Kindergeld | Wie hoch sind eure Ausgaben?

  • An alle Eltern da draußen - Hallo zusammen,


    mich würde mal interessieren, wie hoch die Durchschnittsausgaben Eurer Kinder sind?


    Gerne bitte mit Aufschlüsselung, damit man die Kosten auch vergleichen und nachvollziehen kann. Und bitte auch mit Angaben zu Alter und Geschlecht.


    Wir haben 1 Mädchen, 2,5 Jahre alt


    Belastung des Kindergeldes für:


    - Nahrung = 0 € mtl., da über Familienkonto bezahlt wird)


    - Verpflegung = ?? (Regelt Frau)


    - Kleidung = ?? (Regelt Frau, da keine regelmäßigen Ausgaben anfallen. Allerdings dann aber explosiv, wenn das Kind bsw nen Wachstumsschub hatte oder man sich an die Jahreszeiten anpassen muss)


    - Turnverein = 0 €, da die 60€ p. a. für den Turnverein von uns Eltern bezahlt wird


    - Schwimmbad, Eis essen, Freizeit = 20-60€ mtl.


    - KITA = 288 € mtl.


    - Sonstige = 30€ mtl. ETF-Sparplan


    Bin auf Eure Antworten gespannt! :)


    PS: wenn ihr diverse Punkte ergänzen möcht, nur zu :)

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  • Du kannst doch nicht alles mit 0 EUR ansetzen, was von den Eltern bezahlt wird. Bei Kindern wird grundsätzlich ALLES, was Kinder zum Leben brauchen, von den Eltern bezahlt (= Unterhaltspflicht).


    - Nahrung = 0 € mtl., da über Familienkonto bezahlt wird)

    Könnte ich bei uns nicht konkret beziffern, da wir für unser Kind natürlich nicht extra kochen bzw. das nicht aufsplitten. 0 EUR sind es aber sicher nicht. Ich vermute schon noch deutlich weniger als 1/3, weil es bisher deutlich weniger isst als wir Eltern, aber natürlich kostet das was. Die einzigen Kinder, bei denen keine Kosten für Nahrung anfallen, sind Babys, die noch voll gestillt werden.


    - Verpflegung = ?? (Regelt Frau)

    Ähm... ja... Und was ist bei Dir der Unterschied zwischen "Nahrung" und "Verpflegung"?


    Der Posten "Drogerie" fehlt in Deiner Aufstellung übrigens komplett. Je nach Alter alles rund um Windeln, Shampoo, Sonnencreme usw...


    - Kleidung = ?? (Regelt Frau, da keine regelmäßigen Ausgaben anfallen. Allerdings dann aber explosiv, wenn das Kind bsw nen Wachstumsschub hatte oder man sich an die Jahreszeiten anpassen muss)

    Du könntest Deine Frau ja mal fragen, was da so anfällt. Oder ihr führt gemeinsam ein Haushaltsbuch und trackt diese Ausgaben.


    Man muss Kinderkleidung auch nicht zwingend alles auf einmal bei Wachstumsschub oder Jahreszeitenwechsel kaufen. Man kann durchaus z.B. im Schlussverkauf im Frühling schonmal die Winterjacke für den nächsten Winter auf Vorrat kaufen, oder generell Sachen in der nächsten Größe, wenn man sie günstig findet, zumindest die Basics. Solange Kinder noch klein sind, geht das gut. Und man kann super gebraucht kaufen - auf dem Flohmarkt, Kleinanzeigen oder Vinted.


    - Turnverein = 0 €, da die 60€ p. a. für den Turnverein von uns Eltern bezahlt wird

    Ja, wie gesagt, bei Kindern wird alles von den Eltern bezahlt. Bei uns kostet das Kind übrigens tatsächlich noch nichts extra im Turnverein, wenn mindestens ein Elternteil Mitglied ist (und das ist bei uns ohnehin der Fall).

    - Schwimmbad, Eis essen, Freizeit = 20-60€ mtl.

    Ja, das dürfte hinkommen, jedenfalls wenn man nicht jedes Wochenende teure Ausflüge macht. Wobei man sich da auch leicht verschätzt. Bzw. die Frage ist, ob man z.B. beim Ausflug in den Wildpark nicht eigentlich den Eintritt für alle Familienmitglieder dem Kind "zurechnen" müsste (denn zumindest wir würden als Eltern ohne Kind nicht in den Wildpark gehen).


