Amundi mal wieder (Verschmelzung Amundi Prime Global)

  • Aber ist das Risiko so wild? Die Leihe wird ja besichert und bei Large Caps sind Ausschläge ala Gamestop eher unwahrscheinlich. Insofern würde ich das ganz entspannt sehen

    Ob das Risiko für dich tragbar ist, musst du selber beurteilen. Auf alle Fälle gibt es ein Risiko. Dazu Vanguard von der oben bereits verlinkten Seite:

    Zitat

    Gut besicherte Wertpapierleihe ist risikoarm, aber nicht risikolos. Unter anderem besteht das Risiko, dass der Kreditnehmer die geliehenen Wertpapiere nicht zurückgeben kann. Wir reduzieren dieses Risiko jedoch durch eine Übersicherung, sodass der Wert der hinterlegten Sicherheiten den Wert des Darlehens übersteigt. Zudem besteht ein operatives Risiko durch unzureichende operative oder verfahrenstechnische Kontrollen. Auch mögliche Verluste durch Wiederanlage der Sicherheiten stellen ein Risiko dar, das während der Finanzkrise mehrfach eingetreten ist.

  • Auf alle Fälle gibt es ein Risiko.

    Ein Risiko gibt es immer und überall, das liegt in der Natur des Lebens. Ein vernünftiger Umgang mit Risiko zeichnet sich dadurch aus, dass er diese realistisch abwägt. Da ist das Risiko der Wertpapierleihe bei Large Caps sehr gering. Zum einen wird übersichert, zum anderen machen Large Caps normalerweise keine großen Sprünge, die den Shortseller in Probleme bringen.

    Das Risiko für den Verleiher besteht konkret darin, dass die Aktie stark zulegt und der Short Seller dabei in die Pleite geht. Bei 100% Beleihung, muss sich der Kurs verdoppeln, damit der Short Seller einen Totalverlust hat. Das passiert aber fast nie und nie spontan. Selbst Tesla mit seinem extremen Sprung seit der Wahl hat noch keine Verdopplung hingelegt und hat dazu ein paar Tage gebraucht. Und beim Totalverlust einer Position ist der Shortseller noch nicht pleite.

    Die Aversion gegen Wertpapierleihe kommt vor allem durch Unverständnis des tatsächlichen Risikos.

  • Hallo,

    ich habe zu meinem Anliegen eine Rückmeldung vom DKB-Support erhalten.

    In der Antwort wird mir "bestätigt", dass die Anschaffungskosten meiner Positionen mit einem Wert, der 1,4% unter dem für die Steuerberechnung herangezogenen Kurswert, liegt. Leider keine Erklärung, wie da sein kann. Wird der Depotanbieter beauftragt die Fondsanteile tatsächlich physisch zu verkaufen und die neuen in gleicher Anzahl (bei 1:1 Tausch, wie hier vorliegend) zu kaufen?

    In dem Zuge habe ich mir die Steuerberechnung nochmal genauer angeschaut und musste feststellen, dass auch die Vorabpauschale für die Anteile, die bereits 2023 im Depot waren, scheinbar nicht berücksichtigt wurde.

    Ich weiß jetzt nicht so recht, ob ich an mir oder an der DKB zweifeln soll :/

    Da ein ehem. Lyxor-ETF mit Fondsdomizil Luxemburg die älteste und größte Position in meinem Depot darstellet, bin ich einigermaßen entsetzt und in Sorge, dass mir dort in Bälde ein ähnliches Drama droht.

  • Wow, unglaublich viel Off-Topic hier im Thread ...

    Wie immer halt.

    Als steuerrelevanter Verkaufskurs sind bei mir Verkaufswert/Anteile= 32,31€ ausgewiesen und darauf ausgehend die KESt + Soli berechnet.

    Das wundert mich. Ich hätte erwartet, daß die Differenz zwischen dem fiktiven Verkaufskurs und dem Kaufkurs der Steuer unterworfen wird und nicht der fiktive Verkaufskurs.

    Wenn ich aber heute in mein Depot gucke, sehe ich bereits eine Performance von +1,22% - aber nur einen Anteilswert von 32,25€. Abzüglich der bereits ausgewiesenen Performance wäre das ein Einstandskurs 31,86€.

    Was ein Bankinterface als "Performance" angibt, dürfte Schall und Rauch sein. Hast Du denn mal für Dich ausgerechnet, ob der Wert Deines Postens korrekt umgerechnet worden ist?

    Ich habe zu meinem Anliegen eine Rückmeldung vom DKB-Support erhalten.

    Mal direkt gefragt: Was genau ist eigentlich Dein Anliegen? Die Performance-Anzeige im Bankinterface der DKB?

    In der Antwort wird mir "bestätigt", dass die Anschaffungskosten meiner Positionen mit einem Wert, der 1,4% unter dem für die Steuerberechnung herangezogenen Kurswert, liegt. Leider keine Erklärung, wie da sein kann. Wird der Depotanbieter beauftragt die Fondsanteile tatsächlich physisch zu verkaufen und die neuen in gleicher Anzahl (bei 1:1 Tausch, wie hier vorliegend) zu kaufen?

