Dieser Artikel wurde hier schon mehrfach verlinkt im Forum. Wie es glaube ich jedem auffällt, ist der hinter einer Bezahlschranke,
KOMMER's Welt-ETF Welt0B
-
Schnitzer -
19. August 2025 um 10:59 -
Erledigt
-
-
Mir ist der ETF schlichtweg zu teuer.
Mir auch…. So gut ich Ihn von der Konstruktion (50% BIP und 1% cap, alles andere ist für mich Schnickschnack) her finde, es wäre für mich wirklich der beste „All in one für immer“ ETF ohne sich je wieder Gedanken über zu große Klumpen zu machen…0,5 TER sind mir aber auch zu viel. Für 0,25 würde ich Ihn nehmen. Mein 4 ETF Eigenbau für 0,16 TER hat Ihn als Benchmark. Mal schauen, bisher sind sie quasi gleichauf
-
Dieser Artikel wurde hier schon mehrfach verlinkt im Forum. Wie es glaube ich jedem auffällt, ist der hinter einer Bezahlschranke,
Merkwürdig, bei mir nicht.
Und nein, ich habe kein Abo!Ich zitiere hier mal das Fazit aus dem Artikel: "Der Kommer-ETF ist eine Mogelpackung
Der GERD ist kein schlechtes Produkt, aber leider eine Mogelpackung. Die vermeintliche Ausrichtung nach Faktoren ist nicht messbar. Dennoch zahlen Anleger dafür einen Aufpreis von mindestens 0,33 Prozent pro Jahr. Wer die USA niedriger und die Schwellenländer sowie Europa höher gewichten will als im MSCI ACWI IMI, kann dies auch preiswerter mit einem selbstkonstruierten ETF-Portfolio erreichen."
Dazu gab es dann noch einige Auswertungen zur Faktor Regression als herunterladbare PDF. -
Dass mit der „Mogelpackung“ lässt sich argumentativ verstehen.
Auch Prof. Hartmut Walz hat allgemein auf die Priblematik hingewiesen.
Externer Inhalt m.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Smart Beta ETFs - Prof. Dr. Hartmut WalzWas ist dran am Hype um Smart Beta ETFs und Faktor-Prämien? Mehr als heiße Luft und gut erzählte Geschichten?hartmutwalz.de -
Merkwürdig, bei mir nicht.
Und nein, ich habe kein Abo!Ich zitiere hier mal das Fazit aus dem Artikel: "Der Kommer-ETF ist eine Mogelpackung
Der GERD ist kein schlechtes Produkt, aber leider eine Mogelpackung. Die vermeintliche Ausrichtung nach Faktoren ist nicht messbar. Dennoch zahlen Anleger dafür einen Aufpreis von mindestens 0,33 Prozent pro Jahr. Wer die USA niedriger und die Schwellenländer sowie Europa höher gewichten will als im MSCI ACWI IMI, kann dies auch preiswerter mit einem selbstkonstruierten ETF-Portfolio erreichen."
Dazu gab es dann noch einige Auswertungen zur Faktor Regression als herunterladbare PDF.Wow! Die können die Faktoren bereits nach so kurzer Zeit messen bzw. wissen, dass man sie nicht messen kann.
Steht da eine Begründung dabei?
Ob das mit dem ,,selbst konstruieren“ wirklich besser und preiswerter ist? In der Theorie bestimmt. Aber auf 40-50 Jahre Anlegerleben?
Mir ist der Fonds auch zu teuer, aber ich finde die Argumentationen manchmal schon ein bisschen abenteuerlich und einseitig.
Für Menschen, die sich sehr intensiv mit der Kapitalanlage beschäftigen und die das Thema als erfüllendes Hobby haben (ich nenne keine Namen), geht das bestimmt preiswerter und besser. Aber für Anleger, die ihren Fokus im Leben auf anderen Dingen haben, ist der Fonds mMn schon okay. Er hätte ein bisschen einfacher gestrickt werden können (bis ins letzte Detail habe ich ihn noch nicht verstanden). -
Wow! Die können die Faktoren bereits nach so kurzer Zeit messen bzw. wissen, dass man sie nicht messen kann.
Steht da eine Begründung dabei?
Keine Ahnung, da stecke ich viel zu wenig drin.
Aber mit dem Thema Multifaktor-ETF habe ich mich beschäftigt, da ich Faktoren grundsätzlich interessant finde.
