ING noch empfehlenswert?

  • Ich habe die ING-Girocard auch gekündigt, weil ich sie nicht brauche. Aber wenn man ehrlich ist, sind die 1,50 Euro/Monat nicht der Weltuntergang. "Frech" sind da eher die Volksbanken und Sparkassen. Wenn ich bedenke, was ich sonst so ausgebe über den Monat... :S

    Tja, wenn halt eben mehrere Millionen Kunden so denken, dass 1,50 €/Monat oder 18 €/p.a. nicht der "Weltuntergang" sind, ist das Geschäftsmodell der Bank ja schon aufgegangen, würde ich sagen :)

  • Hallo zusammen,

    ich bin auch seit vielen Jahren bei der ING mit Giro, Extra, Depot und VL usw.

    Hatte bisher keinerlei Probleme mit der Bank.

    Haber Visa-Karte aber keine Girocard.

    Kann kann ich nur empfehlen.


    Onlinebanking habe ich bisher am Windows Rechner erledigt.

    Auszüge usw. konnte ich aus der Postbox als PDF einfach herunterladen und hatte ein Dokument mit einer aussagekräftigen Bezeichnung.

    Seit kurzem habe ich nur noch ein Android Tablett und mache alles über die Ing-App.

    Wenn ich jetzt einen Auszug aus der Postbox über „sicher teilen“ herunterlade,

    dann hat er irgend eine alphanumerische Bezeichnung.

    über Windows:

    Direkt_Depot_1234_Abrechnung_Kauf_1234_Order_1234_20250305.pdf

    gleiches Dokument über Android:

    2F9D6329302D399EE06402082038FEC9_Abrechnung_20250305.pdf


    Bei der ING habe ich schon mal nachgehakt aber keine Info bekommen.

    Hat jemand von euch auch das Problem oder eine Lösung für mich?


    Schönen Sonntag noch,

    Grüße

  • Meine Erfahrung beruht auf ein Erlebnis vor 3 Jahren, habe bei der ING angerufen. Habe Nur wissen wollen ob/wann die 1,99% FremdwährungsKosten verschwinden werden? Die gute Frau konnte mir keine Richtige Auskunft geben. Somit blieb Alles beim Alten bei Mir. Nun heute ist es So wie es ist bei der ING mit den Gebühren.

  • Das gibt es auch bei Anderen.

    Ich möchte die Dateien zeitlich sortiert haben. Deshalb hilft nur Umbenennen und das Datum (wichtig: amerikanische Notation JJJJMMTT wie hier) von hinten nach vorn im Dateinamen zu holen, ggf. mit Ergänzung zur Klarstellung des Inhalts.

  • Du kannst von einem Sparbuch mit gesetzlicher Kündigungsfrist sofort alles abheben, mußt aber für alles über 2000 € im Monat einen sog. "Vorschußzins" zahlen, der ein Viertel des Sparbuchzinses beträgt.

    Tja, in der Theorie klappt das natürlich so....
    Ich hatte im vergangenen Jahr bei einem "Roten Riesen" das Erlebnis, dass ich ein Mietkautionskonto auflösen wollte. Das Guthaben betrug ca. € 2.400,00 plus ein paar Cent Zinsen.


    Die junge Dame am Schalter erklärte mir, dass ich dieses Guthaben erst kündigen müsse, denn ich könnte von einem Sparbuch lediglich maximal € 2.000 sofort verfügen. Ich schlug ihr vor, dass sie gern ein paar Cent Vorschusszinsen berechnen könnte, aber sie blieb stur und erklärte, dass das Haus auf Einhaltung von Kündigungsfristen bestehen würde. Ich könnte erst im folgenden Monat das Konto endgültig auflösen könnte und jetzt im laufenden Monat "nur" € 2.000 verfügen.

    Erst nach längerem Hin- und Her fand sich jemand, der die sofortige Auflösung des Kontos dann letztendlich genehmigte.


