Dass das Geld nicht weg, sondern nur woanders ist, ist mir schon klar, mein Posting bezog sich auf die Kundenseite ;-)!
Erbe
- Mr.Lincoln
- Erledigt
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Ob die DVAG (Strukturvertrieb bzw. Pyramidensystem) wirklich eine, wie Du es formulierst, Vermögensverbratung darstellt, ist eine Frage des Blickwinkels. Für die Kunden war, ist und wird dies in der Regel so sein - den Gründer der DVAG, Reinfried Pohl (Gründung im Jahr 1975), hat es meines Wissens dagegen immerhin zum mehrfachen Milliardär gemacht (bzw. auch seine Familie nach seinem Tod im Jahr 2014; das Unternehmen wird schon lange von der Deutsche Vermögensberatung Holding gesteuert).
"Ich verstehe gar nicht, was die Menschen für ein Problem mit Taschendiebstahl haben. Mich hat das zum Multimillionär gemacht." sagt Christian G.*, trinkt sein Glas Champagner leer und springt in den Infinitypool seines 20-Zimmer Ferienhauses in Monaco.
*) Name von der Redaktion geändert
Damit will ich übrigens nicht sagen, dass Strukturvertriebe per se illegal sind, aber die zwei Betrachtungswinkel gibt es halt immer.
Desweiteren
Dass das Geld nicht weg, sondern nur woanders ist
Dieses Zitat ging mir dabei auch durch den Kopf
Das Tänzchen machen immerhin rund acht Millionen Kunden mit, die von über 18.500 Vermögens"beratern" betreut werden und dem Unternehmen 2,3 Milliarden Euro Umsatz allein im Jahr 2023 beschert haben. Und das ist nur einer von diversen solcher Finanz- bzw. Versicherungsvertrieben ...
Was aus meiner Sicht - so wie auch die hohen Marktanteile von Genossenschaftsbanken (Volksbanken und Sparda-Banken) und öffentlich-rechtlichen Banken (Sparkassen sprich Spaßkatzen) - nur bestätigt, daß ein solches "Special-Interest-Forum Finanzen", wie hier, nur eine winziges Enklave darstellt, die (leider) mit der Finanz-Wirklichkeit in Deutschland (sehr) wenig zu tun hat.
Dies dürfte vor allem daran liegen, dass bei vielen Menschen nach wie vor gilt:
Finanzen hat was mit Zahlen zu tun, Zahlen haben etwas mit Mathematik zu tun und Mathematik war ja schon immer sch***e.
Hinzu kommt, dass gerade die Finanzbranche und allen voran die Strukturvertriebe sich gerne hinstellen, dass sie die einzigen sind, die das Spielchen verstehen und in der Lage sind, es zu spielen. Für Lieschen Müller ist das doch viel zu komplex. Und dieses angebliche "Spezialwissen" lassen sich die Strukturvertriebe eben fürstlich entlohnen. Da wird sich keiner hinstellen und verkünden, dass es doch jeder selber machen kann und die Strukturvertriebe gar nicht benötigt werden.
Es gibt zwar einige Protagonisten, die irgendwann "die Seiten wechseln" (siehe zum Beispiel den bei Finanztip als Chefredakteur tätigen Saidi Sulilatu) und sich mehr in den "Dienst an der Allgemeinheit" stellen, aber auch das geschieht in den meisten Fällen nicht rein aus karitativen Zwecken.
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Ich verstehe gar nicht, was die Menschen für ein Problem mit *** haben.
Das ist zumindest grundsolides Handwerk.
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Dass das Geld nicht weg, sondern nur woanders ist, ist mir schon klar, mein Posting bezog sich auf die Kundenseite ;-)!
Mein Posting (siehe Nr. 20) bezog sich darauf, daß jede Medaille - eine Sachgesetzlichkeit übrigens - immer zwei Seiten hat und zudem immer gilt : "It takes two to tango" ...
Oder: Niemand wird mit vorgehaltener Waffe zu solchen Vertragsabschlüssen gezwungen ...
Oder siehe hier:
die zwei Betrachtungswinkel gibt es halt immer.
In dem Kontext
Dies dürfte vor allem daran liegen, dass bei vielen Menschen nach wie vor gilt:
Wer nichts über das Thema wissen will, muß eben es eben lassen und/oder auf fremde Dritte vertrauen.
Es gibt zwar einige Protagonisten, die irgendwann "die Seiten wechseln" (siehe zum Beispiel den bei Finanztip als Chefredakteur tätigen Saidi Sulilatu)
Finde ich generell begrüßens- und lobenswert.
Mit der Einschränkung den Einzelfall betreffend:
"Man sollte Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher"
(Albert Einstein 1879 - 1955)
und sich mehr in den "Dienst an der Allgemeinheit" stellen, aber auch das geschieht in den meisten Fällen nicht rein aus karitativen Zwecken.
Nach meinen langjährigen Erfahrungen ist in dem Bereich (Finanz-Community) so gut wie fast niemand rein altruistisch unterwegs ... - sogar selbst ernannte "Aufklärer" und "Super-Rationalisten" der Geldanlage nicht (wie ein Herr Kommer beispielsweise).
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Das ist zumindest grundsolides Handwerk.
Auf jeden Fall.
Wie der Blick in die Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte zeigt, hat die Obrigkeit (als Münzherr und Inhaber des Geldmonopols) dieses "Handwerk" bis zum Exzess (aus)genutzt. Auch wenn dabei oftmals nichts mehr "grundsolide" war ...
"Würden die Menschen unser Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh"
(Henry Ford 1863 - 1947)
Dem bleibt fast nichts hinzuzufügen.
Außer der Tatsache, daß diese Aussage noch vor der Idee getätigt wurde aus dem Nix geschaffene und nach Belieben vermehrbare Papierzettel zu Geld zu erklären. Und der Ergänzung "Hätten die Menschen das Euro-Experiment und den Umgang der Obrigkeit damit verstanden, wäre ebenfalls eine Revolution noch vor morgen früh wahrscheinlich gewesen".
Dir weiter ganz, ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !