Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ein Totalaufall nur theoretischer Natur ist.
Geldmarkt-ETF Amundi ehem. Lyxor investiert nicht in Anleihen, Problem?
- Fuchs73
- Erledigt
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Ein Totalausfall wir es vermutlich nicht geben. Der Wost Case ist, dass der Swap-Partner ausfällt und gleichzeitig das Trägerportfolio einbricht. Und bei einem großen Crash am Aktienmarkt kann es durchaus einen MDD von 50% geben. Staatsanleihen sind da definitiv risikoärmer.
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Gut, was ist dann eure Empfehlung?
Ich für mich würde diesen ETF nun halten. Neues Geld später im Alter aber in einen anderen Geldmarkt-Fond investieren. Also dann wenn die Sicherheit auch relevant ist
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Ein Totalausfall wir es vermutlich nicht geben. Der Wost Case ist, dass der Swap-Partner ausfällt und gleichzeitig das Trägerportfolio einbricht. Und bei einem großen Crash am Aktienmarkt kann es durchaus einen MDD von 50% geben. Staatsanleihen sind da definitiv risikoärmer.
Frage:
Sind das zwei komplette separat zu betrachtende "Stabilitätsfaktoren"?
Warum sollte der Swap Partner ausfallen, wenn das Trägerportfolio besser verformt, als der Index, den der Swapper darstellen will? Selbst, wenn der Swap Partner wegen anderer Gründe ausfällt, weil er sich mit anderen Aktivitäten/Problemen übernommen hat, dann würde der ETF Emittend bestimmt problemlos einen anderen Swap Partner finden.
Aber wenn das Trägerportfolio (dauerhaft) nicht ausreichend performt und der Swap Partner sich aus dem Geschäft verabschieden will (wie schnell ginge das?), dann wird man ggf. nicht so leicht einen neuen swap Partner finden.
Besteht da also eine zu beachtende Korrelation zwischen dass der Swap-Partner ausfällt und gleichzeitig das Trägerportfolio einbricht ?
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Der ETF hat Risikollasse 1, ich denke da kann wenig passieren. Finanztipp muss sicher oft übergenau sein
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Diese Risikoklassen sollte nicht überbewertet werden. Die geschlossenen Immobilien
Fonds und Anleihefonds haben auch Risikoklasse 1 und trotzdem deutliche Verluste hingenommen.
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Gut, mein derzeitiger Plan ist, das Geld darin zu belassen. Sollte ich vor Renteneintritt meinen Sicherheitsbaustein erhöhen, würde ich ggf. einen Geldmarkt-ETF wählen, der zu 100% in Staatsanleihen investiert. Bis dahin bleibt Zeit das Ganze zu beobachten.
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Selbst, wenn der Swap Partner wegen anderer Gründe ausfällt, weil er sich mit anderen Aktivitäten/Problemen übernommen hat, dann würde der ETF Emittend bestimmt problemlos einen anderen Swap Partner finden.
Ja, das liegt im Bereich des Möglichen.
Aber wenn das Trägerportfolio (dauerhaft) nicht ausreichend performt und der Swap Partner sich aus dem Geschäft verabschieden will (wie schnell ginge das?), dann wird man ggf. nicht so leicht einen neuen swap Partner finden.
Dann würde vermutlich das Trägerportfolio ausgetauscht werden (das ist z.B. beim DBX0AN in den letzten zwei Jahren des Öfteren geschehen).
Frage:
Sind das zwei komplette separat zu betrachtende "Stabilitätsfaktoren"?
[...]Besteht da also eine zu beachtende Korrelation zwischen dass der Swap-Partner ausfällt und gleichzeitig das Trägerportfolio einbricht ?
Es sind zwei separate Faktoren, die in der Realität aber vermutlich nur zusammen auftreten werden. Denn ein wirkliches Risiko gibt hier nur in einer großen Krisensituation. Der Swap-Partner wird zahlungsunfähig (aus welchen Gründen auch immer). Ein anderer Swap-Partner kann aufgrund der krisenhaften Situation nicht gefunden werden und gleichzeitig bricht das Trägerportfolio ein und verliert massiv an Wert. Vermutlich müsste auch noch der Emittent des ETF insolvent werden, damit keine Stabilisierung des Fonds möglich ist. Es muss also schon sehr viel passieren, damit das alles zusammen auftritt.
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Es muss also schon sehr viel passieren, damit das alles zusammen auftritt.
Gilt hier nicht eh auch die Sondervermögens-Regel? Also, dass das Geld unabhängig vom Vermögen der Bank oder des ETF-Anbieters gelagert ist und somit auch vor Ausfällen geschützt ist?
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Gilt hier nicht eh auch die Sondervermögens-Regel? Also, dass das Geld unabhängig vom Vermögen der Bank oder des ETF-Anbieters gelagert ist und somit auch vor Ausfällen geschützt ist?
Saidi erzählt darüber in der Academy
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Gilt hier nicht eh auch die Sondervermögens-Regel? Also, dass das Geld unabhängig vom Vermögen der Bank oder des ETF-Anbieters gelagert ist und somit auch vor Ausfällen geschützt ist?
Ja, natürlich, aber wenn Swap-Partner und ETF-Emittent insolvent sind, dann bleibt nur noch das Trägerportfolio (welches als Sondervermögen anteilig dir gehört). Aber wenn dieses z.B. um 50% an Wert verloren hat (weil es aus Aktien besteht und es einen massiven Crash gegeben hat), dann wirst du wohl auch Verluste erleiden.
