Besteuerung Riesterrente Einmalauszahlung (30%)

  • Hallo


    und erst einmal ganz herzlichen Dank an alle, die hier so viele Fragen beantworten!



    Das ist meine:



    Meine Riester-Fondsparplan (Union Investment UniProfiRente) läuft seit 2004,


    zurzeit sind 100% in den UniGlobalVorsorge investiert


    Die Sparrate ist 111 € im Monat.


    Bislang habe ich knapp 28.000 Euro eingezahlt und 9700 Euro Grund- und Kinderzulagen bekommen.



    Aufgrund der guten Fonds-Entwicklung ist das Gesamtvermögen aktuell bei ca. 80.000 €, d.h. die Wertentwicklung liegt deutlich über der eingezahlten Summe.



    Ich überlege nun zu Beginn der Auszahlphase mir den maximal möglichen Anteil von 30 % als Einmalzahlung auszahlen zu lassen und den Betrag in einen breit streuenden ETF zu investieren. Mir ist jedoch nicht klar welche steuerlichen Auswirkungen dies hätte. Klar ist das die Einmalzahlung zu versteuern ist.



    Aber wie geschieht dies?


    • Wird nur der Ertragsanteil versteuert und wenn ja wie wird dieser ermittelt?
    • Steigt nicht der Durchnschnittssteuersatz (%) durch die Progression, so dass eine Auszahlung als monatliche Rente, trotz der höheren Kosten des Fonds sinnvoller wäre?
    • Gibt es hier Vereinfachungsregeln, wie die 1/5 Regelung, die die Steuerlast reduzieren?



    Ich freue mich über jede Antwort, Danke vorab!

  • Kater.Ka

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Meine Riester-Fondsparplan (Union Investment UniProfiRente) läuft seit 2004,

    zurzeit sind 100% in den UniGlobalVorsorge investiert.


    Aufgrund der guten Fonds-Entwicklung ist das Gesamtvermögen aktuell bei ca. 80.000 €, d.h. die Wertentwicklung liegt deutlich über der eingezahlten Summe.

    Die UniProfiRente ist einer der wenigen Riester-Verträge, über die man reden kann.

    Ich überlege nun zu Beginn der Auszahlphase mir den maximal möglichen Anteil von 30 % als Einmalzahlung auszahlen zu lassen und den Betrag in einen breit streuenden ETF zu investieren.

    Die Einmalauszahlung wird in dem betreffenden Jahr als Einkommen mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert.


    Keine Fünftelregelung (die übrigens weniger bringt, als viele von ihr erhoffen).

    Steigt nicht der Durchschnittssteuersatz (%) durch die Progression, so dass eine Auszahlung als monatliche Rente, trotz der höheren Kosten des Fonds sinnvoller wäre?

    Rechne es Dir aus, wenn es soweit ist.


    Vorteil der Einmalauszahlung: Das Geld wird nicht verrentet (Die Verrentung ist tendenziell ungünstig für Dich).


    Nachteil der Einmalauszahlung: Der Steuersatz schießt in die Höhe. Man würde hier eher den Grenzsteuersatz als den Durchschnittssteuersatz sehen, aber das nur am Rande.


    Wer viel Gewinn gemacht hat, zahlt viel Steuer. Manche Leute hier würden daher gern auf den Gewinn verzichten, damit sie keine Steuer zahlen müssen.

  • Riester-Rente auszahlen: Optionen und Tipps 2025
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    Rette sich wer kann und die Gewinne in echtes Geld verwandeln….geht theoretisch auch.


    Denn es wird dann nur die Hälfte der Erträge überhaupt besteuert.

    Muss man durchrechnen.


    Die Verrentung ist bei dieser Summe aber der richtige Hammer. Gibt es schon Daten dazu von Union Investment?

  • Da geht der Speck dann auf die Wurst.


    Er möchte ja gerade Geld entnehmen, damit es nicht verrentet wird. Die gesetzliche Rente hat einen deutlich besseren Rentenfaktor als die meisten kommerziellen Rentenversicherungen, dafür muß man aber die Auszahlung nicht nur versteuern, sondern normalerweise auch verbeitragen. Muß man sich (wie immer) im Einzelfall ausrechnen, mal ganz davon abgesehen, daß man nur unter bestimmten Bedingungen Rentenpunkte kaufen kann.