI IMI UCITS 80TEUR

    Sunrise - 50TEUR


    Tagesgeld und Festgeld:

    Trade Republic - Tagesgeld 50TEUR

    Flatex - Geldmarktfonds DBOXAN 50TEUR

    Festgeld 50TEUR


    Der MSCI ACWI IMI wird weniger befüllt weil ich da weniger dran glaube.


    Die beiden anderen sind für mich gleichwertig, da konnte ich mich einfach nicht entscheiden und nachdem ich mich auch nicht für einen Broker entscheiden konnte/wollte diese Aufteilung.

    In welchem Topf die 50TEUR Festgeld (Festgeld ist mir unsympathisch geworden) kommendes Jahr landen, wird sich zeigen, davon abgesehen habe ich nicht vor etwas umzuschichten.


    Den größten Aufwand sehe ich beim Tagesgeld.

    100TEUR Tagesgeld ist meine persönliche Komfortentscheidung (da denke ich auch immer an meine über 80jährige Mom).


    Impidimpi, ich verstehe auch deine Überlegungen. Ein ETF bei einem Broker wäre ausreichend.

    Es gefällt mir nur nicht :)

    Und deswegen sind immer auch emotionale Entscheidungen mit im Spiel.


    Bräuchte ich von diesem Geld mal etwas im Ruhestand um meinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten, dann hätte ich vermutlich mit bald 58 etwas anders investiert.


    Für mich ist das alles etwas irreal, habe alles online eröffnet, die Legitimationen erfolgten online natürlich auch alle Investionen ..... ich glaube ich möchte da die Zahl 500TEUR als Einzelsumme gar nicht sehen :)

    Völlig unlogisch, tut aber nicht weh.


    Die Investitionen von Trade Republic speichere ich auch auf dem Laptop (waren aber bisher nur drei), weil ich diese eigenständig versteuer muss.

    Alles andere wird eh für mich gespeichert. Ich speichere auch keine Kreditkartenabrechnungen, Gehaltszettel, Kontoauszüge ..... brauche ich nicht und falls doch, dann ist es irgendwo online.

    Denkfehler bei den Depots?

  • Und deswegen sind immer auch emotionale Entscheidungen mit im Spiel.

    Völlig unlogisch, tut aber nicht weh.

    Emotionen spielen bei Finanzen immer eine (gewisse, häufig aber auch zu große) Rolle. Streng genommen belügt sich der, der das nicht zugeben will, auch ein bisschen selbst. Da würde ich mich einschließen, der sich als recht rationalen Menschen sieht, vor allem hinsichtlich Finanzthemen. Bauchentscheidungen und Intuition können sogar manchmal sinnvoll sein. Am Ende muss sich Jeder selbst wohlfühlen und gut damit schlafen können. Wenn es für dich diese Aufteilung ist… es gibt deutlich schlimmere „Fehler“ - und das möchte ich wirklich in Anführungsstrichen verstanden wissen, denn ein wirklicher Fehler ist es ja nicht, solange du dir im Klaren darüber bist wie (gering) die Auswirkungen rational betrachtet vermutlich sein werden. Und dass es eben Kosten für solche Emotionen gibt. Hier vermutlich die Komplexität und alles was damit zutun hat. Deren Auswirkungen mögen individuell sein, kannst du heute aber vielleicht auch noch gar nicht abschätzen.


    Alles andere wird eh für mich gespeichert. Ich speichere auch keine Kreditkartenabrechnungen, Gehaltszettel, Kontoauszüge ..... brauche ich nicht und falls doch, dann ist es irgendwo online.

    Denkfehler bei den Depots?

    Das kann man sicher so machen. Ich bin Jemand, der gerne immer alles speichert und ich merke bei meinen mehreren größtenteils leeren Depots schon, dass es mehr Verwaltungsaufwand verursacht. Wenn du das nicht machst, dann ist es sicher weniger Aufwand. Als Einwand würde mir nur das von dir angesprochene Thema „Steuern“ einfallen. Dazu kann ich bezogen auf Österreich nicht viel sagen außer, der Erfahrung hier aus dem Forum nach, dass es nicht so einfach ist wie in Deutschland, bezogen auf Kapitalanlagen zumindest.


    Ein anderer Punkt ist wie gesagt noch der, dass du durch deine mehreren Depots und mehreren ETFs irgendwie immer den Gedanken haben wirst, warum du genau diese drei nun hast. Vielleicht läuft es mal beim einen oder anderen etwas besser oder schlechter. Wächst dann der Drang doch nochmal umzudenken? Das kostet am Ende vielleicht sogar Rendite. Du machst es dir eben selbst komplexer als es sein muss und das, könnte ich mir vorstellen, stört dich vielleicht heute nicht, aber in ein paar Jahren.