    - KITA = 288 € mtl.

    Das dürfte bei uns auch der größte Posten sein.


    - Sonstige = 30€ mtl. ETF-Sparplan

    Wir stecken einen Betrag ca. in Höhe des Kindergeldes in einen monatlichen ETF-Sparplan (auf unseren Namen, aber für das Kind gedacht). Wobei das aus meiner Sicht keine "Kosten" sind, die das Kind verursacht, sondern das ist Geld, das wir zusätzlich freiwillig investieren.

  • .Du kannst doch nicht alles mit 0 EUR ansetzen, was von den Eltern bezahlt wird. Bei Kindern wird grundsätzlich ALLES, was Kinder zum Leben brauchen, von den Eltern bezahlt (= Unterhaltspflicht).

    Zunächst einmal Danke für deine Rückmeldung. Das habe ich aber anders gemeint. Natürlich zahlen Eltern alles und über die Unterhaltspflicht brauchen wir uns selbstredend überhaupt nicht unterhalten 🤣


    Mir gehts darum, dass wir unsere Finanzen grundsätzlich splitten und bei uns nicht alles pauschal aus einem Geldtopf bezahlt wird, aber auch nicht alles aus 100 verschiedene Konten bezahlt wird. Mir ist beim Thema Finanzen die Struktur einfach wichtig. Fakt ist: Kindergeld ist dazu da die Eltern beim Erziehen finanziell zu unterstützen. Wie diese Unterstützung am Ende genutzt wird, ist von Familie und Kind unterschiedlich. In meinem Thread steht eindeutig drin: „Belastung des Kindergeldes“. Also nicht nur welche Kosten die Kinder verursachen, sondern wie letztlich das Kindergeld genutzt wird bzw. wofür es ausgegeben wird.


    Ich und meine Frau haben je ein privates Konto und jeder zahlt eine bestimmte Summe in ein Familienkonto (das Dritte Konto) ein, womit alles (Essen usw) bezahlt wird. Und aus diesem Konto zahlen wir u. A. auch das Essen unserer Tochter. Das Kindergeld bleibt hiervon unberührt. Ich persönlich finde, dass sich das „Kindergeld“ eigentlich mit einem pauschalen Betrag dran beteiligen müsste, aber das ist Familienangelegenheit 😊.

    Ich vermute schon noch deutlich weniger als 1/3, weil es bisher deutlich weniger isst als wir Eltern, aber natürlich kostet das was.

    1/3 von was? 1/3 von Euren Kosten oder 1/3 des Kindergelds?

    Wie alt ist denn Euer Kind und ist es ein Junge oder ein Mädchen?

    Ähm... ja... Und was ist bei Dir der Unterschied zwischen "Nahrung" und "Verpflegung"?


    Der Posten "Drogerie" fehlt in Deiner Aufstellung übrigens komplett. Je nach Alter alles rund um Windeln, Shampoo, Sonnencreme usw...

    Nahrung = Essen/Trinken

    Verpflegung = Windeln, Cremes, Shampoo, usw.. also im Prinzip alles, was unter Drogerie anfällt.

    Bzw. die Frage ist, ob man z.B. beim Ausflug in den Wildpark nicht eigentlich den Eintritt für alle Familienmitglieder dem Kind "zurechnen" müsste (denn zumindest wir würden als Eltern ohne Kind nicht in den Wildpark gehen).

    Sehe ich ähnlich, aber wäre zu heftig. Hier müsste man eine gemeinsame Sonderlösung finden…

  • Hellas94

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Hier müsste man eine gemeinsame Sonderlösung finden…


    Junge, Junge. Wie ist eigentlich euer Plan in der Zukunft? Muss das Kind später für die Fahrt zum Kindergarten zahlen und wenn ja, an wen? Und nur Benzin oder auch Verschleiß vom Auto?

  • Kita 700€

    Essen 150€

    Kleidung 50€

    Sparplan 35€

    Freizeit 100€

    Danke auch für deine Antwort.


    Ich nehme an, dass die 700€ für eine Vollzeit-Kita ist oder habt ihr mehrere Kinder?


    Wie viele Kinder habt ihr ?

    Wie alt sind sie?

    Und welche Geschlechter?