    In dem Zuge habe ich mir die Steuerberechnung nochmal genauer angeschaut und musste feststellen, dass auch die Vorabpauschale für die Anteile, die bereits 2023 im Depot waren, scheinbar nicht berücksichtigt wurde.

    Wie wurde denn in Deinem Fall die "Verschmelzung" technisch umgesetzt? Kannst Du das nachvollziehen? Hast Du das nachgerechnet? Kannst Du Deine Rechnung belegen?

    Normalerweise werden im Zuge eines solchen Vorgangs die alten Anteile ausgebucht, neue Anteile in anderer Zahl eingebucht, Du erhältst einen Ausgleichbetrag, weil das nie 1:1 aufgeht, sowie eine Steuerrechnung, die Du bezahlen mußt. Ist das in Deinem Fall auch so gewesen?

    Meine Kristallkugel ist heute leider etwas wolkig, daher möchte ich Dich bitten, Info nachzulegen.

  • Danke für den Hinweis. Natürlich wurde die Differenz zwischen Anschaffungskosten und dem fiktiven Verkaufskurs als zu versteuernder Gewinn herangezogen. Nicht ersichtlich hingegen ist für mich, dass die Steuer auf die Vorabpauschale berücksichtigt wurde.


    Deswegen hatte ich bei der DKB nachgefragt und den im Vergleich zum fiktiven Verkaufskurs um 1,4% niedrigeren Wert als Anschaffungskosten bestätigt bekommen. Wie soll ich die Umrechnung selber nachprüfen? Da es ein 1:1 Umtausch war, habe ich so viele Anteil vom neuen Fonds im Depot, wie ich beim alten hatte.


    Mich interessiert warum der Anschaffungswert vom Verkaufswert abweicht. Das war mein Anliegen. Warum die Performance Anzeige im Depot nicht stimmen soll, kann ich ehrlicherweise auch nicht verstehen. Im Gegensatz zu einem normalen Kauf oder Sparplanausführung habe ich kein Dokument bekommen, in dem ein Ausführungskurs genannt ist.


    Bitte um Hinweis, wie ich die technische Umsetzung nachvollziehen soll. Welche Rechnung soll ich belegen?


    Es sind 1:1 so viele Anteile vom LU2089238203 ausgebucht worden, wie vom IE0009DRDY20 eingebucht worden.


    Gerne, danke für dein Bestreben mich zu Erleuchten :)

    EDIT: Sorry, ich habe die Zitat-Funktion zerschossen

  • Deswegen hatte ich bei der DKB nachgefragt und den im Vergleich zum fiktiven Verkaufskurs um 1,4% niedrigeren Wert als Anschaffungskosten bestätigt bekommen.

    Du solltest dich am besten von diesen 1,4% aus deiner Depotanzeige lösen. Damit kommst du nicht weiter. Der 1st-Level-Support wird wahrscheinlich einfach nur das bestätigt haben, was du auch gesehen und beschrieben hast.

    Wenn du das wirklich prüfen willst, gibt es eigentlich nur zwei Wege. Entweder kannst du einen kleinen Verkauf durchführen und anhand der abgeführten Steuern sehen, ob die steuerlichen Einstandsdaten stimmen. Oder du kannst bei der DKB die steuerlichen Einstandsdaten abfragen. Dazu benötigst du wahrscheinlich einen etwas längeren Atem. Denn der 1st-Level-Support hat oftmals keinen Zugriff darauf. Frage am besten nach den steuerlich relevanten Einstandsdaten aus der Taxbox, dann wirst du hoffentlich an das richtige Backoffice weitergeleitet.

  • Du solltest dich am besten von diesen 1,4% aus deiner Depotanzeige lösen. Damit kommst du nicht weiter. Der 1st-Level-Support wird wahrscheinlich einfach nur das bestätigt haben, was du auch gesehen und beschrieben hast.

    ... Du solltest Dich auch von der Vorstellung lösen, eine derartige Auskunft von einer Hotline zu bekommen.

    Ich habe gerade anderswo (gegen meine Gewohnheit) bei einer Hotline angerufen, weil ich irrig dachte, daß ich so schneller zu meiner Auskunft käme. Ich hatte zwei Anliegen vorgebracht. Nun kam schriftlich Antwort. Ein Anliegen wurde (unzureichend) beantwortet, das zweite wurde überhaupt nicht erwähnt. Es ist offensichtlich unter den Tisch gefallen.

    Bereits schriftliche Anfragen sind im heutigen Umfeld schwierig, und ein iteratives Verfahren, wie es BB2412 hier im Forum praktiziert (pro Posting ein winziges Stückchen Info mehr), funktioniert erfahrungsgemäß nicht.

    Wenn man eine Rechnung anzweifelt oder erklärt haben möchte, muß man diese mit Zahlen aufschreiben und nicht mit Worten erklären.

