Entwicklung der PKV-Beiträge im Alter – realistische Einschätzung?

  • Hallo zusammen,

    ich wäre dankbar für eine fachkundige Einschätzung zur Entwicklung der PKV-Beiträge im Alter.

    Mein aktuelles Szenario:

    • Seit 28 Jahren in der PKV bei einem großen Anbieter

    Männlich, 55 Jahre, Ärzte-Tarif

    • Monatlicher Beitrag: ca. 850 € inkl. Krankentagegeld und PV

    • Aktueller Tarif: wohl weniger als 100 Versicherte in diesem Tarif

    Ein Makler empfahl mir den Wechsel in einen anderen Ärzte-Tarif desselben Anbieters:

    • Beitrag: ca. 500 € inkl. Krankentagegeld

    • Leistungen niedriger, aber für mich akzeptabel

    • Tarif mit ca. 4.000 Versicherten

    Seine Argumentation:

    • Mein aktueller Tarif würde bis zum 65. Lebensjahr auf ca. 1.350 € monatlich steigen.

    • Der neue Tarif würde sich bis 65 nur um ca. 10 % erhöhen→ voraussichtlich 550 € (abzüglich KT)

    • Altersrückstellung: ca. 100.000 €

    • Bis zum 80. Lebensjahr würde der neue Tarif weitgehend konstant bei 550 € bleiben

    • Im alten Tarif wären meine Altersrückstellungen mit 75 Jahren aufgebraucht, danach würde der Beitrag auf ca. 1.950 € steigen

    Nun meine Frage:

    Ist dieses Szenario realistisch? Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichen Tarifwechseln oder der langfristigen Entwicklung der PKV-Beiträge? Ich möchte sichergehen, dass die Prognosen nicht zu optimistisch sind.

    Danke vorab für eure Einschätzungen!

    Ralph

  • Elena H. 17. Februar 2025 um 14:14

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Ralph22222 ,

    erst einmal Glückwunsch zum ausgesprochen günstigen Beitrag Ihrer PKV. In der GKV würden Sie im Vergleich aktuell 1.174,16 EUR zahlen.

    Mir erschließt sich nicht, weshalb ein Tarif mit weniger Versicherten stärker steigen soll als ein Tarif mit mehr Versicherten - sofern das kleine Kollektiv nicht erkennbar "kränker" ist. Erstaunlich, dass der Kollege über so genau Zahlen zur Kollektivgröße verfügt - die rücken die Gesellschaften normalerweise nicht raus. Fragen Sie ihn doch mal nach belastbaren Quellen.

    Nach unseren kürzlichen regelmäßigen Austauschrunden mit den Chef-Aktuaren größerer Krankenversicherer liegt die Ursache für Beitragsanpassungen primär in der medizinischen Inflationsrate für ambulante und stationäre "Brot-und-Butter-Leistungen". Leistungsverteuerungen im Bereich Spitzenmedizin, z.B. Erstattung > Höchstsätze GOÄ / GOZ, tragen dazu im Verhältnis deutlich weniger bei.

    Haben Sie mal ausgerechnet oder sich ausrechnen lassen, wie viel die Minderleistungen des neuen Tarifs Sie im Leistungsfall kosten würden? Wie sicher sind Sie, Mehrleistungen nicht zu benötigen? Diese Einschätzung fällt ohne Glaskugel meistens schwer. Beitragsersparnisse sind dann ggf. schnell aufgebraucht.

    Bitte geben Sie mir die Kontaktdaten des Kollegen, der künftige Beitragsanpassungen vorhersagen kann. Er scheint über eine ausgesprochen leistungsfähige Glaskugel zu verfügen. ^^

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Hallo Dr. Schlemann,

    herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort. Da ich die Gepflogenheiten im Forum noch nicht kenne, wollte ich meine Frage möglichst diplomatisch stellen.

    Mir erschließt sich nicht, weshalb ein Tarif mit weniger Versicherten stärker steigen soll als ein Tarif mit mehr Versicherten - sofern das kleine Kollektiv nicht erkennbar "kränker" ist. Erstaunlich, dass der Kollege über so genau Zahlen zur Kollektivgröße verfügt - die rücken die Gesellschaften normalerweise nicht raus. Fragen Sie ihn doch mal nach belastbaren Quellen.

    Dies ist das Hauptargument, dass der Tarif im neuen Vertrag deshalb nicht so stark steigen würde. Die Information, dass nur so wenige in meinem Tarif sind, hat er als exklusives Wissen dargestellt. Daher möchte ich weder genaue Details zum Versicherer noch den exakten Tarif nennen, Quellen habe ich nicht hinterfragt,

    Ich lese aus Ihrer Antwort eine gewisse Skepsis heraus - richtig?

