Hallo zusammen,
mich beschäftigt eine Frage, die ich mir nicht sinnvoll beantworten kann und würde mich freuen wenn mir jemand einen Rat oder mögliche Stichworte geben kann, um den Sachverhalt wirklich verstehen zu können.
Fall:
Ich möchte eine Immobilie mit mehreren Wohneineheiten erwerben und habe dazu einen "Wunsch"-Kaufpreis für mich selber ermittelt. Dieser ist im Grundsatz in Ordnung, der Verkäufer hat aber grundsätzlich auch Interesse an einem Ratenkauf / Rate als Rente.
Immobilienwert ca. 350.00€ ; "erwünschte" Rate bei einem Ratenkauf 2000€ über 20 Jahre (480.000€).
Nun liegen dazwischen natürlich 130.000€ über die Laufzeit von 20 Jahren und ich stelle mir die Frage, welche Variante zur Finanzierung die bessere/günstigere für mich wäre.
Nehmen wir an, ich nutze keinerlei Eigenkapital und kann die Immobilie zu 100% voll finanzieren. Ich habe dann natürlich neben der Tilgung gewisse Zinsen zu tragen, der Verkäufer bekommt dabei dann einen einmaligen Betrag. Alternative dazu, wäre der Ratenkauf über festgeschrieben 20 Jahre und somit einer höheren Gesamtsumme. Vorteil daran ist es, dass ich keinen Kredit benötige und das Gebäude so abzahlen kann.
Nun meine Frage/n, wo ich nicht komplett durchsteige:
- Nach meinen Recherchen, sind die Zinsen als Ausgaben absetzungsfähig, da es sich um ein Mietobjekt handelt und keine Eigennutzung vorgesehen ist.
- Wogegen werden die Zinsen gerechnet? Nehmen wir an, dass ich einen normalen Lohn mit der normalen Steuerbelastung habe und das Objekt komplett unvermietet ist. Werden die Zinsen dann als Ausgaben gegen meine "normale" Steuerlast gerechnet?
- Wenn das Objekt vermietet ist und ich dadurch z.B. 25.000€ Mieteinkünfte erziele - Werden erst dann die Zinsen als Ausgabe angerechnet?
- Der Erwerb als solcher, kann nicht als Ausgabe angegeben werden und wirkt sich somit nicht steuerrechtlich o.ä. aus, ist das richtig? Somit könnte ich bei der Ratenzahlung "nichts geltend" machen, außer die sonstigen Ausgaben für das Gebäude, oder ist auch das irgendwie anrechenbar? Falls ja, wo kann ich dazu etwas finden und mich evtl. einlesen?
- Welches Modell ergibt (voraussichtlich) mehr Sinn? Das ganze wird natürlich notariell festgeschrieben, d.h. meine Schuld entsteht dann gegenüber dem Verkäufer und nicht einer Bank als dritten.
Abschließend werde ich selbstverständlich damit auf einen Steuerberater zugehen und das Vorhaben besprechen. Da das ganze aber noch relativ volatil ist, möchte ich mich zunächst selber informieren und ggf. die Hilfe der Experten hier annehmen um mir schon mal einen Überblick zu beschaffen.
Wenn mir jemand dazu weiterhelfen kann, würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank und viele Grüße