Zwei Kredite werden in 4 Jahren fällig. Ein Folgekredit wird vermutlich einen deutlich höheren Zinssatz haben. Daher würde ich wenigstens einen der beiden Kredite bis 2028 ablösen wollen.
Für 4 Jahre würde ich aber keine Neuanlagen in Aktien-ETFs machen, das ist zu risikoreich. Hier bieten sich Festgeld oder Anleihen an, also ein echtes Zinsdifferenzgeschäft. Fälligkeiten im ersten Halbjahr 2028.
Das ist ja eigentlich nicht die Frage.
Sofern ich das richtig verstanden habe, laufen a) mehrere Kredite und b) bespart der Häuslebauer zusätzlich einen ETF-Sparplan, auf dem mittlerweile mehr liegt als die Restschuld zumindest eines Kredits. Das heißt: Ein Zinsdifferenzgeschäft läuft schon lange Zeit, denn das Guthaben des ETF-Sparplans ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern hat sich über längere Zeit aufgebaut.
Man kann nun (rein theoretisch) zu jedem beliebigen Zeitpunkt Manschetten kriegen und sich zu fragen: Was mache ich, wenn die Börse morgen einbricht? Ist es dann nicht sinnvoll, schnell das ETF-Depot aufzulösen und den Kredit aufzulösen?
Wenn andererseits die Börse weiter besser läuft als festverzinsliche Papiere, macht der Anleger den besseren Schnitt, wenn er die Sache einfach weiterlaufen läßt. Bisher kann er die Monatsrate offensichtlich gut tragen, denn er hat ja darüber hinaus Geld, das er anlegen kann.
Wenn die Kredite zur Verlängerung anstehen, kann man neu überlegen. Der Zins dürfte dann höher sein als jetzt, fragt sich, welche Rate er dann zu bezahlen hat. Wenn die weiterhin gut tragbar ist, hat er für die dann vereinbarte Zinsbindungsfrist den Rücken frei und kann mit eventuell zusätzlichem Geld dann frei entscheiden, was er macht.
Ich würde sicher in dieser Situation nicht neu ein Zinsdifferenzgeschäft anfangen. Aber ich könnte mir schon vorstellen, daß ich ein bestehendes Zinsdifferenzgeschäft weiterführen würde.
Aber ich muß mir ja keine Gedanken machen, wie ich handeln würde. Mir ist der Fall zu unübersichtlich, bei dem der Threadersteller mit jedem Posting ein Bröckchen Info nachliefert. Für eine informierte Entscheidung braucht man vollständige Information (und zwar gleich und nicht in Etappen).