Wo Depot eröffnen?

  • Hallo zusammen,

    ich habe bislang nur Tages- und Festgelder gehabt. Da ich seit einiger Zeit ETFs verfolge und mich etwas eingelesen habe, möchte ich nun gerne mit der Anlage starten und ein Depot eröffnen.


    Nur wo? Stiftung Warentest und sonstige bereits Depots verglichen, jedoch irritieren mich die vielen schlechten Bewertungen der günstigen Anbieter.


    Dan doch besser etwas mehr zahlen und bei ING eröffnen?

    Wer kann mir eigene Erfahrungen zu folgenden Depots :


    -Finanzen.net Zero

    -Flatex

    --Scalable Capital free

    -Trade Republic

    -Traders Place.


    Ich selber möchte einfach nur 1 ETF-Sparplan sowie jährlich eineine größere Summe in 2-3 ETF anlegen.


    Lieben Dank vorab!

  • Kater.Ka 28. Juli 2025 um 02:18

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich selber möchte einfach nur 1 ETF-Sparplan sowie jährlich eineine größere Summe in 2-3 ETF anlegen.

    Definiere "größere Summe" und man kann dir sagen, ob die ING in der Ansparphase überhaupt wirklich mehr kostet. Da gehen monatlich bis 20k € auch per Sparplan und damit gebührenfrei.

    Zero und Scalable kann ich persönlich nichts Schlechtes drüber sagen. Läuft beides bisher problemlos.

    Scalable und Trade Republic haben den Vorteil, dass das Verrechnungskonto gut verzinst wird.
    Auch wenn das einigen zu wenig transparent ist was da mit dem eigenen Geld genau geschieht.

  • Ich selber möchte einfach nur 1 ETF-Sparplan sowie jährlich eineine größere Summe in 2-3 ETF anlegen.

    Bisher keine ETF-Erfahrung.

    Nun soll es los gehen.

    Was soll dann aber „jährlich eine größere Summe in 2-3 ETF anlegen“ ???

    Was sollen das für 2-3 ETF sein?

    Was ist „eine größere Summe“ ?

    Wenn du einen Sparplan hast, kannst du z.B. bei der ING größere Summen auch über eine Erhöhung der Sparraten schnell ins Depot bringen.

    Du kannst dort an wöchentlichen Terminen insgesamt bis zu 20 Sparpläne anlegen und flexibel ändern.

  • Ich habe bislang nur Tages- und Festgelder gehabt. Da ich seit einiger Zeit ETFs verfolge und mich etwas eingelesen habe, möchte ich nun gerne mit der Anlage starten und ein Depot eröffnen.

    Nur wo? Stiftung Warentest und sonstige bereits Depots verglichen, jedoch irritieren mich die vielen schlechten Bewertungen der günstigen Anbieter.

    You get what you pay for.

    Dann doch besser etwas mehr zahlen und bei ING eröffnen?

    Ich würde es einem Anfänger anraten.

    Gib Dich aber in keinem Fall der Illusion hin, irgend ein Schutzengelchen würde Dich an der Hand nehmen und durchs finstere Tal führen. Das ist nicht der Fall bei Deiner geschätzten Sparkasse vor Ort (Dort führt der Berater Dich, aber nicht dorthin, wo Du willst, sondern dorthin, wo er will), nicht beim Discountbroker (bei dem Du immerhin in den meisten Fällen einen Ansprechpartner hast, wenn etwas schiefgegangen ist), nicht beim Neobroker (bei dem übliche Geschäftsvorfälle meistens reibungslos laufen, bei dem Du aber rettungslos verloren bist, wenn irgendwas schiefgegangen ist).

    Vermutlich niemand, mal ganz davon abgesehen, daß anekdotische Evidenz Dir nicht besonders viel weiterhilft.

    Bringt es Dir etwas, wenn ich Dir schreibe, daß Scalable Capital jeden Handel systematisch falsch abrechnet*, ich das aber toleriere, weil es sich nur um minimale Beiträge handelt? Vermutlich nicht.

    *Scalable Capital rechnet die Handelsspesen systematisch separat ab, sie gehören aber steuerlich zum Kauf bzw. Verkauf dazu. Heißt: Die Handelsspesen müssen somit aus dem Netto bezahlt werden. Bei korrekter Abrechnung wären sie von der Steuer absetzbar. Unterschied pro Deal etwa 25 ct.

    Ich selber möchte einfach nur 1 ETF-Sparplan [einrichten] sowie jährlich eine größere Summe in 2-3 ETF anlegen.

    Kostenlose Sparpläne gibt es auch bei Discount-Brokern, und der eine ETF-Kauf pro Jahr bringt Dich von den Spesen her nicht um.

  • Nur wo? Stiftung Warentest und sonstige bereits Depots verglichen, jedoch irritieren mich die vielen schlechten Bewertungen der günstigen Anbieter.

    Das liegt daran das solche Vergleiche den Kundenservice nicht bewerten können.


    Gegen trade repuplic gab es von Seiten der bafin jetzt schon mehrfach Untersuchungen


    Ich würde Die ING empfehlen, die Sparpläne sind kostenfrei, man kann wie bereits schon von den anderen erwähnt nehwre Sparpläne auch auf den gleichen etf erstellen und jederzeit auch löschen um die Handelsspesen bei Kauf zu negieren.

  • Wenn du so anlegst wie skizziert, empfehle ich auf der Basis meiner bisherigen Erfahrungen die ING. Sparpläne können die anderen alle auch, aber ich bin mit dem Service sehr zufrieden. Dan fällt der höhere Einkaufspreis bei Einmalkäufen m.E. nicht ins Gewicht.

