Depotübertrag

  • Hallo, ich möchte mein Depot von Scalable/Baader Bank zur ING übertragen.

    Nun stelle ich fest, daß ich ETF-Bruchstücke, die durch Sparpläne entstanden sind nur verkaufen kann, wenn ich die gesamte Postion auflöse. ING wiederum nimmt keine Bruchstücke an. Was soll ich tun?

  • Elena H. 14. Januar 2025 um 19:34

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Bruchstücke kannst du nicht an der Börse kaufen. Der jeweilige Broker gibt dir nur eine Schuldverschreibung auf die Bruchstücke. Daher lassen sich auch keine Bruchstücke übertragen.

    Danke.

    Zitat von ChatGPT

    Der Hauptgrund, warum Bruchstücke von Fondsanteilen (auch als Teilanteile bezeichnet) bei einem Depotübertrag in der Regel nicht übertragen werden können, liegt in den technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Abwicklungssysteme von Depotbanken und Fondsgesellschaften. Hier sind die wichtigsten Punkte im Detail:

    1. Technische Einschränkungen der Abwicklungssysteme

    • Viele Abwicklungssysteme der Depotbanken und Fondsplattformen sind primär darauf ausgelegt, ganze Anteile zu verwalten und zu übertragen. Bruchstücke werden oft als Sonderfälle behandelt, die nicht standardisiert sind.
    • Bei der Übertragung von Fondsanteilen erfolgt die Buchung über zentrale Abwicklungssysteme wie Clearstream oder andere Verwahrstellen. Diese Systeme unterstützen nicht immer die Buchung und Übertragung von Teilanteilen.

    2. Rechtliche und regulatorische Unterschiede

    • Bruchstücke existieren oft nur als interne Buchungsposten in der jeweiligen Depotbank und nicht als „echte“ Einheiten im Fonds. Sie sind sozusagen virtuelle Anteile, die im Hintergrund technisch realisiert werden.
    • Eine Übertragung setzt jedoch voraus, dass Bruchstücke genauso rechtlich abgesichert und abgebildet werden können wie ganze Anteile – was nicht immer gewährleistet ist.

    3. Komplexität bei der Bruchstückverwaltung

    • Bruchstücke entstehen in der Regel durch Wiederanlage von Ausschüttungen, Sparpläne oder andere Vorgänge, bei denen ein Kaufwert nicht genau einem ganzen Fondsanteil entspricht.
    • Die Verwaltung und Synchronisierung dieser Bruchstücke zwischen zwei Banken ist aufwändig und birgt ein erhöhtes Fehlerrisiko.

    4. Praktische Handhabung: Verkauf statt Übertrag

    • Da Bruchstücke oft nur in der ursprünglichen Depotbank verwaltet werden können, ist es üblicher, sie zu verkaufen. Der Verkaufserlös kann dann in der neuen Depotbank wieder angelegt werden.
    • Dies ist für die meisten Anleger praktischer, als den technisch und organisatorisch aufwändigen Versuch einer Bruchstückübertragung zu unternehmen.

    Fazit

    Die Beschränkung auf die Übertragung ganzer Anteile ist also primär eine Frage der Standardisierung und Praktikabilität. Bruchstücke bleiben meist in der alten Depotbank, werden verkauft oder in Geld umgewandelt, um eine saubere und fehlerfreie Abwicklung zu ermöglichen.

  • Wir hatten das Thema neulich schon einmal hier. Dabei wurde auch klar, dass der Verkauf der Restanteile im Regelfall kostenfrei erfolgt.

    Muss man eben prüfen.

    Trickreich ist es natürlich, wenn man zum Beispiel mittels Sparplan gerade so viel kauft, dass man knapp über einen vollen Anteil hinüber kommt. Anschließend übertragen.

  • Du überträgst die ganzen Stücke zur ING und verkaufst danach die Bruchstücke.

    Noch ergänzend, sitze gerade beim Doc im Wartezimmer und wollte ein paar Bruchstücke bei der ING veräußern, Peanuts-Betrag. Geht nicht per App. Vermutlich würde das bei den Neos funktionieren, grummel....

  • Da es zum Thema Bruchstücke bei der ING passt:

    Habe gestern die Dividende für Qiagen-Aktien bei der TR bekommen. Diese Aktien lagen vormals mal bei der ING, dann gab es einen Reverse Split, so dass daraus Bruchstücke übrig blieben (übrigens bei Qiagen schon zum 2. Mal - kann das sein, dass man den Besitzer damit zwingt, Bruchstücke zu veräußern?). Beim ersten Split blieben schon Bruchstücke übrig, die wurden dann beim 2. Split erst gar nicht berücksichtigt.