  • Natürlich wurde die Differenz zwischen Anschaffungskosten und dem fiktiven Verkaufskurs als zu versteuernder Gewinn herangezogen. Nicht ersichtlich hingegen ist für mich, dass die Steuer auf die Vorabpauschale berücksichtigt wurde.

    Nicht "natürlich". Du hast es oben unrichtig geschrieben, mir ist das aufgefallen und ich habe nachgefragt. Daraufhin hast Du Deine Darstellung korrigieren müssen.

    Du braucht nicht zu versuchen, einem Hotliner so etwas erklären zu wollen. Es ist von Anfang an klar, daß das nicht klappt. Und bei einer schriftlichen Eingabe muß gleich beim ersten Lesen klar werden, worum es geht. Kein Bankmensch kann sich die Mühe machen, Dir jede Einzelinfo aus der Nase zu ziehen. Wenn er nicht verstehen kann, was Du willst, oder Angaben fehlen, schreibt er Dir mit irgendeiner Textblase ab.

    In Deiner Anfrage müßte etwa folgendes stehen:

    "Ich habe am xx.xx.xx 10 Anteile des ETFs xyz zum Preis von 12,34 €/Anteil gekauft, zusammen 123,40 €. Die Fondsgesellschaft hat diesen ETF nach Irland umdomiziliert. Letzter Kurs des ETFs xyz am xx.xx.2024 war 17,34€. In Ihrer Steuerabrechnung vom xx.xx.2024 berechnen Sie mir KESt auf Basis eines Gewinns von 5 €/Anteil (17,34 € - 12,34 €), nämlich 12,50 € KESt und 0,69 € SolZ für einen Gesamtgewinn von 50 €. Ich vermisse die Berücksichtigung der Steuer auf die Vorabpauschale gemäß der Abrechnung Nr. xxxx vom xx.xx.2024. Bitte korrigieren Sie die Steuerabrechnung entsprechend."

    Nachdem Dein ETF nicht verschmolzen, sondern nur umdomiziliert wurde, ist der rechnerische Kaufkurs des neuen ETFs gleich dem letzten (Steuer-)Kurs des ehemaligen ETFs. Dieser Kurs müßte bei der Bank auch hinterlegt sein. Er müßte auch in der Steuerabrechnung stehen, die Du mindestens als .PDF bekommen hast (wenn nicht auf Papier). Ich würde sie mir ausdrucken und zu den Steuerunterlagen heften.

  • Guten Abend,

    bitte betrachtet mein Thema an dieser Stelle als beendet. Ihr habt recht, es lässt sich in einem Forum nicht klären. Ich werde die DKB so lange löchern, bis ich es verstanden habe oder ein Fehler erkannt und bereinigt wurde. Von anderer Stelle kam der Hinweis, dass ein kürzlich (September) durchgeführter Depotumzug der Grund für fehlerhafte Steuerdaten sein könnte. Das erscheint mir zumindest plausibel, wenn auch höchst unerfreulich, wenn man sowas als Privatanleger überprüfen müsste ohne transparent die steuerrelevanten Daten einsehen zu können.

    Ich wünsche euch einen schönen 2. Advent.

  • Bei uns wurde soweit alles zu meiner Zufriedenheit gemacht, selbst der neue ETF ist mittlerweile per Sparplan bei der DKB kostenlos möglich. Also alles gut.

    Ich verstehe Dich recht: Du hattest auch diesen Luxemburger ETF, der nach Irland umdomiziliert wurde. Du hattest ihn länger als ein Jahr, so daß Du zu Beginn des Jahres 2024 die Vorabpauschale versteuert hast. Diese vorab bezahlte Steuer ist bei der Versteuerung Deines Kursgewinns im Zuge der Umdomizilierung korrekt berücksichtigt worden. Du hast auch eine vernünftige Steuerbeilage bekommen, auf der Du das alles gedruckt nachlesen konntest. Richtig so?

  • Was mich mehr beschäftigt: ich kann den neuen ETF210 immer noch nicht nachkaufen (mein Sparplan fiel genau in die Zeit der Umstellung und wurde natürlich abgelehnt, aber ich würde den gerne asap nachholen) bzw. wieder anlegen. Verkaufen (über gettex München) könnte ich schon, aber nicht kaufen. Ist das bei Euch auch so bzw. könnt Ihr schon nachkaufen oder Sparpläne auf den neuen anlegen?

    jetzt muss ich nochmal nachfragen ob es bei anderen hier auch immer noch so ist bei Scalable....

    Ich kann nach wie vor nur "verkaufen", kann aber keine neuen Anteile kaufen oder Sparpläne einrichten. Habe schon den Scalable Support angeschrieben aber da kam nur eine Standardantwort zum Verschmelzen der ETFs aber nichts zum speziellen Verhalten.

    Bei Trade Republic könnte ich den WKN: ETF210 übrigens schon länger kaufen, aber da hatte ich keinen "alten" Prime Global..ich verstehe nicht, warum ich bei Scalable verkaufen kann aber nicht kaufen...bin kurz davor bei Scalable alles zu verkaufen und bei TR wieder zu kaufen...