Problem mit MagentaZuhause XL – Vertraglich 250 Mbit/s, tatsächlich nur 170 Mbit/s erreichbar

  • Hallo zusammen,


    ich kämpfe seit Jahren mit Problemen bei meiner Internetgeschwindigkeit. Ursprünglich hatte ich einen Tarif mit 100 Mbit/s, aber da die Leistung oft stark abwich, wechselte ich letztes Jahr in den MagentaZuhause XL-Tarif (250 Mbit/s). Ich blieb bei der Telekom, da sie mir ein gutes Angebot machten, und ich hoffte auf Besserung.


    Leider hat sich wenig geändert. Vor einem Monat war ein Techniker da, und seitdem erreiche ich zwar höhere Geschwindigkeiten, aber maximal 170 Mbit/s. Nun sagte mir die Telekom, dass meine Leitung aufgrund der Entfernung zur nächsten Verteilung maximal 176 Mbit/s schaffen kann. Laut ihnen sei das “in Ordnung”.


    Ich habe jedoch einen Vertrag über 250 Mbit/s und frage mich, ob ich rechtlich Anspruch auf eine Anpassung des Vertrags oder eine monatliche Gutschrift habe, da ich nie die volle Geschwindigkeit erhalten kann. Alle Speedtests, Messungen usw. habe ich der Telekom bereits geschickt, und meine bisherigen Anfragen wurden im Wesentlichen abgelehnt.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht eine Lösung gefunden oder Kompensationen erhalten? Freue mich auf Tipps oder Erfahrungen!


    Danke im Voraus!

  • Ich kämpfe seit Jahren mit Problemen bei meiner Internetgeschwindigkeit.

    ... und so sehr ich auch kämpfe mit der Physik, gewinne ich einfach nicht die Oberhand.

    Ursprünglich hatte ich einen Tarif mit 100 Mbit/s, aber da die Leistung oft stark abwich, wechselte ich letztes Jahr in den MagentaZuhause XL-Tarif (250 Mbit/s). Ich blieb bei der Telekom, da sie mir ein gutes Angebot machten, und ich hoffte auf Besserung.

    Aber die Physik will und will und will einfach auf mich nicht hören. :(

    Vor einem Monat war ein Techniker da, und seitdem erreiche ich zwar höhere Geschwindigkeiten, aber maximal 170 Mbit/s. Nun sagte mir die Telekom, dass meine Leitung aufgrund der Entfernung zur nächsten Verteilung maximal 176 Mbit/s schaffen kann. Laut ihnen sei das “in Ordnung”.


    Ich habe jedoch einen Vertrag über 250 Mbit/s und frage mich, ob ich rechtlich Anspruch auf eine Anpassung des Vertrags oder eine monatliche Gutschrift habe.

    Schau mal in Deinen Vertrag! Du hast vermutlich einen Vertrag mit "bis zu" 250 MBit/s. Meines Wissens müssen es mindestens 175 MBit/s sein - und die hast Du auch.


    Egal wie: Wenn die Leitung physikalisch nicht mehr hergibt, hilft alles Fußaufstampfen nichts. Wenn Du wirklich eine höhere Datenrate brauchst, wird das nur über ein anderes Medium gehen, und das liegt entweder in Deiner Straße oder es liegt dort nicht.

  • Den Speedtest sollte man aber dann nicht mit WLAN machen sondern mit einem LAN Kabel und alle anderen Internetgeräte abklemmen.


    Damals hat der TCP Optimizer geholfen, die Netzwerkdetails für höhere Anschlüsse zu optimieren... vermute dass dies bei neueren Betriebsystemen nicht mehr nötig . https://www.speedguide.net/downloads.php


    Und bei diesen Internetgeschwindigkeiten auch beachten, dass die Gegenseite einem das auch liefern können muss bzw. die Dienstleister/Medien die dazwischen hängen. Da sparen manche gerne https://telekomhilft.telekom.d…zitaeten-der/td-p/6915019

  • Newbie341,


    wie die anderen schon geschrieben haben, 175 mbit/s ist die Mindestgeschwindigkeit. Sieht also aus, als ob dir zu viel versprochen wurde, hilft aber alles leider nix, weil Vertrag > mündliche zusage.


