Einzelaktien vs ETF! 30 Aktien für die Ewigkeit

  • Generationen von Anlegern

    in Deutschland

    haben sich an

    Aktien (in welcher Form auch immer) eher kaum bis gar nicht

    versucht.

    In Melange mit der auch noch niedrigsten Wohneigentumsquote (eigengenutzte Immobilie) in der gesamten EU (nach allen mir bekannten Studien mit Deutschland regelmäßig auf dem letzten Platz)

    eine eher unglückliche Kombination.

    Vermutlich einer der Gründe (neben der hohen Steuer- und Abgabenbelastung), warum in Sachen "Privatvermögen" der "deutsche Michel" im internationalen Vergleich eher unter "ferner liefen" zu finden ist (letzte mir bekannte Zahl (Allianz Global Wealth Report; für 2023) abgeschlagen auf Platz Nr. 18).

    Durchschnittliches Finanzvermögen demnach

    1. USA: 260.320 €

    2. Schweiz: 255.440 €

    3. Dänemark: 172.200 €

    ....

    7. Schweden: 125.660 €

    ...

    9. Niederlande: 117.280 €

    10. Belgien 104.040 €

    ...

    14. Italien: 76.930 €

    15. Irland: 74.450 €

    16. Frankreich: 72.380 €

    17. Österreich: 70.410 €

    18. Deutschland: 69.060 €

  • Alle Pferde anfeuern kann man. Auf alle Pferde gleichzeitig wetten macht nur den Buchmacher glücklich. Aber das ist halt der Unterschied zur Börse. Pferdewetten sind ein Nullsummenspiel, der Gewinn des einen ist zwingend der Verlust des anderen. An der Börse wächst der Kuchen

  • Alle Pferde anfeuern kann man. Auf alle Pferde gleichzeitig wetten macht nur den Buchmacher glücklich. Aber das ist halt der Unterschied zur Börse. Pferdewetten sind ein Nullsummenspiel, der Gewinn des einen ist zwingend der Verlust des anderen. An der Börse wächst der Kuchen

    Dieses ganze "ich will den Markt schlagen" ist aber auch ein Nullsummenspiel.

    Ich frage mich eigentlich auch immer was der Markt denn angestellt hat weil ihn immer alle schlagen wollen.

  • Dieses ganze "ich will den Markt schlagen" ist aber auch ein Nullsummenspiel.


    Ich frage mich eigentlich auch immer was der Markt denn angestellt hat weil ihn immer alle schlagen wollen

    Das siehst du schon richtig und ganz gelassen.

    Wenn es um wirklich große Vermögen geht, ist der Substanz-Erhalt entscheidend.

    Unsere Schweizer Vermögensverwalter schafft es seit vielen Jahren zu zwei Dritteln im Gewinn dabei zu sein und zu einem Drittel im Verlust.

    Man muss den Markt überhaupt nie schlagen.

    Wenn mir z. B. unsere kanadischen staubtrockenen Anlagen netto etwas über 3 % bringen, bin ich schon sehr zufrieden.

  • Man muss aber auch nicht riskieren, wesentlich schlechter abzuschneiden.

    Wenn man eh genug hat und dafür dann sicherer unterwegs ist, warum nicht?

    Gibt dann bestimmt geeignetere Zusammensetzungen als den MCap-Index.

    Denn der ist ja der Durchschnitt aller Strategien.

    Nur wie man diese bessere Zusammensetzung findet, ist dann die andere Frage.

    Erstmal erhöht man ja sein Risiko, wenn man die Diversifikation zu weit runter schraubt.

  • Man muss aber auch nicht riskieren, wesentlich schlechter abzuschneiden.

    Wenn man eh genug hat und dafür dann sicherer unterwegs ist, warum nicht?

    Nee, die Frage ist "warum"! ...nicht "warum nicht".

    Gibt dann bestimmt geeignetere Zusammensetzungen als den MCap-Index.

    Denn der ist ja der Durchschnitt aller Strategien.

    Geeigneter geht es eigentlich nicht. Man kann das Risiko auf der Ebene des Gesamtportfolios ja nach Belieben reduzieren, indem man eine sichere Geldanlage hinzunimmt. Warum man nach den Sicherheitsaktien suchen sollte, habe ich nie begriffen.

    Nur wie man diese bessere Zusammensetzung findet, ist dann die andere Frage.

    Erstmal erhöht man ja sein Risiko, wenn man die Diversifikation zu weit runter schraubt.

    Daher meine Frage, warum man das riskieren sollte?

  • Geeigneter geht es eigentlich nicht. Man kann das Risiko auf der Ebene des Gesamtportfolios ja nach Belieben reduzieren, indem man eine sichere Geldanlage hinzunimmt. Warum man nach den Sicherheitsaktien suchen sollte, habe ich nie begriffen.

    Wieso sollte es ideal sein?

    Per Konstruktion ist es erstmal nur der Durchschnitt aller Portfolios.

    Da sind Leute bei, die Zocken auf Hypes für das schnelle Geld.

    Andere setzen auf amerikanische REITs, um die Preisentwicklung von amerikanischen Immobilien zu hedgen (weil sie Eigenkapital für ihre Immobilie ansparen oder zur Miete wohnen und die Mietkosten hedgen).

    Andere investieren nur Zuhause (was dann meistens die USA ist) wegen Währungsrisiko und weil man die Namen besser kennt.

    Und das alles zusammengerührt ergibt dann auf magische Weise das optimale Portfolio für jemanden, der möglichst risikoarm seine Lebenshaltungskosten in Euro sichern möchte.

    Verstehe ich nicht.

    Und Cash ist für mich keine langfristig sichere Anlage zur Sicherung des Lebensunterhalts.

  • Der Unterschied zwischen geeignet und ideal ist bekannt?

    Wozu ist es von Bedeutung was andere machen?

    Es ging um die Frage, wieso man im Aktienbereich weniger Rendite als der Marktdurchschnitt akzeptieren sollte, nur weil man viel Geld hat.

    Und nun komme mir nicht und sage:

    "Man kann es aber machen."

    "Weniger Rendite ist aber auch schön."

    "Warum nicht?"

  • Der Unterschied zwischen geeignet und ideal ist bekannt?

    Wozu ist es von Bedeutung was andere machen?

    Weil ein MCap-Index genau das macht.

    Er schmeißt die Portfolios aller anderen zusammen, rührt einmal um, und hat sein Portfolio.

    Man könnte davon abweichen, weil es sehr wohl planbarere Portfolios gibt.

    Da braucht man dann kein Tesla im Portfolio, wo man auf irgendwelche Versprechen hofft, die die Aktie in Zukunft explodieren lassen sollen.

    Sondern man nimmt eher handfeste Dinge.

    Weniger Aufwärtsphanatie, aber auch weniger Wetten.

  • Vergiss nicht, diese Werte sind NICHT kaufkraftbereinigt. USA und Schweiz z.B. sind deutlich teurer als Deutschland. Dazu geht es um Durchschnitt und nicht einen Median, schaltet also nicht die extreme Verteilungsungerechtigkeit in den USA aus. Berücksichtigt man dies, gleicht es sich zwar nicht an, aber relativiert sich doch ein gutes Stück.