    Vielleicht ist das nur ein Einzelfall, den es vielleicht so nur bei wenigen Häusern gibt.

  • Ich hatte im vergangenen Jahr bei einem "Roten Riesen" das Erlebnis, dass ich ein Mietkautionskonto auflösen wollte. Das Guthaben betrug ca. € 2.400,00 plus ein paar Cent Zinsen.

    Vermutlich ist mit "Rotem Riesen" eine Sparkasse gemeint.

    Die junge Dame am Schalter erklärte mir, dass ich dieses Guthaben erst kündigen müsse, denn ich könnte von einem Sparbuch lediglich maximal € 2.000 sofort verfügen.

    Das wird sie nicht besser gewußt haben. Als der Vorgesetzte dazukam, ging es dann ja.

  • Meine Eltern waren auch mal bis 1994 bei der Sparkasse gewesen. ( Roter Riese) Seitdem haben Sie das Gratis Konto woanders. Nun zurück zum Thema werde mal diesen Sommer testen ob Ich mit meiner grauen V Pay GiroKarte in Kroatien die AutobahnMaut kontaktlos bezahlen kann?

  • 10.04.2025

    Zum Theme ING Bank

    Hallo Forumsfreunde

    für mich ist die ING Bank immer noch die mit dem professionellsten Internet Auftritt,

    alles sehr übersichtlich gestaltet.

    Die wichtigsten Gebühren für einen Anleger sind die regelmäßigen sogenannten VERWAHR-Gebühren. Das sind regelmäßige jährliche Kosten für die Kontoführung des Depot und der Aufbewahrung der Aktien.

    Bei klassichen Banken vor Ort waren diese viele Jahr lang 1% pro Jahr.

    Bei einem 100.000 Euro Depot bereits 1.000 Euro jedes Jahr.

    Bei einem Depot mit 1 Mio. sogar 10.000 Euro.

    Erst mit dem Vormarsch der Onlinebanken musste die örtlichen Hausbank sich anpassen.

    Regulär zahlt man heute bei den meisten Hausbanken 0,5 bis 0,25% pro Jahr

    Wenn man persönlich verhandelt und einen entsprechenden Depotwert hat sind auch 0,1% pro Jahr verhandelbar.

    Bei einem 300.000 Euro Depot sind das dann noch 300 Euro im Jahr.

    Man muss aber wissen:

    Egal wie niedrig die jährliche Vewahrgebühr auch sein mag, bei einer Onlinebank wie der ING entfällt diese Gebühr komplett.

    Da auch Onlinebanken nicht von Null-Gebühren leben können, ist es so, dass Kunden bei Onlinebanken in der Regel vermutlich ihr Depot aktiver führen, das heißt häufiger kaufen und verkaufen.

    Daher sind für Onlinebanken die Kauf- und Verkaufsgebühren die Haupteinnahme.

    Bei der ING ist die Kauf- und Verkaufsgebühr gestaffelt aber auf maximal 65 Euro + Mwst gedeckelt.

    Wie ich schon früher mal zu zu diesem Thema geschrieben habe, bieten Hausbanken aber auch Vorteile gegenüber Onlinebanken weshalb ich z.B. auch bei meiner öftlichen Baden-Württembergischen Bank (BW-Bank) noch geblieben bin.

    Beu europäischen Aktien (außerhalb Deutschlands) erledigt die Hausbank meist die Formalitäten zur Rückerstattung der doppelt bezahlten Körperschaftssteuer beim jeweiligen ausländischen Finanzamt.

    Bei US Aktien ist das nicht notwenidig weil es dort durch das Doppelbesteuerungsabkommen keine doppelte Steuerzahlung gibt.

    Da ich seit ein paar Jahren parallel auch noch ein ETF Depot habe, habe ich dort ein sep. Konto und Depot bei der TARGO Bank eingerichtet. Die hat in meiner Stadt wohl eine Filiale, habe ich aber erst 1 oder 2 mal in Anspruch genommen.