Das Multifaktor-Modell ist ja jetzt nix Neues und es gibt einige Multifaktor-ETF auf dem Markt. Ich konnte aber keinen existierenden Multifaktor-ETF finden, der seinen faktorneutralen Referenzindex langfristig nach Kosten ausperformt hat.Und das sind dann auch schon ETF dabei mit > 10 Jahren auf dem Markt.
Sie z.B. hier:
Vergleichen - fondswebOder auch hier:
Vergleichen - fondswebKann natürlich sein, dass es zukünftig die nächsten 10 Jahre anders läuft. Aber z.B. Momentum ist als Faktor die letzten 10 Jahre sehr gut gelaufen. Davon ist aber bei den Multifaktor-ETF nichts angekommen. Wohlmöglich weil andere Faktoren in diesem Zeitraum schlecht gelaufen sind?
Aber davon abgesehen. Warum sollte jetzt ausgerechnet der Kommer-ETF der 'bessere' Multifaktor-ETF sein?
Theorie ist immer eine feine Sache. Aber in der Theorie muss ich auch die Kosten nicht berücksichtigen. -
Keine Ahnung, da stecke ich viel zu wenig drin.
Aber mit dem Thema Multifaktor-ETF habe ich mich beschäftigt, da ich Faktoren grundsätzlich interessant finde.
Das Multifaktor-Modell ist ja jetzt nix Neues und es gibt einige Multifaktor-ETF auf dem Markt. Ich konnte aber keinen existierenden Multifaktor-ETF finden, der seinen faktorneutralen Referenzindex langfristig nach Kosten ausperformt hat.Und das sind dann auch schon ETF dabei mit > 10 Jahren auf dem Markt.
Sie z.B. hier:
https://www.fondsweb.com/de/vergleichen…48,IE00BKZGB098Oder auch hier:
https://www.fondsweb.com/de/vergleichen…83,IE00BZ0PKT83Kann natürlich sein, dass es zukünftig die nächsten 10 Jahre anders läuft. Aber z.B. Momentum ist als Faktor die letzten 10 Jahre sehr gut gelaufen. Davon ist aber bei den Multifaktor-ETF nichts angekommen. Wohlmöglich weil andere Faktoren in diesem Zeitraum schlecht gelaufen sind?
Aber davon abgesehen. Warum sollte jetzt ausgerechnet der Kommer-ETF der 'bessere' Multifaktor-ETF sein?
Theorie ist immer eine feine Sache. Aber in der Theorie muss ich auch die Kosten nicht berücksichtigen.Das stimmt schon alles. Ich finde halt, dass es ein Nerd-Thema ist und ein bisschen vorbei geht am Bedarf der meisten Anleger. Wer sich für diesen ETF und gegen mehrere ETFs inklusive Rebalancings entscheidet, macht vermutlich wenig falsch. Für jemanden, der sich mit mehreren ETfs ein Portfolio bauen will, weil ihm das Thema gefällt, geht das (vielleicht) günstiger und eleganter. Aber das kostet halt auch Zeit und Nerven. Es gibt aber Menschen, die sich nicht damit beschäftigen wollen und andere Prioritäten im Leben haben als immer den günstigsten ETF zu suchen (das ist gar nicht so einfach - siehe Studie unten) und über Monate täglich im Finanztipforum darüber zu philosophieren (auch unbezahlt).
Was da jetzt besser, günstiger, rationaler,…ist, mag jeder selbst entscheiden.
Ich traue mir das selbst zu und baue mein Portfolio ohne den Kommer-ETF. Ich verspüre aber nicht den Drang meine Herangehensweise ständig zu verteidigen und andere Strategien zu kritisieren. Ich denke auch nicht, dass ich auf Jahrzehnte deutlich besser fahren werde.Manchmal denke ich, dass dieses Thema so ausgelutscht ist, dass viele jede Chance wahrnehmen und jede Kleinigkeit ins Endlose diskutieren. Bei 0,16% oder 0,10% TD ist irgendwann der Grenznutzen erreicht. In einer Welt in der in vielen Kategorien das Produkt mit der teuersten TER die geringste Gesamtkostenquote hat, ist auch mal Schluss mit Optimierung.
-
In einer Welt in der in vielen Kategorien das Produkt mit der teuersten TER die geringste Gesamtkostenquote hat, ist auch mal Schluss mit Optimierung.
Ich finde es sehr ungewöhnlich, dass du das hier öfters wiederholst.
Das ist mir aufgefallen, weil mir nicht klar ist, was du eigentlich damit bezweckst und warum dir das so unheimlich wichtig ist.