    Sein weiteres Argument zur Beitragsstabilität im Alter zwischen 65 und 80 Jahren seien meine bisher bei der Gesellschaft persönlich erwirtschafteten Altersrückstellungen. Durch diese Rückstellungen würde der Beitrag auf dem niedrigen Niveau bei Eintritt ins Rentenalter konstant bleiben - wie in seiner Beispielrechnung skizziert, mindestens bis zum 80. Lebensjahr, eher länger.

    Ist das eine realistische Einschätzung?

    Ich schreibe mal so, ich zweifle etwas an der Seriösität und bin daher stark verunsichert.

    P.S. Die Leistungsreduktion bezieht sich vornehmlich auf Hilfsmittel (Brille) und ambulate Psychotherapien, soweit ich das beurteilen kann.

    Ralph

  • Ein Makler empfahl mir den Wechsel in einen anderen Ärzte-Tarif desselben Anbieters:

    Also nicht "mein", sondern "ein" Makler. Einer, der den derzeit bestehenden Vertrag bzw. Tarif nicht vermittelt hat, sondern wie? jetzt ins Spiel gekommen ist. Hast Du, Ralph22222 , ihn kontaktiert oder kam er von selbst auf Dich zu?

    Ist es eventuell sogar einer von der Sorte, die unmittelbar proportional zur Beitragersparnis durch den von ihm eingefädelten Tarifwechsel abschneiden? Zuzüglich 19% Mehrwertsteuer, versteht sich.

    Letzteres wäre kaum eine Überraschung angesichts seiner offenbar auf Hochglanz polierten Glaskugel :S

    Gruß

    Alexis

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Ich war ganz früher bei MLP, dann habe ich vor einem Jahr einen Berater gehabt und zum ersten Mal gewechselt. Nun ist der Tarif jedoch höher als vor einem Jahr. Den neuen Berater habe ich aus dem Internet, er möchte ca. 3000,- Euro für die Umstellung.

  • Ich war ganz früher bei MLP, dann habe ich vor einem Jahr einen Berater gehabt und zum ersten Mal gewechselt. Nun ist der Tarif jedoch höher als vor einem Jahr. Den neuen Berater habe ich aus dem Internet, er möchte ca. 3000,- Euro für die Umstellung.

    Was der "Berater" für seine Dienste berechnet, klärt man sinnvollerweise vorher.

    Übrigens: Wenn er jetzt der Betreuer Deines Vertrages ist, bekommt er ohnehin Monat für Monat eine Bestandsprovision. Manchen Anbietern aus dem Internet ist diese (für Dich unvermeidliche) Bestandsprovision genug Entgelt für die Recherche für den Tarifwechsel.

  • Den neuen Berater habe ich aus dem Internet, er möchte ca. 3000,- Euro für die Umstellung.

    Ist ja fast geschenkt. ^^

    Der Verkauf einer teuren Dienstleistung wird natürlich etwas einfacher wenn man "Herrschaftswissen" behauptet, über das sonst niemand verfügt. Klingt irgendwie zu schön um wahr zu sein, oder? Die Aussage bezüglich eines Kollektivs mit nur 100 Personen halte ich für grob falsch! Zudem werden dann ja andere Kollektive kalkulatorisch hinzugezogen (sog. Stütztarife), bis eine ausreichen große Menge an Versicherten entsteht, mit der ein Aktuar rechnen kann. So ist das z.B. auch bei neuen Tarifen.

    Nennen Sie doch mal Ross und Reiter, Sie sind hier ja anonym unterwegs. Manche dieser Tarifoptimierer sind schon hinlänglich bekannt, siehe https://www.dasinvestment.com/diese-fallen-s…ker-jaeger-und/.

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  • Hallo zusammen,

    Meiner Ansicht nach handelt es sich um keinen guten Berater. Denn die Altersrückstellungen sollten eigentlich beim ursprünglichen Tarif nicht bis zum 80. Lebensjahr aufgebraucht sein. Wenn der Tarif sauber kalkuliert wurde, reichen diese bis zum statistischen Lebensende gemäß Sterbetafeln. Auch der neue Tarif wird bis zum 80. Lebensjahr nicht "weitgehend konstant bei 550 EUR bleiben". Da "nur" Psychotherapie und Brille im neuen Tarif weniger drin sind, beinhalten die 300 EUR Differenz zum Teil die vom bisherigen Tarif höheren Altersrückstellungen. Nach Verbrauch des GBZ-Spartopfs nach dem 65. Lebensjahr wird dieser Tarif auch wieder steigen. Wohin, das kann niemand voraussagen. Jedoch wird der Beitrag im 80. Lebensalter garantiert wesentlich höher als 550 EUR haben, wenn man bedenkt, dass die medizinische Inflation bei schätzungsweise 5% pro Jahr liegt.