    TARGO ist beim Internetauftritt noch längst nicht auf dem Qualitätsniveau von ING

    Viele Grüße aus Stuttgart McProfit

  • Die wichtigsten Gebühren für einen Anleger sind die regelmäßigen sogenannten VERWAHR-Gebühren. Das sind regelmäßige jährliche Kosten für die Kontoführung des Depot und der Aufbewahrung der Aktien.

    Die letzten Depotgebühren habe ich im vergangenen Jahrtausend bezahlt.

    Bei klassichen Banken vor Ort waren diese viele Jahre lang 1% pro Jahr.

    Meine lokale Sparkasse berechnete damals ein Zehntel davon, also 0,1% oder 1 Promille des Depotwerts pro Jahr. 1%/a wären mächtig viel gewesen.


    Die traditionell teure Deutsche Bank hat verschiedene Preismodelle, Maximum ist 0,3%/a (was mir natürlich zuviel wäre).

    Erst mit dem Vormarsch der Onlinebanken musste die örtlichen Hausbank sich anpassen.

    Da kann ich nicht mitreden. Ich armer Tropf habe keine Hausbank. :(

    Regulär zahlt man heute bei den meisten Hausbanken 0,5 bis 0,25% pro Jahr

    Wenn man persönlich verhandelt und einen entsprechenden Depotwert hat sind auch 0,1% pro Jahr verhandelbar.

    Wie oben schon gesagt: Das war der Prozentsatz, den ich damals zahlte, als ich noch eine Hausbank hatte. Ich habe damals (noch im vergangenen Jahrtausend!) unter anderem der Depotgebühr wegen die Bank gewechselt. Die neue Bank verlangte nämlich keine.

    Bei einer Onlinebank wie der ING entfällt diese Gebühr komplett.

    Die ING verlangt keine Depotgebühr, es gibt aber Online-Banken, die eine Depotgebühr verlangen. Rechenexempel, wie immer. :)

    Wie ich schon früher mal zu zu diesem Thema geschrieben habe, bieten Hausbanken aber auch Vorteile gegenüber Onlinebanken, weshalb ich z.B. auch bei meiner örtlichen Baden-Württembergischen Bank (BW-Bank) noch geblieben bin.


    Bei europäischen Aktien (außerhalb Deutschlands) erledigt die Hausbank meist die Formalitäten zur Rückerstattung der doppelt bezahlten [Quellensteuer] beim jeweiligen ausländischen Finanzamt.


    Bei US Aktien ist das nicht notwendig, weil es dort durch das Doppelbesteuerungsabkommen keine doppelte Steuerzahlung gibt.

    Doch, die doppelte Steuerzahlung gibt es bei US-Aktien auch. Die übliche US-Quellensteuer von 30% ist für deutsche Anleger (cum grano salis) auf 15% reduziert, die auf die deutsche Abgeltungsteuer anzurechnen ist (so überhaupt welche anfällt*). Somit zahlt der deutsche Anleger nur noch 10% deutsche Abgeltungsteuer auf US-Dividenden und (kleiner Vorteil!) Soli nur auf diese 10%, so daß für einen deutschen Anleger die Steuerbelastung auf US-Dividenden 25,55% beträgt, auf deutsche Dividenden beträgt sie 26,375%.


    An dieser Stelle zeigt sich mal wieder der Vorteil eines ETFs: Da hat der Anleger diesen bürokratischen Mist nicht am Hut, weil das die Fondgesellschaft für ihn erledigt (sofern das überhaupt geht).


    Übrigens macht die Hausbank diesen Service nicht kostenlos. Für Leute mit niedrigeren Dividendenvolumina ist der Preis für diese Dienstleistung durchaus ein Kostenfaktor.