Zudem versuchst du, diesen irrigen Ansatz mit einer Studie zu untermauern.
-
Ich finde es sehr ungewöhnlich, dass du das hier öfters wiederholst.
Das ist mir aufgefallen, weil mir nicht klar ist, was du eigentlich damit bezweckst und warum dir das so unheimlich wichtig ist.
Zudem versuchst du, diesen irrigen Ansatz mit einer Studie zu untermauern.
Wichtig ist mir das nicht. Ich finde es halt interessant, weil hier im Forum sehr häufig die günstige TER als Kriterium erwähnt wird, obwohl die ja ziemlich wenig aussagt über die Gesamtkosten. Ist doch witzig, dass sich viele Anleger viele Gedanken darüber machen und am Ende in vielen Kategorien trotzdem der teuerste ETF bei der TER effektiv der Günstigste ist. Ich denke zwar nicht, dass der Kommer-ETF bei der Komplexität in diese Kategorie fällt, aber vielleicht würde es dem einen oder anderen guttun ein ziemlich schwammiges Thema nicht so in den Mittelpunkt zu stellen. Mir scheint einfach mittlerweile der Grenznutzen erreicht.
-
Wer sich für diesen ETF und gegen mehrere ETFs inklusive Rebalancings entscheidet, macht vermutlich wenig falsch.
Keine Frage.
Er muss dann allerdings die vergleichsweise hohen Kosten akzeptieren. Und das waren im letzten Jahr 0,54%.
Einen MSCI ACWI bekommt man von SPDR für 0,12% p.a. Einen FTSE All World von Invesco für 0,15% p.a.
Und diese höheren Kosten muss der Anleger jedes Jahr zahlen. Als Karotte wird Ihm dann die mögliche langfristig bessere Rendite vor die Nase gehalten. Ob das dann aufgeht, weiß aber niemand (auch ein Herr Kommer nicht). Die Kosten, die sind aber in jedem Fall zu zahlen.
Wenn der ETF günstiger wäre, würde ich auch nix dazu schreiben.Es gibt aber Menschen, die sich nicht damit beschäftigen wollen und andere Prioritäten im Leben haben als immer den günstigsten ETF zu suchen (das ist gar nicht so einfach - siehe Studie unten) und über Monate täglich im Finanztipforum darüber zu philosophieren (auch unbezahlt).
Muss man ja auch nicht. Man sucht sie einmalig einen günstigen 'Welt-ETF'. Einfach einen ETF auf den MSCI ACWI oder den FTSE All World. Und dann zieht man es damit durch. Weltweit gestreut und günstig.
Ich traue mir das selbst zu und baue mein Portfolio ohne den Kommer-ETF. Ich verspüre aber nicht den Drang meine Herangehensweise ständig zu verteidigen und andere Strategien zu kritisieren. Ich denke auch nicht, dass ich auf Jahrzehnte deutlich besser fahren werde.
So sehe ich das auch. Ich ziehe einfach mein Ding durch. Ich habe auch noch nie irgendwo nachgefragt, was andere von meiner Strategie halten oder welchen ETF ich nun nehmen soll. Ich muss mit meiner Geldanlage klarkommen und dahinter stehen.
Es ist mir auch völlig egal, ob irgendjemand eine bessere Rendite einfährt. Wenn ich meine finanziellen Ziele mit meiner Strategie erreiche, bin ich absolut zufrieden. -
Das stimmt schon alles. Ich finde halt, dass es ein Nerd-Thema ist und ein bisschen vorbei geht am Bedarf der meisten Anleger. Wer sich für diesen ETF und gegen mehrere ETFs inklusive Rebalancings entscheidet, macht vermutlich wenig falsch. Für jemanden, der sich mit mehreren ETfs ein Portfolio bauen will, weil ihm das Thema gefällt, geht das (vielleicht) günstiger und eleganter. Aber das kostet halt auch Zeit und Nerven. Es gibt aber Menschen, die sich nicht damit beschäftigen wollen und andere Prioritäten im Leben haben als immer den günstigsten ETF zu suchen (das ist gar nicht so einfach - siehe Studie unten) und über Monate täglich im Finanztipforum darüber zu philosophieren (auch unbezahlt).
Was da jetzt besser, günstiger, rationaler,…ist, mag jeder selbst entscheiden.
