Geldmarkt-ETF in Relation zu Tagesgeld

  • Hi wertes Forum,

    Ich habe ca. 450t € in nem Welt-ETF, 30t € liegen in einem Geldmarkt-ETF.


    20k p.a. investiere ich per Sparplan in den Welt-ETF.


    Während des Jahres sammeln sich weitere kleinere Überschüsse auf dem Tagesgeld-Konto an. Einmal für die Vorabpauschale, aber auch als Puffer für mögliche unerwartete Kosten - ich bin bei Trade Republic.


    Da es ja aktuell nur noch 3% p.a. für Tagesgeld gibt, stelle ich mir folgende Frage:


    - schiebe ich Geld, was eigentlich auf dem Tagesgeldkonto liegt, in den Geldmakt-ETF?

    - schiebe ich dieses lieber zusätzlich in den Welt-ETF?

    - oder Ist es egal und ich lasse alles wie es ist?


    Vielen Dank schon mal für die freundlichen Antworten

    Fuchs

  • Aktienanteil erhöhen würde ich nur wenn das auch deiner Risikotragfähigkeit entspricht. Du investiert nach dem risikoreich/risikoarm Modell. Verschiebt du die kleineren Überschüsse in den Welt Aktien ETF verändert du die Allokation.


    3% auf dem Tagesgeld ist mehr als die Inflation (2,2%).


    Wenn du genug aufm Tagesgeld hast um gewisse Dinge zahlen zu können wenn es mal eng wird dann würde ich es wohl in den GMF stecken oder den Welt ETF erhöhen wenn das zu meinem persönlichen Risiko Rendite Profil passt.


    Der rosikoarme Portfolio Anteil ist nicht für die Rendite da. Wenn du in dem Portfolioanteil plus minus null raus kommst ist es gut.


    So würde ich es machen.

  • Danke für die fixe Antwort.

    Wenn du in dem Portfolioanteil plus minus null raus kommst ist es gut.

    Was meinst du hiermit?


    Ich bin mit meinem Sicherheitsbaustein weit unter 10% des Gesamtdepots, was natürlich gering ist.


    Auf der anderen Seite hatte ich mir überlegt, dass mir 30.000 Euro ausreichen, auch die habe ich bisher noch nicht antesten müssen. Auch nicht den weit aus kleineren Betrag auf dem Tagesgeldkonto.


    Angenommen ich würde mir zur Regel setzen, immer 10% als Sicherhritsbaustein zu halten, fühlt sich das für mich irgendwie als Ballast an, waren jetzt z.B. 45t € ohne große Rendite.

  • Danke für die fixe Antwort.

    Was meinst du hiermit?

    Ich habe damit gemeint, dass der risikoarme Portfolioanteil (also Tagesgeld, Geldmarktfonds) nicht dafür da ist groß Rendite zu erzielen. Dafür gibt es den Aktien ETF.


    Wenn man mit dem risikoarmen Portfolioanteil die Inflation knapp schlagen, also plus minus null an Realrendite erzielen, ist das okay.


    Wer mehr Rendite möchte sollte im risikoreich/risikoarmen Modell den risikoreichen Portfolioanteil erhöhen.

  • Wer mehr Rendite möchte sollte im risikoreich/risikoarmen Modell den risikoreichen Portfolioanteil erhöhen.

    Wenn ich das tu, reduziert sich mein Sicherheitsbaustein anteilig noch schneller.


    Es ist halt aber eh fraglich, wie riskant ein MSCI World ACWI überhaupt ist. Ich habe in meiner Anlegerhistorie Corana und Ukrainekrieg durchlebt. Davor sicher auch noch die Eurokrise.

    Eurokrise und Corona noch mit Investmentfonds.

    Wissen wir alle,, ging dann in die Knie und danach mehr oder weniger schnell wieder hoch.

  • Wenn ich das tu, reduziert sich mein Sicherheitsbaustein anteilig noch schneller.


    Es ist halt aber eh fraglich, wie riskant ein MSCI World ACWI überhaupt ist. Ich habe in meiner Anlegerhistorie Corana und Ukrainekrieg durchlebt. Davor sicher auch noch die Eurokrise.

    Eurokrise und Corona noch mit Investmentfonds.

    Wissen wir alle,, ging dann in die Knie und danach mehr oder weniger schnell wieder hoch.

    Deswegen war der erste Satz von mir im ersten Posting gewesen "Aktienanteil würde ich nur erhöhen wenn es deiner Risikotragfähigkeit entspricht".