    *Endlich mal ein Vorteil dieser elenden Vorabpauschale: Die Steuer auf dieselbe braucht bei so manchem Anleger den Sparerfreibetrag auf, und wenn der dann US-Dividenden bekommt, wird die US-Quellensteuer gegen die deutsche Steuerschuld aufgerechnet. Das ist anders, wenn ein Anleger als Kapitalertrag nur US-Dividenden bekommt und davon nicht besonders viele. In früheren Jahren gabs dann immer diese Fragen, wie man die US-Quellensteuer zurückbekommt, wenn der Sparerfreibetrag noch nicht aufgebraucht ist. Das Thema ist nun in der Versenkung verschwunden. :)

    Da ich seit ein paar Jahren parallel auch noch ein ETF Depot habe, habe ich dort ein separates Konto und Depot bei der TARGO Bank eingerichtet. Die hat in meiner Stadt wohl eine Filiale, habe ich aber erst 1 oder 2 mal in Anspruch genommen.


    TARGO ist beim Internetauftritt noch längst nicht auf dem Qualitätsniveau von ING

    Dafür bietet die Targobank einen Quellensteuerrückerstattungsservice an (gegen Geld), was die ING meines Wissens nicht tut.


    Ein Rechenexempel, wie immer. :)

  • 10.4.2025

    Hallo Achim Weiss

    sensationell wie Du jedes Theme fast schon wissenschaftlich erklärst.

    Ich kann da immer nur staunen.


    Zum Thema Dividende:

    Man kann es drehen und wenden wie man will.

    Wenn man auf Dividende Wert liegt ist man mit Einzelaktien besser dran.

    Die sogenannten Dividendenfonds investieren meiner Erfahrung nach pauschal in Aktien mit guter Dividende.

    Sich achten aber nicht oder kaum auf die Dividendensteigerungs-Rate.

    Diese ist fast noch wichtiger als die Anfangsdividende.

    Die höchste jährliche Steigerungsrate in meinem Depot hat übrigens STARBUCKS mit 20% pro Jahr!! Da kommt selbst McDonalds nicht mit, da habe ich (nur) rund 9% jährliche Steigerung!

    Dafür habe ich nach 20 Jahren bei McDonalds eine jährliche Dividendenrendite von 28%, bei Starbucks "nur" von 20%, allerdings habe ich Sturbucks noch nicht so lange im Depot.

    Viele Grüße McProfit

  • Man kann es drehen und wenden, wie man will.

    Wenn man auf Dividende Wert legt, ist man mit Einzelaktien besser dran.

    Nehmen wir mal an, eine US-Aktie liefere 3% Dividende und 5% Wertzuwachs. Das sind zusammen 8%. Zöge man davon die Abgeltungsteuer ab, also nämlich in diesem Fall 26,07%*8%=2,09%, blieben vom Ertrag 5,91% (Die Steuer auf die US-Dividende beträgt "nur" 25,55%, kein Soli auf die anrechenbare US-Steuer auf die Dividende).


    Steckte man die gleiche Aktie in einen ETF, so blieben von 3% Dividende nur 2,55%, weil 15% US-Quellensteuer nicht anrechenbar sind. Der Wertzuwachs bliebe ungeschmälert, aber eine TER ginge noch weg, sagen wir 0,10%. Auf diese Weise blieben vor Steuer 7,45%. Die Steuer wäre in diesem Fall aber geringer, es wären nicht 7,45% zu versteuern, sondern nur 70%*7,45% = 5,215%. Davon 26,375% sind 1,38%. Dem Anleger blieben von 8% Bruttoertrag also 6,62%, also ein guter halber Prozentpunkt mehr.


    Das ist nur ein Überschlag, man kann das noch feiner rechnen. Aber selbst mit der reinen Dividende (ausschüttender ETF!) stellte man sich mit dem ETF besser. Von 3% Dividende blieben bei der Direktauszahlung 2,23% übrig, nach dem Durchgang durch den ETF aber 2,55%.


    Der Thesaurierer könnte noch eine Winzigkeit besser sein.


    :)