  • Mir gehts darum, dass wir unsere Finanzen grundsätzlich splitten und bei uns nicht alles pauschal aus einem Geldtopf bezahlt wird, aber auch nicht alles aus 100 verschiedene Konten bezahlt wird. Mir ist beim Thema Finanzen die Struktur einfach wichtig. Fakt ist: Kindergeld ist dazu da die Eltern beim Erziehen finanziell zu unterstützen. Wie diese Unterstützung am Ende genutzt wird, ist von Familie und Kind unterschiedlich. In meinem Thread steht eindeutig drin: „Belastung des Kindergeldes“. Also nicht nur welche Kosten die Kinder verursachen, sondern wie letztlich das Kindergeld genutzt wird bzw. wofür es ausgegeben wird.

    Aber das ist doch im Grund ein rechte Tasche-linke Tasche-Ding.


    Ob Du das Kindergeld für Essen und Windeln nutzt und den Ausflug in den Tierpark und den ETF-Sparplan vom "Familien-Budget", oder umgekehrt, ändert ja nichts.


    Ich und meine Frau haben je ein privates Konto und jeder zahlt eine bestimmte Summe in ein Familienkonto (das Dritte Konto) ein, womit alles (Essen usw) bezahlt wird. Und aus diesem Konto zahlen wir u. A. auch das Essen unserer Tochter. Das Kindergeld bleibt hiervon unberührt.

    Was macht ihr denn sonst mit dem Kindergeld? Wenn euch die Zuordnung wichtig ist, nehmt es eben für die Kita - das ist eindeutig kindbezogen und da sind die Kosten mit 288 EUR höher als die 250 EUR Kindergeld, von daher ist es damit aufgebraucht.


    Wie ihr als Familie eure Finanzen organisiert, ist Geschmackssache und höchst individuell. Bei uns kommt alles in einen Topf, für uns ist sämtliches Geld unser gemeinsames, egal wer es verdient hat und wofür es ausgegeben wird. Auch das Kindergeld kommt mit in diesen Topf. Bei großen Ausgaben stimmen wir uns natürlich vorher ab, aber wir dröseln nicht auf und rechnen gegeneinander auf, wenn der eine sich ein neues Paar Schuhe gekauft hat und der andere abends mit Freunden ein Bier trinken war. Das geht natürlich nur gut und ohne Streit, wenn man a) genug Geld und b) eine ähnliche Einstellung zum Geldausgeben bzw. ein ähnliches Kaufverhalten hat.


    1/3 von was? 1/3 von Euren Kosten oder 1/3 des Kindergelds?

    Wie alt ist denn Euer Kind und ist es ein Junge oder ein Mädchen?

    Wir sind zu dritt, also Eltern plus ein Kind. Würde das Kind genauso viel essen wie wir Eltern, könnte man als Essenskosten fürs Kind 1/3 unserer gesamten Essenskosten ansetzen, das tut es aber (noch) nicht. Das Kind ist im Kindergartenalter. Ich wüsste nicht, wie sich da Junge oder Mädchen bei den Ausgaben unterscheiden sollte?

  • Ich finde, ihr macht es euch sehr kompliziert.


    Ein übliches Modell, das auch viele haben (und das ich persönlich grundsätzlich als fair empfinde, jedenfalls wenn Kinder da sind und man zusammen lebt und wirtschaftet), ist:

    - Es gibt ein Gemeinschaftskonto (habt ihr ja auch schon).

    - Es gibt jeweils ein Einzelkonto (habt ihr ja auch schon).

    - Auf dem Einzelkonto behält jeder jeden Monat einen festgelegten Betrag "Taschengeld" zurück (jeder den gleichen Betrag), das kann jeder ausgeben, wie er lustig ist (shoppen, teure Hobbies usw...).

    - Ansonsten gehen sämtliche Einnahmen (Gehälter, Kindergeld usw...) auf das Gemeinschaftskonto.

    - Vom Gemeinschaftskonto werden sämtliche anfallenden Kosten bezahlt (Fixkosten wie Miete, Strom, Internet, Kita-Beitrag usw..., aber auch variable Kosten wie Supermarkt, Drogerie, Ausflüge, Kleidung fürs Kind, Haushaltsgegenstände usw...), beide haben je eine Giro-/Visakarte und können über das Geld verfügen.


    Natürlich kann man dann lange drüber diskutieren, ob der 3er-Pack Boxershorts von Aldi, der zusammen mit dem Gesamteinkauf unter "Lebensmittel" vom Gemeinschaftskonto abging, nicht eigentlich vom "Taschengeld"-Konto des Mannes kommen müsste. Aber irgendwo wird es dann auch albern.

