neue Konditionen ING Girokonto (Finanztipempfehlung)

  • Der Preis ist nicht das einzige Kriterium für „besser“ oder „schlechter“.


    Jede Bank hat ihre Vor- und Nachteile, je nachdem, wie man sie nutzt und was man für Prioritäten hat.

    Bei einer Direktbank? Also ich denke, dass bei Kunden die sich bewusst gegen eine Filialbank und für eine Direktbank entscheiden, die Konditionen der Hauptgrund sind. Und wenn dann diese Direktbank ihre sehr guten Konditionen Stück für Stück zurückfährt, muss man sich Gedanken machen. Wenn sie diese Konditionen bei Rekordgewinnen zurück fährt erst recht. Die Ing war früher mal disruptiv. Sie hatte immer die besten Zinsen und das günstigste Angebot oder war unter den Top 3. Das ist schon lange nicht mehr der Fall. Insbesondere die Diskriminierung von Bestandskunden bei den Zinsen hat viele vergrault. Mich auf jeden Fall.

  • Bei einer Direktbank?

    Ja, natürlich. Wie gut der Support ist, wie benutzerfreundlich die App ist, der Komfort Giro und Depot bei einer Bank zu haben, App vs. Desktop-Zugang, Möglichkeiten der TAN-Verwendung…


    Vor kurzem war hier ein User, der sein Konto bei der ING wieder gekündigt hat, weil ihn gestört hat, dass Zahlungen nur als Vorschau angezeigt wurden, aber nicht direkt in der Anzeige des Kontostands berücksichtigt wurden.


    Es gibt auch bei Direktbanken mehr als nur den Preis.

  • Ja, natürlich. Wie gut der Support ist, wie benutzerfreundlich die App ist, der Komfort Giro und Depot bei einer Bank zu haben, App vs. Desktop-Zugang, Möglichkeiten der TAN-Verwendung…


    Vor kurzem war hier ein User, der sein Konto bei der ING wieder gekündigt hat, weil ihn gestört hat, dass Zahlungen nur als Vorschau angezeigt wurden, aber nicht direkt in der Anzeige des Kontostands berücksichtigt wurden.


    Es gibt auch bei Direktbanken mehr als nur den Preis.

    Wow! Das wäre mir zu nerdig. Ich war schon bei einigen Banken und merke da keinen großen Unterschied. Wenn es hoch kommt, schau ich ein Mal im Monat ins Konto. Ins Depot so gut wie gar nie. Aber klar, wenn du sagst, dass es Menschen gibt, die täglich mit der App rumspielen und deshalb eine gute App benötigen und dafür bereit sind zu zahlen . . .das kann gut sein.

  • Ich käme [mit einem Girokonto bei der Santander] auf maximal 3€/Monat Bonus, also im Prinzip völlig vernachlässigbar.

    Das wären 36 Euro pro Jahr Auszahlung. Andere Leute klagen darüber, daß sie 3 €/Monat für ihr Konto zahlen sollen.


    1 € gibt es für einen Gehaltseingang von 1200 €. Den hat jeder Durchschnittsverdiener, ein Kleinrentner und ein Bürgergeldsbezieher hat ihn möglicherweise nicht.


    2 € gibt es für 3 Lastschriften pro Monat. Die hat eigentlich jeder, der Miete, Strom, Gas und Internet per Lastschrift bezahlt.


    3 € gibt es dafür, daß einer ein kostenloses Depot bei Santander hat. Man kauft sich anderswo einen ETF, den man ewig halten möchte, überträgt dann 1000 € ETF auf das Depot bei Santander und läßt ihn dort liegen.


    Nochmal 3 € gibt es für eine Baufinanzierung, die man über Santander abschließt. Das spielt in der Gesamtkalkulation der Baufinanzierung dann aber wirklich keine Rolle.

    In einem Monat ohne 1200€ Geldeingang kostet das Konto direkt 7€

    + für dieses Konto muss man einen Filialtermin ausmachen.

