Union Fonds (Unirak-net WKN:531446) Frage Jährliche Kosten

  • Hallo,

    habe ein Fond geerbt (Unirak-net WKN:531446)
    Bin eigentlich selber nur in Aktien und Krypto investiert.

    Nach ein wenig Recherche
    habe ich herausgefunden, dass die jährlichen Kosten ca. 2% betragen.
    Kann das einer hier im Forum bestätigen?

    Mal angenommen der Wert des Fonds beträgt im Moment ca. 50000 Euro
    Dann wären das ja 1000 Euro jährlich an Kosten.
    Ist das korrekt?

    Das wäre ja verdammt viel Geld.
    Überlege alles zu verkaufen.


  • Auf den ersten Blick "nur" Kosten von 1,77 % ... also 885 € die Du der Fondsgesellschaft berappst (auf Umwegen natürlich).

    Deine Überlegung scheint mir nicht verkehrt. Raus aus dem teuren geerbten Zeug, das nicht zu deiner Anlagestrategie passt ... die Performance spricht glaub für sich, auch wenn der Vergleich oben etwas unfair ist, da es ein Mischfonds ist.

  • Unirak ist ein Fondsprodukt der Union Investment und wird in der Regel von den Volksbanken vertrieben.

    Bei diesem Fonds handelt es sich um eine Anlage, die überwiegend in internationale Aktien sowie in weltweite Anleihen investiert ist, die auf die Währung Euro lauten.
    Die laufenden Fondskosten betragen 1,50% vom Fondsvermögen.

    Du bekommst dafür keine Rechnung, doch mindern diese Kosten dein Anlageergebnis, denn die Fondsgesellschaft (Union) entnimmt diese Kosten aus dem Fondsvermögen, gleichgültig ob dein Fonds Gewinn oder Verlust macht.

    Bei einem Verkauf fallen Steuern (Kapitalertragsteuer+Solidaritätszuschlag) auf die Kursgewinne der letzten Jahre an. Frag bitte vorsichtshalber vor einem Verkauf nach, wie hoch die mögliche Belastung ist, damit du nicht nachträglich enttäuscht wirst.

    Wenn du in dem Bereich "Wertpapiere-Aktienanlagen" weiterhin investieren möchtest, dann wäre ein weltweit anlegender ETF mit wesentlich günstigeren Kosten eine Alternative. Hierzu solltest du nach den Ankaufkosten bei der Bank fragen oder gleich ein Depot bei einem onlineBroker eröffnen, wo die Kosten deutlich günstiger sind.

  • Bei einem Verkauf fallen Steuern (Kapitalertragsteuer+Solidaritätszuschlag) auf die Kursgewinne der letzten Jahre an. Frag bitte vorsichtshalber vor einem Verkauf nach, wie hoch die mögliche Belastung ist, damit du nicht nachträglich enttäuscht wirst.

    Zuerst stellt sich die Frage, wo das gerade eben gelagert ist. Eventuell geht auch die Rückgabe an die Union Investment.

    Wir kennen nicht das Jahr der Anschaffung.

    Trotzdem kann die Versteuerung eigentlich völlig egal sein.

    Warum ?

    Das überteuerte Produkt sollte sowieso aufgelöst werden.

    UND: wenn Steuern gezahlt werden dann auf einen immerhin vorhandenen Gewinn.

    Das Ist quasi ein Geschenk…verkaufen und das war’s.

  • UI Anlagen liegen in aller Regel in einem UI Depot. Das verursacht eine Gebühr von 9 € p.a.

    Aktiv gemanagte Fonds waren mal eine interessante Alternative zum Kauf von Einzelaktien.

    Damals......;)

  • Stimmt. Also verkaufen.

    Damals kann ich mich an ganz lange Listen der DAB erinnern mit Fonds, die es zum halben Ausgabeaufschlag gab.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/DAB_BNP_Paribas

    Ja, verkaufen!

    Ausgabeaufschlag, klingt wie der Begriff aus einer anderen Zeit. Gibt's aber wohl immer noch. UI hat ihren ausgabeaufschlagfreien Fonds ein "net" ans Ende gehängt, die so entgangene Gebühr aber wohl auf anderem Wege refinanziert.

    Wie auch immer: verkaufen!

  • Ja, verkaufen!

    Ausgabeaufschlag, klingt wie der Begriff aus einer anderen Zeit. Gibt's aber wohl immer noch. UI hat ihren ausgabeaufschlagfreien Fonds ein "net" ans Ende gehängt, die so entgangene Gebühr aber wohl auf anderem Wege refinanziert.

    Wie auch immer: verkaufen!

    Jau, dafür sind die laufenden Kosten höher als bei der non-net Variante.

    Verkaufen und nicht zurück schauen.

    VR und UI sind ein furchbarer Verein. Beutelschneider Bank & Partner wäre eine ehrliche, angebrachte Bezeichnung für diesen Haufen.

  • Danke für die vielen Antworten.

    Steuern scheinen nicht das größte Problem zu sein.

    60 % sind Alt Anteile, also keine Steuern

    Der Rest ist zu verkraften.


    Habe mir folgendes Überlegt.

    50% Bitcoin

    10% ETH

    5% SOL

    (erst im Bärenmarkt kaufen)

    Rest ETF

  • Halle zusammen,

    verkaufen ist eine gute Idee. Eine Anlage in dieser Größenordnung in Bitcoin usw. ist es nicht. - unterstell es ist das Gesamtvermögen.
    Als kleine Beimischung kann man(n) vieles muss es aber nicht.

    Der größte Vermögensteil sollte in einen Welt ETF investiert sein - zwischen MSCI und IMI. Passives investieren. Es gibt Beiträge dazu.

    LG