Geldanlage

  • Hallo,

    ich bin 63 Jahre, habe ein kleines Erbe (70.000€) erhalten und weiß nichts damit anzufangen. Ausgeben will ich es nicht. Momentan liegt es auf einem Tagesgeldkonto (leider schon seit 1,5 Jahren). Das will ich nun ändern. Will 40.000 € irgendwo anlegen, damit es wenigstens nicht weniger wird. Brauche es wohl die nächsten Jahre nicht. Sind ETF´s eine gute Möglichkeit? Kenne mich leider im Finanzwesen gar nicht aus und habe auch keine Lust mehr als mal im Quartal nach irgendwelchen Aktien zu schauen und dann wieder überlegen zu müssen, ob ich doch in einen anderen ETF oder sonstwas anlegen soll.

    Ich hoffe, dass ich nicht allzu unkonkrete Angaben gemacht habe, um gute Antworten zu erhalten.

    Vielen Dank im Voraus

    Arno

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Nach deinen Schilderungen, brauchst du dieses Geld überhaupt nicht fürs Leben und auch nicht in der Zukunft.


    Das liegt eben da einfach nur rum.


    Wenn du überhaupt nicht auf das Geld angewiesen bist und dir davon auch nichts leisten willst, kannst du es natürlich so wie du es denkst, in den Kapitalmarkt investieren.


    Da du aber offenbar völlig ahnungslos bist. Solltest du zuerst einmal dein Risikoprofil für diese Geldanlage gut durchdenken.

    Wenn es zum Beispiel in einen weltweiten Aktien ETF investierst, kann es auch sein, dass innerhalb von einer Woche auch 20 oder 30 % einfach auf dem Papier weg sind.

  • Ich bin 63 Jahre, habe ein kleines Erbe (70.000€) erhalten und weiß nichts damit anzufangen. Ausgeben will ich es nicht.

    Du könntest es an die Caritas spenden (oder an den Tierschutzverein), dann bist Du das Problem los.

    Das will ich nun ändern. Will 40.000 € irgendwo anlegen, damit es wenigstens nicht weniger wird. Brauche es wohl die nächsten Jahre nicht. Sind ETFs eine gute Möglichkeit? Kenne mich leider im Finanzwesen gar nicht aus und habe auch keine Lust, mehr als mal im Quartal nach irgendwelchen Aktien zu schauen und dann wieder überlegen zu müssen, ob ich doch in einen anderen ETF oder sonstwas anlegen soll.

    Das ist eine ganz schlechte Kombination. Du kommst hier zu den Finanzselbermachern und signalisierst deutlich, daß Du Dich kümmern möchtest.


    Du bist hier so fehl am Platz wie ein Nicht-Heimwerker mit zwei linken Händen im Baumarkt.


    Du könntest Dich natürlich einlesen; ich kann mir nicht vorstellen, daß die Anlage von 70 T€ ein Hexenwerk ist. Aber Du müßtest Dich dann natürlich auch einlesen, was mit einer gewissen Mühe und einem gewissen Zeitaufwand verbunden sein dürfte. Darum geht kein Weg herum, wenn Du Dein Geld nicht dem Finanzoptimierer Deiner Sparkasse zum Fraß vorwerfen willst.


    Mein Lieblings-Anfängerbuch hast Du mit der Suchfunktion im Nu gefunden. :)

  • Hallo,

    ich bin 63 Jahre, habe ein kleines Erbe (70.000€) erhalten und weiß nichts damit anzufangen. Ausgeben will ich es nicht. Momentan liegt es auf einem Tagesgeldkonto (leider schon seit 1,5 Jahren). Das will ich nun ändern. Will 40.000 € irgendwo anlegen, damit es wenigstens nicht weniger wird. Brauche es wohl die nächsten Jahre nicht. Sind ETF´s eine gute Möglichkeit? Kenne mich leider im Finanzwesen gar nicht aus und habe auch keine Lust mehr als mal im Quartal nach irgendwelchen Aktien zu schauen und dann wieder überlegen zu müssen, ob ich doch in einen anderen ETF oder sonstwas anlegen soll.

    Ich hoffe, dass ich nicht allzu unkonkrete Angaben gemacht habe, um gute Antworten zu erhalten.

