Meine Dividenden-Favoriten

  • Das ist ein typischer Fall von Halbwissen und dem falschen Anwenden einer richtigen Grundregel auf die falsche Lösung. Wer heute alle gelisteten Unternehmen dieses Planeten im Portfolio hat und kurzfristigen Kapitalbedarf mit sicheren Staatsanleihen absichert, hat die gesamte globale Wertschöpfung im Depot (übrigens auch die Unternehmen, die ,,weitere Assetklassen" als Geschäftsmodell haben). Alle anderen (Pseudo-) Assetklassen speisen sich aus dieser Wertschöpfung und führen nachweislich nicht zu einer besseren Diversifikation. Das ist übrigens Konsens in der Kapitalmarktforschung und wird nur noch von Akteuren bestritten, denen wie dir Wissen fehlt oder die an einem mehr an Komplexität (prächtig) verdienen. Wenn ich du wäre, würde ich weniger poltern und mehr lesen.

    Hört, hört!

    Du scheinst einen sehr begrenzten und theoretischen Blick auf die Welt zu haben und den für das Nonplusultra zu halte.

  • Das Feuer wird von Dir aber auch immer wieder angefacht;)

    Das kommt von Herzen. Mann muss doch das Blut der alten Herren ein bisschen in Wallung bringen. Mittlerweile weiß ich bei jedem Wort schon vorher wer wie darauf reagieren wird. Ich könnte den Thread auch alleine schreiben....8)

  • Im Dow gab es nur die 30 größten Aktien der USA, keine mehr und keine weniger. Und das seit rund 100 Jahren und dieser Dow ist seit über 100 Jahren nur am Steigen.

    Gut, dass du nicht vor 100 Jahren eingestiegen bist:

    Zwischen 1929 und 1932 fiel der Dow Jones von 381 auf 42 Punkte, und hat erst 25 Jahre später seinen alten Stand wieder erreicht. Etliche Wertpapierverliebte sind damals aus dem Fenster gesprungen ...

    1987 ging es dann noch mal von 2700 auf 1900 zurück.

    Ich würde auch heute nicht alles auf einen Finanzplatz setzen, insbesondere bei dem dort Regierenden.

  • Gut, dass du nicht vor 100 Jahren eingestiegen bist:

    Zwischen 1929 und 1932 fiel der Dow Jones von 381 auf 42 Punkte, und hat erst 25 Jahre später seinen alten Stand wieder erreicht. Etliche Wertpapierverliebte sind damals aus dem Fenster gesprungen ...

    1987 ging es dann noch mal von 2700 auf 1900 zurück.

    Ich würde auch heute nicht alles auf einen Finanzplatz setzen, insbesondere bei dem dort Regierenden.

    Der Vergleich von McProfit zwischen seinem Einzelwertdepot (stock picking + market timing) mit dem Dow Jones ist natürlich Blödsinn. Trotzdem sind die Horrorgeschichten über 1929 ziemlich daneben.

    Die Wahrheit über den Aktiencrash von 1929
    Wir zeigen, dass der Jahrhundert-Aktien-Crash ab 1929 in Wirklichkeit weniger schwer war als uns die Finanzmedien weismachen wollen.
    gerd-kommer.de
  • Mann muss doch ...

    Frau muß dann aber auch, oder ... ?

    Mann muss doch das Blut der alten Herren ein bisschen in Wallung bringen.

    Was "man" muß, entzieht sich meiner Kenntnis. "Ich" beispielsweise "muß" nur Steuern zahlen und irgendwann sterben.

    Mein "Blut in Wallung" (nur um Deine Formulierung aufzugreifen) bringen jedenfalls andere schöne Dinge - als Aussagen mir "fremder Dritter" in einem "anonymen Internet-Forum" - zu denen ich mir ohnehin längst eine eigene (dezidierte) Meinung gebildet habe.

    Mittlerweile weiß ich bei jedem Wort schon vorher wer wie darauf reagieren wird. Ich könnte den Thread auch alleine schreiben.... 8)

    Erinnert mich von Haltung, Tonfall, Wording und Tenor - samt Diskreditierung aller, die es nicht "verstanden" haben inklusive permanenter Provokationen - sehr stark an den Strang "100% Aktien" ... gestartet von einem gewissen Thomas.Schreiber ... ^^

    die an einem mehr an Komplexität (prächtig) verdienen.

