Jeder 2. Haushalt über 100.000 Euro Vermögen

  • Auf der einen Seite ist der heutige Zeitgeist, dass sich auch Väter um die Kinder kümmern, warum gibt es dann so viele Alleineziehende, die wegen ihrer Kinder nicht arbeiten können?

    2022 haben nur 8 % der Väter Teilzeit gearbeitet aber 70 % der Mütter.

    Dein Beitrag ist viel persönliches Gefühl und nicht Faktenbasiert. Realität ist etwas anderes.

  • TLDR: Es erben nur wenige, und von denen nur wenige wirklich viel.

    Wirklich viel hat auch niemand behauptet. Und wenige sind es auch nicht gerade.

    Hier mal ein paar passendere Zahlen:

    Erben in Deutschland
    In Deutschland steigt das Volumen der Erbschaften stetig an, und es ist abzusehen, dass dieser Trend auch weiterhin anhält. Eine Volkswirtschaft wird durch…
    www.wirtschaftsdienst.eu


    Zitat: "Wer erbt wie viel?
    Erbschaften müssen häufig geteilt werden. Insgesamt werden im Mittel 305 000 Euro pro Erbschaft vererbt. Bei zwei Begünstigten bleiben durchschnittlich nur noch 153 000 Euro pro Erben und Erbschaft. Gibt es weitere Erben, schrumpft die Hinterlassenschaft weiter. Ohne die oberen 2% der Erbfälle sind es auch bei zwei Erben im Mittel nur noch 106 000 Euro statt 153 000 Euro."

    Wir sehen; im Schnitt ist das Gegenteil der Fall: Die 50 k sind mitunter nicht mal erarbeitet und erspart sondern stammen nicht selten von "Mutti & Vati".

    PS: Inzwischen schreien wir 2025 und die Erb-Summen sind weiter gestiegen!


    LG

  • Zitat: "Wer erbt wie viel?

    Ich lese in dem von Dir verlinkten Artikel folgende Sätze:

    Zitat

    In die Gruppe der Erbschaften unter 25 000 Euro entfallen in Westdeutschland 56% der Erbfälle von Immobilien und in Ostdeutschland 77%. Bei Gelderbschaften entfallen in die genannte Gruppe 49% (Westdeutschland) bzw. 58% (Ostdeutschland) (vgl. Tabelle 3).

    (…)

    Die ungleiche Vermögensverteilung wird in Deutschland durch Erbschaften manifestiert. Geringverdiener erben seltener und weniger. Erben von Vermögen über 25 000 Euro haben durchschnittlich einen Einkommensvorsprung gegenüber Gleichaltrigen von etwa 600 Euro/Monat. Von großen Erbschaften profitiert vor allem, wer auch hohe Vermögen aus dem eigenen Einkommen angespart hat. Insbesondere die Vermögensschwächeren können ihre Altersvorsorge nicht auf Erbschaften bauen.

  • Ich vermute, Du hast keine Kinder und wenn doch eine Frau, die höchstens Teilzeit arbeitet?

    Ich habe 3 Kinder und ja, als sie klein waren habe ich tatsächlich "nur" Teilzeit gearbeitet. Aber vorher und nachher habe ich Vollzeit gearbeit. Ich werde mit 65 Jahren 45 Jahre in die Rentenversicherung eingzahlt haben und für die Erziehungszeiten gibt es auch 3 Punkte pro Kind. Das fängt auch ein paar Jahre Teilzeit auf.

    Unser Kindergarten schloß damals um 12.00 Uhr und die Grundschule hat uns einen Tag vorher mitgeteilt, wann am nächsten Tag Unterricht war.

    Aber die Probleme hatten alle Eltern und wir haben uns abgesprochen, wer wann welche Kinder mitgenommen hat, auch Großeltern und Tagesmütter waren involviert.


    Aber wir haben alle gearbeitet.

  • 12345 Genau, mag schon sein, dass einige sehr viel erben. Mir egal - mein Neid springt da nicht an.
    Ich wäre sogar der Meinung --> sollten fast alle ohne Erbschaft hinbekommen.
    Die Erbschaft in welcher Höhe auch immer sollte dann meinetwegen als Sahnehaube oben draufkommen!

    Du kannst den Deutschen meinetwegen gern nahebringen, dass Erbschaften ab jetzt im Gleichmacher-Twist unter allen verteilt werden sollten. Mehrheiten wirst Du damit eher keine bekommen und um die geht es letztlich.

    Es bleibt dabei, die Anlage-Anstrengungen der Deutschen sollte bei im Schnitt 50 k "nicht gerade ihr Ende gefunden haben"...

  • 2022 haben nur 8 % der Väter Teilzeit gearbeitet aber 70 % der Mütter.

    Dein Beitrag ist viel persönliches Gefühl und nicht Faktenbasiert. Realität ist etwas anderes.

    Ja, aber wenn die Mutter dann auch die Punkte für die Kindererziehung bekommt und dann irgendwann auch wieder Vollzeit einsteigt, ist ja allles ok.

    Oh, ich war zumindestens realistisch genug, um einen Beruf zu erlernen und diesen auch auszuüben.

    Fernab der Realität handelt man m. E. wenn man keine Ausbildung macht und sich dann Alleinerziehend nennt, bis die Kinder erwachsen sind und sich dann wundert, dass es eng wird mit der Rente.

  • Insbesondere die Vermögensschwächeren können ihre Altersvorsorge nicht auf Erbschaften bauen.

    Nicht nur die. Was nützt mir das Erbe mit Anfang 60 oder noch später (wenn ich Glück oder Pech habe, je nach Sichtweise)?

    Wer bis dahin noch nicht weiss, wie er sein Alter finanziert, baut es mit dem Erbe auch nur noch auf den Faktor Zufall auf.

    Eben nicht, wenn das Gesparte nur angerechnet wird, nicht aber zu mehr Geld auf dem Konto führt.

    Wer auf Kosten andere leben will und sich mit dem Betrag zufrieden gibt, soll es halt machen. Anscheinend darf man heute von niemandem mehr wie einen angelerten Teilzeitjob zum Mindestlohn erwarten, den Rest muss der Staat (=die paar Deppen, die sich weigern, damit zufrieden zu sein aber zu blöd sind, früh genug auszuwander) zahlen.