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Aber wenn dieses z.B. um 50% an Wert verloren hat (weil es aus Aktien besteht und es einen massiven Crash gegeben hat), dann wirst du wohl auch Verluste erleiden.
Is die Frage, zu wieviel Prozent dieser aus Aktien besteht. Aber gut, ich beobacht das mal und werde zukünftiges Geld eher in einen anderen Geldmarkt-ETF stecken. Denn, dieser sollte ja gerade bei einem Crash stabil bleiben.
Was mich auch ein wenig ärgert, dass so ein Fond-Anbieter einfach aufgekauft werden kann, wonach dann der ETF umstrukturiert wird.
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Is die Frage, zu wieviel Prozent dieser aus Aktien besteht. Aber gut, ich beobacht das mal und werde zukünftiges Geld eher in einen anderen Geldmarkt-ETF stecken. Denn, dieser sollte ja gerade bei einem Crash stabil bleiben.
Das ist ja der Knackpunkt an diesem smarten Geldmarkt-ETF: 100% Aktienquote im Trägerportfolio.
Damit nimmst du das Aktienrisiko indirekt mit in den sogenannten Sicherheitsbaustein.
Der DBX0AN setzt hier auf europäische Anleihen im Public Sector.
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Der DBX0AN setzt hier auf europäische Anleihen im Public Sector.
Danke, grad mal geguckt, der wird ja auch von Finanztipp empfohlen.
Der läuft minimal schlechter. Würdet ihr umschichten? Oder einfach zukünftig in den neuen investieren, den anderen belassen.
Zur Gewichtung meine Vermögens:
460k davon 30k in dem Geldmarkt-ETF.
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Das sagt übrigens ChatGPT zu den beiden ETFs im Vergleich. Empfiehlt den Amundi für mehr Sicherheit, den Xtrackers für mehr Rendite, völlig gegensätzlich zu dem was ich dachte. ChatGPT phantasiert aber auch oft:
Für die Auswahl eines ETFs als Sicherheitsbaustein in einem Portfolio ist die Stabilität, Liquidität, Volatilität und Transparenz entscheidend. Hier sind die relevanten Unterschiede:
1. Lyxor Smart Overnight Return (LYX0WM):
Vorteile:
Direkte Replikation: Der ETF investiert direkt in Geldmarktinstrumente und Pensionsgeschäfte, was eine geringere Abhängigkeit von Derivaten bedeutet.
Geringe Volatilität: Durch den Fokus auf kurzfristige Zinserträge und sichere Anlagen bleibt das Risiko minimal.
Nachteile:
Spread: Höhere Handelskosten durch breitere Spreads.
Rendite: Die Rendite könnte etwas niedriger ausfallen, da der ETF auf besonders risikoarme Anlagen fokussiert ist.
2. Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap (DBX0AN):
Vorteile:
Synthetische Replikation: Durch Swap-Geschäfte wird der Index präzise abgebildet, was zu konsistenten Ergebnissen führt.
Geringer Spread: Sehr geringe Handelskosten, ideal für Anleger mit hohem Handelsvolumen.
Klares Ziel: Der €STR-Index plus 8,5 Basispunkte bietet eine leicht höhere Rendite.
Nachteile:
Kontrahentenrisiko: Da der ETF auf Swap-Geschäfte zurückgreift, besteht ein gewisses Risiko durch den Swap-Partner, auch wenn dieses durch Besicherungsmechanismen reduziert wird.
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Empfehlung für Sicherheitsbaustein:
LYX0WM ist besser geeignet, wenn die Sicherheit oberste Priorität hat. Die direkte Replikation minimiert das Kontrahentenrisiko, und der Fokus auf Geldmarktinstrumente sorgt für Stabilität.
DBX0AN ist eine gute Option, wenn Sie eine etwas höhere Rendite erzielen möchten und bereit sind, ein minimales Kontrahentenrisiko durch die Swaps einzugehen.
Fazit:
Konservativer Ansatz: LYX0WM
Renditeorientierter Ansatz: DBX0AN
Wenn der Sicherheitsbaustein für ein langfristig stabiles Portfolio ohne zusätzliche Risiken gedacht ist, sollte LYX0WM bevorzugt werden.
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ChatGPT brauchst du zu solchen Themen nicht befragen, da kommt meistens Blödsinn raus.
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Das denke ich mal auch, wirkt fundiert, ist aber Unsinn.
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1. Lyxor Smart Overnight Return (LYX0WM):
Vorteile:
Direkte Replikation: Der ETF investiert direkt in Geldmarktinstrumente und Pensionsgeschäfte, was eine geringere Abhängigkeit von Derivaten bedeutet.
Geringe Volatilität: Durch den Fokus auf kurzfristige Zinserträge und sichere Anlagen bleibt das Risiko minimal.
Was meinst Du hier mit Pensionsgeschäfte?
In https://www.amundietf.de/de/pr…its-etf-ceur/lu1190417599 finde ich haufenweise Firmennamen und den Hinweis auf Geldmarkt. Ich vermute(!), dass es sich um Firmenanleihen handelt. Ich kann da leider nicht erkennen, ob auch Aktien darunter sind (kann das jemand anderes erkennen?)
Aber Pensionsgeschäfte? Pensionsfonds brauchen doch selber Kapitalanlagen für die Auszahlung von "Pensionen". Aber sie stellen keine Kapitalanlagen für andere dritte Marktteilnehmer dar. Oder liege ich da falsch?
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Was meinst Du hier mit Pensionsgeschäfte?
Ich hatte ChatGPT befragt. Es hat phantasiert.
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Die vollständige Fondszusammensetzung gibt es dort als Excel-Download.