    Zum Glück gibt es ja auch Protagonisten, die völlig altruistisch und damit sozusagen ehrenamtlich unterwegs sind und kein kommerzielles Geschäftsmodell daraus gemacht haben. Herr Kommer und Kommer-Invest - um ein konkretes Beispiel zu nennen ... :)


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Die Frage stellt sich doch, ob man aus diesem Grund an einer schlechten und risikoreichen (oder kostenintensiven) Asset-Allokation festhalten sollte. Aus steuerlichen Gründen eine Anlageentscheidung zu treffen ist eigentlich nie gut. Wenn nur ein Titel pleite geht (Beispiel Gazprom) dürfte der steuerliche Vorteil sowieso weg sein. Bei den langen Zeiträumen in die Zukunft gerichtet ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass die Underperformance oder das erhöhte Risiko den Steuervorteil mehr als auffrisst extrem hoch.

    Wenn du schon McProfits Anlageentscheidungen permanent kritisierst, dann aber bitte mit den richtigen Fakten. McProfit hat nach seinen Angaben 500.000 Euro in Gazprom investiert und es ist kein Altbestand, denn sonst würde er nicht darauf warten, die Verluste anrechnen zu können, wenn die Aktie wieder handelbar wird.

    Was den Rest von McProfits Depot angeht, dürfte der Altbestand eine sehr erhebliche Größe haben, da Altaktien vor 2009 quasi nur aus Gewinn bestehen. Dieser weiter wachsende Gewinn ist jetzt und künftig, auch für Erben dieser Aktien (Änderungen durch künftige Regierungen ausgenommen) abgeltungssteuerfrei. Wir reden hier sehr wahrscheinlich von einer 7-stelligen Summe, die mit jedem positiven Börsenjahr steigt.

  • Wenn du schon McProfits Anlageentscheidungen permanent kritisierst, dann aber bitte mit den richtigen Fakten. McProfit hat nach seinen Angaben 500.000 Euro in Gazprom investiert und es ist kein Altbestand, denn sonst würde er nicht darauf warten, die Verluste anrechnen zu können, wenn die Aktie wieder handelbar wird.

    Es spielt keine Rolle, ob Gazprom ein Altbestand war. Es war ein Klumpenrisiko, das eingetreten ist und nicht eingetreten wäre, wenn er einen ETF gehabt hätte. Solche Events ziehen die Rendite nach unten. Genauso wie die vielen Titel, die er hat, die die Benchmark nicht schlagen. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben: Stock Picker schaffen es nicht die Benchmark zu schlagen. Auch wenn sie den einen oder anderen Glückstreffer haben.

    Das wird bei seinem Depot auch für die kommenden Jahre so sein. Somit verpufft jeder Steuervorteil aus Altbeständen und man sollte besser heute als morgen in einen breiten Index umschichten. Bei langen Zeiträumen reden wir hier nicht von ein paar Prozent, sondern ein paar Tausend Prozent (siehe Vergleich Procter&Gamble und Dow Jones).Du kannst ja mal einen Blick auf den Fonds vom Stuttgarter Aktienclub werfen (so ähnlich dürfte McProfit anlegen - allerdings mit deutlich höherem Risiko und noch weniger Rendite). Der war so schlecht im Vergleich zu seiner Benchmark, dass selbst komplette Steuerfreiheit und ein Geschenk von 20% des Depotwerts in Bar nix bringen würde.

    Zitat von Depotfee

    Was den Rest von McProfits Depot angeht, dürfte der Altbestand eine sehr erhebliche Größe haben, da Altaktien vor 2009 quasi nur aus Gewinn bestehen. Dieser weiter wachsende Gewinn ist jetzt und künftig, auch für Erben dieser Aktien (Änderungen durch künftige Regierungen ausgenommen) abgeltungssteuerfrei. Wir reden hier sehr wahrscheinlich von einer 7-stelligen Summe, die mit jedem positiven Börsenjahr steigt.

    ...und trotzdem kommt es teurer. Siehe oben.

  • Was mir noch auffällt: Die Leute, die auf Dividenden setzen, verknüpfen damit Emotionen ("ich werde belohnt mit regelmäßigen Dividenden"). Die Leute, die auf thesaurierende Welt ETFs setzen, sind eher rationalere Anleger, die sich eher nicht als Anteilseigner der jeweiligen Unternehmen sehen, sondern als Menschen, die ihr Geld ohne viel tam tam für sich effektiv arbeiten lassen. Das ist zumindest meine Erfahrung im persönlichen Umfeld und auch hier im Forum.