    Falls du in Erwägung ziehst, (zusätzlich) Geldmarktfonds als Tagesgeldersatz zu verwenden, wären (Scalable Capital Geldmarkt-ETFs) und Comdirect (aktive Geldmarktfonds) eine gute Adresse. Da du nach der letzteren nicht gefragt hast: Flatex kann das wohl auch ganz gut.

  • Danke erstmal für eure Rückmeldung.

    Es sollen ca 20 teur jährlich in ETFs gehen, hier auch auf Gängige mit einer großen Streuung, da wir das Geld auch innerhalb der nächsten 10 Jahre nicht benötigen. Das ist auch der Knackpunkt bei ING, da es dann ja doch größere Kosten verursacht als bei den anderen. Wobei ich gerade für den Anfang trotz dessen dahin tendiere...

    Dass ich grundsätzlich für das was ich da fabriziere selbst verantwortlich bin, ist mir klar, jedoch liest man teilweise schon schräge Sachen von den Billig-Brokern.

    Dass mit der BaFin und trade Republik wusste ich auch nicht, Ist für mich auch direkt ein Grund Abstand zu nehmen von TTR.

    Das Verrechnungskonto ist für.für.mich gerade unrelevant, so wie ich gelesen habe kann ich bei allen genannten Anbietern von meinem regulären Konto abbuchen lassen, was auch mein Ziel wäre. Dieses empfinde ich momentan besser.

    Die Hausbank ist grundsätzlich raus. Habe selber mal vor einer gefühlten Ewigkeit dort meine Ausbildung gemacht und das System empfand ich selbst in meinen jungen schon nicht gerade Kundenorientiert ;) weshalb ich mich dann doch nochmal umorientiert habe.

  • Es sollen ca 20 teur jährlich in ETFs gehen, hier auch auf Gängige mit einer großen Streuung, da wir das Geld auch innerhalb der nächsten 10 Jahre nicht benötigen. Das ist auch der Knackpunkt bei ING, da es dann ja doch größere Kosten verursacht als bei den anderen. Wobei ich gerade für den Anfang trotz dessen dahin tendiere...

    Du kannst bei der ING monatlich 20.000€ per Sparplan gebührenfrei anlegen.

  • 69/20000 = 0,345%, da schwankt das Portfolio innerhalb eines Tages vermutlich um bedeutend mehr...

    Zumal man wie schon angesprochen, auch einfach ein paar Sparpläne anlegen kann (Die ING erlaubt max 1000 € pro Sparplan, man kann aber mehrere auf den gleichen ETF anlegen) und die nach Ausührung einfach wieder löscht.

    Nachtrag: wo kommen diese 20k p.a. denn her? Bonuszahlungen? Denn wenn das Einkommen so hoch ist, dass regelmäßig am Jahresende +- 20k übrig sind, würde ich einfach die regelmäßige Sparrate hochsetzen.

  • Was für ETFs sind das denn für die Einmalzahlungen? Die ING hat laufend Aktionen mit allen möglichen ETF. Dann kostet eine Einmalanlage über mehr als 1000 Euro eben nur 1,90 Euro.

    Gerade gibt es die Forumsikonen SPDR MSCI ACWI und SODT MSCI ACWI IMI zu diesen Konditionen.

  • Es sollen ca. 20 TEUR jährlich in ETFs gehen, hier auch auf gängige mit einer großen Streuung, da wir das Geld auch innerhalb der nächsten 10 Jahre nicht benötigen. Das ist auch der Knackpunkt bei ING, da es dann ja doch größere Kosten verursacht als bei den anderen. Wobei ich gerade für den Anfang trotz dessen dahin tendiere ...

    Was nicht geht, muß man tragen.

    Du kannst bei der ING einen Sparplan nur bis 1000 € anlegen, aber Du kannst meines Wissens 10 Sparpläne gleichzeitig auf den gleichen ETF anlegen und hast dann auf einen Schlag 10 T€ untergebracht, meines Wissens geht das am Monatsanfang und zur Monatsmitte, hättest so also pro Monat 20 T€ spesenfrei untergebracht. Wenn Du diesen Weg gehst, darfst Du nur nicht vergessen, die überzähligen Sparpläne wieder zu löschen!

    Andererseits: 69,90 € Spesen (das ist m.W. das Maximum bei der ING) bringen einen bei einer Anlage von 20 T€ auch nicht um.

    Deine Wahl: Einmalkauf mit Spesen oder Clickorgie zum Anlegen vieler Sparpläne. :)

    Dass ich grundsätzlich für das, was ich da fabriziere, selbst verantwortlich bin, ist mir klar, jedoch liest man teilweise schon schräge Sachen von den Billig-Brokern.

    Die Mehrzahl der Geschäftsvorfälle läuft reibungsfrei, gerade Käufe und Verkäufe gehen selten schief. Wenn Du aber der eine bist, bei dem etwas danebenläuft, Du also die Gesäßkarte gezogen hast, hilft Dir die Erkenntnis wenig, daß andere Deine Probleme nicht haben.

    Die Hausbank ist grundsätzlich raus. Habe selber mal vor einer gefühlten Ewigkeit dort meine Ausbildung gemacht, und das System empfand ich selbst in meinen jungen schon nicht gerade kundenorientiert ;) weshalb ich mich dann doch nochmal umorientiert habe.

    Uih! Du bist also Finanzprodukteverkäufer a.D.!