  • Hier müsste man eine gemeinsame Sonderlösung finden…


    Junge, Junge. Wie ist eigentlich euer Plan in der Zukunft? Muss das Kind später für die Fahrt zum Kindergarten zahlen und wenn ja, an wen? Und nur Benzin oder auch Verschleiß vom Auto?

    🤣🤣🤣

    Nein, natürlich nicht. Aber ich finde es spalten sich die Welten beim Thema Kindergeld. Die Einen sagen, es reicht hinten und vorne nicht - und die anderen sagen, es passt und sie kommen damit gut zurecht.

    Also so ganz zu Ende gedacht wurde das nicht, da sind wir uns denke ich mal alle einig.


    Es kommt in erster Linie auf Alter und Geschlecht an, dann Hobbies usw..


    Recht kann mans eh niemandem machen, aber so nen soliden finanziellen roten Faden sollte man schon haben, wie ich finde.

  • Aber ich finde es spalten sich die Welten beim Thema Kindergeld. Die Einen sagen, es reicht hinten und vorne nicht - und die anderen sagen, es passt und sie kommen damit gut zurecht.

    Es kommt natürlich sehr darauf an, welche Ansprüche man hat. Und auch, wo man lebt und wie dort z.B. die Kita-Kosten sind. An manchen Orten gibt es komplett kostenlose Kitas, anderswo sind sie vielleicht kostenlos wenn beide Eltern arbeiten, wieder anderswo zahlt man einen einkommensabhängigen Elternbeitrag, wieder anderswo zahlt man 800 - 1.000 EUR im Monat.


    Ich persönlich sehe das Kindergeld nicht als "mit diesem Geld müssen wir unser Kind komplett finanzieren". Es ist ein Zuschuss, aber auch bei uns kostet allein die Kita mehr als das Kindergeld. Natürlich, wer z.B. 300 oder 400 EUR für Kita-Betreuung zahlt, zahlt erstmal mehr als es Kindergeld gibt. Wenn man dadurch aber z.B. arbeiten gehen kann und 3.000 EUR netto verdient, steht man damit trotzdem finanziell deutlich besser da als ohne Kita.


    Mein Eindruck ist auch, Kinder werden teurer, je älter sie werden.

    • Als Babys kann man die Kosten wirklich noch minimal halten. Gestillte Kinder kosten null für Nahrung, Babykleidung bekommt man im Bekanntenkreis und auf dem Flohmarkt nachgeworfen, der einzige spürbare Posten sind Windeln.
    • Bei Kita-Kindern wird es dann schon teurer, an den meisten Orten fällt ein Kita-Beitrag an, Vereine oder Hobbys kosten Geld, Laufrad / Fahrrad, Kleidung (man kann noch viel gebraucht kaufen, aber nicht mehr ganz so günstig wie bei Babys bzw. Kleidung ist oftmals nach einem Kind auch durch, weil sie länger getragen wird und eben auch mehr getobt).
    • Bei Schulkindern wird es dann nochmal teurer - Kita-Beitrag fällt weg, dafür kostet ggf. die Hortbetreuung nach der Schule was, dazu Ranzen, Schulsachen, Klassenfahrten, ÖPNV-Tickets, überall Eintritt, im Urlaub reicht kein kleines Beistellbett mehr, ggf. teurere Vereine und Hobbys, ggf. Nachhilfe, mehr Markenbewusstsein, kaum noch gebrauchte Kleider verfügbar, Kinder essen nicht mehr einfach so mit sondern signifikante Portionen, auch beim Essengehen ihr eigenes Essen...

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass die durchschnittliche Familie ihre Kinder mit 250 EUR Kindergeld komplett finanziert. Mag sein dass das das Existenzminimum abdeckt. Aber wie auch bei den Erwachsenen will niemand allein vom Existenzminimum leben müssen, wenn es irgendwie anders geht.

  • Aber ich finde es spalten sich die Welten beim Thema Kindergeld. Die Einen sagen, es reicht hinten und vorne nicht - und die anderen sagen, es passt und sie kommen damit gut zurecht.

    Was andere sagen interessiert wie viel? Gar nicht. Meine Kinder sind zwar lange aus dem Haus, aber derartige Gedanken haben wir uns damals einfach nicht gemacht. Kindergeld kam in den großen Topf und es wurde das finanziert, was notwendig war. Verschenkte Lebenszeit für sich zu klären, ob man zu den einen oder den anderen gehört.

