Mehr Eigenkapital als der Partner

  • Ja, dieses Thema bewegt viele Paare, denke ich.


    Bei uns (nicht verheiratet, keine Kinder) haben wir es so geregelt, dass beide zu 50% im Grundbuch stehen und beide separat finanziert haben. In meinem Fall hat meine Partnerin mehr Eigenkapital eingebracht und somit eine niedrigere Darlehenssumme aufgenommen (und auch einen besseren Zinssatz bekommen). Für uns war der entscheidende Punkt, dass die zukünftigen Investitionen ins Haus schwierig aufzuteilen sind, wenn man nicht zu gleichen Anteilen im Grundbuch steht und ein Modell mit Miete zwischen Partnern erschien uns auch fremd.


    Ist sicherlich nicht 1:1 vergleichbar mit der Situation des TE, aber liefert vielleicht nochmal ein oder zwei Argumente in welche Richtung auch immer. :thumbup:

  • Bei uns (nicht verheiratet, keine Kinder) haben wir es so geregelt, dass beide zu 50% im Grundbuch stehen und beide separat finanziert haben.

    Interessanter Ansatz.Ich nehme an, ihr habt dann beide bei der gleichen Bank finanziert?

    Normalerweise will nämlich keine Bank in den zweiten Rang, außerdem möchten die Banken gerne alle Eigentümer voll verpflichten.

  • Ich hab genau diesen Fall im Bekanntenkreis, Frau arbeitet Vollzeit, erzielt aber weniger Einkünfte (habe mit Absicht nicht das Wort „verdienen“ gewählt) als der Mann. Das Paar ist nicht verheiratet. Für die Frau war es vollkommen klar, dass sie die ET-Quote an der gemeinsamen ETW in Grundbuch nebst Kredit genau so wählen wie der jeweilige Beitrag der Person.


    Das hat nichts mit Entgegenkommen oder Liebe zu tun, sondern mit Fairness und auch damit, bei Finanzen so wenig Streitpotential wie möglich zu schaffen.


    Wie schräg es laufen kann, wenn man trotz des Umstandes, dass einer mehr zahlt als der andere (oder gar alles) die 50:50-Quotelung wählt, durfte ich live bei einem weiteren Paar und dessen Scheidung erleben.


    Insoweit würde ich dem TE nahelegen, eine der finanziellen Beteiligung entsprechende ET-Quote im Grundbuch anzustreben. Alles andere käme in meiner Gedankenwelt nicht in Frage.


    Viele Grüsse * EW * :thumbup:

    Viele Grüsse

    *EW*

    :thumbup:

  • Interessanter Ansatz.Ich nehme an, ihr habt dann beide bei der gleichen Bank finanziert?

    Normalerweise will nämlich keine Bank in den zweiten Rang, außerdem möchten die Banken gerne alle Eigentümer voll verpflichten.

    Jaein... lief schon über die gleiche Sparkasse, allerdings habe ich dort direkt ein Darlehen, während das meiner Partnerin über die KfW läuft. In der Verpflichtung stehen wir beide, das ist korrekt. Wie das mit Nachrangigkeit aussieht, weiß ich allerdings gerade nicht.