Ich traue mir das selbst zu und baue mein Portfolio ohne den Kommer-ETF. Ich verspüre aber nicht den Drang meine Herangehensweise ständig zu verteidigen und andere Strategien zu kritisieren. Ich denke auch nicht, dass ich auf Jahrzehnte deutlich besser fahren werde.Manchmal denke ich, dass dieses Thema so ausgelutscht ist, dass viele jede Chance wahrnehmen und jede Kleinigkeit ins Endlose diskutieren. Bei 0,16% oder 0,10% TD ist irgendwann der Grenznutzen erreicht. In einer Welt in der in vielen Kategorien das Produkt mit der teuersten TER die geringste Gesamtkostenquote hat, ist auch mal Schluss mit Optimierung.
https://cdn.prod.website-files.com/660bf176b7df26…en-Dez-2017.pdf
so sehe ich das auch...
Ich beschäftige mich gerne mit dem Thema weil es mich interessiert und Kosten sind für mich das zweitwichtigste nach bestmöglicher Diversifizierung und Ausgewogenheit.
Aber wenn heute ein Freund in meinem Alter zu mir kommen würde und z.B. 500k€ zur Verfügung hätte die er aktuell maximal rational am Kapitalmarkt anlegen will aber sich nicht als Hobby mit dem Thema tiefer und dauerhaft auseinandersetzen will, dann würde ich dem aktuell klar den Kommer ETF empfehlen weil der die bestmögliche Streuung mit dauerhaft ausgeglichener Gewichtung zu akzeptablen Kosten (im Vergleich zu einem Bankprodukt sowieso aber auch im Vergleich zu irgendwelchen Nischen/Themen oder Aktiven ETF´s) bietet.
Ich würd ihm sagen, mit dem ETF kannst Du die ganzen Diskussionen über Bewertung der USA in den normalen Welt ETFs die auch in Wirtschaft vor 8 zu sehen sind einfach ausblenden und zwar für immer und egal wo grad was teuer/billig zu sein scheint. Du brauchst Dir da keine Gedanken drüber machen....nie. Du wirst vermutlich nie die höchste Rendite bekommen, aber ganz sicher nie die schlechteste und um das geht es Dir doch für Dein Vermögen.
Meiner Tochter habe ich z.B. den FTSE All World ins Depot zum besparen gelegt auch wenn der für mich ein höheres Risiko hat die nächsten 10a deutlicher zu verlieren bzw. schlechter zu laufen als der Kommer, aber da gehen aktuell 100€/Monat rein und da ist es völlig egal was in nächster Zeit passiert, die soll ja noch 70a am Aktienmarkt teilnehmen und so ein klassischer Welt ETF ist eben doch einfacher zu verstehen...die kann ruhig komplett die nächsten 10,20a mit der ganz normalen (rationalen wie ggf irrationalen) Marktgewichtung mitlaufen...nach oben wie nach unten...
-
Keine Frage.
Er muss dann allerdings die vergleichsweise hohen Kosten akzeptieren. Und das waren im letzten Jahr 0,54%.Echt?
Ich habe eine TD von -0,16% p.a. seit Auflage gefunden. Ich schaue immer nach der. Die enthält wirklich alle Kosten. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fonds das nicht halten kann, ist aber vermutlich hoch. Normalerweise müsste die TD deutlich über 0,5 liegen. Mal abwarten…
-
Aber wenn heute ein Freund in meinem Alter zu mir kommen würde und z.B. 500k€ zur Verfügung hätte die er aktuell maximal rational am Kapitalmarkt anlegen will aber sich nicht als Hobby mit dem Thema tiefer und dauerhaft auseinandersetzen will, dann würde ich dem aktuell klar den Kommer ETF empfehlen weil der die bestmögliche Streuung mit dauerhaft ausgeglichener Gewichtung zu akzeptablen Kosten (im Vergleich zu einem Bankprodukt sowieso aber auch im Vergleich zu irgendwelchen Nischen/Themen oder Aktiven ETF´s) bietet.
Ich würd ihm sagen, mit dem ETF kannst Du die ganzen Diskussionen über Bewertung der USA in den normalen Welt ETFs die auch in Wirtschaft vor 8 zu sehen sind einfach ausblenden und zwar für immer und egal wo grad was teuer/billig zu sein scheint. Du brauchst Dir da keine Gedanken drüber machen....nie. Du wirst vermutlich nie die höchste Rendite bekommen, aber ganz sicher nie die schlechteste und um das geht es Dir doch für Dein Vermögen.
Ich würde da ja eher in Richtung Vanguard LS 60 denken für den Risikoteil denken.