    Ich denke, es sind vor allem die neuen Börsenteilnehmer, die gerne "leistungsloses" Einkommen haben möchten. Es mag sein, dass die geflasht sind, wenn die hören, dass sie einerseits Vermögen aufbauen und andererseits konsumieren können. Dass nicht ganz so einfach ist, dafür klären wir hier ja auf.

    Die Älteren unter uns, diejenigen, die vor 30 Jahren auf Einzelaktien gesetzt haben, sind automatisch Dividendenfreunde geworden, denn von Jahr zu Jahr wachsen die Dividenden und der Freibetrag verabschiedet sich schon nach den ersten Zahlungen im Januar. Ich habe explizit keine Dividendenstrategie verfolgt, trotzdem verfolgen mich die Dividenden. 8)

    Die letzten Jahre habe ich allerdings aktiv umgesteuert. Ich brauche eine simple Strategie Entnahmestrategie für das Alter, die auch dann noch funktioniert, wenn ich mich selbst nicht mehr um die Finanzen kümmern kann. Und für das geplante Nießbrauchdepot sind Dividenden auch Grundvoraussetzung.

  • Hör doch auf. Der Kredithebel bei Immobilien ist überhaupt nicht riskant. Es sind doch Immobilien. Die sind sicher.

    Extra für Euch 2 nochmal:

    Der große Unter­schied zwischen reich werden und reich bleiben

    Zitat:
    Der von uns geschätzte amerikanische Fondsmanager und Finanzbuchautor Morgen Housel hat es in unserer Zeit ähnlich formuliert: „Getting rich requires the willingness to take big risks. Staying rich requires the paranoia to avoid big risks.

    Besser kann man es nicht sagen.

    McProfit fehlt zu großen Teilen das zweitere

  • Extra für Euch 2 nochmal:

    Der große Unter­schied zwischen reich werden und reich bleiben

    Zitat:
    Der von uns geschätzte amerikanische Fondsmanager und Finanzbuchautor Morgen Housel hat es in unserer Zeit ähnlich formuliert: „Getting rich requires the willingness to take big risks. Staying rich requires the paranoia to avoid big risks.

    Besser kann man es nicht sagen

    Diese Einschätzung ist richtig. Deine Schlussfolgerung ist falsch.

    Die meisten vermögenden Menschen wurden reich, weil sie Unternehmer sind oder waren oder weil sie eine Schenkung erhalten haben (;)). In ihrem Fachgebiet konnten sie mit Wissen, Fleiß und Glück einiges bewegen. Viele schaffen es nicht den Hebel umzulegen und später durch eine breite Streuung auf viele (besser: alle) Unternehmen das Risiko rauszunehmen und bleiben weiterhin konzentriert ,,investiert". Sie denken weiterhin, dass sie mit Wissen, Fleiß und Glück mehr erreichen könnten.

    Würden sie nach ihrem Erfolg breit in Aktien investieren und sichere Staatsanleihen als Liquiditätspuffer beimischen, hätten sie eine langfristige, sichere, reale Rendite. Das Ausfallrisiko wäre Null. Gold, Bitcoin, Immobilien, Kunst, Oldtimer, Uhren, Hedge Fonds, Private Equity und anderen Quatsch braucht man dazu nicht. Das hat man ohnehin schon (in)direkt im Aktienportfolio.

    Die cleveren Verkäufer der Finanzindustrie schaffen es trotzdem Komplexität als Notwendigkeit zu verkaufen und verdienen an der Nativität ihrer Kunden prächtig. Die richtig guten Honorarberater und Vermögensverwalter (insbesondere in den USA) machen das besser und konzentrieren sich auf die Wertschöpfung dieses Planeten. Und das möglichst günstig.

  • Die Älteren unter uns, diejenigen, die vor 30 Jahren auf Einzelaktien gesetzt haben, sind automatisch Dividendenfreunde geworden, denn von Jahr zu Jahr wachsen die Dividenden und der Freibetrag verabschiedet sich schon nach den ersten Zahlungen im Januar. Ich habe explizit keine Dividendenstrategie verfolgt, trotzdem verfolgen mich die Dividenden. 8)

    Exakt so ist es bei mir auch.

    Ich mache keine Neuengagements in Einzeltitel mehr.

    Wenn ich kaufe, dann ETF.

    Die Dividenden fließen von Versicherungen jährlich und von den US/UK-Titeln vierteljährlich.