    Generell sollte man bei den Tarifen für Nichtbeihilfeberechtigten von einer durchschnittlichen Steigerung von mindestens 4% pro Jahr ausgehen. Auch im Rentenalter.

    Zudem werden dann ja andere Kollektive kalkulatorisch hinzugezogen (sog. Stütztarife), bis eine ausreichen große Menge an Versicherten entsteht, mit der ein Aktuar rechnen kann. So ist das z.B. auch bei neuen Tarifen.

    Die Aussage mit den Stütztarifen ist korrekt. Ein Tarif kann sogar aus wesentlich weniger als 100 Personen bestehen. Das ist dann immer noch kein Grund, dass der Beitrag für diesen Tarif stark ansteigen wird.

  • Ich war ganz früher bei MLP, dann habe ich vor einem Jahr einen Berater gehabt und zum ersten Mal gewechselt.

    War das schon so ein Tarifwechselberater, dessen "Honorar" sich aus der Differenz zwischen dem vor einem Jahr erhöhten Beitrag im alten Tarif und dem (vermutlich gleichzeitig nicht erhöhten) Beitrag im empfohlenen Tarif berechnet hat?

    Nun ist der Tarif jedoch höher als vor einem Jahr.

    Die Erklärung liegt möglicherweise hier, Letztes Jahr hat der betreffende Tarif die Beitragsfüße stillgehalten, diesmal war das nicht der Fall (dafür vielleicht aber der ehemalige Tarif). Wir wissen es nicht.

    Wenn das aber so gelaufen sein sollte, dann war das zuletzt gezahlte "Hohnorar" schon ein Jahr später für die Katz'. Was spricht dafür, dass es diesmal anders ist? Einzig und allein die bessere Glaskugel des ...

    Den neuen Berater habe ich aus dem Internet, er möchte ca. 3000,- Euro für die Umstellung.

    Solange er sie nur "möchte", sind diese 3.000 € (wie auch immer sie zustande kommen) ja noch nicht verbrannt. Aus dem Internet? Soso, aha. Aber sorry, Du bist ja schon selbst auf den Trichter gekommen, dass da womöglich etwas nicht stimmen kann (Stichwort Glaskugel).

    Ich verstehe Dein mulmiges Gefühl, hier Ross und Reiter zu nennen. Kommt ja vielleicht noch.

    Aber was ziemlich sicher kommen wird, dass diese im Internet ausgeworfene Angel diejenigen, die unvorsichtigerweise angebissen haben, sie so schnell nicht vom Haken lässt. Stell Dich darauf ein, dass der Angler die Leine straff hält, sie also einzurollen versucht. Und wenn der Fisch sich wehrt, dann wird die Leine umso straffer.

    Mit zwei möglichen Ergebnissen: Entweder zappelt der Fisch schließlich doch auf den Planken der 30m-Luxusyacht des Anglers, oder aber er - der Fisch - bringt die Leine zum Reißen. Aber dazu bedarf es schon eines very big fish mit entsprechendem Durchhaltevermögen.

    Das wirst Du brauchen, und deshalb wünsche ich Dir das. Aber nicht übersehen: Erst wenn die Leine gerissen ist, kannst Du den Angelhaken wieder loswerden, wenn überhaupt. Vorher jedenfalls nicht.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • P.S. Die Leistungsreduktion bezieht sich vornehmlich auf Hilfsmittel (Brille) und ambulate Psychotherapien, soweit ich das beurteilen kann.

    Dazu wollte ich noch etwas schreiben. Jede Wette, dass das nicht stimmt!

    Einfache Regel: Viel billiger = viel schlechter!

    Haben Sie einen ausführlichen Leistungsvergleich Tarif alt vs. Tarif neu erhalten? Die Version, die wir für unsere Kunden erstellen, beschreibt auf rund 150 Seiten rund 200 Leistungskriterien, in denen sich PKV Tarife unterscheiden können. Fordern Sie von Ihrem "Berater" doch mal einen solchen ausführlichen Vergleich an und studieren Sie die Details. Ihnen werden die Augen aufgehen!

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  • Rückstellungen werden doch nicht für einen fixen Zeitraum für die Konstanthaltung von Monatsbeträgen verwendet. Die Aussage ergibt doch gar keinen Sinn.

    Richtig.

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  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die zahlreichen und hilfreichen Kommentare! Nach reiflicher Überlegung komme ich zu dem Schluss, dass es für mich keinen Sinn ergibt, mit diesem Makler weiter zusammenzuarbeiten.

    Im Vertrag findet sich die Klausel:

    „Der Auftraggeber ist nicht verpflichtet, nach erfolgter Ausarbeitung eine Vertragsänderung vorzunehmen. Für diesen Fall entstehen keine Kosten.“

    Daraus schließe ich, dass dies auch in meinem Fall greift.

    Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, im Vorfeld alle notwendigen Informationen einzuholen. Künftig werde ich daher einen Makler auf Honorarbasis statt auf Provisionsbasis suchen.

    Abschließend hätte ich noch eine letzte Frage an euch: Wie widerrufe ich eine Vollmacht, die es dem Makler erlaubt, in meinem Namen für die PKV zu handeln? Reicht hierfür eine E-Mail oder ein Einschreiben, oder genügt es, sich direkt an die Krankenversicherung zu wenden?

    Vielen Dank für eure Unterstützung und beste Grüße!

  • Nach reiflicher Überlegung komme ich zu dem Schluss, dass es für mich keinen Sinn ergibt, mit diesem Makler weiter zusammenzuarbeiten.

    Das könnte eine gute Idee sein. Der Fokus solcher Tarifoptimierer liegt wie man hier wieder sieht häufig auf schneller Kohle durch Tarifoptimierung und nicht auf langfristiger Betreuung und Zusammenarbeit. Deshalb scheue ich mich etwas hierfür den Begriff des ehrwürdigen Versicherungsmaklers zu verwenden.

    Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, im Vorfeld alle notwendigen Informationen einzuholen.

    Eine sehr gute Idee! Wir ermutigen unsere Kunden ausdrücklich dazu.

    Künftig werde ich daher einen Makler auf Honorarbasis statt auf Provisionsbasis suchen.

    Diese Schlussfolgerung verstehe ich nicht ganz. Ihr Tarifoptimierer arbeitete ja auf (Erfolgs-)Honorarbasis. :)

    Wie widerrufe ich eine Vollmacht, die es dem Makler erlaubt, in meinem Namen für die PKV zu handeln?

    Ich würde Folgendes tun:

    • Kündigung des Maklerauftrags inkl. Vollmacht gegenüber dem Tarifoptimierer,
    • Kopie an die Gesellschaft,
    • mir einen neuen kompetenten Makler suchen, der den Vertrag betreut. Sonst bleibt der Vertrag häufig trotzdem noch im Bestand des Tarifoptimierers und er erhält die (kleine) Bestandspflegeprovision.

    Hilft das?

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  • Einen unabhängigen Berater, der von mir auch Fair entlohnt wird, aber eine Optimierung für mich als Versicherten findet.

    So arbeiten Versicherungsmakler normalerweise, auch ohne dass Sie dafür zusätzlich Geld überweisen. :)

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  • Das gesamte Szenario hört sich für mich sehr seltsam an. Tarif-Optimierer für eine PKV, der für diese Dienstleistung auch noch viel Geld haben will?

    Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass man innerhalb der gleichen Versicherungsgesellschaft den Tarif wechselt. Ich habe in den letzten 35 Jahren, in denen ich privat versichert bin, schon zweimal den Tarif gewechselt. Das war sehr einfach, da meine PKV auf ihrer Webseite einen Tarif-Vergleichsservice zur Verfügung stellt. Und natürlich kostenfrei, warum sollte das was kosten?

    So habe ich schon vor vielen Jahren einen sehr teuren Tarif, den mir initial der Vertreter offeriert hatte, gewechselt in einen etwas halb so teuren, jedoch mit faktisch den gleichen Leistungen. Ursächlich für die hohe Prämie war die weltweite Gültigkeit, die man in der Regel nicht benötigt.

    Vor ca. 10 Jahren habe ich nach einer Tariferhöhung noch einmal gewechselt. Interessanterweise in den gleichen (sehr guten) Tarif, jedoch mit geringer Selbstbeteiligung. In Summe war das billiger, selbst wenn man die SB voll zahlen muss. Aktuell zahle ich als Rentner selbst incl. SB ca. €500 pro Monat für die KV. Die aktuelle Erhöhung des Tarifs nach 9(!) Jahren um ca. 25% wurde durch Altersrückstellungen ausgeglichen, so dass ich immer noch das Gleiche zahle.

    Da scheint mir doch viel Panikmache im Spiel zu sein, um Geschäft zu generieren. Niemand kann voraussagen, wie sich die Beiträge entwickeln werden. Wer das behauptet, wie der Makler in deinem Fall, handelt eindeutig unseriös. Ich würde mich von ihm trennen und einfach bei deiner Versicherung direkt nachfragen, welche Möglichkeiten des Tarifwechsels, möglichst ohne erneute Gesundheitsprüfung, für dich in Frage kämen.

  • jedoch mit faktisch den gleichen Leistungen. Ursächlich für die hohe Prämie war die weltweite Gültigkeit, die man in der Regel nicht benötigt.

    Da würde ich Zweifel anmelden. Die weltweite Gültigkeit ist ein relativ kleiner Kostenfaktor.

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