    Ich kann aber deine Frustration verstehen. Eine Möglichkeit wäre noch, dass du 5G Hybrid dazubuchst. Am besten im Telekom Forum nachfragen, bei mir ging es erst auch nicht, nachdem ich mich da erkundigt habe, ging es dann doch.


    Balu ich finde es nicht hilfreich, zu hinterfragen ob er wirklich diese Geschwindigkeit braucht. Erstens geht uns das nichts an, zweitens wirbt die Telekom damit, drittens steigt der Bedarf an Bandbreite jährlich und viertens ist so eine Geschwindigkeit für jemand der hauptsächlich in der Cloud arbeitet (Homeoffice, Backup, etc) angemessen. Diese Mentalität "braucht man eh nicht" ist eins der Gründe warum Deutschland im internationalen Vergleich weit abgeschlagen ist was Performance und Kosten der Internetverbindungen angeht.

  • Wie die anderen schon geschrieben haben, 175 MBit/s ist die Mindestgeschwindigkeit. Sieht also aus, als ob dir zu viel versprochen wurde, hilft aber alles leider nix, weil Vertrag > mündliche zusage.

    Man hat dem Newbie341 das Produkt "Magenta XL" verkauft, das mit "bis zu" spezifiziert ist. Man könnte das berechtigt für unlautere Werbung halten, aber so ist das nun einmal auf dieser Welt.

    Ich kann aber deine Frustration verstehen. Eine Möglichkeit wäre noch, dass du 5G Hybrid dazubuchst. Am besten im Telekom Forum nachfragen, bei mir ging es erst auch nicht, nachdem ich mich da erkundigt habe, ging es dann doch.

    Und? Bekommst Du nun die 250 MBit/s, die Du so dringend brauchst?

    Balu ich finde es nicht hilfreich, zu hinterfragen ob er wirklich diese Geschwindigkeit braucht. Erstens geht uns das nichts an, zweitens wirbt die Telekom damit, drittens steigt der Bedarf an Bandbreite jährlich und viertens ist so eine Geschwindigkeit für jemand der hauptsächlich in der Cloud arbeitet (Homeoffice, Backup, etc) angemessen.

    Die Auffassung, was genau nun zu den Menschenrechten zählt und was nicht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es hat mir neulich einen vergnüglichen Abend bereitet, als mir ein guter Freund am Telefon erläutert hat, wozu er die 10 GBit/s, die ihm die neue Glasfaserleitung in sein Haus bläst, wirklich brauche.


    Der Sprung von "überhaupt kein Internet" auf (aus heutiger Sicht) unterirdische 1 MBit/s ist meines Erachtens größer als der Sprung von diesen 1 MBit/s auf 10 GBit/s. Your mileage may vary.

    Diese Mentalität "braucht man eh nicht" ist eins der Gründe, warum Deutschland im internationalen Vergleich weit abgeschlagen ist, was Performance und Kosten der Internetverbindungen angeht.

    Ist das so? Ich fühle mich durch irgendwelche Internetgeschwindigkeit nicht (oder nur gering) eingeschränkt, sondern sehe die Hinderungsgründe auf ganz anderem Gebiet. Ob ich mein Fahrzeug über 1 MBit/s nicht digital ummelden kann oder über 250 MBit/s, macht für mich keinen Unterschied.


    Mir selbst ist die höhere Geschwindigkeit meines Haus-Internetzugangs den letztlich lächerlich geringen Mehrpreis der schnelleren Leitung nicht wert. Auch mobil schränke ich mich in keiner Weise ein und brauche dennoch bei weitem nicht die Datenvolumina, die für das Leben eines Digital Natives wohl unabdingbar sind. Dabei nutze ich auch mobil das Internet regelmäßig und häufig.


    Ich finde den Preis dafür auch nicht besonders teuer, verglichen mit dem, was es für vergleichbares Geld beispielsweise vor 20 Jahren gab. Ich könnte mir vorstellen, daß der Preis für mobile Internetverträge sogar schon auf einem betriebswirtschaftlichem Minimum sind, jedenfalls beobachte ich in der letzten Zeit, daß die Preise der Verträge nicht weiter sinken, sondern zum gleichen Preis mehr Datenvolumen geboten wird.

  • Achim Weiss

    Ich finde die Werbung der Telekom auch verwerflich, vor allem weil diese Wert der theoretisch maximale Wert ist der vielleicht bei 1% der Nutzer ankommt.


