Jobwechsel und Neuaufstellung der Altersvorsorge

  • Sehe ich auch so. Daher auch mein Gefühl, dass es bei der Rente auf eine “soziale” Ausgestaltung hinauslaufen könnte. Die breite Wählerschaft wird nicht verschreckt, und bei denen, die willens und in der Lage waren sich privat noch etwas auf die Seite zu legen, wird abgeschöpft…

    Möglich ist immer Alles.

    Nur was wäre die Alternative? Kein Vermögen aufbauen, damit man einem nix wegnehmen kann? :/

    Vermögen öffnet Optionen. Und damit im Zweifelsfall auch die Option mit dem Füßen abzustimmen, wenn man keine Perspektive mehr sieht.

  • Es wurde schon einmal genannt, die Rente nach oben hin degressiv zu gestalten; ich glaube nicht, daß das politisch durchsetzbar sein wird. Unten herum haben wir das bei Licht besehen schon ("Grundrente"). Es ist für die Politik leichter kommunizierbar, einer Gruppe mehr zu geben als einer anderen, als eine Gruppe gegenüber anderen zurückzusetzen.

    Ich glaube nicht, daß das so schnell kommt. Die Politik ist immer zu spät dran, sie wird erst dann etwas machen, wenn die Lage wirklich unerträglich geworden ist, und das ist aktuell nicht der Fall (und wird es auch in den absehbar kommenden Jahren nicht werden).

  • Wir dürften uns darin einig sein, daß angesichts der Demographie die Renten langfristig fallen müssen (am besten sozialverträglich dadurch, daß die Steigerungen hinter den Lohnsteigerungen zurückbleiben).

    Wer ein Erwerbsleben lang hohe Beiträge in die GRV eingezahlt hat, sieht das naturgemäß anders oder jedenfalls differenzierter. Wie an anderer Stelle bereits ausgeführt...

  • Wer ein Erwerbsleben lang hohe Beiträge in die GRV eingezahlt hat, sieht das naturgemäß anders oder jedenfalls differenzierter. Wie an anderer Stelle bereits ausgeführt...

    Du bist ein Musterbeispiel für einen der Rentner-Wähler, denen sich die Politiker zu dieser Zeit gegenübersehen. Sie haben hohe Beiträge eingezahlt und wollen nun für ihre hohen Beiträge nun gefälligst eine ordentliche Rente haben, also eine, von der man auskömmlich leben kann.

    Soweit die Politik. Die Arithmetik läßt sich von solcher Barmerei nicht beeindrucken.

    Schon jetzt geht jeder Steuereuro in die Rente. Das dürfte in der Zukunft mehr werden. Man könnte sagen, die Politik besteche ihre Wähler mit deren eigenem Geld. :)

    Und was die "andere Stelle" anlangt: Hic Rhodus, hic salta.

  • Du bist ein Musterbeispiel für einen der Rentner-Wähler, denen sich die Politiker zu dieser Zeit gegenübersehen.

    Ich bin ja froh, dass dieses Forum nur das geschriebene Wort zulässt.

    Zuschreibungen dieser Qualität werden ja meist noch in gehobener Lautstärke vorgetragen.

    Soweit die Politik. Die Arithmetik läßt sich von solcher Barmerei nicht beeindrucken.

    Die GKV ist in erster Linie beitragsfinanziert. Das wird schnell vergessen, vor allem von denen, die selbst nie eingezahlt haben. Wer Beiträge leistet, darf zu Recht eine adäquate Leistung erwarten. Und wer die Arithmetik bemüht, dem sollte das eigentlich klar sein.

    In Österreich steht die Rentenversicherung auf breiterer Basis, heißt, der Kreis der Beitragspflichtigen ist größer. Hier können seriöse Reformbemühungen ansetzen.

    Schon jetzt geht jeder Steuereuro in die Rente.

    Quod esset demonstrandum, werter Forumsfreund.

  • Du bist ein Musterbeispiel für einen der Rentner-Wähler, denen sich die Politiker zu dieser Zeit gegenübersehen.

    Ich bin ja froh, dass dieses Forum nur das geschriebene Wort zulässt.

    Zuschreibungen dieser Qualität werden ja meist noch in gehobener Lautstärke vorgetragen.

    Das täuscht. Hätte ich den Satz gesprochen, wäre meine Stimme dabei im Gegenteil eher tief und leise gewesen. Ist ja eine schlichte Feststellung. :)

    Die GKV ist in erster Linie beitragsfinanziert. Das wird schnell vergessen, vor allem von denen, die selbst nie eingezahlt haben. Wer Beiträge leistet, darf zu Recht eine adäquate Leistung erwarten.

    Mit dem "GKV" sind wir quitt. Es geht hier um die GRV, in die man übrigens nicht einzahlt, sondern eher durchzahlt. Was an Beiträgen hereinkommt, geht spätestens im übernächsten Monat wieder raus.

    Schon jetzt geht jeder Steuereuro in die Rente. Das dürfte in der Zukunft mehr werden.

    Das war natürlich Mist - mein Mist wohlgemerkt - vermutlich diesem x!?X! Foreneditor geschuldet.

    Recte: Schon jetzt geht jeder vierte Steuereuro in die Rente (und jeder dritte Euro im Haushalt der GRV kommt nicht aus Beiträgen, sondern aus Steuern). Das dürfte in der Zukunft vermutlich mehr werden.

    Sprich: Noch mehr Steuergeld wird nötig sein, um die GRV zu stabilisieren, ein noch größerer Prozentsatz des Haushalts der GRV als heute wird aus Steuern bezahlt werden müssen.

    Quod esset demonstrandum, werter Forumsfreund.

    Wer unter Euch ohne Fehl, der werfe den ersten Stein (siehe oben).

    Du bist übrigens noch eine Antwort schuldig, (die Du an irgendeinem fernen Ort angeblich schon gegeben habest).

  • Darüber hatten wir uns im Thread "GRV ungleich Investment" schon mal ausgetauscht.

    Nachgeschaut: Nein, hatten wir nicht.

    Ok. Damit ist die Antwort klar.

    PS:Ich hatte übrigens in dem von Dir genannten Megathread die Tatsache schonmal genannt, daß jeder vierte Steuereuro in die gesetzliche Rente geht, was ein Drittel des Haushalts der GRV ausmacht.

  • Auch bAV mit Laufzeiten von über 12 Jahren rentieren sich gegenüber anderen Anlageformen selten.

    Ich habe gerade ein Interview mit Hartmut Walz angesehen (Etwa eine Stunde). Er rät, Verträge zur Altersversorgung zu vermeiden, deren Namensgeber mit "R" anfangen.

    bAV beginnt aber nicht mit "R" ;)

    Unter 12 Jahren wie auch kurz vor der Rente braucht man m.E. gar keine Gedanken um eine bAV zu machen. Verschwendete Lebenszeit.