Hatten offenbar sehr viele Kontenbesitzer nur 'vergessen' Ihre Konten in der Schweiz anzugeben, nicht wahr?
Ok, bei ein paar Millionen, kann einen so ein Konto auch mal 'durchrutschen.'
Bei Alice Schwarzer beispielsweise war das jedenfalls so. Was die Dame nicht daran hindert weiter - anderen gegenüber - die Moralkeule zu schwingen und mit erhobenem moralischem Zeigefinger zu agieren ...
Dazu kommt: Was sind heute schon noch ein "paar Millionen" ? In den 80er Jahren (seit dieser Zeit hatte die Dame in der Schweiz ein oder mehrere Konten unterhalten) galten aber noch ganz andere Maßstäbe. Wenn dann aufgrund eines rechtskräftigen Strafbefehls sechststellige Summen gezahlt werden müssen - obwohl viele Tatbestände bereits der Verjährung unterlagen (10 Jahres-Frist) - dann kann es nicht um kleine Summen bei der Hinterziehung gegangen sein. Zudem war die Selbstanzeige von Frau Schwarzer nicht korrekt, da laut Staatsanwaltschaft erhaltene Honorare aus Buchverkäufen und auch Vorträgen verschwiegen wurden. Bei der Gesamtschau dürfte Frau Schwarzer im juristischen Sinne daher offiziell als vorbestraft wegen Steuerhinterziehung gelten.
Wenn die USA nicht den entsprechenden Druck auf die Schweiz bezüglich dem Datenaustausch ausgeübt hätten, wäre es wohlmöglich heute noch so.
Das ist der Vorteil, wenn man den größten, breitesten und weltweit attraktivsten Kapitalmarkt der Welt hat (samt der Weltwährung). Man kann Druck auf andere Länder erzeugen ...
Die sog. Steueroasen im eigenen Lande betreffend (soweit es sich um solche handelt; Fachleute sehen das differenziert) - wie Delaware, Nevada, Wyoming, South Dakota - haben die USA eine deutlich tolerantere Sichtweise ...
Erinnere mich da an ein Häuschen - kaum größer als meine bescheidene Behausung - in der gleich mehrere Hunderte internationale Firmen und Großkonzerne einen Sitz hatten.
Ich hab nix dagegen, dass man Auslandskonten unterhält, wenn man Alles im rechtlichen Rahmen macht.
Generös von Dir.
Dann darf ich jedenfalls ja weitermachen.