  • Es kommt aus meiner Sicht und Erfahrung auf das Bundesland, in dem das Kind aufwächst, auf den persönlichen Anspruch, was ein Kind an Erfahrungen sammeln können soll und auf das Alter des Kindes an.


    Die Antwort auf die Frage, ob ich allein mit dem Kindergeld auskommen würde, lautet klar "Nein".


    Was möchte ich meinem Kind (kommt jetzt in die Schule) bieten, auf das "eigentlich" verzichtet werden könnte:

    - Musikunterricht ca. 50 EUR / Monat, Anschaffungskosten Instrument nicht berücksichtigt

    - Wöchentlicher Schwimmbadbesuch ca. 25 EUR / Monat

    - Ausflüge (durchschnittlich 50 EUR / Monat bei Selbstverpflegung)

    - Kindergartengebühr hier einkommensabhängig regulär (1 - 3 Jahre von 400 bis 680 EUR Ganztags, Über 3 Jahre von 140 bis 400 EUR)

    - Geld fürs Mittagessen in der Betreuung ca. 50 EUR

    ...

    Es läppert sich...


    Und ja, so gelebt reicht das Kindergeld nicht.


    Wenn ich jedoch Vollzeit zu Hause bliebe und mir Musikunterricht und Ausflüge nicht wichtig wären und ich Nichtschwimmer wäre und nicht die Einstellung hätte, dass sicheres Schwimmen nicht nur Leben rettet sondern auch zu Bildungsbasis gehört wie Lesen können, dann würde das Kindergeld wahrscheinlich reichen.


    Nur will ich das für mich und mein Kind?


    Grüße,

    DerDenker

  • Ich persönlich sehe das Kindergeld nicht als "mit diesem Geld müssen wir unser Kind komplett finanzieren". Es ist ein Zuschuss,

    Ne, sehe ich auch nicht so und hat auch sonst niemand behauptet - zumindest ich nicht.


    Nochmal:

    Mir ist nur wichtig zu wissen, wie so die Ausgaben anderer Eltern sind für deren Kinder.

    sein dass das das Existenzminimum abdeckt. Aber wie auch bei den Erwachsenen will niemand allein vom Existenzminimum leben müssen, wenn es irgendwie anders geht

    sehe ich zu 100% genau so!

    Die Antwort auf die Frage, ob ich allein mit dem Kindergeld auskommen würde, lautet klar "Nein".

    Danke für deine Antwort. Würdest diese Frage genau so beantworten für jedes Lebensalter eines Kindes? Oder ab welchem Lebensalter würdest du sagen, dass Kindergeld „nicht mehr“ ausreicht?

    KITA/KIGA-Kosten außen vor gelassen.

  • Im Normalfall: Ab der 5. Klasse wird es nicht mehr reichen, da dann die Anforderungen wachsen. Kopiergeld, Bücherleihe, Klamotten, Klassenfahrten, Taschengeld, Jugendzimmer, PC für die Schule, Handy, Geburtstag, Weihnachten, Volke Zahlung bei Urlaubsreisen etc.


    Später dann noch Zahnspange, da sind ohne evtl. Kassenbeteiligung mtl. auch fast 200 Euro futsch. Dann Führerschein, Studium ...


    Am günstigsten sind die ersten Lebensjahren bis in die Grundschule hinein.

  • Ich nehme an, dass die 700€ für eine Vollzeit-Kita ist oder habt ihr mehrere Kinder?

    Da die Gebühren von der Kommune abhängig sind, ist das locker drin. Wir sind bei uns noch moderat unterwegs (aktuell sogar gar keine Kosten, da die Große innerhalb der letzten zwei Jahre ist und wir bei der Kleinen von einer alten Sonderregelung profitieren), in der Nachbarstadt (wir wohnen fast auf der Stadtgrenze) ist der Elternbeitrag mal eben doppelt so hoch.


    Auf dem Einzelkonto behält jeder jeden Monat einen festgelegten Betrag "Taschengeld" zurück (jeder den gleichen Betrag), das kann jeder ausgeben, wie er lustig ist (shoppen, teure Hobbies usw...).