    Wir wissen nur nicht, ob die nächste Krise sich auch so schnell erholt wie Corona

  • Die letzte Krise war der Ukrainekrieg, die Börse brauchte 2 Jahre um sich wieder zu erholen. Wobei man da gesehen hat, dass es nach nem Abschwung halt 1,5 Jahre seitwärts lief. Nicht schön, aber auch kein Drama.


    Aber gut, es hätte auch schlimmer kommen können. Oder könnte noch schlimmer kommen.


    Man muss es nur auch in Relation zur entgangenen Rendite sehen, wenn man über die Zeit einen höheren Sicherheitsbaustein gehabt hätte.

  • Ich plädiere für letzteres.


    Du bist im Vergleich zu den meisten hoch in Aktien investiert (mein Portfolio sieht übrigens ähnlich aus). Das meiste frei investierbare Geld steckt in einem Aktienfonds, dazu hast Du eine kleine Menge Geldmarktfonds für Unabwägbarkeiten.


    Du sprichst von einem Tagesgeldkonto. Damit komme ich nicht klar. Trade Republic bietet meines Wissens kein Tagesgeldkonto an, sondern bietet auf dem Verrechnungskonto einen attraktiven Zins an, der den Zinssatz, den andere Banken auf Tagesgeldkonten bieten, schlägt. Ich gehe mal davon aus, daß Du (wenn Du von Tagesgeldkonto sprichst) das verzinste Verrechnungskonto bei Trade Republic meinst. Sollte das nicht der Fall sein, solltest Du tatsächlich ein Tagesgeldkonto meinen (das dann bei einer anderen Bank), ist das meiste, was nun kommt, für die Tonne.


    Das Verrechnungskonto bei Trade Republic ist letztlich auch ein Geldmarktfonds (ohne daß Du es groß merkst). Hin- und Herschiebereien zwischen dem echten Geldmarktfonds und dem Verrechnungskonto bringen somit nichts.


    Der einzige Unterschied ist, daß Dein Geldmarktfonds Dir als Sondervermögen eindeutig gehört, wohingegen das Verrechnungskonto letztlich vermutlich der Bank gehört, was relevant werden könnte, wenn Trade Republic pleitemachen sollte (Was der Furcht vieler hier entsprechend ja regelmäßig jede Woche passiert).


    Ich fahre meine Verrechnungskonten knapp (obwohl sie in meinem Fall - nicht Trade Republic ja "sicher" wären - Einlagesicherung). Das ist aber Geschmackssache. Für die Steuer auf die Vorabpauschale brauchst Du vielleicht 1000 €; die wirst Du vermutlich auf dem Verrechnungskonto liegen haben, wenn nicht, tu sie drauf.


    So mache ich das jedenfalls. Was auf meinem Verrechnungskonto liegt, ist fürs Tagesgeschäft. Die einzige unerwartete Abbuchung ist in der Tat die Steuer auf die Vorabpauschale, ansonsten kommt auf das Verrechnungskonto immer nur drauf (Ausschüttungen, Dividenden). Von der Steuer auf die Vorabpauschale abgesehen, brauche ich also nicht zu befürchten, daß mir dieses Konto leerläuft.


    Wenn auf dem Verrechnungskonto nach meinem Dafürhalten zuviel ist, lege ich das Geld an (in unregelmäßigen Abständen), sei es als Geldmarktfonds, sei es ein normaler ETF. Dann wandert es gedanklich vom "Giro" (also dem laufenden Geld) hin zu den Anlagen. Man mag mir in diesem Aspekt mentale Buchführung vorhalten, das läßt mich kalt.


    Dieses Forum ist eins, in dem man sich um Kinkerlitzchen lange Schlachten liefert. Laß Dich einfach nicht davon anstecken und bleib gelassen.

  • Wenn man mit dem risikoarmen Portfolioanteil die Inflation knapp schlagen, also plus minus null an Realrendite erzielen, ist das okay.

    Hänge mich hier mal dran:


    Wenn Du dauerhaft mit dem risikofreien PA (das bei mir auf einem TG-Konto liegt) die Inflation schlagen, also einen positiven Realzinssatz erzielen willst, bedeutet das nach meinem Verständnis entweder ständiges TG-Hopping - was ich erst vor hatte, bei längerer Betrachtung aber als nervig empfinde.


    Alternativ müßte ich also auf Geldmarkt-ETF schwenken, der zwar wegen möglicher Schwankungen etwas riskanter ist, aber das „Rumgehüpfe“ vermeidet:


    Geldmarktfonds: Eine gute Alternative zum Tagesgeld?


    und beobachte einfach + lese aufmerksam den Newsletter.


