EDB hat mich entschädigt. (Bankhaus Obotritia)

  • Hatte über Weltsparen 2020 beim Bankhaus Obotritia Festgeld (<100k) für 5 Jahre angelegt. Dieses Jahr sollte es zur Auszahlung kommen aber das Bankhaus wurde von der Bafin dicht gemacht da scheinbar zahlungsunfähig.


    - Entschädigungsfall wurde am 10.3 von der Bafin festgestellt.

    - Am 11.3 bat mich Weltsparen meine Adressdaten zu bestätigen.

    - Am 13.3 hatte ich einen Brief von der EDB (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken) im Briefkasten. Musste nur in einem Webformular eintragen auf welches Konto sie mir die Entschädigung zahlen sollen.

    - Geld sollte in 1-3 Arbeitstagen kommen. (Incl. der bis 10.3 angelaufenen Zinsen.)


    Einfacher geht es wirklich nicht. Bin positiv überrascht.

  • ETFJockey

    Hat den Titel des Themas von „EDB hat mich entschädigt.“ zu „EDB hat mich entschädigt. (Bankhaus Obotritia)“ geändert.
  • Wenn jetzt in Deinem Posting nicht nur stünde: Geld soll in 1 bis 3 Arbeitstagen kommen. sondern Geld ist bei mir am 14.03. auf meinem Konto bei der ABC-Bank gutgebucht worden, dann wäre ich positiv überrascht. Vorher noch nicht.

  • Hatte exakt 100K€ im September 2020 für fünf Jahre bei der Obotritia via Weltsparen angelegt. War natürlich suboptimal, da die Zinsen zwar jährlich steuerlich zuflossen, die Auszahlung aller Zinsen jedoch zum Ende der Laufzeit erfolgen sollte.

    Hatte dann letzte Woche bei der EdB zweimal an unterschiedlichen Tagen angerufen und gefragt, ob die Zinsen futsch seien, da sie ja die Sicherungsgrenze übersteigen würden. Jedesmal wurde mir versichert, dass die 100K€ PLUS die Zinsen bis zum Zeitpunkt der Feststellung des Entschädigungsfalls ausgezahlt werden würden.

    Heute gingen "nur" die 100K€ auf meinem Konto ein.
    Werde morgen nochmal nachhaken..., die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Ist jemand in einer ähnlichen Situation?

  • Jedesmal wurde mir versichert, dass die 100K€ PLUS die Zinsen bis zum Zeitpunkt der Feststellung des Entschädigungsfalls ausgezahlt werden würden.

    Ich habe keine Erfahrungen damit, aber möglicherweise war das ein Missverständnis der Hotline. Zinsen werden mit entschädigt, das stimmt schon. Wenn also z.B. 10.000 EUR zu 3% Zinsen für ein Jahr angelegt werden, und nach einem halben Jahr geht die Bank pleite, werden 10.150 EUR ausgezahlt (10.000 EUR plus bis dahin angefallene 150 EUR Zinsen für ein halbes Jahr, ggf. abzüglich Kapitalertragsteuer - keine Ahnung, ob sie direkt abgeführt wird oder man das in so einem Fall selbst über die Steuererklärung angeben muss).


    Ich meine mich aber zu erinnern, dass die 100.000 EUR eine absolute Obergrenze, auch inklusive Zinsen, sind. Deshalb wird in den einschlägigen Ratgebern auch empfohlen, nur soviel anzulegen, dass man inklusive Zinsen die 100.000 EUR-Grenze nicht reißt.


    Über wieviel Geld reden wir denn da bei Dir? Ich vermute mal, im September 2020 gab es auch bei einer Bank wie dieser keine allzu hohen Zinsen auf Festgeld... Insofern hätte ich gesagt, das ist ärgerlich, aber verbuch' es als (in Relation zum angelegten Geld ja doch noch ziemlich geringes) Lehrgeld.

  • Über wieviel Geld reden wir denn da bei Dir? Ich vermute mal, im September 2020 gab es auch bei einer Bank wie dieser keine allzu hohen Zinsen auf Festgeld... Insofern hätte ich gesagt, das ist ärgerlich, aber verbuch' es als (in Relation zum angelegten Geld ja doch noch ziemlich geringes) Lehrgeld.

    Die Annahme ist richtig. Damals gab es nur 1,3% p.a., so dass sich der Schaden auf ca. 4.400€ nach Steuern belaufen würde. Trotzdem sehr ärgerlich.

  • Wie erwartet, wurde mir auf Anfrage heute schriftlich mitgeteilt, dass die Zinsen nicht entschädigt werden, da die Anlagesumme bereits 100K€ war. Zweimal trotz detaillierter Darlegung der Sachlage am Telefon von der EdB eine falsche Auskunft bekommen.

  • Wie erwartet, wurde mir auf Anfrage heute schriftlich mitgeteilt, dass die Zinsen nicht entschädigt werden, da die Anlagesumme bereits 100K€ war. Zweimal trotz detaillierter Darlegung der Sachlage am Telefon von der EdB eine falsche Auskunft bekommen.

    Und was lernen wir daraus?


    Daß es nichts bringt, einen Hotliner so lange zu belatschern, bis er einem sagt, was man gern hören möchte.


    Immerhin: Die Bank ist pleite. Dein Geld hast Du zurückbekommen. Wäre schlimmer gewesen, hätte es das Fangnetz Einlagensicherung nicht gegeben.

  • Ich bin immer wieder überrascht, wo die Leute ihr Geld anlegen. In diesem Falle bei einer Bank mit einem Namen, der nach Meinung einschlägiger Übersetzungsprogramme das rumänische Wort für "Ermüdung" ist.

  • In diesem Falle bei einer Bank mit einem Namen, der nach Meinung einschlägiger Übersetzungsprogramme das rumänische Wort für "Ermüdung" ist.

    Noch besser: google translate erkennt auch Rumänisch und übersetzt es schlicht mit "Ärger".

  • Ich bin immer wieder überrascht, wo die Leute ihr Geld anlegen.

    Ich auch nicht. Ist ja schön für die Mitforisten, dass sie zumindest ihre Einlagen wieder zurückbekommen. Aber ich würde nie und nimmer wegen ein paar Zehntel Prozent mein Geld irgendwohin auf (Welt)reise schicken. Denn es muss ja einen Grund für die höhere Verzinsung geben. No free lunch...