Aufnahme in die Krankenversicherung der Rentner

  • Hallo zusammen,

    ich hoffe hier auf eine positive Rückmeldung zu meiner Frage:

    Zum ersten März im kommenden Jahr beabsichtige ich in Rente zu gehen. Den Rentenantrag werde ich im November dieses Jahres stellen. Zur Vorbereitung dazu habe ich mich mit diversen Themen bereits beschäftigt.

    So auch mit der Frage, ob ich in die Krankenversicherung der Rentner (KvdR) aufgenommen werde.
    Über eine Formel habe ich die Vorversicherungszeiten für die KvdR errechnen lassen. Das Ergebnis ist leider so, dass mir aktuell 75 Tage für die Aufnahme fehlen. Auch wenn ich das Datum der Rentenantragsstellung ändere, bringt das so gut wie nichts.

    Jetzt meine Frage dazu: Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich dennoch in die KvdR aufgenommen werden kann.

    Danke dafür im voraus.

  • Kater.Ka 28. Juli 2025 um 15:41

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Zum ersten März im kommenden Jahr beabsichtige ich in Rente zu gehen. Den Rentenantrag werde ich im November dieses Jahres stellen.

    Über eine Formel habe ich die Vorversicherungszeiten für die KVdR errechnen lassen. Das Ergebnis ist leider so, dass mir aktuell 75 Tage für die Aufnahme fehlen. Auch wenn ich das Datum der Rentenantragsstellung ändere, bringt das so gut wie nichts.

    Die hat keinen Einfluß darauf.

    Ich finde die Bezeichnung "KVdR" nach wie vor bescheuert. Sachlich richtig wäre: Pflichtversicherung in der GKV als Rentner.

    Du mußt dafür 2 Bedingungen erfüllen:

    1) eine gesetzliche Rente beziehen (das packst Du)

    2) Die zweite Hälfte Deiner Berufstätigkeit zu 90% in der GKV versichert gewesen sein (Status egal, pflichtversichert, freiwillig versichert, familienversichert). Das wird taggenau ausgerechnet.

    Du kannst den Beginn Deiner Versicherung in der GKV nicht mehr ändern, aber ggf. die Länge Deiner Berufstätigkeit. Wenn Du Deine Berufstätigkeit um 150 Tage verlängerst, dann verlängerst Du die zweite Hälfte derselben um 75 Tage. Du bist jetzt in der GKV und wirst wohl dort bleiben, also würdest Du so die fehlenden 75 Tage gewinnen.

    Wenn Du nicht vollzeitig arbeiten willst, könntest Du einen Midijob erwägen (d, nicht n!), mit dem Du für einen Appel und ein Ei in der GKV versichert sein könntest.

    Ich würde das genauestens abchecken, bevor ich irgendwelche Konsequenzen daraus zöge.


    Es wird empfohlen, den Rentenantrag einige Monat vor dem gewünschten Rentenbeginn zu stellen, damit die Rente vom ersten Monat an pünktlich kommt. Wer hinreichend Reserven hat, für den ist das nicht entscheidend. Es kann sogar sein, daß es Vorteile bringt, den Rentenantrag verzögert zu stellen. Andere Baustelle.

    Es ist generell günstig, eine Rente möglichst frühzeitig zu beziehen, auch wenn das Abzüge kostet. Auch andere Baustelle.

  • Hallo zusammen,

    ich hoffe hier auf eine positive Rückmeldung zu meiner Frage:

    Zum ersten März im kommenden Jahr beabsichtige ich in Rente zu gehen. Den Rentenantrag werde ich im November dieses Jahres stellen. Zur Vorbereitung dazu habe ich mich mit diversen Themen bereits beschäftigt.

    So auch mit der Frage, ob ich in die Krankenversicherung der Rentner (KvdR) aufgenommen werde.
    Über eine Formel habe ich die Vorversicherungszeiten für die KvdR errechnen lassen. Das Ergebnis ist leider so, dass mir aktuell 75 Tage für die Aufnahme fehlen. Auch wenn ich das Datum der Rentenantragsstellung ändere, bringt das so gut wie nichts.