    Meine Frage: Für die Bruchstücke (0,6xxx irgendwas) habe ich keine Dividende erhalten. Schon zum 2. Mal nicht. Es geht da um Cent-Beträge, aber okay finde ich das nicht.

    Das habe ich im Netz gefunden:

    "Im Falle einer Dividenden-Zahlung sind Bruchstücke Dividenden-berechtigt, Du erhältst eine Dividendenausgleichszahlung in Höhe des rechnerischen Anspruchs auf die Dividende."

    Habt ihr Erfahrung damit?

  • Die ING ist bei Dividenden regelmäßig etwas langsamer als andere. Und allen Unkenrufen zum Trotz ist TR dagegen immer noch einer der schnellsten, und hat in diesem Fall die Dividende gleich am Zahltag gutgeschrieben. Bei der ING kann/sollte man da locker mal die nächste Woche abwarten, bevor man den Kundenservice mit seinen Centbeträgen beschäftigt.

  • Bei der ING fehlt die Dividende (dort liegen die Bruchstücke), TR hat immer ausgeschüttet

    Ich werde bei der ING nachfragen, wollte nur hören, ob das jemand auch hat

    Pro Wert kann es nur 1 Bruchstück geben, nicht mehrere.

    Ich halte diese Bruchstück-Kauferei ohnehin für eine Spinnerei. Die Depotbank simuliert solche ja nur, im Depot können nur ganze Stücke liegen, deswegen kann man ja auch nur ganze Stücke übertragen. Ich hätte jetzt erwartet, daß die Depotbank auch die Dividende passend simuliert, denn sie muß die gesammelten Bruchstücke ja im Eigendepot halten. Aber offensichtlich ist die Aufteilung der Dividende manchen Depotbanken zu viel Aufwand.

    Wenn es dem Anleger wichtig ist, muß er halt auf die eine oder andere Weise ausweichen: Keine Bruchstücke kaufen oder das Depot bei einer Bank halten, die auch für Bruchstücke anteilig Dividende verrechnet.

    Eine Diskussion hier im Forum wird dieses Dein Problem eher nicht lösen.

  • Pro Wert kann es nur 1 Bruchstück geben, nicht mehrere.

    Ich halte diese Bruchstück-Kauferei ohnehin für eine Spinnerei. Die Depotbank simuliert solche ja nur, im Depot können nur ganze Stücke liegen, deswegen kann man ja auch nur ganze Stücke übertragen. Ich hätte jetzt erwartet, daß die Depotbank auch die Dividende passend simuliert, denn sie muß die gesammelten Bruchstücke ja im Eigendepot halten. Aber offensichtlich ist die Aufteilung der Dividende manchen Depotbanken zu viel Aufwand.

    Wenn es dem Anleger wichtig ist, muß er halt auf die eine oder andere Weise ausweichen: Keine Bruchstücke kaufen oder das Depot bei einer Bank halten, die auch für Bruchstücke anteilig Dividende verrechnet.

    Eine Diskussion hier im Forum wird dieses Dein Problem eher nicht lösen.

    Ich habe nie Bruchstücke gekauft, wie geschrieben, blieben sie vom Reverse Split übrig, das mir vorgeschrieben wurde. Dass ich nur ganze Anteile übertragen kann, ist mir klar, habe ich ja damals bereits gemacht. Darum ist eben der Rest bei der ING, die keine Dividende dafür zahlt. Das weiß man schließlich nicht, bevor so etwas passiert.

    Ob nun Bruchstücke oder Bruchstück- es steht ja dort: 0,6xxx - somit werden es die meisten hier wohl verstanden haben. Danke dennoch für die Belehrung 😉

  • Ich halte diese Bruchstück-Kauferei ohnehin für eine Spinnerei.

    Da ist der Begriff „Spinnerei“ völlig falsch.

    Bei den ETF- Sparplanangeboten in Deutschland kommt es zu diesen Bruchstücke ohne das Zutun der Kund:in.

    Ebenso offenbar bei den Kapitalmaßnamen, die BirgitN betreffen.

    Und die Banken werden wohl kaum „spinnen“ , wenn sie diesen Service anbieten.

  • Da ist der Begriff „Spinnerei“ völlig falsch.

    Bei den ETF- Sparplanangeboten in Deutschland kommt es zu diesen Bruchstücke ohne das Zutun der Kund:in.

    Und die Banken werden wohl kaum „spinnen“ , wenn sie diesen Service anbieten.