Damit macht man auch nichts falsch. Und ist günstig. -
Ich würde da ja eher in Richtung Vanguard LS 60 denken für den Risikoteil denken.
Damit macht man auch nichts falsch. Und ist günstig.Das ist zwar richtig aber dann tauchen natürlich wieder die Leute im Internet auf, die genau davon abraten.
Will man nämlich verkaufen, kann man nur immer Aktien- und Anleihenanteil gleichzeitig verkaufen. -
Ich würde da ja eher in Richtung Vanguard LS 60 denken für den Risikoteil denken.
Damit macht man auch nichts falsch. Und ist günstig.und ich gerade so ein Kombi-Produkt nicht....wenn er die 500k nicht komplett in Aktien anlegen will weil zu riskant, dann soll er eben x€ in Tagesgeld o.ä. was er versteht anlegen. Aktien sollen die Rendite bringen, das was nur die Inflation ausgleichen soll und als Sicherheit dienen soll, wird getrennt davon maximal risikoarm angelegt. Ein LS60 schwankt in aller Regel weniger als der reine Aktienteil, wird aber auch weniger Rendite bringen. Betrachtet man beides zusammen kommt es eben auf die Risikoneigung an, wieviel in Aktien und wieviel in (bestmöglich) sicherem Tagesgeld etc. ist. Und vor allem kann er immer aus dem "sicheren" Topf entnehmen wenn er was braucht, auch wenn die Börse gerade crasht (im schlimmsten Fall zusammen mit den Anleihen)...oder eben aus dem Aktienteil entnehmen, wenn der sehr gut gelaufen ist...
Ich fand die LS60//80 auch mal interessant, aber gerade dieses 2in1 ist kontraproduktiv für das risikoreich/risikoarm Modell.
-
Das ist zwar richtig aber dann tauchen natürlich wieder die Leute im Internet auf, die genau davon abraten.
Will man nämlich verkaufen, kann man nur immer Aktien- und Anleihenanteil gleichzeitig verkaufen.Das ist auch ein gutes Argument, wenn man die Liquidität separat plant und in der Krise verwenden will (siehe Herr Fuchs). Für jemanden, der eine fixe Asset-Allokation bevorzugt (und dafür gibt es auch gute Gründe), der kann auch ein Misch-Produkt nehmen. Weil das nämlich aufs Gleiche rauskommt. Ob man in der Krise fokussiert aus den Anleihen entnimmt und Rebalancing betreibt oder aus einem Misch-Produkt entnimmt, ist mathematisch genau das Gleiche. Steuerlich aber vermutlich nicht. Und emotional auch nicht. Es ist nur ein bisschen Schade, dass Vanguard keine Anleihen mit kurzen Laufzeiten genommen hat.
Man muss sich halt entscheiden: Will ich eine fixe Asset Allokation und rebalance die auch konsequent (bzw. lasse sie rebalancen) oder verändere ich die Allokation in der Krise bzw. lasse ich sie auseinander laufen und entnehme dann gezielt aus einem separaten Topf bis der Sturm vorbei ist. Beides hat Vor- und Nachteile.
-
Ich traue ihm zu, dass sich Kommer um seine finanzielle Situation etwas weniger Sorgen machen muss.
Ansonsten läuft hier noch der große Feldversuch: ETF-Duell der Giganten: Kommer-ETF vs. MSCI World – Mein Selbstversuch im Wochentakt
Ist halt ein komisches Nerd-Produkt, für die Leute, die sich wohler fühlen, wenn sie irgendeine Struktur bekommen. Und wenn man dann noch behauptet, es sei der Stand der Wissenschaft (obwohl entweder umstritten oder kein Thema) von einem Herrn Doktor, dann reicht das für manche, um dort ihr Geld auszugeben. Den einen reicht es halt, wenn sie einen ETF haben, der global gestreut ist und nach Marktkapitalisierung einen Index abbildet. Andere zahlen dann lieber das Zehnfache an Gebühren, um beim Bingo-Abend sagen zu können "Nee, also so ein MSCI World, S&P 500 oder FTSE All-World wäre nichts für mich. Ich brauche unbedingt eine Regelung, dass kein Unternehmen über 1% sein darf. Und ein hoher Anteil der USA ist doch auch gefährlich. Davor hat Herr Doktor schon vor etlichen Jahren gewarnt und... irgendwann wird es sich lohnen. Laut einem Interview vor wenigen Wochen lief sein ETF ja sogar besser als Nvidia! Und Marktkapitalisierung oder BIP... ach, nehmen wir doch einfach die Mitte. Bisschen Nachhaltigkeit nach Kriterien, die ich nicht kenne, schadet auch nicht. Neue Unternehmen bitte einem Jahr nach ihrem Börsengang auch ausschließen. Die Volksaktie mit Manfred Krug ist doch ein mahnendes Beispiel, was das heißt. Gut, okay, war kein ETF, sondern eine Einzelaktie, aber... ja, so, also deshalb ist es der perfekte ETF für mich."