    Jetzt meine Frage dazu: Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich dennoch in die KvdR aufgenommen werden kann.

    Danke dafür im voraus.

    Hallo.

    Das Datum des Rentenantrages bestimmt das Ende der Rahmenfrist für die KVdR. Wenn Dir nur 75 Tage fehlen, dann kannst Du den Rentenantrag einfach 150 Tage später stellen und bekommst die fehlenden Tage zusammen.

    Den Rentenbeginn 01.03.2026 kannst Du auch mit einem Antrag am 30.06.2026 bewirken. (Ist ein Dienstag.)

    Die Erziehung eines Kindes bringt sogar 3 Jahre an Vorversicherungszeit.

    Je nach Struktur Deiner Alterseinkünfte ist es den Klimbim aber nicht wert.

  • Arbeitet Hugo61 denn derzeit noch? Oder ist er selbständig, hat aber anderweitig die Zeit in der letzten Arbeitshälfte zusammenbekommen in der RV? Dann macht das spätere Beantragen der Rente doch ohne Anstellung keinen Sinn?

    Es geht nicht ums Arbeiten, sondern um die Versicherung in einer gesetzlichen Kasse.

    Solange man in der zweiten Hälfte auf irgendeine Art gesetzlich versichert ist, hilft es. Arbeit ist da nicht zwingend erforderlich.

    Der Beginn der Rahmenfrist ist die erste Beschäftigungsaufnahme (da ist Arbeit wichtig), das Ende der Frist ist das Datum des Rentenantrages. Sobald Beginn und Ende festgelegt sind, geht es nur noch um die Zeiträume innerhalb und ausserhalb der gKV.

  • Es geht nicht ums Arbeiten, sondern um die Versicherung in einer gesetzlichen Kasse.

    Solange man in der zweiten Hälfte auf irgendeine Art gesetzlich versichert ist, hilft es. Arbeit ist da nicht zwingend erforderlich.

    Der Beginn der Rahmenfrist ist die erste Beschäftigungsaufnahme (da ist Arbeit wichtig), das Ende der Frist ist das Datum des Rentenantrages. Sobald Beginn und Ende festgelegt sind, geht es nur noch um die Zeiträume innerhalb und ausserhalb der gKV.

    Geht es nicht darum, wenn der Fragesteller jetzt noch arbeitet und in der PKV ist, wird es ja nur "schlimmer" mit den Fehltagen in der GKV umso länger er arbeitet? Die 90 % Anteil GKV wird ja dann mit jedem weitern Tag Arbeit noch weniger erreicht?

    Berät da evtl. auch die Rentenversicherung selbst zu dem Thema?

  • Geht es nicht darum, wenn der Fragesteller jetzt noch arbeitet und in der PKV ist, wird es ja nur "schlimmer" mit den Fehltagen in der GKV umso länger er arbeitet? Die 90 % Anteil GKV wird ja dann mit jedem weitern Tag Arbeit noch weniger erreicht?

    Berät da evtl. auch die Rentenversicherung selbst zu dem Thema?

    Nach 55 aus der pKV zurück in die gKV funktioniert ja ohnehin nur eingeschränkt.

    Wenn es an 75 Tagen zu scheitern droht, dann können wir wohl laufend gKV unterstellen.

  • Dankeschön für die vielen Rückmeldungen.

    Also ich arbeite noch. Meine Situation kam so zustande, weil ich irgendwann mal meinte,
    mich privat versichern zu wollen 🙄. Dies waren dann in Summe 6 Jahre. Seit 2015 bin ich wieder in der GKV.

    Eine Verschiebung der Rentenantragsstellung bringt meines Erachtens nicht viel, weil dadurch das Datum für den Beginn der Rahmenfrist für die zweite Hälfte auch verschoben wird.