    Banken sind Institute, die mit Geld Geld verdienen. Logischerweise sind daher als Kunden vordringlich Leute interessant, die Geld haben. Filialtermin heißt: Kunde ist physikalisch da, Ansatzpunkt für den Finanzprodukteverkäufer. Dem Online-Kunden kann man nicht so leicht etwas verkaufen.

    Mehr Prämie gibt es nur, wenn man mehrere Produkte des Unternehmens nutzt, nur sind die anderen Produkte nicht sonderlich attraktiv bis schlecht.

    Der Anbieter macht ein Angebot, der Kunde kann es nutzen oder nicht nutzen. Grundsätzlich ist eine Prämie mal attraktiv, deswegen bieten die Anbieter eine an. Nicht jeder Kunde rechnet. :)

  • 3 € gibt es dafür, daß einer ein kostenloses Depot bei Santander hat. Man kauft sich anderswo einen ETF, den man ewig halten möchte, überträgt dann 1000 € ETF auf das Depot bei Santander und läßt ihn dort liegen.

    Na ja, der ETF-Sparplan kostet 85 Cent bei der Santander und Einmalkäufe 0,20%. Wenn man die Prämie bedenkt, ist das günstiger als bei der Ing und anderen Direktbanken. Wer nur einen Sparplan hat und nicht ständig handelt, kommt sogar besser weg als bei Neobrokern. Man braucht also nix woanders kaufen und übertragen. Für ne Filialbank auf jeden Fall ein Kampfpreis.


    Mich würde es nerven, wenn man nicht alles online machen kann und man auf die Filiale muss. Deshalb kommt die Santander für mich nicht in Frage. Wer aber in einer Stadt mit Filiale wohnt und nicht empfänglich für Verkaufsgeplänkel ist. Why not?

  • Bei einem Girokonto ist das Guthaben aber doch überschaubar. Am Monatsende nach Gehaltseingang kurz mal viel, spätestens ab dem 3. oder 4., wenn alles abgebucht wurde inkl. Überschuss aufs Tagesgeld, jedenfalls bei mir höchstens niedrig vierstellig bzw. sogar nur dreistellig. Große Sprünge macht die ING mit dem Guthaben bei mir nicht.

    Selbst wenn wir davon ausgehen, dass im Schnitt das Jahr über 1.000 EUR drauf liegen dürfte der Nutzen der ING allenfalls irgendwo im einstelligen Eurobereich pro Monat liegen. Davon müsste man noch die der ING entstehenden Kosten (Personal, Server, App-Wartung usw…) abziehen. Ich glaube nicht, dass da noch ein großartiger Vorteil übrig bleibt.


    Klar, wenn jemand dauerhaft fünf- oder sechsstellige Beträge auf dem Girokonto parkt, mag das anders aussehen. Aber das muss ja keiner tun.

    Bei durchschnittlich 1000€ auf dem unverzinsten Girokonto sind das 3,12€/m die du für das Konto zahlst wenn man vom aktuellen Einlagezins der EZB ausgeht.


    Wie schon erwähnt wurde gibt es natürlich andere Einnahmequellen, aber ich denke schon, dass es Kunden gibt die mit der neuen 1000€ Grenze jetzt entweder mehr Durchschnittsguthaben haben werden oder die Kontoführungsgebühr zahlen werden.


    Ich kenne Menschen die fast ihr gesamtes "Vermögen" auf dem Girokonto lagern...


    Ich denke, dass das Durchschnittsguthaben auf den Girokonten der Deutschen deutlich höher liegen dürfte als 1000€.


    Ende 2020 waren es 16000€!