    Ohh, jetzt hast du das böse T-Wort gesagt. Nicht, dass hier gleich wieder einer um die Ecke kommt und schwadroniert, dass "seine gute Perle im Haushalt [a.k.a. Frau und Mutter der Kinder] ihr ganzes Gehalt behalten darf und nicht nur ein lächerliche Taschengeld bekommt".

    Ansonsten kann ich deinem Post aber voll und ganz zustimmen, da wir uns genau so aufgestellt haben (Gehaltskonto ist allerdings bei uns das Gemeinschaftskonto).


    Aber ich finde es spalten sich die Welten beim Thema Kindergeld. Die Einen sagen, es reicht hinten und vorne nicht - und die anderen sagen, es passt und sie kommen damit gut zurecht.

    Soll das Kindergeld dafür reichen? Selbst ein Empfänger von Bürgergeld bekommt meines Wissens nohlch etwas über das Kindergeld hinaus ausbezahlt.

    Es soll in meinen Augen unterstützen, aber ohne "eigenes Geld" wird es nicht funktionieren.

  • Würdest diese Frage genau so beantworten für jedes Lebensalter eines Kindes? Oder ab welchem Lebensalter würdest du sagen, dass Kindergeld „nicht mehr“ ausreicht?

    KITA/KIGA-Kosten außen vor gelassen.

    Ohne die Betreuungskosten zu berücksichtigen können jüngere Kinder günstig sein als ältere.

    Können:

    Braucht ein Baby ein komplett mit neuen Möbeln ausgestattetes Kinderzimmer?

    Viele werden "Nein" sagen und sich eben doch neu einrichten.

    Auf Windeln wollte ich nicht verzichten. Es gibt aber tatsächlich Mütter, die daran sparen! Sei es, dass sie das Werbeversprechen "12 Stunden Auslaufschutz" wöchentlich nehmen (und sich über den Wunden Po wundern), sei es, dass sie ihr Kind windelfrei aufziehen möchten (wer es nicht glaubt möge nach "Windelfrei" googeln - und es gibt im wahren Leben tatsächlich AnhängerInnen dieser Methode! Ich habe welche kennen gelernt).


    Die ersten wenigen Monate dürften wir mit dem Kindergeld ausgekommen sein.

    Kinderzimmermöbel hatte meine Nichte gerade aussortiert, Kleidung auch. Mein Kind lag in dem Stubenwagen in dem schon meine Mutter lag, steckte im Taufkleid meines Opas und wurde in dem Kinderwagen geschoben, in dem schon ich lag.

    Autoschale dürfte die teuerste Anschaffung gewesen sein gefolgt.


    Später, wie von Thebat beschrieben werden die Möglichkeiten zu sparen, ohne dass es direkt zu Lasten des Kindes geht (Teilhabe) deutlich weniger.

    Einen Schulranzen mag es noch gebraucht geben und die Schulbücher können geliehen werden. Dennoch kommt einiges an Erstausstattung zusammen (beispielsweise Hallenturnschuhe für den Sportunterricht, Hefte, Stifte u.s.w.).

    Die meisten Schulranzen sind aktuell neu so zwischen 200 und 300 EUR zu haben. Und ja, ich verstehe Eltern, die ihr Kind lieber vom Kindergartenabschiedsfest zu Hause lassen als es dort hin mit einem gebrauchten Schulranzen zu schicken! So traurig es auch ist.


    Gebrauchte Kleidung ist einem Kleinkind auch leichter anzuziehen als einem Teenager.

    Klassenfahrt, Ausflüge, Ferienprogramm, Freibadeintritt, Fahrrad, wenn man schon nicht als Familie in die Ferien fahren kann.


    Natürlich kann man alles auf Sparflamme organisieren nur, wie 12345 vorhin schon geschrieben hat:

    Mag sein dass das das Existenzminimum abdeckt. Aber wie auch bei den Erwachsenen will niemand allein vom Existenzminimum leben müssen, wenn es irgendwie anders geht.

    Grüße,

    DerDenker

  • Zunächst einmal Dankeschön an jeden, der hierzu beigetragen hat - sehr viele hilfreiche Antworten dabei.


    Doch gerne möchte ich kurz nochmal auf den Kern dieses Threads zurückkommen und würde die Eltern doch bitten, mir konkrete Zahlen zu nennen - vorzugsweise IN PUNCTO

    • Verpflegung („Drogerie“)
    • Kleidung
    • und Freizeit


    Bitte mit Angabe des Alters vom Kind (idealerweise Alter 1-5).