Man bastelt sich halt ein Produkt, das mehrere Merkmale (hab Multifaktoren ganz vergessen :D) zur Alleinstellung hat, macht etwas komisches Marketing, packt einen bekannten Namen drauf und fertig ist die Laube. Aber hey, immerhin nicht ein Dirk Müller Fonds, denen viele Anleger das Geld über Jahre nachwarfen, weil sie ihn in Talkshows so überzeugend fanden. Letztendlich haben diese Leute (kann man mit Beck und co. fortführen) den heiligen Gral gefunden. Schade nur, dass 99,9999% der globalen Finanzindustrie davon nichts mitkriegt.
-
Aber mit dem Thema Multifaktor-ETF habe ich mich beschäftigt, da ich Faktoren grundsätzlich interessant finde.
Das Multifaktor-Modell ist ja jetzt nix Neues und es gibt einige Multifaktor-ETF auf dem Markt. Ich konnte aber keinen existierenden Multifaktor-ETF finden, der seinen faktorneutralen Referenzindex langfristig nach Kosten ausperformt hat.Und das sind dann auch schon ETF dabei mit > 10 Jahren auf dem Markt.
Ich sehe den Kommer-ETF nicht als Multifaktor-ETF … klar behauptet er aus Marketinggründen, das zu sein, weil sich das wichtig und interessant und fundiert anhört. Aber die Gewichtungsverschiebungen aus dem Multifaktoransatz dürften im Vgl. zu der MCAP/BIP-Mischung und der 1-Prozent-Kappung doch eher homöopathisch zu sein …
Er muss dann allerdings die vergleichsweise hohen Kosten akzeptieren. Und das waren im letzten Jahr 0,54%.
Einen MSCI ACWI bekommt man von SPDR für 0,12% p.a. Einen FTSE All World von Invesco für 0,15% p.a.
Und diese höheren Kosten muss der Anleger jedes Jahr zahlen. Als Karotte wird Ihm dann die mögliche langfristig bessere Rendite vor die Nase gehalten. Ob das dann aufgeht, weiß aber niemand (auch ein Herr Kommer nicht). Die Kosten, die sind aber in jedem Fall zu zahlen.Zwischen 0,5 und 0,15 Prozent liegen 0,35 Prozentpunkte. Das sind pro 100.000 Euro Anlagevermögen 350 Euro im Jahr. Für eine unkomplizierte 1-ETF-Lösung, die eine gesündere, ausgewogenere Mischung als ein MCAP-ETF hat, finde ich persönlich das nun nicht übertrieben …
-
Ich sehe den Kommer-ETF nicht als Multifaktor-ETF … klar behauptet er aus Marketinggründen, das zu sein, weil sich das wichtig und interessant und fundiert anhört. Aber die Gewichtungsverschiebungen aus dem Multifaktoransatz dürften im Vgl. zu der MCAP/BIP-Mischung und der 1-Prozent-Kappung doch eher homöopathisch zu sein …
Kannst du diese Aussage begründen?
Aus den Unterlagen von L&G geht hervor, dass die Gewichtungsverschiebungen ganz schön ordentlich sind. Ich bin aber kein Faktor-Profi. Kann gut sein, dass sowas bei Faktor-Investing nicht sehr viel ist. Hast du da einen Referenzrahmen?
-
Kannst du diese Aussage begründen?
Aus den Unterlagen von L&G geht hervor, dass die Gewichtungsverschiebungen ganz schön ordentlich sind. Ich bin aber kein Faktor-Profi. Kann gut sein, dass sowas bei Faktor-Investing nicht sehr viel ist. Hast du da einen Referenzrahmen?
https://fundcentres.landg.com/srp/lit/718p86…_07-08-2025.pdfWenn ich mir mal nur beispielhaft die drei TOP-Positionen anschaue … Nvidia, Microsoft, Apple - da sieht es bei World vs. World Multifactor so aus: 5,48 / 4,58 / 4,35 zu 5,14 / 4,90 / 3,74. Bei Kommer so: 1,1 / 1,3 / 0,8.
-