    Noch…


    Kommt mir doch ein Freund am Donnerstag in den Schwabenquellen mit DEM ultimativen Aktientip für eine Dividendenaktie daher.

    Kraft Heinz aus den USA, 5,5 % Dividendenrendite, locker 20 % drin, wenn es zur Aufspaltung kommt…

    McProfit was glaubst du, woher er den Tip hat?

    Bernecker Börsenbrief….

    Er wollte meine Meinung wissen.

    Chart der letzten 10 Jahre von links oben nach rechts unten.

    Sinkende Dividende….

    Er hat 2000 Stück gekauft.

  • Exakt so ist es bei mir auch.

    Ich mache keine Neuengagements in Einzeltitel mehr.

    Wenn ich kaufe, dann ETF.

    Die Dividenden fließen von Versicherungen jährlich und von den US/UK-Titeln vierteljährlich.

    Noch…

    Christian Fuchs hat einmal gesagt, dass auch das Halten von Aktien eine aktive Entscheidung ist die genauso zu bewerten ist, also würde man sie heute neu kaufen. Man sollte sich also immer die Frage stellen: Würde ich mein Portfolio heute genau so aufstellen, wenn ich nur Cash hätte. Wenn die Antwort ,,nein" ist, hat man sehr wahrscheinlich einen bias.

    Besitztumseffekt – Wikipedia

    Status-quo-Verzerrung – Wikipedia

    Eskalierendes Commitment – Wikipedia

  • Christian Fuchs hat einmal gesagt, dass auch das Halten von Aktien eine aktive Entscheidung ist die genauso zu bewerten ist, also würde man sie heute neu kaufen. Man sollte sich also immer die Frage stellen: Würde ich mein Portfolio heute genau so aufstellen, wenn ich nur Cash hätte. Wenn die Antwort ,,nein" ist, hat man sehr wahrscheinlich einen bias.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Besitztumseffekt

    https://de.wikipedia.org/wiki/Status-quo-Verzerrung

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eskalierendes_Commitment

    Das ist bekannt und sehe ich genauso.

    Deshalb habe ich in den letzten Monaten radikal ausgemistet.

    Die Versicherungsbeteiligungen sind aufgrund alter familienrechtlicher Regelung unverkäuflich.

  • Das ist bekannt und sehe ich genauso.

    Deshalb habe ich in den letzten Monaten radikal ausgemistet.

    Die Versicherungsbeteiligungen sind aufgrund alter familienrechtlicher Regelung unverkäuflich.

    Hut ab! Das schaffen wenige. Ich hab auch noch ETFs, die ich verkaufen muss und nicht verkaufe, weil die Steuer schmerzt. Völlig irrational.

  • Die meisten vermögenden Menschen wurden reich, weil sie Unternehmer sind oder waren oder weil sie eine Schenkung erhalten haben ( ;) )

    Was soll der Zwinkersmiley jetzt schon wieder? Dann hab wenigstens den Mut mir offen zu unterstellen, dass ich mir Deiner Meinung nach mein Vermögen nicht selber verdient hätte.
    Ich war kein Unternehmer und habe mir v.a. ( neben Bildung und gutbezahltem Job) mit Immobilien mein Vermögen selber aufgebaut…von Null. Durch Mut, Wissen, Fleiß, Sparsamkeit und auch Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein und auch, dass sich die Region noch besser als erwartet entwickelt hat. Das verstehst Du nicht dass das geht und eben nicht nur Glück ist, weil Dein Horizont auch hier zu verengt ist.

  • Das kommt von Herzen. Man muss doch das Blut der alten Herren ein bisschen in Wallung bringen. Mittlerweile weiß ich bei jedem Wort schon vorher wer wie darauf reagieren wird. Ich könnte den Thread auch alleine schreiben....8)

    Was soll der Zwinkersmiley jetzt schon wieder? Dann hab wenigstens den Mut mir offen zu unterstellen, dass ich mir Deiner Meinung nach mein Vermögen nicht selber verdient hätte.
    Ich war kein Unternehmer und habe mir v.a. ( neben Bildung und gutbezahltem Job) mit Immobilien mein Vermögen selber aufgebaut…von Null. Durch Mut, Wissen, Fleiß, Sparsamkeit und auch Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein und auch, dass sich die Region noch besser als erwartet entwickelt hat. Das verstehst Du nicht dass das geht und eben nicht nur Glück ist, weil Dein Horizont auch hier zu verengt ist.

    Wie auf Knopfdruck. :|