ETF-Anfänger sucht Rat: Ist meine Aufteilung sinnvoll?

Liebe Community,
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  • Hallo zusammen,

    ich bin Mitte 40 und möchte mein Geld langfristig in ETFs anlegen. Bisher habe ich hauptsächlich Tagesgeld genutzt.

    Ich plane, in drei ETFs zu investieren und einen Sparplan einzurichten:

    • iShares Core MSCI World: 60% meines Investments sollen in diesen ETF fließen. Er bildet die weltweite Aktienmärkte ab und ist eine gute Grundlage für ein breit gestreutes Portfolio.
    • Xtrackers Stoxx Europe 600: Mit 20% möchte ich den europäischen Aktienmarkt stärker gewichten.
    • Xtrackers MSCI Emerging Markets: Die restlichen 20% sollen in Schwellenländer fließen, um mein Portfolio weiter zu diversifizieren.

    Warum diese Auswahl?

    • Diversifikation: Durch die Aufteilung auf drei ETFs reduziere ich das Risiko, da ich nicht auf einen einzelnen Markt setze.
    • Regionale Gewichtung: Ich möchte bewusst mehr Gewicht auf Europa legen, um das US-Dominanz des MSCI World auszugleichen.
    • Steuerliche Vorteile: Durch die Aufteilung auf drei ETFs kann ich den jährlichen Sparerpauschbetrag besser ausschöpfen.

    Meine Fragen an euch:

    • Macht diese Aufteilung Sinn?
    • Gibt es andere ETFs, die ich noch in Betracht ziehen sollte?
    • Welche weiteren Aspekte sollte ich bei meiner Anlageplanung beachten?

    Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Tipps!

  • svenja147

    Hat das Thema freigeschaltet.
    • Macht diese Aufteilung Sinn?
    • Gibt es andere ETFs, die ich noch in Betracht ziehen sollte?
    • Welche weiteren Aspekte sollte ich bei meiner Anlageplanung beachten?

    Die Aufteilung macht genau so viel Sinn, wie jede andere Aufteilung. Du musst die Aufteilung aber auch durchhalten (10 Jahre, 20 Jahre, 30 Jahre, 40 Jahre...).


    Du solltest m.E. auf jedem Fall einmal die Einfachvarianten in betrachten:

    EIN weltweiter ETF nach Marktkapitalisierung (z.B. SPDR MSCI ACWI IMI, FTSE All World).

    EIN ETF, der Deiner obigen Wunschallokation sehr nahe kommt ist der ETF von Gerd Kommer (https://gerd-kommer.de/etf/).


    Der große Vorteil der EIN ETF-Lösung: Du musst Dich nicht nicht um ein Rebalancing kümmern und kommst nicht ständig in Versuchung etwas an Deiner Allokation zu ändern! Immer daran denken, dass Du allein noch 20-25 Jahre Ansparzeit vor Dir hast. In dieser Zeit wird sich viel in der Welt(Wirtschaft) ändern.


    Risikoaufteilung passt?

    - Notgroschen

    - notwendige Versicherungen (z.B. bAV)

    - sicherer Vermögensteil

  • Kann man so machen, Problem deiner Betrachtung, du siehst USA als USA, die großen Player sind aber weltweit unterwegs. Gerade in Europa machen die fette Umsätze, dadurch hält sich der Prozentsatz in Grenzen. Wichtig, wie bereits geschrieben, dabei bleiben und nicht ständig hin und her schieben.

  • Hallo Forumsfreund Livy

    Ich stimme den beiden Kommentaren von monstermania und ichbins voll und ganz zu.

    Die großen US Konzerne sind längst keine lokalen Firmen mehr, sondern international tätige Unternehmen, die ihren Umsatz und Gewinn auf allen Welt märkten machen.

    Denk nur an Firmen wie Procter&Gamble, Coca-Cola, Microsoft, Pharma.

    Aber auch die Produkte von europäischen Konzernen wie Nestlé, LVMH, L’Oreal, Novo-Nordisk , werden längst auf der ganzen Welt verkauft

    Ich würde an deiner Stelle mich auch nur auf einen Welt-Index-Fonds konzentrieren, damit hast du über 1000 Firmen aus aller Welt im Depot,

    Du brauchst dir nie Gedanken über Umschichtung zu machen.

    Ich selbst kenne dieses Problem, weil ich vor circa fünf Jahren erstmals auch statt Einzelaktien ETF-Fonds gekauft habe. Dummerweise nicht nur einen, sondern gleich fünf verschiedene.

    Im Endeeffekt hätte ich mir das sparen können, weil ein einziger Fonds gereicht hätte.

    Viel Erfolg wünscht dir McProfiit - seit 40 Jahren an der Börse

  • Risikoaufteilung passt?

