Eigentum und/oder Besitz von Aktien

  • Wenn ich beispielsweise Aktien von Infineon (DE0006231004) erwerbe, dann werde ich zur (virtuellen) Hauptversammlung eingeladen. In diesem Anschreiben habe ich eine Aktionärsnummer. Scheinbar weiss Infineon, dass ich Aktien des Unternehmen habe. Vielleicht sogar wieviele Aktien ich habe?

    Ist das ein "guter" Nachweise von unmittelbarem Eigentum am Unternehmen?

    Gibt mir das irgendwelche - bessere - Sicherheiten?

    Wenn ich Aktien von STMicroelectronics (NL0000226223) erwerbe, dann bekomme ich solche Anschreiben nicht. Ich erkenne nicht, ob ich da auch eine Aktionärsnummer habe (o.ä.).

    Liegt's an der konkreten Aktie? Oder an der Gesellschaftsform? Oder sind die Regeln in anderen europäischen Ländern anders als in Deutschland?

    Und: wenn die Hauptversammlungen inzwischen eh virtuell sind: müsste ich nicht auch für andere europäische Unternehmen - ausserhalb von Deutschland - entsprechende Anschreiben bekommen; mit entsprechenden Informationen, wie z.B. einer Aktionärsnummer?

  • Die Broker handhaben diese Eintragung sehr unterschiedlich.

    Beim alten Smartbroker hat das automatisch beim Kauf stattgefunden, hat ein paar Cent gekostet und ich habe vor jeder Hauptversammlung einen Brief des Unternehmens mit Einladung, Zugangsdaten, Tagesordnung etc. bekommen.

    Manche Neobroker machen diese Eintragung gar nicht. Ganz seltsam ist das, was Finanzen.net Zero macht "Vor einer Hauptversammlung erhältst Du eine Mitteilung in Deinen Posteingang eingestellt, in der Du darüber informiert wirst, auf welchem Weg und bis wann Du uns einen Auftrag zur Eintragung Deines Bestands in das Aktienregister einer Gesellschaft zusenden kannst. Nach der Hauptversammlung wird die Eintragung wieder gelöscht.".


    Eine Übersicht, wer was macht, gibts z.B. hier:

    Eintragung von Namensaktien – ist das sinnvoll? - BrokerExperte.de

  • Ich frage mal anders herum: Hat jemand eine europäische, nicht-deutsche Aktie im Depot, bei der er automatisch zu einer Hauptversammlung eingeladen wurde und entsprechende Anschreiben bekommen hat? So dass man sich von der Seite nähern kann, um zu erkennen, was den Unterschied ausmacht. Und z.B. auch, um zu sehen, ob man bereits vor dem Kauf der Aktie erkennen kann, ob es sich um eine https://de.m.wikipedia.org/wiki/Namensaktie (bzw. "registered share") handelt?

    Auf beispielsweise https://www.comdirect.de/inf/a…231004?ID_NOTATION=154990 finde ich keinen Hinweis auf "Das ist eine Namensaktie"


    Und noch einmal zu dem Punkt:

    Ist das ein "guter" Nachweise von unmittelbarem Eigentum am Unternehmen?

    Gibt mir das irgendwelche - bessere - Sicherheiten?

    Bieten Namensaktien da eine besseren Schutz? Z.B. vor Insolvenz der Depotbank oder des Brokers? Z.B. für den Fall der Verleihung von Aktien, die sich im Besitz der Depotbank / des Brokers befinden?

    Gibt's einen Link zum Thema "Sicherheit von Aktien als Sondervermögen"?

  • Und z.B. auch, um zu sehen, ob man bereits vor dem Kauf der Aktie erkennen kann, ob es sich um eine https://de.m.wikipedia.org/wiki/Namensaktie (bzw. "registered share") handelt?

    Also, wenn man nur die WKN googelt, kommt man sehr einfach auf die Seite der Frankfurter Börse … und dort steht unter „Aktienform“, dass es eine Namensaktie ist. Klar, dann muss man erstmal wissen, was das bedeutet …