    Vielen Dank im Voraus

    Arno

    Hallo.


    Wenn Du das Geld "wohl" nicht in nächster Zeit benötigst, dann ist da der Weichmacher wahrscheinlich nicht ohne Grund eingebaut.


    Daher wäre zu hinterfragen, ob ein Aktien-ETF wirklich die richtige Wahl wäre.


    Am Tagesgeld nagt der Kaufkraftverlust, allerdings bleibst Du flexibel. Ggf. wäre ein Geldmarktfonds eine sinnvolle Ergänzung.


    Hast Du irgendwelchen planbaren grösseren Ausgaben in der Zukunft? (Auto, Urlaub, Renovierung, Entgeltpunkte kaufen...)


    Ansonsten hält der Youtube-Kanal von Finanztip einige Einstiegsvideos bereit.

    Vielleicht hilft das ja schon weiter.

  • ich bin 63 Jahre, habe ein kleines Erbe (70.000€) erhalten

    Was ein "kleines" Erbe ist liegt im Auge des jeweiligen Betrachters. Kenn Leute für die wäre das ein großes Erbe bzw. schon allein ein kleines Vermögen - kenne aber auch welche, da wäre das ein Budget für einen längeren Urlaub mit der Familie.

    und weiß nichts damit anzufangen.

    Was zugegebenermaßen etwas ungewöhnlich ist. Die allermeisten mir bekannten Menschen wissen mit einem Erbe immer irgend "etwas anzufangen" ...

    Will 40.000 € irgendwo anlegen, damit es wenigstens nicht weniger wird. Sind ETF´s eine gute Möglichkeit?

    Das wäre wie die Frage: Habe 40.000 € für einen Autokauf - welches Auto soll ich kaufen ? Was soll man bei der dünnen Datenlage darauf seriös antworten ?


    Zudem: ETFs gibt es meines Wissens auf alles Mögliche wie Aktien, Renten (Gov. und/oder Corp. Bonds) Immobilien, Rohstoffe, Gold usw. ... ?


    Aktien-ETFs könnten (Konjunktiv) eine gute und preisgünstige Anlage-Möglichkeit sein. Da sollte aber u. a. auch der Anlagehorizont passen. Das hier klingt eher vage bzw. nicht unbedingt danach

    Brauche es wohl die nächsten Jahre nicht.

    In dem Kontext

    Kenne mich leider im Finanzwesen gar nicht aus

    Halte ich für die denkbar schlechtesten Voraussetzungen.

    Ich hoffe, dass ich nicht allzu unkonkrete Angaben gemacht habe,

    Wie beim Medicus: Ohne gründliche Anamnese keine ebensolche Diagnose und auch keine zielführende Therapie.


    Dazu reichen Deine Angaben nicht annähernd.


    In diesem Sinne ...

  • Jetzt sei doch bitte nicht so….


    Jetzt ist mehr Ernsthaftigkeit wäre wirklich schön..,

    Ausgeben will er es nicht.


    Brauchen tut er es auch nicht.


    Aktien will er auch nicht.


    Was tun, außer verschenken oder spenden?


    Das ist die einzige Lösung, damit das Geld (und damit das Problem) nicht mehr da ist.

    Eine Santander, Deutsche Bank, Postbank, Noris Bank oder Klarna möchte ich nicht als Vertragspartner.

  • Ich habe schon Menschen geraten, Geld zu verschenken. Die haben mir später gedankt für den Rat. Einmal waren sicher mehr als 400k.

    Eine Santander, Deutsche Bank, Postbank, Noris Bank oder Klarna möchte ich nicht als Vertragspartner.

  • Ich meine natürlich, ich hätte ein paar Ideen für das "kleine" Erbe von 70.000 Euro.

    200 Allianz-Aktien kaufen. 6.000 den armen Menschen spenden.

    Und gar nichts mehr machen.


    Im Mai gibt es dann Brutto 3000 Euro..und in den nächsten Jahren stetig steigende Dividenden.

  • 200 Allianz-Aktien kaufen. 6.000 den armen Menschen spenden.

    Und gar nichts mehr machen.


    Im Mai gibt es dann Brutto 3000 Euro..und in den nächsten Jahren stetig steigende Dividenden.

    Kannst auch Petrobras kaufen. Gibt rd. 20% auf den aktuellen Kurs trotz Lula.