    Fakten zum Zahlungsverkehr in Deutschland 2020
    Das Jahr 2020 stand im Zeichen der Coronapandemie. Dies spiegelt sich auch in der Zahlungsverkehrsstatistik der Bundesbank wider. Die Daten hierfür werden…
    www.bundesbank.de

  • Wow! Das wäre mir zu nerdig. Ich war schon bei einigen Banken und merke da keinen großen Unterschied. Wenn es hoch kommt, schau ich ein Mal im Monat ins Konto. Ins Depot so gut wie gar nie. Aber klar, wenn du sagst, dass es Menschen gibt, die täglich mit der App rumspielen und deshalb eine gute App benötigen und dafür bereit sind zu zahlen . . .das kann gut sein.

    Andere Kriterien als die reinen Kosten findest du nerdig? Was ist mit Funktionsumfang, Sicherheit, Bendienbarkeit, Kundenservice etc.?


    Dann hast du zum Fernsehen bestimmt einen Röhrenfernseher (kriegt man für umsonst)?

  • Andere Kriterien als die reinen Kosten findest du nerdig? Was ist mit Funktionsumfang, Sicherheit, Bendienbarkeit, Kundenservice etc.?


    Dann hast du zum Fernsehen bestimmt einen Röhrenfernseher (kriegt man für umsonst)?

    Du scheinst sehr empfänglich zu sein für die Floskeln der Marketingabteilungen.


    Ich habe Erfahrungen mit sehr vielen Banken gemacht und muss sagen, dass sich die Unterschiede in Grenzen halten. Kann natürlich auch sein, dass ich zu den Kunden gehöre, die nicht alle Funktionen ihres Kontos nutzen. Ich erhalte Einkommen auf mein Girokonto, es werden Lastschriften abgebucht und ich habe eine Karte zum Zahlen. Im Online-Banking sehe ich wie sich diese drei Punkte entwickeln. Gibt es Banken, die das nicht leisten? Welche bahnbrechenden Features gibt es, die ich unbedingt nutzen und vermissen sollte?


    Sicherheit? Gibt es sichere und unsichere Banken in Deutschland? Wenn ja, was sind die Unterschiede?

  • Bei der ING kann man einstellen, ob das Extrakonto oder das Girokonto als Verrechnungskonto für Depot fungieren.


    Falls jemand seither schon bei der ING die kostenlosen ETF-Sparpläne nutzt und deren monatlicher Umfang >1000 Euro sind: Man kann die Beträge statt vom Referenzkonto einziehen zu lassen, vom Referenzkonto aufs Girokonto überweisen und die ETF-Sparpläne von dort bedienen. Und schwups erfüllt man die Bedingung fürs kostenlose Girokonto ;)

  • Bei der ING kann man einstellen, ob das Extrakonto oder das Girokonto als Verrechnungskonto für Depot fungieren.


    Falls jemand seither schon bei der ING die kostenlosen ETF-Sparpläne nutzt und deren monatlicher Umfang >1000 Euro sind: Man kann die Beträge statt vom Referenzkonto einziehen zu lassen, vom Referenzkonto aufs Girokonto überweisen und die ETF-Sparpläne von dort bedienen. Und schwups erfüllt man die Bedingung fürs kostenlose Girokonto ;)

    Oder man kann sich ein bisschen Stolz bewahren, sich nicht auf solche lächerlichen Spielchen einlassen und zu einer Bank wechseln, die einen als Kunden ernst nimmt und sich dafür einsetzt ihre Konditionen am Bedürfnis des Kunden auszurichten. Eine Bank, die gegen den Kunden arbeitet und bei der sich der Kunde immer fragen muss welche Hürden und Verschlechterungen als nächstes kommen, ist für mich nicht tragbar.

  • fredo47

    Eigentlich erfüllst Du damit die Bedingung nicht, weil eine Selbstüberweisung kein Gehaltseingang ist. Verschiedene Nutzer haben aber schon davon berichtet, daß die ING das trotzdem akzeptiert.


    Ich habe das oben schon einmal erwähnt.


    Ich habe mal eine langjährige Kontoverbindung aufgelöst, weil dieser Bank meine Kapitaleinkünfte nicht genug waren. Die wollte für die Gebührenfreiheit explizit ein Gehalt sehen.

  • Ich habe mal eine langjährige Kontoverbindung aufgelöst, weil dieser Bank meine Kapitaleinkünfte nicht genug waren. Die wollte für die Gebührenfreiheit explizit ein Gehalt sehen.

    Richtige Entscheidung. Eine Bank, die ihre Kunden nicht ernst nimmt, hat es nicht verdient. Mich haben damals schon diese lächerlichen Konditionen für (etwas) höhere Zinsen auf dem Tagesgeld für Bestandskunden genervt. Nur neues Geld, nur wenn es auf das älteste Tagesgeldkonto innerhalb von wenigen Wochen eingeht, nur wenn von einer andren Bank abzüglich Überweisungen vom eigenen Konto,..... Wo sind wir eigentlich. Im Kindergarten? Wenn sie keine Zinsen zahlen wollen für treue Kunden und nur Neukunden diese Lockvogelangebote machen, geht man dort hin wo es welche gibt. Ich kann dieser Bank nicht mehr vertrauen. Und jetzt kommen sie schon wieder mit Preiserhöhungen und schärferen Bedingungen. Ohne Grund.

  • Du scheinst sehr empfänglich zu sein für die Floskeln der Marketingabteilungen.


    Ich habe Erfahrungen mit sehr vielen Banken gemacht und muss sagen, dass sich die Unterschiede in Grenzen halten. Kann natürlich auch sein, dass ich zu den Kunden gehöre, die nicht alle Funktionen ihres Kontos nutzen. Ich erhalte Einkommen auf mein Girokonto, es werden Lastschriften abgebucht und ich habe eine Karte zum Zahlen. Im Online-Banking sehe ich wie sich diese drei Punkte entwickeln. Gibt es Banken, die das nicht leisten? Welche bahnbrechenden Features gibt es, die ich unbedingt nutzen und vermissen sollte?


    Sicherheit? Gibt es sichere und unsichere Banken in Deutschland? Wenn ja, was sind die Unterschiede?

    Ein "bahnbrechendes" Feature wie du es nennst ist für mich die Einrichtung vernünftiger Vollmachten. Das ist bei den günstigsten Neobanken/-brokern meist schwierig.

  • Ein "bahnbrechendes" Feature wie du es nennst ist für mich die Einrichtung vernünftiger Vollmachten. Das ist bei den günstigsten Neobanken/-brokern meist schwierig.

    Bei meinem Tipp C24 geht es. Bei allen anderen Direktbanken auch. Vielleicht solltest du ein bisschen mehr Zeit in den Vergleich von Banken investieren und ein bisschen weniger Mühe mich zu widerlegen. Deine ad hominem bringen hier niemandem was.

  • Und ich Simpel dachte schon, dass die Sparkassen oder die Postbank 'das Letzte' wären.

    Gut das ich dank Dir weiß, dass die ING 'echt das Letze' ist. :thumbup:


    Es wird ja zum Glück niemand gezwungen Kunde bei einer Bank zu sein.

    Es scheint echt schwer für dich zu sein, wenn jemand deine gewählte Bank oder deine gewählte Asset-Allokation kritisiert. Warum eigentlich?

  • Es scheint echt schwer für dich zu sein, wenn jemand deine gewählte Bank oder deine gewählte Asset-Allokation kritisiert. Warum eigentlich?

    Nö,

    ich habe werde hier oder woanders je gefragt, ob Jemand meine Asset-Allokation gut/schlecht findet. Ist ja schließlich die Allokation, die ich für mich als geeignet ansehe. ;)

    BTW: Ische haben gar keine Konto bei der ING :*


    Ich finde es halt etwas befremdlich, wenn Jemand weiß, was für Andere 'besser' ist bzw. was 'echt das Letzte' ist.

    PS: Für mich war echt die Postbank 'das Letzte'. Aber das beurteile ich auch nur so, weil ich da mal Kunde war.