    Beispiel: Rentenantrag am 24.11.2025, Beginn 2. Hälfte Rahmenfrist 30.03.2001 Fehltage 76
    Rentenantrag am 01.03.2026. Beginn 2. Hälfte Rahmenfrist 17.05.2001 Fehltage 72

    Ein Kind ist in dieser Rechnung auch berücksichtigt.

    Vermutlich muss ich mich wohl damit abfinden, nicht in die KvdR zu kommen und damit brav zusätzliche Krankenkassenbeiträge auf sonstige Einkünfte zahlen zu dürfen.

  • Wann hattest Du Deinen ersten Arbeitstag?

  • Schon krass, dass ein so kurzer Ausflug in die PKV solche "Konsequnzen" hat. Aber ja, einmal "unsolidarisch" in der GKV, das verzeihen die nicht so schnell =O. Versuch gerade einen Kumpel davon abzuhalten in die PKV zu wechseln, im Hinblick auf seine Altersrente die nicht ganz so erkläcklich ausfallen wird (verdient zwar jetzt über der Versicherungspflichtgrenze, war aber zu lange in Studium/Ausbildung und zu lange nu im unteren Lohnbereich gearbeitet).


    Hugo61 darf ich mal ganz direkt fragen, was würdest Du aus heutiger Sicht anders machen in Bezug auf Krankenversicherung? In der PKV bleiben oder erst gar nie dort hingehen?

  • Mein erster Arbeitstag damals in der Ausbildung war am 01.08.1976

    Dann war der Ausflug in die pKV komplett in der zweiten Hälfte des Arbeitslebens. Grob 6 Jahre Lücke, minus 3 Jahre für das Kind, da geht es um grob ein halbes Jahr. Um das auszugleichen müsste man den Termin des Rentensantrages wohl oder übel um ein Jahr nach hinten schieben. Da es taggenau ausgerechnet wird, müsste man den Zeitraum der privaten Versicherung genau beziffern.

  • Hugo61 darf ich mal ganz direkt fragen, was würdest Du aus heutiger Sicht anders machen in Bezug auf Krankenversicherung? In der PKV bleiben oder erst gar nie dort hingehen?

    DidiRich , Hugo61 hat - ohne weitere Infos zu dem Fall zu haben - auf jeden Fall den Fehler gemacht, erst mit 48 Jahren zu wechseln, warum auch immer nicht früher.

    Vermutlich kein Fehler war es, dann noch vor der 55er Geburtstagsfeier die Reißleine zu ziehen. Hugo ist sicher kein Musterbeispiel für den gebotenen bzw. angeratenen Wechsel GKV/PKV.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • DidiRich , Hugo61 hat - ohne weitere Infos zu dem Fall zu haben - auf jeden Fall den Fehler gemacht, erst mit 48 Jahren zu wechseln, warum auch immer nicht früher.

    Vermutlich kein Fehler war es, dann noch vor der 55er Geburtstagsfeier die Reißleine zu ziehen. Hugo ist sicher kein Musterbeispiel für den gebotenen bzw. angeratenen Wechsel GKV/PKV.

    Mit zwei Kindern wäre das jetzt kein Problem.

  • Schon krass, dass ein so kurzer Ausflug in die PKV solche "Konsequnzen" hat. Aber ja, einmal "unsolidarisch" in der GKV, das verzeihen die nicht so schnell =O. Versuch gerade einen Kumpel davon abzuhalten in die PKV zu wechseln, im Hinblick auf seine Altersrente die nicht ganz so erkläcklich ausfallen wird (verdient zwar jetzt über der Versicherungspflichtgrenze, war aber zu lange in Studium/Ausbildung und zu lange nu im unteren Lohnbereich gearbeitet).


    Hugo61 darf ich mal ganz direkt fragen, was würdest Du aus heutiger Sicht anders machen in Bezug auf Krankenversicherung? In der PKV bleiben oder erst gar nie dort hingehen?

    Also ich würde aus heutiger Sicht nicht mehr in die PKV wechseln. Mein damaliger Ausflug dahin war eigentlich für die "Katz" und ich hatte viel zu tun damals, dass ich wieder rausgekommen bin.