    Alles richtig verstanden / zusammengefasst? Dann weiß ich nämlich, was ich am 01.01. mache, wenn der Lockzins bei der VW Bank ausläuft :saint:


    EDIT: da ich ein kleiner Übersichts- und Ordnungsfanatiker bin: würde sich dafür dann nicht ein Unterdepot anbieten?

    Viele Grüsse

    *EW*

    :thumbup:

  • Du sprichst von einem Tagesgeldkonto. Damit komme ich nicht klar. Trade Republic bietet meines Wissens kein Tagesgeldkonto an, sondern bietet auf dem Verrechnungskonto einen attraktiven Zins an, der den Zinssatz, den andere Banken auf Tagesgeldkonten bieten, schlägt. Ich gehe mal davon aus, daß Du (wenn Du von Tagesgeldkonto sprichst) das verzinste Verrechnungskonto bei Trade Republic meinst.

    Genau, das meine ich, für mich ist dass wie Tagesgeld, weil es eben auch ähnliche Zinsen bietet. Ich meine dennoch, dass mein Geldmarkt-ETF etwas mehr an Zinsen abwirft. Es ist aber wirklich fraglich, ob das so relevant ist.


    Ich habe für dieses Jahr mal nachgesehen, da liege ich über meinem eigentlichen Limit von 20k an Invest in den Welt-ETF, grob bei 21k.


    Ich werde jetzt für 2025 nen fixen Sparplan anlegen, damit ich bei meinen 20k bleibe. 2024 habe ich mich wohl etwas verrechnet, durch teils unregelmäßige Investitionen.


    Vielleicht ist es dann doch vernünftig, eventuelle Überschüsse in den Geldmarkt-ETF zu investieren. Weil sonst der prozentuale Anteil am Gesamtdepot immer weiter sinkt.


    Ich denke, dass es auch nicht so relevant ist, ob ich 20k oder in einem Jahr mal mehr, also 25k in den Welt-ETF investiere. Da ist es vielleicht relevanter, den Sicherheitsbaustein etwas weiter auszubauen, wenigstens so weit, dass er etwas mitwächst. Auch weil man für einen eventuellen Crash (für mich Minus 15-20%) Geld hat um es dann zu investieren.

  • Angenommen ich würde mir zur Regel setzen, immer 10% als Sicherhritsbaustein zu halten, fühlt sich das für mich irgendwie als Ballast an, waren jetzt z.B. 45t € ohne große Rendite.

    Ich halte nix von einer fixen prozentualen Allokation eines 'Sicherheitsbausteins'. Mein 'Sicherheitsbaustein' ist so groß, dass ich mich damit wohl fühle und einen ruhigen Schlaf habe.

    Anfang 2022 lag mein Sicherheitsbaustein bei etwa 45%. Heute liegt er bei ca. 30%. Allerdings sind die 30% betragsmäßig heute höher als die 45% in 2022.

    Meine langfristige Sparrate geht zu 85% in meine ETF.

    15% fließen weiter in meine uralte Kapitallebensversicherung (teil vom Sicherheitsbaustein).

    Gerd Kommer nennt das Ganze 'Safe-Asset-Floor':

    "Safe Asset Floor Rebalancing": Ein alternativer Rebalancing-Ansatz – Gerd Kommer
    In diesem Beitrag stellen wir eine alternative Rebalancing-Methode für passive Anleger vor.
    gerd-kommer.de


    Wenn Du mit Deiner Risikoaufteilung damit leben kannst, ist doch Alles fein!

    Ich würde nur sicherstellen, dass Du auch kurzfristig entsprechende Liquidität hast. Bei einem Geldmarktfonds kann es schon mal ein paar Tage dauern, bis Du an Dein Geld heran kommst.

    Finanztip empfiehlt den Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto bereit zu halten (3-6 Nettogehälter).

    Die letzte Krise war der Ukrainekrieg, die Börse brauchte 2 Jahre um sich wieder zu erholen. Wobei man da gesehen hat, dass es nach nem Abschwung halt 1,5 Jahre seitwärts lief. Nicht schön, aber auch kein Drama.


    Aber gut, es hätte auch schlimmer kommen können. Oder könnte noch schlimmer kommen.


    Man muss es nur auch in Relation zur entgangenen Rendite sehen, wenn man über die Zeit einen höheren Sicherheitsbaustein gehabt hätte.

    Sorry, aber das waren Alles keine Krisen!

    Die letzte Krise war die Finanzkrise. Und davor der Dotcom-Crash war auch richtig übel. Im Dotcom-Crash ging es 3 Jahre lang nur abwärts mit den Kursen. Wenn Du so etwas durchhältst und weiter stoisch jedes Jahr 20K€ in Dein Depot investierst. Dann kann Dich nichts mehr erschüttern!


