Kosten für den ETF Kauf

  • Hallo,

    ich habe kürzlich Xtrackers MSCI Europe gekauft und eine Gebühr von 1,65% berechnet bekommen. Im Gegensatz zu Xtrackers MSCI World, wofür die Gebühr nur 0,21% war. Gibt es da für eine grundsätzliche Erklärung oder ist eine Investition in Europa einfach teurer?

    Vielen Dank im Voraus.

    Wolf

  • Kater.Ka 13. April 2025 um 14:57

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo,

    ich habe kürzlich Xtrackers MSCI Europe gekauft und eine Gebühr von 1,65% berechnet bekommen. Im Gegensatz zu Xtrackers MSCI World, wofür die Gebühr nur 0,21% war. Gibt es da für eine grundsätzliche Erklärung oder ist eine Investition in Europa einfach teurer.

    Leider kann man nur Vermutungen anstellen, daher:

    Bitte schreibe einmal um welchen ETF es sich handelt (ISIN) und bei welchem Broker oder welcher Bank die Anteile gekauft wurden.
    Sinnvoll ist auch noch die Angabe des Börsenplatzes.

  • ISIN: LU0274209237 bei finanzen.net Zero

    Ausführungsplatz: GETTEX - MM Munich

    Anzahl > 100

    EX-ANTE KOSTENINFORMATION

    Gesamtkosten 1,65% ca. 160€

    - Gesamt Einstiegskosten 1,53%

    - Gesamt laufende Kosten 0,12%

    - Gesamt Ausstiegskosten 0,00%

    EX-ANTE KOSTENINFORMATION FÜR ORDERS MIT MINDERMENGENZUSCHLAG

    Gesamtkosten 2,32% ca. 7€

    - Gesamt Einstiegskosten 1,87%

    - Gesamt laufende Kosten 0,12%

    - Gesamt Ausstiegskosten 0,33%

  • Diese Ex-ante-Kostennachweise empfinde ich immer als Märchenpapiere. Findest Du die angegebenen Zahlen denn auch auf Deiner Abrechnung wieder? Hast Du Dir den Spread gemerkt? Findest Du die Zahlen auf dem Chart wieder?

  • Am ehesten könnte man die Frage beantworten, wenn du den teil deiner Wertpapierabrechnung bereitstellst, wo die ganzen Zahlen stehen. Mach am besten einfach ein Screenshot davon. Deine Depotnummer, Anschrift und sonstige persönliche Daten sind hier nicht von Interesse, die bitte irgendwie schwärzen oder abschneiden. Sonst ist das ein rästelraten.

  • Anzahl > 100

    EX-ANTE KOSTENINFORMATION

    Die Ex-Ante Info sagt nichts über die tatsächlichen Kosten aus. Dafür ist die Wertpapierabrechnung maßgeblich:

    Ich bin ebenfalls bei dem Broker Finanzen.net Zero und wie du siehst sind keine weiteren Kosten aufgeführt.

    Der Auftrag wurde so geordert und ausgeführt.

  • Ich hatte mal eine für mich unverständliche ex-ante-Info von der ING und habe nachgefragt. Die waren ziemlich offen und haben geantwortet, dass die gemäß gesetzlicher Vorgaben erstellt sei und darin auch Kosten erscheinen, mit denen ich als Kunde nichts zu tun habe. Da fanden sich z.B. irgendwelche "Zuwendungen an die Bank". Am Ende ist das die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben ohne viel Nutzen für den Kunden.

    Will sagen - nicht alles, was in der ex-ante-Info steht, findet sich hinterher als Kosten auf der Abrechnung.

    Was man tatsächlich machen kann, ist sich so ein Dokument anzuschauen und dann zu versuchen, im PLV die Kosten nachzuvollziehen. Irgendeine Bank berechnet separat irgendwelche Clearstream-Gebühren (comdirekt evtl?). Das ist mir aus dem PLV nicht klar geworden, in der ex-ante-Info stand es aber.

  • Ich hatte mal eine für mich unverständliche ex-ante-Info von der ING und habe nachgefragt. Die waren ziemlich offen und haben geantwortet, dass die gemäß gesetzlicher Vorgaben erstellt sei und darin auch Kosten erscheinen, mit denen ich als Kunde nichts zu tun habe. Da fanden sich z.B. irgendwelche "Zuwendungen an die Bank". Am Ende ist das die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben ohne viel Nutzen für den Kunden.

    Da habe ich mich auch schon sehr oft drüber gewundert. Warum machen die das nicht kenntlich? Es wäre doch wirklich einfach kenntlich zu machen, welche Kosten tatsächlich auf den Käufer zukommen.

  • Es wäre doch wirklich einfach kenntlich zu machen, welche Kosten tatsächlich auf den Käufer zukommen.

    Najaa... wenn es für jeden Anleger völlig transparent wäre, könnte der ja anfangen zu vergleichen und dann womöglich zu einem günstigeren Anbieter abwandern. Die Banken wissen das ganz genau, weshalb immer wieder versucht wird, die Kosten innerhalb der gesetzlichen Bedingungen zu verschleiern.

    Ich habe mich bspw. gegen Scalable, ING, Consors, TradeRepublik und Co. entschieden und bin bei Finanzen.net Zero gelandet, eben weil die eine ganz einfache und transparente Kostenstruktur haben: 0.- Euro wenn <500,00 Euro und 1.- Euro bei >500,00 Euro Handels Volume.

    Ist simpel und damit kann ich meine Kosten abschätzen.

  • Najaa... wenn es für jeden Anleger völlig transparent wäre, könnte der ja anfangen zu vergleichen und dann womöglich zu einem günstigeren Anbieter abwandern. Die Banken wissen das ganz genau, weshalb immer wieder versucht wird, die Kosten innerhalb der gesetzlichen Bedingungen zu verschleiern.

    Ich habe mich bspw. gegen Scalable, ING, Consors, TradeRepublik und Co. entschieden und bin bei Finanzen.net Zero gelandet, eben weil die eine ganz einfache und transparente Kostenstruktur haben: 0.- Euro wenn <500,00 Euro und 1.- Euro bei >500,00 Euro Handels Volume.

    Ist simpel und damit kann ich meine Kosten abschätzen.

    Najaa, ich spreche ja nicht von versteckten Kosten, sondern von offenen Nicht-Kosten. Ich habe schon Käufe abgebrochen, weil mir nicht klar war, ob ich Zusatzkosten tragen muss. Das bringt der ING dann ja auch nichts.

    Und der Vergleich mit Neobrokern hinkt sowieso (z.B. Stichwort Spread). Da wird sich auch noch einiges ändern, wenn PFOF irgendwann nicht mehr erlaubt ist:

    Schlechte Nachrichten für Neobroker: Payment for Order Flow soll verboten werden
    Die Europäische Union (EU) macht Neobrokern einen Strich durch die Rechnung. Steht das Neobroker-Geschäftsmodell sogar auf dem Spiel?
    extraetf.com
  • Da wird sich auch noch einiges ändern, wenn PFOF irgendwann nicht mehr erlaubt ist:

    Dem sehe ich ganz gelassen entgegen:

    1. Ist es noch nicht so weit,
    2. haben die meissten Neobroker bereits entsprechende Konzepte ausgearbeitet um ihre Kunden nicht mit der Kostenkeule zu vergraulen
    3. wird man erst ab 2026 wirklich wissen ob und wenn ja wieviel teurer es wird
    4. hat man als Investor immer die Möglichkeit sich für den persönlich passenden Broker zu entscheiden.

    Also alles im Lot!