    Ich selber habe 5G Hybrid weil hier sonst nur 6Mbit/s über DSL verfügbar wäre. Ich schaffe damit manchmal 200Mbit/s down und 90 Mbit up. Die 5G Verbindung wird zugeschaltet, wenn die Leitung nicht ausreicht. Bei mir also immer. Bei besseren Verbindungen kommt es on top und könnte für Newbie341 die Lösung sein. Es gibt auch Nutzer die in der Nähe von einem 5G Sender >300Mbit/s haben.


    Bei Fahrzeugummeldung macht es tatsächlich keinen Unterschied. Sehr wohl aber wenn man Cloud als Backup Lösung für Foto und Video hat. Da gehen schnell 10 GByte hin und her.

  • Ich hatte tatsächlich als langjähriger Telekomkunde, der ich selbst war, und Verwalter von noch einem anderen zusätzlichen Haushalt auch mehrere Erfahrungen mit solchen Fällen. Im besagten von mir verwalteten Haushalt (was die Telekommunikation und das Netzwerk angeht) ist auch XL gebucht - ankommen tun wenn ich es richtig im Kopf hab 120 Mbit/s statt der 250, die die Telekom mal auf die bekannten 175 zurückgestuft hat irgendwann. An meinem aktuellen Wohnort gab es auch eine solche Rückstufung, allerdings hatte ich hier bis zuletzt auch „nur“ L gebucht, also 100/40, von denen real 106/35 im Schnitt ankamen, wobei der mir persönlich wichtige Upload sehr schwankte. Das, und dass ich nur die Hälfte zahlen muss im Vergleich zur Telekom, war der Anlass für mich vor inzwischen über einem Jahr zu Vodafone (Kabel) zu wechseln. Für die Hälfte des Preises hatte ich hier NIE einen Speedtest, der bei gebuchten 250/50 unter ca. 265/52 lag. Also auch zu den viel beschworenen Stoßzeiten, in denen alle das Shared-Medium, das das Kabel ist, gleichzeitig stark nutzen (abends…) habe ich das nie feststellen können und ich bin schon ein eher anspruchsvoller Nutzer. Hat mich persönlich sehr erstaunt nach vielen Jahren Telekom, in denen ich immer gedacht hatte, dass die Telekom gerade für ihre Stabilität bekannt ist und Vodafone via Kabel eben nicht. Ausfälle hatte ich auch viel weniger als bei der Telekom zuletzt, bei der es häufiger vorkam.


    Ich mache mir aber keine Illusionen: das ist ein Einzelfall, so wie es bei allen ein Einzelfall ist. Beim nächsten läuft Vodafone absolut unzuverlässig. Vom Service übrigens ganz zu schweigen. Ich hab direkt an meinem allerersten Vodafone-Tag Bekanntschaft mit dem tollen Service von Vodafone gemacht. Die Antwort auf meine nicht unbedingt schwierige Frage war „ich kann Ihnen nicht helfen“. Kurze nachfrage meinerseits und dann nochmal kurz „kann nicht helfen“ und aufgelegt hatte der nette Mitarbeiter aus dem Kundenservice. Auch das mag ein Einzelfall sein, der mich aber nicht wundert. Ich zahle ja auch nur die Hälfte im Vergleich zur Telekom, bei denen ich so einen Fall in all den Jahren allerdings noch nie hatte. Seitdem hatte ich aber eben auch keine Probleme mehr mit der Leitung, sodass kein Service nötig war.


    Zwei Dinge möchte ich damit sagen: erstens ist es leider wie schon hier mehrmals gesagt wurde völlig normal, dass bei DSL eben nicht alles ankommt was im Marketing versprochen wird… das „bis zu“ ist ja immer recht klein und wird verständlicherweise von vielen nicht wirklich verstanden. Und das zweite ist, dass man in der Regel nicht mit seinem Internetprovider verheiratet ist, so ähnlich wie bei Banken und Brokern. :)


    Wenn du allerdings nicht auf dieser 175-Zwischenstufe offiziell bist/warst, würde ich da nochmal nachhaken.

  • Btw.: Speedtest vs. Router-Info

    Ist halt auch immer etwas overhead fürs Protokoll dabei, zumal Synchronisation nicht unbedingt deinem Speed entsprechen muss, da auch auf Seiten der Anbieter auf einen Tarif gedrosselt werden kann, in deinem Fall eben auf die gebuchten 50mbit.