    PS: In solchen Krisen wackelt dann auch gern mal der eine oder andere 'sichere' Arbeitsplatz. Depot bei -50% und dann Kurzarbeit oder Entlassungen im Unternehmen, da kann man dann schon mal auf dumme Gedanken kommen. :/

  • Alternativ müßte ich also auf Geldmarkt-ETF schwenken, der zwar wegen möglicher Schwankungen etwas riskanter ist, aber das „Rumgehüpfe“ vermeidet:


    Geldmarktfonds: Eine gute Alternative zum Tagesgeld?

    Also ich habe meinen Sicherheitsbaustein seit ca. zwei Jahren in einem Geldmarkt-ETF und über die Zeit geht er schnurgerade nach oben. Ich muss gestehen, ich sehe noch nicht mal viel von den Zinssenkungen der letzen Zeit. Schwankungen hast du nur börsentäglich minimal, weil der ETF offenbar täglich intern kauft und verkauft.


    Und wie ich oben schon schrieb, liegt er sogar leicht über dem EZB-Zins, bzw. besten Tagesgeldangebot.


    Vielleicht liege ich aber auch falsch.

  • Also ich habe meinen Sicherheitsbaustein seit ca. zwei Jahren in einem Geldmarkt-ETF und über die Zeit geht er schnurgerade nach oben. Ich muss gestehen, ich sehe noch nicht mal viel von den Zinssenkungen der letzen Zeit. Schwankungen hast du nur börsentäglich minimal, weil der ETF offenbar täglich intern kauft und verkauft.


    Und wie ich oben schon schrieb, liegt er sogar leicht über dem EZB-Zins, bzw. besten Tagesgeldangebot.


    Vielleicht liege ich aber auch falsch.

    eben deswegen kam ich ins Überlegen. Hab da grad mit dem <3 -Mann gesprochen, der hätte sein TG bei der VW Bank jetzt gern in FG geschoben, ohne die Bank zu wechseln. Ich wäre eher für Geldmarkt-ETF.


    Ihr seht, ich hab hier echt zu tun, dabei hab ich doch Urlaub ;(

    Viele Grüsse

    *EW*

    :thumbup:

  • Finanztip empfiehlt den Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto bereit zu halten (3-6 Nettogehälter).

    Mein Notgroschen ist mein Geldmarkt-ETF. Da liegen ca. 9 Monatgehälter. Aber ja, es fühlt sich schon noch mal besser an, wenn noch etwas auf dem Verrechnungskonto ist. Das gebe ich zu. Auch wenn der Geldmarkt-ETF quasi sofort liqid wäre.


    PS: In solchen Krisen wackelt dann auch gern mal der eine oder andere 'sichere' Arbeitsplatz. Depot bei -50% und dann Kurzarbeit oder Entlassungen im Unternehmen, da kann man dann schon mal auf dumme Gedanken kommen. :/

    Bei solchen Krisen hätte ich eh einen Fehler mit meinem Depot gemacht. Denn, sollte ich dann arbeitslos werden und keinen neuen Job finden, dürfe ich es erstmal aufbrauchen, bis ich Staatsgelder bekomme. Also nach dem ersten Arbeitslosengeld, gäbe es erstmal kein Bürgergeld. Da wäre es fast tröstlich, dass das Depot um 50% an Wert verloren hat.


    Weiß übrigens nicht, ob da ein großer Sicherheitsbaustein hilft. Ich denke da eher an die spätere Entnahmephase, in der Rente.

  • Mein Notgroschen ist mein Geldmarkt-ETF. Da liegen ca. 9 Monatgehälter. Aber ja, es fühlt sich schon noch mal besser an, wenn noch etwas auf dem Verrechnungskonto ist. Das gebe ich zu. Auch wenn der Geldmarkt-ETF quasi sofort liquide wäre.

    Den Gedanken solltest Du fahren lassen. In Deinem Fall ist es quasi egal, ob Dein Geld auf dem Verrechnungskonto bei Trade Republic liegt oder direkt im Geldmarktfonds.


    Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen: Wenn Du Dich damit wohler fühlst, transferiere halt ein oder zwei Monatsgehälter vom Geldmarktfonds auf das Verrechnungskonto. Ist ja Dein Geld.