    Keine Ahnung, wer extra Bruchstücke kauft! Und ganz genau, bei der ING liegen auch noch alte Bruchstücke von 2 ETF Sparplänen herum.

  • Ich glaube, niemand hat die Absicht Bruchstücke zu kaufen! Außer vielleicht Leuten, die aus Bruchstücken wieder Ganze machen wollen. Gibt natürlich Leute, die Bruchstücke anhäufen, weil sie zur Vermögensbildung einen Sparplan einrichten müssen oder wollen. Wer allerhöchstens hin und wieder größere Summen investiert, braucht so einen Quatsch natürlich nicht, der kauft ein ganzes Brot und nicht nur Scheiben.

  • Ich habe nie Bruchstücke gekauft, wie geschrieben, blieben sie vom Reverse Split übrig, das mir vorgeschrieben wurde.

    Ob nun Bruchstücke oder Bruchstück- es steht ja dort: 0,6xxx - somit werden es die meisten hier wohl verstanden haben. Danke dennoch für die Belehrung 😉

    Das Kompliment mit der Belehrung gebe ich gern zurück.

    Ich wiederhole es: Trotz aller Rechterei und Jammerei wirst Du dieses Dein Problem hier im Forum nicht gelöst bekommen.

    Love it or leave it.


    PS: Ich habe mal nachgeschaut, was Qiagen da gemacht hat: Es gab eine Maßnahme, die man (in meinen Augen nicht ganz sachgemäß) als "Reverse Split" bezeichnet hat, es wurden jeweils 36 alte Aktien in 35 neue umgewandelt. Pro alte Aktie gabs eine Auszahlung von 1,26$. Pro neue Aktie gab es dann wohl 1,55$ Dividende, davon fehlt Dir die Dividende von 0,6 Aktien, somit 93 US-cent, weniger als 1 €.

    Verluste in solchen Größenordnungen sind allenfalls Kuriositäten, nicht etwa Thema für lange Jammerarien.

    Interessant wäre allenfalls, wie die Depotbank diese Spinnerei umgesetzt hat. Normalerweise gibt es für restliche Bezugsrechte Barabfindungen, denn halbe Aktien gibt es schließlich nicht.

  • Ich wiederhole es: Trotz aller Rechterei und Jammerei wirst Du dieses Dein Problem hier im Forum nicht gelöst bekommen.

    Was immer du da meinst mit "Jammerei", eine Frage darf sogar ich mir wohl erlauben, hättest du gern überlesen dürfen, aber du hast mir Zeit geopfert, deine Zeilen kundzutun. Oder müsste ich vorher fragen, was ich hier posten darf?

    Habt ihr Erfahrung damit?

    Ich werde bei der ING nachfragen, wollte nur hören, ob das jemand auch hat

    auch dieses war bereits zu lesen und das muss ich wohl nicht tun, wenn mir ein Forist rät eine Woche abzuwarten

    Bei der ING kann/sollte man da locker mal die nächste Woche abwarten, bevor man den Kundenservice mit seinen Centbeträgen beschäftigt.

    Was beschäftigt dann so lange hier? Dass es sich um Cent-Beträge handelt, habe ich bereits geschrieben:

    Pro neue Aktie gab es dann wohl 1,55$ Dividende, davon fehlt Dir die Dividende von 0,6 Aktien, somit 93 US-cent, weniger als 1 €.

    Verluste in solchen Größenordnungen sind allenfalls Kuriositäten, nicht etwa Thema für lange Jammerarien.

    Es geht da um Cent-Beträge, aber okay finde ich das nicht.

    Sieh an, du hast doch etwas Interessantes gefunden?

    Interessant wäre allenfalls, wie die Depotbank diese Spinnerei umgesetzt hat.

    PS: Ich habe mal nachgeschaut, was Qiagen da gemacht hat: Es gab eine Maßnahme, die man (in meinen Augen nicht ganz sachgemäß) als "Reverse Split" bezeichnet hat, es wurden jeweils 36 alte Aktien in 35 neue umgewandelt.

    Auch hier hast du Zeit investiert, herzlichen Dank. Auch mir ist klar, dass dies so geschehen ist, das Ergebnis ist in meinem Depot gewesen.

    Manchmal frage ich mich, ob dein Hobby ist, Leute vorzuführen, insbesondere diese, die sich nicht so gut im Börsenvokabular auskennen und eher als Anfänger unterwegs sind. Oder ist es einfach schlechte Laune? Ist ja nicht das erste Mal, dass du dies machst, nicht nur mit mir. Sicherlich hat dies schon einige Leute vertieben. Mich allerdings nicht, darauf darfst du nicht hoffen. 😎