    Davon ab, welcher Anwendungsfall bei dir benötigt 250 MBit/s?

    Mir fallen Dutzende Anwendungen ein die von mehr Speed profitieren, nur weil du keine hast beutetet das nicht dass keiner sowas hat, und sei es nur damit das 200gigabyte spiel mit Adons 5 mal schneller geladen ist als bei dir.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht eine Lösung gefunden oder Kompensationen erhalten? Freue mich auf Tipps oder Erfahrungen!

    Auf Glasfaser umsteigen falls verfügbar

    Geg. Einen Kabelanschluss ausprobieren (Dosics)


    Auf einen weiteren Ausbau des Netzes bei dir vor Ort warten



    Viel mehr Möglichkeiten gibt es da nicht.

    Andere Anbieter sofern die kein eigenes Netz bei dir betreiben, können dir auch keine höheren Datenraten liefern. Da die ohne eigene Technik letztlich auf die selbe letzte Meile zu dir daheim angewiesen sind, auch wenn die Preise für die gleiche Leistung unterschiedlich sein können, wie auch das backbone (peering) der jeweiligen Anbieter.


    Bzgl. Reklamation

    Bundesnetzagentur - Internetgeschwindigkeit

    Bundesnetzagentur - Minderungshöhe

    Bundesnetzagentur - Schlichtung Telekommunikation


    Dafür ist der Test von hier zu verwenden

    Machen Sie jetzt Ihre Breitbandmessung!
    Testen Sie schnell und einfach die Geschwindigkeit Ihres Internetzugangs.
    www.breitbandmessung.de

    Auch wenn speedtest.net insbesondere bei Anschlüssen mit mehr als 1gbs bessere Ergebnisse liefert…

  • Achim Weiss

    Ich finde die Werbung der Telekom auch verwerflich, vor allem weil diese Wert der theoretisch maximale Wert ist, der vielleicht bei 1% der Nutzer ankommt.

    Schon die alten Römer wußten: Die Welt will getäuscht werden, also wird sie auch getäuscht.

    Die Leute wollen das Etikett "250 MBit/s" lesen, also wird der Leitung dieses Etikett angeklebt. Wer es wissen will, weiß, daß die Angabe "bis zu" gilt, was aber manche Leute nicht daran hindert, sich darüber zu entrüsten, daß das Maximum nur selten erreicht wird.

    Ich selber habe 5G Hybrid, weil hier sonst nur 6Mbit/s über DSL verfügbar wäre.

    Die Telekom schaltet regelmäßig konservativ, vermutlich würde die Leitung auch 10 MBit/s oder so hergeben.


    Ich habe es oben schon geschrieben: Mit 6 MBit/s kann man schon eine ganze Menge im Internet machen. Der größte Sprung ist von kein Internet zu überhaupt mal Internet.

    Ich schaffe damit manchmal 200Mbit/s down und 90 Mbit up. Die 5G Verbindung wird zugeschaltet, wenn die Leitung nicht ausreicht. Bei mir also immer. Bei besseren Verbindungen kommt es on top und könnte für Newbie341 die Lösung sein. Es gibt auch Nutzer die in der Nähe von einem 5G Sender >300Mbit/s haben.


    Bei Fahrzeugummeldung macht es tatsächlich keinen Unterschied. Sehr wohl aber wenn man Cloud als Backup Lösung für Foto und Video hat. Da gehen schnell 10 GByte hin und her.

    Warum leckt sich der Hund die Eier? Weil er es kann.


    Warum läßt man sich das Influencer-Video in 4k-Auflösung auf den briefmarkengroßen Handy-Bildschirm streamen, wenn man in der Straßenbahn fährt? Weil man es kann, weil es das Netz und der Tarif hergeben.


    Ich habe in der Frühzeit der Netztechnik mal meine eigene Station bewußt ohne Festplatte betrieben, hatte also meine sämtlichen Daten auf dem Server (heute würde man sagen "in der Cloud"). Gegenüber einer lokalen Festplatte war das etwas zäh, das spürte ich aber nur manchmal. Die allermeiste Zeit wartet der Rechner auf den Menschen und nicht umgekehrt.


