ETF bei weltsparen vergleichbar mit Comdirekt?

  • Hallo, da ich ggf. von weltsparen - s. andere Frage - weg möchte, muss ich mir eine Alternative für ETF überlegen. Tages/Festgeld ist es ja wesentlich leichter Alternativen zu finden.

    Option 1 wäre Comdriekt, da ich bei dieser bin.

    Option 2 ein anderer Anbieter wie Scalable Capital Aktien o.ä.

    Was meint ihr?

    Wenn es zu allgemein ist, gerne nachfragen und ich kann ggf. Details liefern. Mir wären jetzt aber keine Detailfragen eingefallen ;)

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Für normale Sparpläne, die langfristig ausgelegt sind, ist die Comdirect vollkommen okay. Da machen Gebühren kaum einen Unterschied. Ggf ist der eigene ETF als Aktion mit dabei.


    Für einen Geldmarkt-ETF, wenn er wirklich als Tagesgeld Ersatz gedacht ist, sind die Kosten bei Comdirect zu hoch. Da wäre Scalable und Co wohl sinnvoller.

  • Vielen Dank Hornie und Chili, ich hatte noch gar nicht daran gedacht, statt Tagesgeld einen "günstigen" ETF zu versuchen. Ich schaue mir DBX0AN mal an. Ggf. wäre das sogar sinnvoll für das aktuell als Festgeld angelegte Geld.

    Aktuell bin ich so ca. bei 20% Tagesgeld, 20-30% Festgeld, Rest in einem ETF. Sollte ich ggf. Festgeld nach Ablauf dann eher in ETF stecken?

  • Gruselig ist es immer hier, wenn da einer kommt und kurz etwas berichtet und kurz fragt.


    Dann wird teilweise sofort seine Anfrage zitiert und zitiert und zitiert und mit seltsamen Kommentaren belegt.

    Das muss nicht sein.


    Wenn Benno Dödel hier fragt zum Beispiel:


    „Ich bin 42, habe 3-4 Nettogehälter zurückgelegt ansonsten 100.000 € auf dem Sparbuch und möchte jetzt irgendwie in ETFs einsteigen. Ich und meine Frau verdienen zusammen 6000 netto, wir haben keine Kinder und leben in einer Mietwohnung für Warm 1500 €.“


    Dann sind solche seltsamen Sprüche wie:


    - Ist dein Geld, nicht meins


    - Ist deine Entscheidung, nicht meine


    - Wenn du willst, mach das, ist nicht meine Sache


    eigentlich kommunikativ daneben.

  • Danke für Deine Auskunft, ich werde darüber mal nachdenken - sind alles gute Impulse hier :thumbup:


    Die Frage ist immer die gleiche: Wann braucht man das Geld und hat man einen Plan?

    Über Jahre Festgeld ohne Plan zu halten ergibt nie Sinn. Tagesgeld war noch nie sinnvoll, sofern es über das abfedern von Zahlungen in der kurzen Frist geht (3-6 Monate). Grundsätzlich war es nie sinnvoll irgendwelche Hoppings zu betreiben, um im Micromanagement den letzten Euro herauszuholen, während man mit der Nichtanlage in reale Anlagen die eigentlichen großen Summen verbrennt.

  • Die Frage ist immer die gleiche: Wann braucht man das Geld und hat man einen Plan?

    Das stimmt. Und wenn man diese Frage ehrlich beantworten müßte, wäre die Antwort: Nein, ich habe keinen Plan, deswegen frage ich ja hier. Ich dachte, ich müßte hier nur fragen und bekäme den Plan auf dem Silbertablett serviert.


    Viele suchen hier nur eine Bestätigung dessen, was sie sich vorher zurechtgelegt haben, und reagieren indigniert auf andere Vorschläge oder gar Kritik.


    Eine häufige Reaktion ist auch, daß ein Anfrager, der eigentlich selbst aktiv werden müßte und seine Angelegenheit selbst in die Hand nehmen sollte, sich als Schiedsrichter in "seinem" Thread geriert, die Vorschläge der Mitforisten kritisch bewertet und hunderttaussend Gründe findet, warum er das nicht so machen kann wie vorgeschlagen. Der Schüler bewertet, ob das ok ist, was die Lehrer ihm anbieten.


    Mancher verteidigt wie ein Löwe seinen "Finanzberater", der ihm bei Licht besehen nur das Geld aus der Tasche gezogen und ihm ein Sammelsurium unbrauchbarer Geldanlagen hinterlassen hat. Im stillen weiß ein solcher Anfrager wohl meistens, daß er da unglücklich agiert hat, aber er will es sich selbst nicht eingestehen, öffentlich schon garnicht. Lieber keilt er gegen den Mitforisten aus, der ihm die schlechte Botschaft präsentiert.

