Eingefrorene ETF?

  • In den letzten Tagen ist so viel scheinbar Undenkbares passiert, dass man eigentlich gar nichts mehr ausschließen kann. Falls es eine Eskalation gibt, in dem die USA Europa sanktionieren wollen und möglicherweise in diesem Zuge Konten von Europäern einfrieren: inwiefern sind davon weltweite ETF betroffen?

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • und möglicherweise in diesem Zuge Konten von Europäern einfrieren: inwiefern sind davon weltweite ETF betroffen?

    Die Amerikaner könnten ja nur Konten einfrieren, die in den USA liegen. Meine Konten liegen in Deutschland, somit sehe ich da keine Gefahr.


    P.S.: Ich glaube nicht, dass dieser Fall eintreten wird.

  • Was passieren kann: Trump erhöht Zölle, wenn man ihm keinen "fairen" Deal vorschlägt. Dann gibt es mehrere Optionen:

    +)Alles wird für die Amerikaner teurer, Inflation steigt in den USA. FED hebt Zinsen wieder an. +)Risikoloser Geldmarkt wird dann wieder attraktiver gegenüber risikobehaftetem Aktienmarkt und Aktienrenditen sinken.

    +)EU Unternehmen wandern mit ihren Werken in die USA ab, schaffen dort Arbeitsplätze / Wertschöpfung (will Trump ja eigentlich)

    +)EU baut Industrie weiter ab / mehr Jobs gehen verloren / Wohlstand schmilzt dahin etc...


    Am Ende sind wohl alle Konsumenten die Verlierer. Aber die EU trifft es wohl am härtesten.

    In den meisten Szenarios ist die USA mMn überlegen und kann die Richtung vorgeben. Wirtschaftlich und militärisch. Daher wette ich persönlich nicht gegen USA, was den Aktienmarkt betrifft. Man sieht ja, dass die EU seit Trump 1 die Chance hatte, sich selbst besser aufzustellen. Aber mal wieder kläglich gescheitert und bleibt somit Spielball zwischen US und Russland oder China.


    Aber da wir ja langfristig denken, macht ein stetiges Investment in einen globalen diversifizierten Aktien-ETF am meisten Sinn. Die Zukunft kennt sowieso keiner.

  • Meine Konten liegen auch in Deutschland, insofern fühle ich mich eigentlich auch ziemlich sicher. Was mich umtreibt: Spielt der Sitz der Fondsgesellschaft eine Rolle? Hat die Fondsgesellschaft ihrerseits "irgendwelche" Konten in den USA? Liege ich auf der sicheren Seite, wenn ich auf ETFs einer Fondsgesellschaft zurückgreife, die ihren Sitz in Europa hat?

  • Die Amerikaner könnten ja nur Konten einfrieren, die in den USA liegen. Meine Konten liegen in Deutschland, somit sehe ich da keine Gefahr.


    P.S.: Ich glaube nicht, dass dieser Fall eintreten wird.

    Der TE spricht ja auch von "eingefrorenen ETFs". Ich denke er möchte darauf hinaus, das z.B. ETF Anteile oder deren Aktien irgendwo in der Street State Bank in New Jersey liegen und man nicht mehr einfach dran kommt, weil es Handelsbeschränkungen gibt.


    Ist sowas Ähnliches mit russischem Vermögen nicht auch passiert?

  • In den letzten Tagen ist so viel scheinbar Undenkbares passiert, dass man eigentlich gar nichts mehr ausschließen kann. Falls es eine Eskalation gibt, in dem die USA Europa sanktionieren wollen und möglicherweise in diesem Zuge Konten von Europäern einfrieren: inwiefern sind davon weltweite ETF betroffen?


    Habe ich irgendwas verpasst?

  • Ich sehe das ganze Szenario trotzdem als mehr als unrealistisch an.

    Es wurde ja der Russland Vergleich gebracht. Meines Wissen nach (ich mag mich täuschen), hat Russland nie die Europäer von seinen Börsen ausgeschlossen. Sondern Europa hat den Zahlungsverkehr mit Russland verboten, was uns folglich von deren Börsen abschneidet.

    Analog stelle ich mit die Frage: Warum sollten die Amerikaner uns von ihren eigenen Kapitalmärkten abschneiden? Das würde amerikanischen Firmen massiv schaden.