  • Mein Notgroschen ist mein Geldmarkt-ETF. Da liegen ca. 9 Monatgehälter. Aber ja, es fühlt sich schon noch mal besser an, wenn noch etwas auf dem Verrechnungskonto ist. Das gebe ich zu. Auch wenn der Geldmarkt-ETF quasi sofort liqid wäre.

    kannst Du hier von Erfahrungen berichten bzw. die oben von monstermania zitierten "mehreren Tage", die es dauern kann, bis Teilverkäufe auf dem Verrechnungskonto gutgeschrieben werden, bestätigen?

    Viele Grüsse

    *EW*

    :thumbup:

  • kannst Du hier von Erfahrungen berichten bzw. die oben von monstermania zitierten "mehreren Tage", die es dauern kann, bis Teilverkäufe auf dem Verrechnungskonto gutgeschrieben werden, bestätigen?

    Mach dir doch bitte darüber keine Sorgen.

    Egal ob du Aktien oder ETFs verkaufst, du hast den Wert 2 Bankarbeitstage später zur Verwendung auf dem jeweiligen Verrechnungskonto des Depots.

  • Mach dir doch bitte darüber keine Sorgen.

    Egal ob du Aktien oder ETFs verkaufst, du hast den Wert 2 Bankarbeitstage später zur Verwendung auf dem jeweiligen Verrechnungskonto des Depots.

    ICH mach mir keine Sorgen, ich hab hier aber den Kollegen, der sich ums Facility Management kümmert, dem ich das im Zweifelsfall erklären muss, you know? ;) Nur deswegen frage ich. Sonst kassiere ich Sprüche wie "hätte ich DAS gewußt" oder "warum hast Du DAS nicht gleich gesagt, dann hätte ich ...." :/ 8) :saint:

    Viele Grüsse

    *EW*

    :thumbup:

  • kannst Du hier von Erfahrungen berichten bzw. die oben von monstermania zitierten "mehreren Tage", die es dauern kann, bis Teilverkäufe auf dem Verrechnungskonto gutgeschrieben werden, bestätigen?

    Es geht schlichtweg um das was Broker angeben:

    Zitat von der ING-Website: "Wertstellung (= Valuta) für in Deutschland gehandelte Wertpapiere ist grundsätzlich 2–3 Bankarbeitstage nach der Transaktion. Im Direkthandel nach 20 Uhr, im Auslandshandel gilt eine Frist von 3 Bankarbeitstagen."

    Das bedeutet, dass es auch mal 3 Tage dauern kann, bis das Geld auf dem Verrechnungskonto angekommen ist. Und dann ist es eben noch nicht auf dem Girokonto.

    Das sollte man einfach bei der Liquiditätsplanung berücksichtigen.


    Beim Tagesgeld habe ich das Geld normalerweise spätestens am nächsten Tag auf dem Girokonto (normalerweise innerhalb weniger Stunden).


    PS: Bisher hatte ich mein Geld bei meinem Broker immer am nächsten Tag auf meinem Konto zur Verfügung. Aber dafür kann ich mir auch nichts kaufen, wenn ich das Geld ASAP benötige.

  • Kannst Du hier von Erfahrungen berichten bzw. die oben von monstermania zitierten "mehreren Tage", die es dauern kann, bis Teilverkäufe auf dem Verrechnungskonto gutgeschrieben werden, bestätigen?

    Das ist Standard. Jegliche Börsentransaktion wird 2 Börsentage später verbucht. Wenn Du am Montag was kaufst, mußt Du es am Mittwoch bezahlen. Wenn Du am Donnerstag etwas verkaufst, ist das Geld am folgenden Montag auf Deinem Konto.


    Wenn Du einen Geldmarktfonds am Montag kaufst, kannst Du die Sache vergessen. Du wirst es kaum merken, daß der Kauf erst am Mittwoch abgerechnet wird. Wenn Du aber an einem Donnerstag einen Geldmarktfonds verkaufst, wunderst Du Dich am Donnerstag, Freitag und am ganzen Wochenende, wo Dein Geld denn bleibt. Am folgenden Montag wird es dann gebucht.


    Just das ist der minimale Nachteil eines Geldmarktfonds gegenüber einem Tagesgeldkonto.


    Trade Republic kompensiert das für deren Anleger. In Wirklichkeit liegt das Geld bei denen nicht auf dem Verrechnungskonto, sondern sie stecken es in einen Geldmarktfonds. Aber sie buchen es für ihre Anleger halt transparent, so daß sie die diese typische Verzögerung nicht merken. Ist ja auch klar: Anleger A zahlt 20 T€ ein, die Anleger B abheben möchte, also gibt die Bank das Geld direkt weiter und verschiebt nur das Depot. Die verkaufen und kaufen bei einer solchen Transaktion nichts an der Börse.