    Eine Santander, Deutsche Bank, Postbank, Noris Bank oder Klarna möchte ich nicht als Vertragspartner.

  • Ausgeben will er es nicht.

    Jedenfalls im Moment nicht - ggf. ändert sich das (z. B. mit Eintritt in den Ruhestand) noch ...

    Brauchen tut er es auch nicht.

    Jedenfalls im Moment nicht - ggf. ändert sich das noch ...

    Aktien will er auch nicht.

    Jedenfalls keine Einzelwerte - mangels Bereitschaft zu Beschäftigung mit dem Thema.


    Was tun, außer verschenken oder spenden?

    Einfach Dem Vermögen (so weit vorhanden) zuführen - geht ja auch als (weitere) Rücklage, Liquidität usw.


    Nix Genaues weiß man aber nicht mangels näherer Angaben. Aber über etwas mehr Geld zu verfügen - wie immer das auch geparkt, angelegt oder investiert sein mag - finde ich immer besser als über etwas weniger Geld zu verfügen.


    Es sei denn, daß man wirklich Geld in einem gewissen Maß, Überfluß oder gar "Geld satt" hat. Dann kämen andere "Lösungen" ins Spiel (wie spenden, schenken usw.).


    Das hier läßt aber nicht darauf schließen:

    ich bin 63 Jahre ...


    Kenne mich leider im Finanzwesen gar nicht aus ...

  • Hallo,

    ich bin 63 Jahre, habe ein kleines Erbe (70.000€) erhalten und weiß nichts damit anzufangen. Ausgeben will ich es nicht. Momentan liegt es auf einem Tagesgeldkonto (leider schon seit 1,5 Jahren). Das will ich nun ändern. Will 40.000 € irgendwo anlegen, damit es wenigstens nicht weniger wird. Brauche es wohl die nächsten Jahre nicht. Sind ETF´s eine gute Möglichkeit? Kenne mich leider im Finanzwesen gar nicht aus und habe auch keine Lust mehr als mal im Quartal nach irgendwelchen Aktien zu schauen und dann wieder überlegen zu müssen, ob ich doch in einen anderen ETF oder sonstwas anlegen soll.

    Ich hoffe, dass ich nicht allzu unkonkrete Angaben gemacht habe, um gute Antworten zu erhalten.

    Vielen Dank im Voraus

    Arno

    Falls du das Geld wirklich nicht benötigst und deine laufenden Einnahmen jetzt und während des Rentenbezugs deine Ausgaben komfortabel decken, kannst du das Geld investieren.


    Eine Investition in einen ausschüttenden Multi-Asset-ETF zum Beispiel. Mit dem könntest du mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:

    • Das Geld wird sehr wahrscheinlich langfristig nach Ausschüttungen und Inflation wachsen
    • Du hättest einen regelmäßigen Ertrag von 2-3% p.a. mit dem du dir etwas gönnen kannst
    • Das Geld wäre sehr breit diversifiziert und kostengünstig angelegt
    • Du musst nicht selbst Hand anlegen und dir auch keine Gedanken mehr machen

    Diese Kapitalanlage setzt allerdings ein gewisses mindset voraus. Legt du heute 40.000 Euro an ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich dieser Betrag in den kommenden 20 Jahren mehr als verdoppeln wird. Selbst nach Ausschüttungen. Das wird aber nicht linear passieren, sondern mit erheblichen Schwankungen. Kann also auch sein, dass nächstes Jahr im Depot nur 30.000 Euro drin stehen und es erst wieder in einigen Jahren aufwärts geht.


    Hast du den mindset, dass das Geld für viele Jahre gebunden sein wird, du auch in schwierigen Zeiten nicht verkaufen wirst und dich nur über die Ausschüttungen freuen wirst, kann man das machen. Ansonsten würde ich es lassen (insbesondere wenn du dir nicht 100% sicher bist, ob du das Geld wirklich nicht in den kommenden Jahren brauchst).


    Die oben erwähnte ,,Strategie" ist nur ein Beispiel. Ohne deine genauen Umstände zu kennen, ist Rat immer schwierig. Aber es handelt sich um eine Strategie, die m.E. sehr vielen (deutlich komplizierteren) Strategien überlegen ist.