    Über Jahre Festgeld ohne Plan zu halten ergibt nie Sinn. Tagesgeld war noch nie sinnvoll, sofern es über das Abfedern von Zahlungen in der kurzen Frist geht (3-6 Monate). Grundsätzlich war es nie sinnvoll, irgendwelche Hoppings zu betreiben, um im Mikromanagement den letzten Euro herauszuholen, während man mit der Nichtanlage in reale Anlagen die eigentlichen großen Summen verbrennt.

    Was 2 * 2 ist, ist klar. 2 * 2 ist 4, nur wenige Menschen werden das anders sehen. Bei der Geldanlage ist das schwierig, genauer gesagt: unmöglich. Es gibt die eine Lösung nicht, die für alle Lebenslagen paßt. Speziell die am meisten nachgefragte Kombination existiert nicht, nämlich: "hochrentabel und supersicher".


    Festgelder sind hochbeliebt und leicht zugänglich. Sie gelten allgemein als supersicher, sind es aber bei Licht besehen nicht. Festgelder sind unbesicherte Kredite an hochverschuldete Unternehmen, nämlich Geldinstitute. Das führt sich der einfach gestrickte Anleger aber nicht vor Augen, er will es eigentlich auch überhaupt nicht wissen. Schließlich gibt es die heilige Einlagensicherung, der er immer mal wieder eine Kerze stiftet und der er bedingungslos vertraut.


    Ein Argument für die Geldanlage ist die Flexibilität. Davon bieten Tagesgeldanlagen mehr als die meisten anderen Geldanlagen. Warum nicht, wenn die Zinsstrukturkurve so flach ist wie jetzt? Ich bin des Hoppens müde geworden, zumal Geldmarktfonds eine wohlfeile Alternative bieten. Aber diese sind für sehr viele Anleger halt wieder mal den entscheidenden kleinen Schritt zu schwierig handzuhaben: Man braucht ein Depot dazu, sinnvollerweise ein besonders gebührengünstiges, und das hat mancher nicht und will es auch nicht eröffnen. Die lokale Sparkasse ist halt um so viel leichter zu erreichen, und einen guten Kaffee bekommt man dort auch eingeschenkt.

    Ich lege mein Geld vermutlich an wie Du das Deine. Viele, vermutlich die meisten Leute machen das anders, aus Deiner und meiner Sicht vermutlich schlechter, aber das ist letztlich deren Sache.


    Jeder legt sein Geld selber an, wie er auch sonst sein Leben nach seinen Kriterien lebt.


    :)

  • Ich stimme Dir in vielem zu, wie den anderen Posts hier auch. Auch glaube ich, dass ich mir schon Gedanken gemacht habe, was ich mit meinm Geld so anfange, aber neue Impulse zu erhalten finde ich auch wichtig. Vor allem die Geldmarkt-ETFs waren mir unbekannt, da ich - sicherlich aus Bequemlichkeit - mir nicht alle möglichen etf-Varianten angeschaut habe.

    Somit ist meine Frage hier, auch wegen weg von weltsparen, schon sehr gut beantwortet worden.

    Ich danke allen, und wer noch weitere Impulse hat, die zum Nachdenken anregen, immer gerne her. Auch wenn ich langsam nachdenke ;) :D

  • Ich stimme Dir in vielem zu, wie den anderen Posts hier auch. Auch glaube ich, dass ich mir schon Gedanken gemacht habe, was ich mit meinem Geld so anfange, aber neue Impulse zu erhalten finde ich auch wichtig.

    Du ziehst Dir gerade einen Schuh an, der nicht für Dich gedacht war und Dir auch nicht paßt. :)

    Meine Anmerkung war nicht auf Dich gemünzt.

    Vor allem die Geldmarkt-ETFs waren mir unbekannt, da ich - sicherlich aus Bequemlichkeit - mir nicht alle möglichen ETF-Varianten angeschaut habe.

    Ein Forum dient dem Gedankenaustausch, immer wieder erfährt man auch als alter Hase etwas Neues. Die Geldmarktfonds als Tagesgeldersatz habe ich von anderen hier erfahren, daß man zu einem Geldmarktfonds sinnvollerweise einen Neobroker nimmt, habe ich mir selber ausgedacht. Vielleicht hat einer meinem Gedanken übernommen (oder ist selbst drauf gekommen, ein Geniestreich ist der Gedanke ja nicht).

    Somit ist meine Frage hier, auch wegen weg von weltsparen, schon sehr gut beantwortet worden.

    Du hattest eine klare Frage, die man klar beantworten konnte.

    Die klare Frage ist hier im Forum der seltenere Fall.