    Es wird häufig darüber geklagt, daß Deutschland bezüglich der Digitalisierung hinterherhinkt. Das stimmt sicherlich. Gebunden wird das regelmäßig an den Prozentsatz der Haushalte, die an Glasfaser angeschlossen sind, und das ist meines Erachtens die falsche Maßzahl.


    In meinem Alltag stellt nicht etwa die Datenrate eine wesentliche Beschränkung dar, sondern die Tatsache, daß es viele Dienstleistungen nicht in digitaler Form gibt bzw. daß sie schlecht umgesetzt sind, wenn es sie gibt.


    Strippen zu ziehen ist leicht kalkulierbar und ohne großen Einsatz von Gehirnschmalz machbar. Prozesse zu digitalisieren hingegen erfordert sehr viel mehr Grips und vor allem Hinwendung.


    Das Land ist aber beherrscht vom bürokratischen Vierklang:


    "Das haben wir immer schon so gemacht!"

    "Das haben wir noch nie so gemacht!"

    "Da könnte ja jeder kommen!"

    "Wo kämen wir denn da hin?"


    Ob sich das in absehbarer Zeit ändert? Eher wohl nicht. Schließlich ist es bequem, nichts zu tun. Zu neuen Ufern aufzubrechen ist anstrengend.

  • Ich habe es oben schon geschrieben: Mit 6 MBit/s kann man schon eine ganze Menge im Internet machen. Der größte Sprung ist von kein Internet zu überhaupt mal Internet.

    Warum leckt sich der Hund die Eier? Weil er es kann.

    Achim Weiss ganz schön anmaßend zu behaupten dass ein bedarf oberhalb von 6Mbit/s nur durch reiner Hedonismus zu erklären ist. Woher weißt du was meine Anforderungen an eine Internetverbindung sind und meinst das für mich bestimmen zu können?

    Zitat

    Warum läßt man sich das Influencer-Video in 4k-Auflösung auf den briefmarkengroßen Handy-Bildschirm streamen, wenn man in der Straßenbahn fährt? Weil man es kann, weil es das Netz und der Tarif hergeben.

    Es geht hier nicht um das Influencervideo in der Straßenbahn und das habe ich vorher auch an einem Beispiel deutlich gemacht. Es geht um die Internetverbindung Zuhause, wo man von Clouddiensten gebraucht macht, im Home Office arbeitet und 4K Videos auf einem großen Display anschaut. Ich verwende zum Beispiel Onedrive als Speicherplatz für meine Bilder und Videos sowohl vom Handy als auch von meine DSLR. Da wird man definitiv nicht mit 10mbit/s glücklich, weil die Darstellung eines 5Mbyte Bildes dann schon 4s (5*8/10) dauert. Bei 100mbit/s sind das 0,4s was noch immer als leichte Verzögerung wargenommen wird.


    In der Firma arbeiten wir mit große Datensätze die ausgewertet werden müssen und da reichen 10Mbit/s für effizientes arbeiten nicht aus, schon ganz und gar nicht wenn man parallell eine Videokonferenz hat.

    Zitat

    In meinem Alltag stellt nicht etwa die Datenrate eine wesentliche Beschränkung dar, sondern die Tatsache, daß es viele Dienstleistungen nicht in digitaler Form gibt bzw. daß sie schlecht umgesetzt sind, wenn es sie gibt.

    Genau, in deinem Alltag. Bitte projiziere das nicht auf andere Leute.


    Richtig. Warum soll man sich dann ständig rechtfertigen wenn man eine schnellere Internetverbindung braucht? Deine Argumente sind auch nichts anderes wie "Das muss doch wohl reichen".


    Ich habe in der Niederlande, Belgien und Frankreich gelebt und in keinem dieser Länder ist die Reaktion auf diese Diskussion "Braucht man doch nicht" oder muss man sich rechtfertigen warum man mehr will, sondern die Leute begrüßen den Fortschritt, suchen und finden neue Anwendungen die damit möglich sind.

  • Ich habe in der Niederlande, Belgien und Frankreich gelebt und in keinem dieser Länder ist die Reaktion auf diese Diskussion "Braucht man doch nicht" oder muss man sich rechtfertigen warum man mehr will, sondern die Leute begrüßen den Fortschritt, suchen und finden neue Anwendungen die damit möglich sind.

    Scheint dort wohl weniger bzw. andere Boomer zu geben ^^