    - Notgroschen

    - notwendige Versicherungen (z.B. bAV)

    - sicherer Vermögensteil

    Einen Nogroschen werde ich behalten, ich habe gelesen das man mindestens 3 Monatseinkommen zurückbehalten sollte und immer frei verfügbar sein sollten, Und daran werde ich mich halten großzügig halten.

    monstermania , ichbins , McProfit danke für Euren Rat und ich werde mich dann mal nach einem passenden ETF umschauen oder zumindest nur 2 ETFs nehmen.

  • Steuerliche Vorteile: Durch die Aufteilung auf drei ETFs kann ich den jährlichen Sparerpauschbetrag besser ausschöpfen.

    Was meinst Du damit?


    Angesichts der aktuellen Zinsen für Tagesgeld schöpfen viele Leute derzeit ihren Freibetrag schon mit Tagesgeld vollständig oder jedenfalls annähernd aus. Ansonsten kann man auch mit nur einem thesaurierenden ETF den Freibetrag durch sogenanntes „Rollen“ am Jahresende ausnutzen.

  • Was meinst Du damit?


    Angesichts der aktuellen Zinsen für Tagesgeld schöpfen viele Leute derzeit ihren Freibetrag schon mit Tagesgeld vollständig oder jedenfalls annähernd aus. Ansonsten kann man auch mit nur einem thesaurierenden ETF den Freibetrag durch sogenanntes „Rollen“ am Jahresende ausnutzen.

    Wenn Du mit "Rollen" meinst, das ich einen ETF Verkaufe und wieder neu kaufen, um den Freibetrag in anspruch zu nehmen dann meinen wir das gleiche. Und es erscheint mir logisch das einer von drei ETFs mehr wahrscheinlich im plus is als wenn ich insgesamt nur einen habe. Aber Du hast recht, ich schöpfe auch schon einen großen Teil des Freibetrages mit Tagesgelszinsen aus.

  • Wenn Du mit "Rollen" meinst, das ich einen ETF Verkaufe um den Freibetrag in anspruch zu nehmen dann meinen wir das gleiche. Und es erscheint mir logisch das einer von drei ETFs mehr wahrscheinlich im plus is als wenn ich insgesamt nur einen habe. Aber Du hast recht, ich schöpfe auch schon einen großen Teil des Freibetrages mit Tagesgelszinsen aus.

    Gibt dann auch noch die Vorabpauschale bei thesaurierenden Fonds. Ich würde mich also nicht auf irgendetwas versteifen.

    Bin erst seit knapp 5 Jahren dabei. In der Zeit gab es Nullzins, damit dann 'Rollen' von ETF-Anteilen. Dann wieder Zinsen und dann 2024 die Vorabpauschale. Dieses Jahr war mein Freibetrag am 16.01. durch die Vorabpauschale ausgeschöpft. Auf meine Zinsen zahl ich jetzt Kapitalertragssteuer.

    Freibetrag ausschöpfen ja, aber das sind die berühmten Peanuts, da max. ca. 260€ p.a.

  • Danke für die schnelle Reaktion und vielen Tipps, insgesamt nehme ich mit das so ganz verkehrt nicht bin, wie ich es mir denke, aber ich werde aufgrund des Rates von einigen nur zwei der drei ETFs kaufen und zwar:7/3 den MSCI World/MSCI EM.

    Danke Danke und von mir aus kann hier zugemacht werden. :thumbup:

  • Danke für die schnelle Reaktion und vielen Tipps, insgesamt nehme ich mit das so ganz verkehrt nicht bin, wie ich es mir denke, aber ich werde aufgrund des Rates von einigen nur zwei der drei ETFs kaufen und zwar:7/3 den MSCI World/MSCI EM.

    Noch ein Tip.

    Wenn es 2 ETF sein sollen, dann nimm den SPDR MSCI ACWI IMI und den iShares Core MSCI EM IMI. Und zwar 80:20. Kommt dann auf das Gleiche raus wie MSCI World / EM 70/30.

    Nur hast Du dann auch noch die Small Caps in Deinem Portfolio.;)

  • Hallo Forumsfreund Livy

    Nach diesen vielen Ratschlägen bin ich gespannt, zu welcher Variante du Dich jetzt entschieden hast oder entscheiden wirst.

    Mein Rat ist unverändert,

    wenn schon ETF,

    dann reicht aus meiner eigenen Erfahrung 1 Welt ETF aus

    Alles andere ist kein Schaden,

    kostet mehr Zeit sich damit zu beschäftigen und am Ende gleicht sich alles immer wieder aus, sofern wenn man exotische oder spekulative ETFs außen vor lässt.

    Viele Erfolg wünscht Dir McProfit.