    Der MSCI ACWI IMI wird weniger befüllt weil ich da weniger dran glaube.

    Hierin sieht man ja schon gewisse Zweifel an deiner Strategie. Warum dann überhaupt dieser ETF. Ja, Emotionen können eine Rolle spielen. Aber eine Frage des Glaubens, wegen der man dann quasi einen Teil nur da rein legt? Also quasi 10% Glauben oder so? :D


    Ich halte viel vom (weitgehend) prognosefreien Investieren. Und Glaube an etwas ist letztlich eine Art Prognose. Irgendwann glaubst du dann vielleicht doch an die EM - schichtest du dann alles um?


    Wie gesagt: auch hier kein schlimmer Fehler, aber so ganz konsistent wirkt die Strategie eben nicht. Muss sie vielleicht auch nicht, es muss für dich funktionieren. Aber es ergibt Sinn sich darüber immer mal Gedanken zu machen :)

  • Es ist jetzt etwas Zeit vergangen, ich war jedoch nicht untätig.

    Wenn man einen langen Faden nach 2 Monate wieder aufnimmt, wäre eine Zusammenfassung hilfreich, wenn man nicht gleich einen ganz neuen Faden aufmacht.


    Es ist für die Leser erheblich einfacher, Info aus einem einzigen Posting zu entnehmen, statt dieselben aus 73 Vorpostings zusammenzusammeln,

    Habe mich für drei Broker und drei ETF entschieden, das ist für mich noch simpel genug und ich fühle mich wohler, nicht alles bei einem Broker zu investieren.

    Der Depotgestaltungstrieb kommt bei modernen Menschen direkt nach dem Selbsterhaltungstrieb und dem Fortpflanzungstrieb.

    Tagesgeld und Geldmarktfonds ist praktisch das gleiche. Tagesgeld muß man alle sechs Monate wechseln, Geldmarktfonds kann liegenbleiben, dafür kosten die Transaktionen Spesen. Ich suche mir jetzt nicht heraus, was die Transaktionen bei Flatex-Österreich kosten. Ich hätte den Geldmarktfonds jedenfalls bei Trade Republic gekauft (Und ich hätte vermutlich auch nicht so viel "Sicherheitsbausteine" im Depot, aber das ist Deine Sache).


    Man kann sich natürlich sagen: Der Geldmarktfonds ist so lange mein Festgeld, wie die Zinsstrukturkurve negativ ist. Ich könnte ihn zwar täglich handeln, aber ich fasse ihn (als gedachtes Festgeld) halt nicht an. Sollte sich mit der Zinsstrukturkurve etwas tun, kannst Du ja immer noch agieren.

    Der MSCI ACWI IMI wird weniger befüllt weil ich da weniger dran glaube.

    Die beiden anderen sind für mich gleichwertig, da konnte ich mich einfach nicht entscheiden und nachdem ich mich auch nicht für einen Broker entscheiden konnte/wollte diese Aufteilung.


    Den größten Aufwand sehe ich beim Tagesgeld.

    100TEUR Tagesgeld ist meine persönliche Komfortentscheidung (da denke ich auch immer an meine über 80jährige Mom).

    Den Aufwand, den Du mit dem Tagesgeld hättest, erkenne ich nicht.

    Wenn Du 100 Mille täglich verfügbar halten willst, kannst Du das so ja tun.

    Jeder legt sein Geld selber an.

    Die Investitionen von Trade Republic speichere ich auch auf dem Laptop (waren aber bisher nur drei), weil ich diese eigenständig versteuern muss.

    Alles andere wird eh für mich gespeichert. Ich speichere auch keine Kreditkartenabrechnungen, Gehaltszettel, Kontoauszüge ... brauche ich nicht und falls doch, dann ist es irgendwo online.

    Außer es ist halt nicht mehr online (was ich mehr als einmal erlebt habe in meinem Leben).


    Als offensichtlich nicht mehr lernfähiger Mensch banke und trade ich nicht am Handy (weil ich fürchte, daß ich mich dabei mit meinen Wurstfingern verdrücke) und speichere nicht nur wirklich jede Abrechnung auf meinem PC ab (der hat Speicherplatz genug), sondern trage die Daten auch in eine von mir selbst gestaltete Excel-Tabelle ein.


    Aber auch das darf jeder für sich selbst so handhaben, wie er es will.